CES 2010

Der Sockel LGA775 lebt: Neue CPUs ab Januar

Volker Rißka
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Intels kommende 32-nm-Architektur ist seit Wochen in aller Munde, soll sie doch zum Start der CES mit zahlreichen Prozessoren in den Markt entlassen werden. Diese neuen CPUs haben aber alle eines gemeinsam: sie setzen auf den neuen Sockel LGA1156. Doch der altbekannte Vorgänger mit 775 Kontaktflächen ist nicht tot.

Im Januar wird für den Sockel LGA775 ebenfalls neues Material erwartet. In der gehobenen Klasse ist dies der bereits lange vermutete Core 2 Quad Q9500 mit vier Kernen, 2,83 GHz und 6 MByte L2-Cache, der ab 17. Januar 2010 für einen Preis von 183 US-Dollar die Nachfolge des kürzlich eingestellten Q9400 antritt.

Zwei Klassen tiefer bekommt die Pentium-Familie Verstärkung. Mit dem E6600 wird diese Familie seit langer Zeit mal wieder die 3-GHz-Marke durchbrechen – mit 3,06 GHz, um genau zu sein. Die Bezeichnung „E6600“ ist dabei wie die der Vorgänger E6500 und E6300 erneut keine Unbekannte. Es gibt bereits seit einigen Jahren einen Core 2 Duo E6600 mit 2,40 GHz, der sich zur damaligen Zeit großer Beliebtheit erfreute. Mittlerweile ist der fast 3,5 Jahre alte Core 2 Duo auf Basis des in 65 nm gefertigten Conroe-Kerns aus den Preislisten verschwunden, hier und da wird der Prozessor aber noch zu happigen Preisen angeboten und in dem einen oder anderen Rechner daheim werkelt er auch noch.

Mit einem Preis von 84 US-Dollar wird der Pentium E6600 genau so viel kosten wie aktuell ein Pentium E6500, der im gleichen Atemzug aber um zehn US-Dollar auf 74 US-Dollar gesenkt wird. Als Termin für die Neueinführung respektive Preisanpassung ist ebenfalls der 17. Januar im Gespräch.

Nochmals eine Kategorie tiefer findet man sich bei den Celeron-Prozessoren wieder, die erst vor einiger Zeit in Form zweier Dual-Core-Modelle in 45 nm verstärkt wurden. Das Modell Celeron E3400 mit 2,6 GHz, 1 MByte L2-Cache und einem FSB von 800 MHz soll ab 17. Januar zu den bisherigen beiden Modellen E3300 und E3200 stoßen. Preislich passiert dabei das, was bei Intel immer geschieht: Das neue schnellste Modell der Kategorie nimmt den Preis des bisherigen Flaggschiffs ein, in diesem Fall 53 US-Dollar. Parallel dazu sinkt der Preis des ehemals schnellsten Modells um 10 auf 43 US-Dollar.

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