Exceria Pro SSD im Test: Fazit
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Schnell, aber nicht schnell genug für die Spitze
Die erste PCIe-4.0-SSD für Verbraucher aus dem Hause Kioxia (vormals Toshiba) greift mit potenten Komponenten gleich ganz oben an der Leistungsspitze an. Doch für die absolute Oberklasse reicht es am Ende nicht ganz.
Zwar zählt die Kioxia Exceria Pro SSD beim sequenziellen Lesen in Benchmarks wie Praxistests zu den schnellsten Modellen, doch ist die Schreibrate nach dem SLC-Modus nur etwa halb so schnell wie bei anderen 2-TB-SSDs dieser Preisklasse. Für Vielschreiber gibt es zudem eine weitere (psychologische) Hürde: Das Schreiblimit bis zum Garantieverlust, die sogenannten TBW, ist wesentlich niedriger als bei der High-End-Konkurrenz.
Während das parallele Lesen und Schreiben wieder eine klare Stärke ist, schneidet die SSD im PCMark 10 und beim 4K-Read-Benchmark mit praxisnahem Setting für ein PCIe-4.0-Modell nicht gut ab.
Das Bild wird außerdem durch eine Leistungsdrosselung aufgrund zu hoher Temperaturen getrübt, die sich im Testsystem auch durch das Kühlblech vom Mainboard nicht gänzlich im Zaum halten ließen. Ein potenter Kühlkörper ab Werk hätte der SSD wohl besser gestanden.
Unterm Strich hat Kioxia mit der Exceria Pro zwar eine leistungsstarke PCIe-4.0-SSD im Programm, die aber gerade beim Schreiben nicht mit dem Spitzenfeld mithalten kann. Dass der eigene 112-Layer-Flash hier zum Nachteil wird, ist eine naheliegende Vermutung, denn mit Microns schnellem 176-Layer-NAND erreicht der Phison-E18-Controller noch deutlich mehr Leistung.
Preislich liegt die Exceria Pro in der Version mit 1 TB bei 175 Euro und kostet damit sogar etwas mehr als die schnellere Konkurrenz, was sie nicht attraktiv macht. Die Exceria Pro mit 2 TB ist mit rund 295 Euro wiederum etwas günstiger als die Flaggschiffe von Corsair und Seagate. Enthusiasten sollten aber ruhig 20 bis 30 Euro mehr ausgeben und erhalten dafür die kompromisslose Höchstleistung sowie wesentlich höhere TBW.
| 500/512 GB | 1 TB | 2 TB | 4 TB | Kaufen (1 TB) | |
|---|---|---|---|---|---|
| Kioxia Exceria Pro (PCIe 4, TLC) | – | 175 € (18 Ct) | 295 € (15 Ct) | – | Bestpreis* |
| Corsair MP600 Pro LPX (PCIe 4, TLC, Kühler) | 96 € (19 Ct) | 160 € (16 Ct) | 325 € (16 Ct) | 823 € (21 Ct) | Bestpreis* |
| Corsair MP600 Pro XT (PCIe 4, TLC, Kühler) | – | 160 € (16 Ct) | 320 € (16 Ct) | 804 € (20 Ct) | Bestpreis* |
| Adata Gammix S70 (PCIe 4, TLC, Kühlblock) | – | 149 € (15 Ct) | 274 € (14 Ct) | – | Bestpreis* |
| Adata Gammix S70 Blade (PCIe 4, TLC, Kühlblech) | 89 € (17 Ct) | 186 € (19 Ct) | 306 € (15 Ct) | – | Bestpreis* |
| Seagate FireCuda 530 (PCIe 4, TLC) | 100 € (20 Ct) | 170 € (17 Ct) | 326 € (16 Ct) | 820 € (20 Ct) | Bestpreis* |
| Seagate FireCuda 530 (PCIe 4, TLC, Kühler) | 120 € (24 Ct) | 189 € (19 Ct) | 354 € (18 Ct) | 819 € (20 Ct) | Bestpreis* |
| Crucial P5 Plus (PCIe 4, TLC) | 75 € (15 Ct) | 120 € (12 Ct) | 260 € (13 Ct) | – | Bestpreis* |
| WD Black SN850 (PCIe 4, TLC) | 89 € (18 Ct) | 143 € (14 Ct) | 288 € (14 Ct) | – | Bestpreis* |
| WD Black SN850 (PCIe 4, TLC, Kühler) | 105 € (21 Ct) | 149 € (15 Ct) | 294 € (15 Ct) | – | Bestpreis* |
| Samsung 980 Pro (PCIe 4, TLC) | 97 € (19 Ct) | 139 € (14 Ct) | 274 € (14 Ct) | – | Bestpreis* |
| Samsung 980 Pro (PCIe 4, TLC, Kühler) | – | 159 € (16 Ct) | 290 € (15 Ct) | – | Bestpreis* |
| Patriot Viper VP4300 (PCIe 4, TLC) | – | 163 € (16 Ct) | 303 € (15 Ct) | – | Bestpreis* |
| Corsair MP600 Core (PCIe 4, QLC, Kühler) | – | 125 € (13 Ct) | 236 € (12 Ct) | 589 € (15 Ct) | Bestpreis* |
| Crucial P5 (PCIe 3, TLC) | 70 € (14 Ct) | 90 € (9 Ct) | 229 € (11 Ct) | – | Bestpreis* |
| WD Black SN750 (PCIe 3, TLC) | 73 € (15 Ct) | 99 € (10 Ct) | 220 € (11 Ct) | 585 € (15 Ct) | Bestpreis* |
| Samsung 970 Evo Plus (PCIe 3, TLC) | 60 € (12 Ct) | 100 € (10 Ct) | 188 € (9 Ct) | – | Bestpreis* |
| Mindestpreise aus dem Preisvergleich vom 06.04.2022, Status „lagernd“ | |||||
ComputerBase hat die Exceria Pro SSD von Kioxia leihweise zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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