Windows XP 64 Bit für Spieler: ATi und Nvidia auf einem Athlon 64 im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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ATi-Treiber

Der ATi-Treiber Catalyst 5.1 erschien am 17.1.2005 und ist wie der Nachfolger Catalyst 5.2 WHQL-zertifiziert. Laut den Release Notes wurden zahlreiche Fehler in Spielen und im Catalyst Control Center behoben. Performancemäßig soll sich laut ATi im Gegensatz zum Vorgänger Catalyst 4.12 nichts beim 5.1 getan haben. Der Catalyst 5.2 erschien, wie der Name bereits suggeriert, am neunten des Monats Februar und er soll teilweise die Geschwindigkeit in einigen Teilbereichen verbessern. So sollen die Vertex-Prozessoren beschleunigt worden sein, um Geschwindigkeitsverbesserungen in Far Cry oder dem Benchmark 3DMark05 zu erzielen. Allerdings konnten wir davon - zumindest in Far Cry - nichts bemerken. Darüber hinaus hat auch das Catalyst Control Center ein kleines Update erfahren. So soll man nun wichtige Einstellungen wie Antialiasing, den anisotropen Filter oder auch die Optimierungsfunktion Catalyst A.I. nicht mehr nur im speicherfressenden CCC vornehmen können, sondern auch über ein Symbol in der Task-Bar. Um die Installation des CCC kommt man trotzdem nicht herum, lediglich der Aufruf des CCC wird dadurch unnötig

Treibermenü des Catalyst 5.1 für Windows XP
Treibermenü des Catalyst 5.1 für Windows XP
Treibermenü des Catalyst 5.2 für Windows XP
Treibermenü des Catalyst 5.2 für Windows XP

Rein optisch und funktional unterscheiden sich beide Treiber nicht, wie man gut an den Screenshots erkennen kann. Der Catalyst 5.1 unterstützt dieselben Grafikkarten wie der Nachfolger 5.2 und funktioniert somit mit allen ATi Radeon-Modellen.

Die Catalyst Beta 3 und 4 Treiber unterscheiden sich, anders als ihre nVidia-Kollegen, optisch und funktional etwas von ihren 32-Bit-Pendants. So bietet der Catalyst Beta 3, der am 13.12.2004 erschien und kein WHQL-Zertifikat besitzt, deutlich weniger Funktionen im Control Panel an. Es fehlen mit „VPU Recover“ und „Overdrive“ zwei Reiter, doch zumindest das Auslesen der Temperatur funktioniert mit Hilfe eines entsprechenden Tools trotzdem problemlos. Beim am 9.2.2005 erschienenem Catalyst Beta 4 ist der Reiter Overdrive zurückgekehrt, VPU Recover fehlt aber weiterhin. Inhaltlich sind die Untermenüs alle gleich geblieben und erfüllen dieselbe Funktion wie beispielsweise beim Catalyst 5.2. ATi hat zwar erneut entsprechende Release Notes für ihre 64-Bit-Treiber veröffentlicht, allerdings fallen diese ziemlich informationsarm aus. Worin der Catalyst 4 im Gegensatz zum Vorgänger mit der Nummer 3 verbessert worden ist, fehlt gänzlich. Nur die Rubrik mit den bekannten Fehlern ist weiterhin vorhanden. Diese scheint allerdings deutlich gekürzt zu sein, so gibt es deutlich mehr Einträge zu den 32-Bit-Treibern als zu den Beta-Kandidaten.

Treibermenü des Catalyst Beta 3 für Windows XP
Treibermenü des Catalyst Beta 3 für Windows XP
Treibermenü des Catalyst Beta 4 für Windows XP-64
Treibermenü des Catalyst Beta 4 für Windows XP-64

Falls man sich die Catalyst Beta-Treiber etwas genauer anschaut, fallen gewisse Ähnlichkeiten zum ForceWare 66.96 Treiber von nVidia auf: Es fehlen alle älteren ATi-Karten und die Unterstützung beginnt erst ab der Radeon 9500. Die neuesten Karten auf Basis des R430- oder R480-Chips werden ebenfalls nicht unterstützt, genau so die gesamte „All-in-Wonder“-Serie.

Unterstützte Grafikkarten vom Catalyst 5.1/5.2
Unterstützte Grafikkarten vom Catalyst Beta 3/4