Notepad: Windows Editor erhält einfache Textformatierung
Alle paar Jahre – manchmal dauert es aber auch Jahrzehnte – wird der „Windows Editor“, der im Original Notepad heißt, von Microsoft mit neuen Funktionen bedacht. Für Windows 11 Insider gibt es jetzt ein entsprechendes Updates, das den Editor um eine Reihe einfacher Optionen für die grundlegende Textformatierung erweitert.
Das Update auf Notepad Version 11.2504.50.0 wird Windows 11 Insidern im Canary- und Dev-Kanal des Betriebssystems angeboten. Das sind die beiden aktuellsten, allerdings auch potenziell instabilen oder fehlerbehafteten Kanäle, bevor es im weiteren Verlauf der Entwicklung in den Beta-Kanal und später in den Release-Preview-Kanal geht.
Editor erhält Textformatierung und Markdown
Der leichtgewichtige Editor, der bei Windows (11) grundsätzlich vorinstalliert ist und für die Erstellung und Bearbeitung von TXT-, INI-, LOG- oder Batch-Dateien genutzt werden kann, erhält mit dem Update eine Reihe einfacher Optionen für die grundlegende Textformatierung und Markdown-Support.
Sichtbar machen sich die Veränderungen anhand einer neuen Toolbar zur Textformatierung, die Anpassungen während des Tippens durch eine Vorauswahl oder im Nachgang durch die Markierung des Texts und Drücken der gewünschten Schaltfläche ermöglicht. Nutzer können unter anderem zur Fett- oder Kursivschrift wechseln, H1- und H2-Überschriften setzen, Hyperlinks einfügen oder Listen erstellen.
Die vorherige Version von Notepad ermöglicht hingegen lediglich die Auswahl der Schriftart und Schriftgröße. Zudem lässt sich definieren, ob ein automatischer Zeilenumbruch erfolgen soll. Unter Windows 11 unterstützt Notepad auch mehrere Tabs.
Im neuen Editor soll sich mit einem Tastendruck zur unformatierten Ansicht wechseln lassen. Anwender können auch zwischen formatiertem Markdown und einer Ansicht der Markdown-Syntax wechseln. Dafür gibt es in der Statusleiste passende Schaltflächen.
Neue Funktionen lassen sich deaktivieren
Wer die neuen Optionen erst gar nicht sehen möchte, kann sie in den App-Einstellungen vollständig deaktivieren. Feedback zur aktuellen Umsetzung können Windows Insider mittels „Windows-Tate + F“ unter „Apps -> Notepad“ hinterlassen.
Notepad bekommt hin und wieder Updates
Im Frühjahr 2018 hatte Notepad mit der Unterstützung unter Linux/Unix sowie macOS abgespeicherter Textdateien das erste Update in fast 20 Jahren erhalten. Vor dreieinhalb Jahren hielten eine neue Designsprache und ein Dark Mode Einzug. WordPad hingegen hatte Microsoft im Herbst 2023 nach 28 Jahren aus Windows entfernt. Das Textverarbeitungsprogramm erblickte mit Windows 95 das Licht der Welt.