Intels Chipsätze ab 2008 in 65 nm

Thomas Hübner
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Ende des Jahres startet bei Intel die Massenproduktion von Mikroprozessoren in 45 nm. Die durch den Wechsel frei werdenden Kapazitäten wird man nutzen, um die Fertigung sämtlicher Chipsätze der nächsten Generation auf 65 nm umzustellen.

Dabei wird das Unternehmen jedoch nicht den bei Prozessoren eingesetzten P1264-Fertigungsprozess nutzen. Stattdessen verwendet man den zum Intel Developer Forum Fall 2005 vorgestellten P1265-Lithographieschritt, der für Ultra-Low-Power-Anwendungen entwickelt wurde und Leckströme um den Faktor 1000 senken soll.

Wann der Prozesswechsel im kommenden Jahr genau erfolgt, ist derzeit noch unklar. Aber wenn er kommt, dann wird der Stromverbrauch der Chipsätze deutlich sinken und die Laufzeit der Notebooks weiter steigen. Die für 2008 geplanten Produkte Eaglelake (Nachfolger vom Desktop-Chipsatz Bearlake) und Cantiga (Teil der Notebookplattform Montevina, die auf Santa Rosa folgt) scheinen jedoch wie prädestiniert für P1265.

Derzeit fertig Intel seine aktuellen Chipsätze in einem 90 nm-Prozess, der die Bezeichnung P1262 trägt. Diese Lithographiestufe wurde seinerzeit zur Fertigung von Prozessoren (z.B. Prescott oder Dothan) genutzt.