Iomega HDD 20 GB im Test: Externe Festplatte für USB 2.0

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Thomas Hübner
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Hardware & Technik

Wie bereits erwähnt, verrichtet in dem schicken, schlanken und gerade einmal 120g schweren Gehäuse eine 2,5 Zoll Notebookfestplatte ihren Dienst. Bei der uns vorliegen 20 GB Variante fiel die Wahl auf eine IBM Travelstar IC25N020 deren Ladenpreis bei ca. 125 Euro liegt. Für das Gehäuse, die Kabel und die Docking-Station berechnet Iomega also satte 124 Euro extra.

Kabel
Kabel
USB-Stecker
USB-Stecker
Oben mit Stecker
Oben mit Stecker

Mit ihren Abmessungen von 1,5x9,0x18,5cm (HxBxT) dürfte die Festplatte, die auch sonst einen guten und rutschfesten Eindruck macht, auf jedem Bürotisch seinen Platz finden.

Größenvergleich mit Nokia 6210
Größenvergleich mit Nokia 6210
Oben
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Oben
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Bei der verwendeten IBM Travelstar handelt es sich um eine 20 GB Festplatte, die mit einer Geschwindigkeit von 4200 Umdrehungen kaum hörbar, leise arbeitet. Die 20 GB werden auf einer einzigen Festplattenscheibe (Plattern) untergebracht und auf einen 2 MB großen Festplattencache zwischengespeichert. Dieser ist allerdings deaktiviert und lässt sich somit nicht nutzen. Auf Rückfrage mit Iomega teilte man uns mit, dass diese Funktion aus Sicherheitsgründen deaktiviert wurde. Der Hersteller wolle die damit zwar höhere Leistung der Festplatte nicht mit einer schlechten Datensicherheit bezahlen. Sollte die Festplatte während eines Schreibvorganges aus der Docking-Station entfernt werden, so wären alle im Cache befindlichen Daten verloren. Ist der Cache deaktiviert, fällt diese Gefahrenquelle weg. Ein Versuch den Cache mit Festplatten-Tools von IBM zu aktivieren, schlug leider fehl, da diese größtenteils DOS-basierenden Programme nicht direkt auf die USB-Hardware zugreifen können. Iomega selbst wird, wie man uns mitteilte, kein entsprechendes Tool veröffentlichen, um die Arbeitsmodi (Geräuschpegel, Festplattencachenutzung) der Festplatte in der Firmware zu modifizieren. Beide Einstellungen sind ab Werk auf den langsamsten, leisesten und sichersten Werten gesetzt.

Default: Kein Schreibcache
Default: Kein Schreibcache
Kein interner Cache verfügbar
Kein interner Cache verfügbar

Die Zugriffszeit der Festplatte gibt IBM mit 12ms an. Dieser Wert gilt natürlich nur dann, wenn das Laufwerk am IDE Bus (ATA/100 wird unterstützt) angeschlossen wird. Da bei Iomega jedoch knifflige Technik zum Einsatz kommt, um vom eigentlich parallelen Festplatten Signal auf ein serielles USB-Signal zu gelangen, dürften die Zugriffszeiten etwas höher ausfallen. Dazu jedoch später mehr im Verlauf des Artikels.

Die Travelstar hat laut IBM beim Anlaufen eine Leistungsaufnahme von 4,7 Watt. Im Schreib-Lesebetrieb begnügt sie sich mit ca. 2,3 Watt. Bei einer Betriebsspannung von 5 Volt bedarf sie im Betrieb eine Stromstärke von ca. 490mA, die eigentlich direkt vom USB-Anschluss aufgebracht werden könnte (maximal könnten 550mA entnommen werden). Lediglich beim Start gäbe es mit 940mA massive Versorgungsprobleme. Dies war sicherlich auch der Hauptgrund, weshalb sich Iomega für eine externe Spannungsversorgung entschieden hat.

Die empfohlene monatliche Betriebsdauer (power-on hours) liegt bei 333 Stunden, also ca. 11 Stunden täglich. In unserem Test lief Iomega“ externe Festplatte jedoch deutlich länger (wenn auch nicht ständig belastet) als die vorgeschlagenen 11 Stunden. Von der Iomega Docking-Station wird die Festplatte übrigens nicht selbstständig in einen Ruhezustand versetzt, so dass bei längerer Computer-Nutzung die maximal pro Monat empfohlene Betriebsdauer durchaus überschritten wird.

Docking-Station

Da es sich um eine reguläre Festplatte handelt, ist es übrigens ebenfall möglich, das Laufwerk in mehrere Partitionen aufzuteilen. Allerdings empfiehlt Iomega das Portionieren der Festplatte nicht, obwohl es bei uns ohne Probleme möglich gewesen ist.

Partionieren wie eine normale Festplatte
Partionieren wie eine normale Festplatte
Partionieren wie eine normale Festplatte
Partionieren wie eine normale Festplatte
Zwei Partionen
Zwei Partionen
Zwei Partionen
Zwei Partionen

Hierbei stellt sich jedoch die Frage, in wie weit das Teilen einer kleinen 20 GB Platte noch sinnvoll ist.