Google Pixel Buds A-Series im Test: Kaum weniger gibt es jetzt für den halben Preis

Frank Hüber
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Google Pixel Buds A-Series im Test: Kaum weniger gibt es jetzt für den halben Preis

Google halbiert mit den Pixel Buds A-Series den Preis der Pixel Buds, spart aber nur an wenigen Funktionen und nicht am Klang. Bei diesem setzt Google wie zuletzt auf eine nüchterne, klare Wiedergabe ohne Bassanhebung. Größe, Design und Telefonie überzeugen ebenfalls. Für iOS-Nutzer gibt es weiterhin Einschränkungen.

Vor fast einem Jahr hat Google die kabellosen In-Ear-Kopfhörer Pixel Buds (Test) veröffentlicht, die im Test einen sehr guten Eindruck hinterließen. Per Software-Update hat Google nachträglich sogar eine Bassverstärkung nachgeliefert, da der Bass vielen zu zurückhaltend war. Mit der Pixel Buds A-Series folgt nun ein günstigeres Modell der Pixel Buds.

Während die Google Pixel Buds 199 Euro kosten, kommen die Pixel Buds A-Series schon für 99 Euro auf den Markt. Sie können ab heute exklusiv bei Google vorbestellt werden. Ab 17. Juni sind sie zunächst nur in den USA erhältlich, in Deutschland sollen sie später auf den Markt kommen, wobei der Hersteller noch kein konkretes Datum für die Auslieferung genannt hat. Die Pixel Buds bleiben weiterhin erhältlich – die neue A-Series ersetzt das bisherige Modell also nicht, sondern ergänzt es.

Die Pixel Buds A-Series sind in zwei Farben erhältlich: Clearly White und Dark Olive. Auf das akzentuierte Design der Pixel Buds verzichtet Google zumindest bei den Ohrhörern, die bis auf eine leichte Farbabstufung in einem Farbton gehalten sind. Das Ladecase ist hingegen erneut zweifarbig gehalten.

Im Lieferumfang der Pixel Buds A-Series befinden sich neben den Ohrhörern und dem Ladecase ein USB-C-auf-USB-A-Ladekabel, drei unterschiedlich große Silikonpassstücke und eine Kurzanleitung.

Technische Daten und Funktionen der Pixel Buds A-Series

Bluetooth 5.0 ohne HD-Codec und Multi-Connect

Wie die Pixel Buds setzen auch die Pixel Buds A-Series auf Bluetooth 5.0 für die Funkverbindung. Sie unterstützen dabei erneut Fast Pair, so dass sie auf einem Smartphone mit mindestens Android 6.0 bereits beim Öffnen des Ladecases angezeigt und zum Koppeln angeboten werden. So lassen sie sich erneut unkompliziert einrichten, ohne sich manuell durch Einstellungsmenüs klicken zu müssen.

Bei den Audio-Codecs setzt Google neben SBC erneut auf AAC. Einen HD- bzw. Lossless-Audio-Codec bieten die Pixel Buds A-Series somit nicht. Auch die Funktion, mit zwei Endgeräten gleichzeitig über Bluetooth verbunden zu sein (Bluetooth-Multi-Connect), um die Wiedergabe jederzeit nahtlos umschalten zu können, etwa vom Tablet und Smartphone, beherrschen die Pixel Buds A-Series weiterhin nicht. Allerdings kann ein Endgerät, das bereits einmal verbunden war, eine aktive Verbindung trennen, so dass diese nicht erst manuell deaktiviert werden muss. Soll also etwa vom Smartphone zum Tablet gewechselt werden, während die Ohrhörer mit dem Smartphone verbunden sind, reicht es, auf dem Tablet die Bluetooth-Verbindung zu starten. Die Pixel Buds A-Series verbinden sich dann mit dem Tablet und werden vom Smartphone getrennt. Bei den meisten kabellosen In-Ear-Kopfhörern muss die Trennung vom Smartphone manuell vorgenommen werden, bevor die Verbindung auf dem Tablet hergestellt werden kann.

Google Pixel Buds A-Series
Google Pixel Buds A-Series

Beim Herausnehmen aus dem Ladecase verbinden sich die Ohrhörer automatisch immer mit dem zuletzt gekoppelten Endgerät, sofern es in Reichweite ist.

Ladecase mit Detailverbesserungen ohne Wireless Charging

Das Ladecase des neuen Modells ist von den Abmessungen mit 63,0 × 47,0 × 25,0 mm identisch zu den Pixel Buds. Es bietet erneut einen USB-C-Anschluss zum Aufladen des integrierten Akkus, auf Wireless Charging muss beim günstigeren Modell jedoch verzichtet werden. Dank der angenehmen Form und der kompakten Maße kann das Ladecase der Pixel Buds A-Series problemlos in der Hosentasche mitgeführt werden. Das Ladecase der Apple AirPods Pro (Test) fällt mit 60,6 × 45,2 × 21,7 mm nur minimal kleiner aus, bei den Samsung Galaxy Buds+ (Test) ist es mit 70,0 × 38,8 × 26,5 mm länger, aber schmaler. Das Gewicht des A-Series-Ladecases fällt mit 42,8 g leichter aus als die 56 g bei den Pixel Buds. Bei den Ohrhörern reduziert sich das Gewicht von 5,3 auf 5,08 g pro Stück.

Google Pixel Buds A-Series
Google Pixel Buds A-Series

Die Ohrhörer lassen sich erneut einfach entnehmen und halten auch im geöffneten Ladecase sicher. Sollte ein manuelles Koppeln der Ohrhörer notwendig sein, ist an der Rückseite wie bei den Pixel Buds eine Kopplungstaste verbaut. Die beiden zuvor an der Innen- und Außenseite des Ladecases platzierten Status-LEDs sind beim neuen Modell zu einer LED an der Außenseite zusammengefasst worden. Ihr kommt jetzt eine doppelte Funktion zu.

Ist das Case offen, zeigt die LED den Ladestatus der Ohrhörer an. Weiß deutet auf einen vollständig geladenen Ohrhörer hin, bei Orange werden ein oder beide Ohrhörer geladen. Ein pulsierendes Weiß zeigt den Kopplungsmodus an.

Bei geschlossenem Ladecase zeigt die LED hingegen den Akkustand des Ladecases an. Wechselt sie von Weiß auf Orange, ist der Akku zu weniger als 20 Prozent geladen.

Google Pixel Buds A-Series und Pixel Buds
Google Pixel Buds A-Series und Pixel Buds

Über 5 Stunden Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit der Ohrhörer allein und in Verbindung mit dem Ladecase gibt Google unverändert an. Sie liegt bei bis zu 5 Stunden mit einer Akkuladung und wird durch das Ladecase auf bis zu 24 Stunden verlängert, bevor es spätestens wieder aufgeladen werden muss. Über eine Schnellladefunktion können die Ohrhörer innerhalb von 15 Minuten im Ladecase für eine Musikwiedergabe von rund 3 Stunden geladen werden. Innerhalb von einer Stunde sind sie vollständig aufgeladen. Im Test erzielen auch die Pixel Buds A-Series eine Akkulaufzeit, die mit 5:45 Stunden bei mittlerer Lautstärke über den Angaben von Google liegt, aber dennoch nur durchschnittlich ist. Mit Konkurrenten wie den Samsung Galaxy Buds+, die rund 12 Stunden mit einer Akkuladung durchhalten, können sich die Pixel Buds A-Series also nicht messen.

Nach IPX4 gegen Wasser geschützt

Wie die teureren Pixel Buds sind auch die Pixel Buds A-Series nach IPX4 gegen Wasser geschützt, so dass sie durch Regen oder Schweiß nicht beschädigt werden. Wie üblich bezieht sich diese Zertifizierung nur auf die Ohrhörer, nicht aber auf das Ladecase, das keinem Wasser ausgesetzt werden sollte. Nasse Ohrhörer sollten vor dem Laden getrocknet werden.

12-mm-Treiber und Umgebungsgeräuschkanal

Auch das neue Modell setzt auf dynamische Treiber mit einem Durchmesser von 12 mm. Angaben, ob es sich um genau die gleichen Treiber handelt, macht Google ebenso wenig wie zu weiteren technischen Daten wie dem Frequenzgang, dem Schalldruckpegel oder der Impedanz.

Auch der Umgebungsgeräuschkanal aus den Pixel Buds ist wieder vertreten. Er soll den Druck im Ohr verringern, indem gezielt ein Luftausgleich stattfindet. Er sorgt aber auch dafür, dass die Pixel Buds A-Series nicht absolut dicht abschließen, sondern Umgebungsgeräusche, wenn auch weiterhin gedämpft, an die Ohren dringen können. Die passive Isolierung der Pixel Buds A-Series unterscheidet sich nicht von den Pixel Buds.

Google Pixel Buds A-Series Google Pixel Buds Samsung Galaxy Buds+
Bluetooth-Standard: 5.0
Audio-Codecs: SBC, AAC SBC, AAC, SSC
Bedienung: Touch
Akkulaufzeit der Ohrhörer: 5,0 h 11,0 h
Akkulaufzeit mit Ladecase: 24,0 h 22,0 h
Wireless Charging: Ja
ANC:
Einzelnutzung: Ja
IP-Zertifizierung: IPX4 IPX2
Gewicht je Ohrhörer / nur Ladecase: 5,0/42,8 g 5,3/56,0 g 6,3/39,6 g
USB-Ladeanschluss: USB-C
Abmessungen Ladecase: 63,00 × 47,00 × 25,00 mm 70,00 × 38,80 × 26,50 mm
Preis: 99 € 199 € ab 147 €

Auch die Funktionen der Pixel Buds A-Series sind bereits von den Pixel Buds bekannt. Es sind Details, die die Pixel Buds A-Series im Vergleich zu den Pixel Buds nicht bieten, doch dazu später mehr. Zunächst geht es mit Gemeinsamkeiten weiter.

Zwei Mikrofone, auch für den Google Assistant

Denn wie bei den Pixel Buds werden erneut zwei Beamforming-Mikrofone in jedem Ohrhörer verbaut, die für die Telefonie genutzt werden können und eine Sprachaktivierung des Google Assistant ermöglichen. Auf einen Transparenzmodus über die Mikrofone verzichtet Google hingegen weiterhin.

Ohne eine Taste drücken zu müssen, kann in Verbindung mit einem Android-Smartphone über den Sprachbefehl „Ok Google“ jederzeit der Google Assistant aktiviert und mit Fragen oder Befehlen etwa zur Musiksteuerung bombardiert werden. Eine Beschränkung des Assistant etwa auf Befehle zur Anpassung der Lautstärke oder der Auswahl eines Musiktitels gibt es nicht. Er kann über die Pixel Buds A-Series für alle Anfragen genutzt werden, die auch auf einem Smartphone möglich sind. Alternativ kann weiterhin die Touchfläche auf einem der beiden Ohrhörer gedrückt gehalten werden, um den Sprachassistenten zu aktivieren.

Auf einem iOS-Gerät können hingegen weiterhin weder Siri noch der Google Assistant über die Ohrhörer aufgerufen werden.

Über die neuen Pixel Buds ist es in Verbindung mit dem Google Assistant und einem Android-Smartphone (ab Android 6.0) möglich, eine Echtzeit-Übersetzung zu nutzen, bei der der Assistant die Übersetzung ins Ohr des Trägers spricht, damit dieser sie wiederholen kann.

Automatische Lautstärke-Anpassung unter Android

Ebenfalls wieder vertreten ist die Funktion zur automatischen Klanganpassung, bei der die Lautstärke in Abhängigkeit der Umgebungsgeräusche angepasst wird. Ist die Umgebung über einen längeren Zeitraum laut, wird auch die Lautstärke der Wiedergabe angehoben, ohne dass der Nutzer sie selbst regeln muss. Durch ein manuelles Eingreifen des Nutzers wird die Funktion deaktiviert. Sie greift dann erst wieder ein, wenn sich die Umgebungsgeräusche erneut deutlich verändern. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Klanganpassung bewusst vorgenommene Einstellungen des Anwenders immer wieder überschreibt.

Die bei den Pixel Buds nachträglich hinzugefügte Bassverstärkung kann auch bei den Pixel Buds A-Series aktiviert werden.

Verlegte Ohrhörer suchen

Auch die Funktion „Gerät suchen“ ist bei den Pixel Buds A-Series über die Pixel-Buds-App wieder vertreten. Mit ihr lassen sich die letzten bekannten Standortinformationen der Ohrhörer aufrufen oder man kann die Ohrhörer für 20 Sekunden klingeln lassen, wenn sie in Bluetooth-Reichweite des Smartphones sind.

Sehr gute Einzelnutzung

Erfreulicherweise vom teureren Modell übernommen wurde darüber hinaus die Einzelnutzung, die erneut keine Probleme bereitet und auch bei der Steuerung ohne Einschränkungen auskommt, da beide Ohrhörer mit identischen Funktionen belegt sind. Aufgrund der Funktion zum automatischen Pausieren geht der Wechsel zwischen Stereo und Mono aber nicht nahtlos vonstatten, wenn diese aktiviert ist.

Unterschiede Pixel Buds und Pixel Buds A-Series

Bei all diesen Gemeinsamkeiten, sowohl auf Seiten der Technik als auch der Funktionen, stellt sich unweigerlich die Frage, welche Unterschiede denn überhaupt zwischen den Pixel Buds A-Series und den doppelt so teuren Pixel Buds bestehen. Und in der Tat erscheinen diese zunächst marginal.

Google Pixel Buds A-Series und Pixel Buds

Ein IR-Sensor anstelle von zwei

Anders als die Pixel Buds setzen die Pixel Buds A-Series nur auf einen Infrarotsensor an jedem Ohrhörer, um zu erkennen, ob die Ohrhörer im Ohr eingesetzt sind und über die die automatische Wiedergabesteuerung geregelt wird. Sie pausiert die Wiedergabe, wenn ein Ohrhörer aus dem Ohr genommen wird, und setzt sie fort, wenn er wieder eingesetzt wird.

Einsparung bei der Verarbeitung

Ein weiterer Unterschied offenbart sich, wenn die Silikon-Aufsätze gewechselt werden. Wo die Pixel Buds noch auf eine Metallabdeckung über dem Treiberausgang setzen, kommen die Pixel Buds A-Series mit Kunststoff aus.

Google Pixel Buds A-Series und Pixel Buds
Google Pixel Buds A-Series und Pixel Buds

Kein Wireless Charging

Das Ladecase der Pixel Buds A-Series verzichtet auf Wireless Charging und kann ausschließlich über den USB-C-Anschluss aufgeladen werden. Die Akkulaufzeit ist bei beiden Modellen aber identisch. Auch bei den Ladekontakten für die Ohrhörer kommen zwei anstelle von drei zum Einsatz, was für den Nutzer jedoch unerheblich ist.

Keine kurzzeitige Lautstärkereduzierung

Auch wenn die Pixel Buds A-Series fast alle Funktionen der Pixel Buds besitzen, fehlt ihnen dann doch eine. Denn die experimentelle Funktion, auf Umgebungsgeräusche wie Bellen, Sirenen und das Schreien eines Kindes mit einer Absenkung der Wiedergabelautstärke zu reagieren, besitzen die Pixel Buds A-Series nicht.

Keine Lautstärke-Anpassung über die Ohrhörer

Ein weiterer Unterschied betrifft die Touchbedienung, denn die Pixel Buds A-Series verzichten anders als die Pixel Buds auf eine Lautstärke-Anpassung über die Ohrhörer, worauf im folgenden Abschnitt genauer eingegangen wird.

Bedienung ohne Lautstärke-Anpassung

Die Ohrhörer verfügen über eine Touchsteuerung an der Außenseite, die in der Pixel-Buds-App deaktiviert werden kann, um in bestimmten Situationen Fehleingaben zu verhindern. Die Belegung ist auf beiden Ohrhörern identisch.

Ein einfaches Antippen startet und pausiert die Wiedergabe oder nimmt einen eingehenden Anruf an. Ein Doppeltippen springt zum nächsten Titel oder beendet einen Anruf. Dreimaliges Tippen springt einen Titel zurück. Wird die Touchfläche gedrückt gehalten, wird hingegen der Google Assistant aufgerufen.

Die Reaktionsgeschwindigkeit der Bedienung ist erneut sehr gut. Eingaben werden schnell und ohne Verzögerung umgesetzt.

Die Wischgeste ist weggefallen

Das Wischen nach vorne und hinten, das von den Pixel Buds bekannt ist, bieten die Pixel Buds A-Series nicht. Bei den Pixel Buds dient es zur Steuerung der Lautstärke. Wird über die Touchfläche nach vorne gewischt, erhöht dies die Lautstärke. Wird nach hinten gewischt, wird sie reduziert. Genau diese Funktion fehlt den günstigeren Pixel Buds A-Series.

Über die Ohrhörer ist somit keine Lautstärkesteuerung möglich, wenn man von der Möglichkeit, auf den Google Assistant zurückzugreifen, absieht. Denn in Verbindung mit einem Android-Smartphone kann jederzeit der Befehl „Hey Google, mach lauter/leiser“ genutzt werden. Abseits von Android ist dies aber nicht möglich.

Auto-Pause und Auto-Play

Über die bereits erwähnte Trage-Erkennung, die nun mit einem einzelnen IR-Sensor auskommen muss, bieten die Ohrhörer Auto-Play und Auto-Pause. Wird ein Ohrhörer aus dem Ohr genommen, unterbricht die Wiedergabe. Wird er wieder eingesetzt, setzt die Wiedergabe fort. Dies funktioniert auch mit nur einem IR-Sensor in der Praxis sehr gut.

Die Trage-Erkennung der Pixel Buds A-Series wird automatisch aktiviert, wenn ein Smartphone mit mindestens Android 6.0 und Fast Pair genutzt wird. Sie steht dann auch auf anderen Geräten zur Verfügung, also explizit auch auf einem iPhone. Nutzt man aber ausschließlich ein iPhone, kann sie nicht aktiviert werden, da keine App für iOS bereitsteht. Wer die Pixel Buds mit einem iPhone nutzen möchte, sollte sie deshalb einmalig über ein Android-Smartphone aktivieren.

Keine Anpassung möglich

Ein Anpassen der Steuerung ist auch bei den Pixel Buds A-Series nicht möglich.

Die Pixel-Buds-App für Android

An der App-Unterstützung der Pixel Buds A-Series hat sich nichts im Vergleich zu den teureren Pixel Buds geändert. Wird ein Pixel-Smartphone ab Android 10 genutzt, können die Einstellungen der Pixel Buds über das Bluetooth-Menü angepasst werden. Kommt eine ältere Android-Version oder ein anderes Android-Smartphone zum Einsatz, kann die Pixel-Buds-App installiert werden.

In der App wird der Akkuladestand der Ohrhörer und des Ladecases angezeigt, die Bedienung wird erklärt und kann deaktiviert werden und es lassen sich die oben genannten Funktionen zur automatischen Klanganpassung, Bassverstärklung und Trage-Erkennung aktivieren bzw. deaktivieren. Zudem steht die Funktion zum Suchen und Klingelnlassen der Ohrhörer zur Verfügung und der Google Assistant kann konfiguriert werden.

Google Pixel-Buds-App mit Pixel Buds A-Series

Hinter dem Menüpunkt „Weitere Einstellungen“ verbergen sich Informationen und die Möglichkeit, automatische Firmware-Updates zu installieren. Im Test kam Firmware 3.150.0 zum Einsatz. Ein verfügbares Update wird bei Aktivierung automatisch im Hintergrund auf die Buds A-Series geladen und installiert, wenn diese im Ladecase eingelegt sind. Eine manuelle Aktualisierung kann nicht angestoßen werden. Im Test wurde eine Betaversion der App verwendet, da die Pixel Buds A-Series zum Testzeitpunkt noch nicht erhältlich waren.

Wie erwähnt, fehlt eine Funktion, um die Bedienung anzupassen. Abseits der Bassverstärkung gibt es zudem keinen Equalizer, mit dem sich Profile aktivieren und bestenfalls unabhängig vom Endgerät speichern lassen, um auch auf diesen unabhängig von einer App genutzt werden zu können.

Unter iOS fehlt eine App

Auf einem iOS-Endgerät wie einem iPhone oder iPad fehlt die Pixel-Buds-App weiterhin, so dass keinerlei Einstellungen angepasst oder Firmware-Updates eingespielt werden können. Wie oben erwähnt, ist die zumindest einmalige Kopplung und Konfiguration der Pixel Buds A-Series mit einem Android-Smartphone aber etwa für die Trage-Erkennung sehr nützlich.

Kleines Design mit angenehmen Tragegefühl

Beim Design bieten die Pixel Buds A-Series keine Veränderungen gegenüber den Pixel Buds. Auch sie ragen kaum aus dem Ohr heraus, können unter Mützen getragen werden und werden durch einen zusätzlichen, flexiblen Stabilisierungsbogen aus Silikon unterstützt, so dass nicht allein die Silikonpassstücke für den Halt zuständig sind. Beim Tester wird so ein guter, angenehmer Sitz erzielt, der wenig Druck erzeugt. Bei den Silikonpassstücken greift der Tester aber zum kleinsten Modell, um einen Halt zu erreichen, der auch einem kurzen Sprint standhält. Uneingeschränkt für Sport ist auch das neue Modell nicht geeignet. Der Stabilisierungsbogen lässt sich nicht abnehmen oder gegen eine andere Größe tauschen – er passt zur Ohrform des Trägers oder nicht.

Google Pixel Buds A-Series

Der von Google integrierte Umgebungsgeräuschkanal erfüllt in zweifacher Hinsicht seinen Zweck. Einerseits wird der Druck aus den Ohren genommen, andererseits dringen Geräusche weiterhin leicht an die Ohren des Trägers vor. Vögel sind beispielsweise auch bei der Musikwiedergabe weiterhin im Hintergrund zu hören, Gesprächen kann man während der Musikwiedergabe aber nicht folgen. Die Kehrseite ist die eingeschränkte passive Isolierung der Pixel Buds A-Series.