Das Testsystem setzt auf einen nicht übertakteten Core i7-6700K (Test) mit vier Kernen und acht Threads der Skylake-Generation, dem auf dem MSI Z270 Gaming Pro Carbon 32 Gigabyte DDR4-2133 (15-15-15-36-2T) zur Seite stehen. Nutzen kann Windows 10 als Arbeitsspeicher davon aber nur 8 Gigabyte, weil 24 Gigabyte als RAM-Disk konfiguriert sind. Das Laufwerk dient als Gegenspieler ohne Flaschenhals in den Kopiertests.
Das aktuelle offizielle BIOS für das Z270 Gaming Pro Carbon mit der Version 7A63v18 von Anfang Januar beinhaltet noch nicht die neue Microcode-Version 0xC2, damit der Windows-Patch gegen Spectre V2 funktionsfähig ist.
Unter Windows 10 wurde stattdessen das mittlerweile verfügbare Microcode-Update KB4090007 manuell installiert. Daraufhin wird vom Betriebssystem beim Booten der Microcode mit der Version 0xC2 früh genug geladen, sodass Maßnahmen gegen die Spectre-Variante 2 aktiv sind. Dies zeigt auch eine anschließende Überprüfung.
Nach dem Windows-Update sind die Gegenmaßnahmen aktiv
Das so aktualisierte System kann auch für die nächsten SSD-Tests wiederverwendet werden, ohne dass Benchmarks durch ein Einspielen der Gegenmaßnahmen rückwirkend ihre Gültigkeit verlieren.
CrystalDiskMark
Beim Lesetest von CrystalDiskMark platziert sich die Corsair Force MP510 durchgängig im oberen Bereich des Testfelds. Beim wahlfreien 4KiB/Q1T1-Test kann die Corsair Force MP510 allerdings nicht mit dem Spitzenfeld in dieser Kategorie mithalten und muss sich mit einem Abstand von circa 15 Prozent geschlagen geben. Andere Laufwerke werden aber erneut geschlagen.
Dieselben Tests schreibend durchlaufend, zeigt die Corsair Force MP510 ihre Stärke beim sequentiellen Schreiben und setzt sich dort mit fünf Prozent ab. Beim wahlfreien Schreiben mit 4KiB/Q1T1 platziert sich die SSD ebenfalls auf dem ersten Platz. Eine Auffälligkeit ist das schlechte Abschneiden beim 4KiB/Q32T1-Test, wobei die Testbedingung mit 32 ausstehenden Befehlen durch einen Thread in der alltäglichen Praxis kaum auftritt.
Bei den einzelnen Schreib- und Lesetests mit der nicht limitierenden RAM-Disk liegt die Corsair Force MP510 im Mittelfeld der NVMe-SSDs. Den Vorsprung von 5 Prozent beim sequentiellen Schreiben kann der Proband beim Schreibtest der beiden 10-GB-Dateien aus der RAM-Disk in der Praxis hier nicht umsetzen.
Bei beiden vorangegangenen Tests gilt, dass diese Ergebnisse nur erzielt werden können, wenn die Daten von einer Quelle gelesen oder auf ein Ziel geschrieben werden, welches nicht limitiert.
Wird hingegen der Tomb-Raider-Ordner auf der zu testenden SSD selbst kopiert, muss das Laufwerk eine Mischung aus Lese- und Schreibbefehlen bewerkstelligen: Hier fällt die Corsair Force MP510 im Vergleich zu den einzelnen Lese- und Schreibtests ein wenig zurück und der Abstand zum besser platzierten Probanden wächst.