Tastaturen im Test: Fünf Modelle mit Funk bis 75 Euro im Vergleich

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Jirko Alex
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Desktop Wireless 6000 (Teil 2)

Andere Firma, andere Sitten - diese Adaption eines bekannten Sprichwortes beschreibt in etwa die Beobachtungen, die wir während unserer Testphase machen konnten. So ist der Widerstand, der sich einem entgegenstellt, betätigt man die Tasten von Creatives Desktop Wireless 6000, ein anderer, als der, den wir der Microsoft Tastatur bescheinigen konnten. Die Tasten sind im Allgemeinen etwas schwerfälliger und lassen sich nicht besonders leichtgängig bewegen - manchmal reicht die Berührung nicht aus, und die Taste wird als „nicht betätigt“ verwertet. Das heißt im Alltag: Nicht alles, was man anschlägt, wird auch berücksichtigt. Man kann also zumindest in dieser Hinsicht der bereits untersuchten Microsoft Vertretung ein angenehmeres Verhalten zusprechen.

Anders sieht dies wieder bei den Multimediatasten aus. Nach der Softwareinstallation funktionieren diese reibungslos. Ihre Anordnung vereinfacht das Finden der gesuchten Funktion sehr. So befinden sich die Tasten, die zur Steuerung von multimedialen Programmen benötigt werden, in der zentral angeordneten Ellipse. Links von dieser finden sich die Funktionstasten für den Internetgebrauch wieder und rechts davon allgemein nützliche Dinge wie der Taschenrechner oder die StandBy-Funktion.

Im Alltag nutzte der Tester das gebotene Mehr an Tasten gerne - vor allem die Steuerung von Musiktiteln oder Filmen sowie die zur Internetnavigation nützlichen Knöpfe sahen sich einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Dabei traten keine Probleme auf - was in einer Testzeit von „nur“ ein paar Wochen auch sehr verwunderlich wäre. Auch lässt sich an dieser Stelle vermerken, dass dem im Vergleich zu Microsoft gehobeneren Widerstand der Tasten sowie der damit verbundenen, höheren Fehlerrate mit einem leicht veränderten Tippverhalten entgegen gewirkt werden konnte. Verändert wurde in diesem Falle automatisch die Kraft, die aufgebracht wurde, die Tasten zu drücken.

Wir können somit zwar mit reinem Gewissen behaupten, dass man auch mit der Creative Tastatur gut tippen kann. Microsofts Multimedia Tastatur kann hier bis jetzt dennoch einen Pluspunkt verbuchen.

Die Maus des Creative Gespanns liegt relativ gut in der Hand und wird standardgewohnten Nutzern keine Überraschungen bieten. Die Arbeitsweise gestaltet sich ähnlich unspektakulär, wie die Form es anmuten lässt. Wer den Funktionsumfang von zwei Tasten und einem 2-Wege Rad gewohnt ist, wird nicht meckern. Alle anderen können sich schnell anpassen. Dennoch hätten wir uns von einem so modernen Gespann in puncto Maus mehr erhofft. Lernt man ein 4-Wege Mausrad zu schätzen, möchte man es nicht mehr missen.