Saarland: Telekom will über 120.000 Haushalte mit FTTH versorgen

Nicolas La Rocco
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Saarland: Telekom will über 120.000 Haushalte mit FTTH versorgen
Bild: Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom will im Saarland großflächig FTTH-Anschlüsse ausbauen, um dem selbst gesteckten Etappenziel von zehn Millionen Glasfaseranschlüssen bis Ende 2024 näher zu kommen. Die Ausbaugebiete im Saarland liegen vorwiegend in den Städten Saarbrücken, Homburg und Neunkirchen sowie in deren Umland.

Die Bekanntgabe erfolgte heute vor der Staatskanzlei mit Ministerpräsident Tobias Hans und Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt sowie Srini Gopalan, Deutschland-Chef der Telekom, und Ferri Abolhassan, Sales & Service-Chef der Telekom.

Bis Ende 2028 sollen im Saarland mehr als 120.000 Haushalten und Unternehmensstandorte mit direkten Glasfaseranschlüssen bis in Haus (FTTH) versorgt werden. Diese Form des Anschlusses ermöglicht bei der Telekom Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s im Downlink und bis zu 200 Mbit/s im Uplink und kostet derzeit 80 Euro pro Monat. Im kleineren FTTH-Tarif mit 500/100 Mbit/s liegt der monatliche Preis bei 60 Euro.

FTTH für ganz Deutschland bis 2030

Der Ausbau im Saarland reiht sich hinter Ankündigungen für über zwei Millionen FTTH-Anschlüsse in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main und Düsseldorf ein. Parallel dazu will die Telekom über drei Millionen FTTH-Anschlüsse im ländlichen Raum verwirklichen. Ein erstes Etappenziel sieht bis Ende 2024 zehn Millionen Haushalte und Unternehmen im Bundesgebiet vor, bis 2030 sollen alle Haushalte in Deutschland FTTH buchen können.

Start in St. Johann, Malstatt und Eschberg

Konkret sind für das Saarland in den Saarbrücker Stadtteilen St. Johann, Malstatt und Eschberg spätestens im kommenden Jahr die ersten Anschlüsse geplant. Im gesamten Jahr 2022 sollen bis zu 15.000 Haushalte und Unternehmensstandorte direkte Glasfaser erhalten. Beim Ausbau setzt die Telekom auf die kommunale Unterstützung. „Alternative Verlegemethoden wie Bauen in Mindertiefe, Koordinierung beim Tiefbau, Nutzung von kommunalen Leerrohren sowie vereinfachte Genehmigungsverfahren – je mehr Unterstützung wir vor Ort bekommen, desto schneller können wir noch mehr Glasfaser im Saarland verlegen“, sagte Srini Gopalan.

Die Telekom hat eine eigene Webseite für den Glasfaserausbau in Saarbrücken geschaltet, auf der sich Interessierte ab sofort informieren können. Die Bevölkerung in den Glasfaser-Ausbaugebieten soll zudem frühzeitig per Postwurfsendung über die Möglichkeiten beim Netzzugang informiert werden.

Beauftragung für Hausanschluss notwendig

Der Netzbetreiber erinnert zudem daran, dass der Glasfaseranschluss nicht von allein in die Häuser und Wohnungen komme. Die Telekom legt die Glasfaser an die Straße respektive an die Wohngebäude, für die letzten Meter in die Häuser oder Wohnungen sei jedoch eine Beauftragung notwendig. Dazu heißt es: „Sobald der Auftrag aufgenommen wurde, kontaktiert die Telekom den Eigentümer oder die Eigentümerin des Wohnobjekts. Ist die Zustimmung zum Ausbau erfolgt, kommt der Telekom Service persönlich zur sogenannten Auskundung vor Ort. Dort beraten alle Beteiligten darüber, wo und wie die Leitungen im Objekt verlegt werden können. Im Anschluss kann die Telekom mit dem Ausbau des Objektes beginnen.“ Diese Anschlüsse erfolgten zuletzt ohne Mehrkosten für den Kunden.

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