Google Pixel: März-Feature-Drop enthält Linux-Terminal-App
Das seit dieser Woche ausgerollte März-Update für Pixel-Smartphones enthält etwas versteckt in den Entwickleroptionen eine neue Linux-Terminal-App. Dabei handelt es sich um eine auf Debian basierende Linux-Umgebung, in der man Linux-Anwendungen ausführen kann – wenn auch derzeit nur welche ohne grafische Oberfläche.
Grundvoraussetzung ist ein Pixel-Smartphone mit installiertem März-Feature-Drop. Um dann die Linux-Terminal-App zu installieren, muss man zunächst in den Einstellungen → „Über das Telefon“ ganz unten per sechsmaliges Tippen auf die Build-Nummer die Entwicklereinstellungen aktivieren. Anschließend kann man in den Einstellungen unter System → Entwickleroptionen im Abschnitt „Debugging“ die als experimentell gekennzeichnete „Linux-Entwicklungsumgebung“ aktivieren. Daraufhin taucht eine neue App „Terminal“ auf.
Bei der Aktivierung der Linux-Terminal-App bzw. Linux-Entwicklungsumgebung weist Android darauf hin, dass bei einem eventuellen späteren Deaktivieren alle darin vorhandenen Daten unwiederbringlich gelöscht werden. Weil diese Warnung nur vergleichsweise unscheinbar und in kleiner Schrift unterhalb des Toggle-Buttons angezeigt wird, ist sie leicht zu übersehen. Insbesondere da im jetzigen Entwicklungsstand vor dem Deaktivieren keine Nachfrage erfolgt, sollte man diese Warnung aber unbedingt ernst nehmen.
Die Installation eines Terminal-Emulators wie Termux ist jetzt also nicht mehr unbedingt erforderlich, um auf Pixel-Smartphones eine Linux-Umgebung zu nutzen. Weil die neue Linux-Terminal-App unserem Ersteindruck nach recht träge startet – schließlich handelt es sich um ein virtualisiertes Betriebssystem und nicht nur um einen Terminal-Emulator – sind Alternativen wie Termux je nach Anwendungsfall jedoch vorerst vermutlich noch das Mittel der Wahl.