Windows Vista: 32 Bit und 64 Bit in Spielen im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Wie man anhand unserer Performanceratings gut erkennen kann, gibt es bei einer Single-GPU-Grafikkarte zwischen allen vier Betriebssystemen nur geringe Unterschiede, die man im Spielealltag nicht bemerken wird. Durchschnittlich liegt die Differenz zwischen dem langsamsten und dem schnellsten Betriebssystem zwischen einem und gerade einmal drei Prozent – Gleichstand. Windows XP führt das Feld tendenziell zwar vor Windows Vista an, Lagerintern gibt es aber keinen eindeutigen Sieger: Mal liegt die 32-Bit- und mal die 64-Bit-Version vorne.

Deutlich interessanter und zugleich schwerer zu deuten sind die Multi-GPU-Benchmarks. Beispielsweise liegt Windows Vista den ATi-Karten spürbar besser, wenn man die CrossFire-Technologie nutzt. Windows XP 32 Bit liegt insgesamt neun Prozent hinter Windows Vista, während Windows XP x64 gar zwölf beziehungsweise vierzehn Prozent langsamer rendert. Ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung ist es dabei irrelevant, welche Vista-Version man verwendet, während sich mit den qualitätssteigernden Features die 64-Bit-Version einen Vorsprung von fünf Prozent vor 32 Bit erkämpfen kann. Windows XP liegt etwas abgeschlagen dahinter, wobei hier 32 Bit vor 64 Bit führt.

Bei den Nvidia-Karten gewinnt im SLI-Modus mal Windows Vista und mal Windows XP. Ohne die Kantenglättung und den anisotropen Texturfilter platziert sich Windows Vista drei Prozent vor Windows XP x64. Vista x64 verrichtet wiederum drei Prozent langsamer seinen Dienst als Windows XP x64, während die 32-Bit-Variante des altgedienten Betriebssystems nochmals sechs Prozent langsamer als Vista x64 arbeitet.

32 Bit gegen 64 Bit – Vista gegen XP
32 Bit gegen 64 Bit – Vista gegen XP

In den höheren Einstellung schnappt sich Windows XP x64 den Platz an der Sonne. Nur ein Prozent dahinter folgt Windows Vista und drei weitere Prozent langsamer lässt es sich mit dem normalen Windows XP spielen. Den letzten Platz belegt Windows Vista in der 64-Bit-Version, wobei der Rückstand mit durchschnittlich nur einem Prozent zu vernachlässigen ist. Schwierigkeiten mit einem der vier Betriebssysteme gab es zu keinem Zeitpunkt.

Bei einer Single-GPU ist es also gleichgültig, welches der vier Betriebssysteme man verwendet. Bei den Multi-GPU-Systemen weiß auf den ATi-Grafikkarten Windows Vista zu überzeugen, während bei Nvidia scheinbar ein heilloses Durcheinander herrscht. Mal ist das eine, und mal das andere Betriebssystem vorne. Somit fühlen wir uns in unserem letzten Fazit bestätigt.

Bei einem Neukauf sollte man als Spieler also zu Windows Vista greifen, das mittlerweile gleichwertig zu Windows XP ist, aber als Bonus die Direct3D-10-API unterstützt. Auch kann man zur 64-Bit-Version greifen, die, wenn überhaupt, nur minimale Nachteile gegenüber der 32-Bit-Variante hat, aber dafür um einiges zukunftstauglicher ist.

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