Sieben GeForce FX 5900 im Test: Hightech zu erschwinglichen Preisen?

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Michael Slomma
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Die Kontrahenten

Leadtek A350TDH LX

Die Leadtek A350 TDH LX überzeugt weniger durch ihre technischen Daten als durch ihr interessantes Erscheinungsbild. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie aus einem Metallblock geschnitzt und wenn man sie anhebt, erscheint sie auch so schwer. Damit ist Leadtek ein eindeutiger Anwärter auf den Designpreis in unserer Runde. Der Grafikchip ist ein FX 5900 non Ultra und die Karte begnügt sich mit 128 MB Grafikspeicher.

Die massive Metallverkleidung suggeriert eine beachtliche Kühlleistung; die beiden eingelassenen Lüfter unterstützen diese Annahme. Die Hoffnung, ein sehr leises System zu bekommen, bleibt aber reines Wunschdenken. Die Leadtek ist so ziemlich der lauteste Vertreter im Test. Selbst im 2D-Modus macht der Blechkollos einen Lärm, als wäre der Leibhaftige hinter ihm her. Ein Blick auf die Lüftergitter erklärt den Krach. Hier stellen sich massive Metallstreben dem Luftstrom in den Weg und sorgen für ordentlich Verwirbelung und Widerstand.

Leadtek A350TDH LX Lieferumfang
Leadtek A350TDH LX Lieferumfang
Leadtek A350TDH LX  Anschlussleiste
Leadtek A350TDH LX Anschlussleiste
Leadtek A350TDH LX
Leadtek A350TDH LX

Das mitgelieferte Zubehör ist recht ordentlich. So befinden wir neben dem Spannungsadapter und dem TV-Out Kabel noch eine CD mit den Treibern sowie einer DVD-Wiedergabesoftware im Karton. Als Spielebundle finden sich "Big Mutha Trucker" und "Gun Metal" in dem Paket. Abgerundet wird die Sache durch eine Reihe von Tuning-Tools.

Kleines Manko: die "LX" ist eine abgespeckte GeForce FX 5900 - also eine GeForce FX 5900 SE. Mit lediglich 350MHz Speichertakt hinkt sie somit den anderen Testteilnehmern etwas hinterher. Mit einem Preis ab ca. 222 Euro ist sie jedoch die preiswerteste GeForce FX 5900 im Test.

Die Dokumentation ist identisch zu der großen Schwester, die als nächstes vorgestellt werden soll.

Leadtek A350TDH MyVIVO

Die Leadtek A350TDH MyVIVO ist weitestgehend baugleich mit der zuvor vorgestellten Leadtek A350TDH LX. Auf ihr finden sich jedoch schnellere Speichermodule, sodass die MyViVo im Gegensatz zur kleinen Schwester mit der vollen Taktfrequenz arbeiten darf. Als entscheidende Änderung befindet sich auf ihr aber ein Video-Eingang, über den ein externes Video-Signal eingespeist und am PC bearbeitet werden kann. Entsprechend umfangreicher ist die mitgelieferte Software. Zu dem zuvor genannten Softwarepaket gesellen sich nun noch die DVD Movie Factory 2, VideoStudio 7.0 und Cool3D aus dem Hause Ulead. Winfast liefert darüber hinaus den Videorecorder Winfast PVR.

Das ausschließlich in englischer Sprache verfasste Handbuch umfasst ganze 55 Seiten und ist sehr umfangreich. Eilige Naturen können aber auch hier auf ein Quickinstall in Form eines Faltblattes zurückgreifen.

Für die Leadtek A350TDH MyVIVO sind derzeit mindestens 282 Euro zu berappen. Der Lärmpegel ist mit dem der Leadtek A350TDH LX identisch.

Leadtek A350TDH myViVo Lieferumfang
Leadtek A350TDH myViVo Lieferumfang
Leadtek A350TDH MyViVo Anschlussleiste
Leadtek A350TDH MyViVo Anschlussleiste
Leadtek A350TDH MyViVo
Leadtek A350TDH MyViVo

Als einzige Karten im Testfeld haben die beiden Leadtek Karten - bedingt durch ihre einzigartige Bauform - den Stromanschluss gerade nach hinten heraus geführt. Normalerweise kein Problem, doch in manchen Gehäusen ist dann schon mal ein Laufwerk oder ein Lüfter im Weg. Alle anderen Hersteller haben den Stromanschluss orthogonal zum PCB ausgerichtet. Andererseits macht genau dieses Verfahren in Shuttles XPCs massive Probleme.