Core i5-661 „GMA“: Intels integrierte Grafik ist nicht schnell genug

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Wolfgang Andermahr
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Intel DG45FC (Intel G45)

Aus dem Intel-Lager für den Core 2 E8600 muss für diesen Vergleichstest die winzige ITX-Platine „DG45FC“ herhalten. Dieser ist mit dem Grafikchip GMA HD4500 ausgestattet, der der Vorgänger der GMA HD ist. Das DG45FC ist ab ebenfalls etwa 95 Euro erhältlich und in ausreichenden Mengen lieferbar.

Intel DG45FC G45
Intel DG45FC G45

Trotz der geringen Größe des DG45FC hat Intel beinahe sämtliche wichtigen Anschlüsse unterbringen können. So gibt es vier SATA-II-, gleich sechs USB-2.0-, einen eSATA- sowie einen 1.000-Mbit-Ethernet-Anschluss. Der IGP kann entweder über eine DVI- oder eine HDMI-Verbindung genutzt werden. Dem Käufer steht ein achtkanaliger OnBoard-Sound zur Verfügung, der zudem eine SPDIF-Verbindung ermöglicht.

Intel DG45FC G45

Abgespeckt wurde dagegen die Speicherbestückung, denn mehr als zwei RAM-Riegel kann man auf dem DG45FC nicht installieren. Darüber hinaus gibt es nur einen PCIe-X1-Slot und keinen PCI-Slot. Und noch viel wichtiger: keinen PCIe-x16-Slot. Für den Einsatz einer separaten Grafikkarte wurde das Intel-Mainboard aber auch nicht konzipiert.

Intel DG45FC G45

Als Ausstattung findet der Käufer bei dem DG45FC eine Treiber-CD sowie zwei SATA-Kabel und eine I/O-Blende vor.

Intel DG45FC G45

Zotac GeForce 9300-ITX WiFi (Nvidia 9300)

Bei OnBoard-Grafik für Intel-Prozessoren mischt bekanntlicher Weise nicht Intel alleine mit sondern auch Nvidia. Nvidia hält für LGA775-CPUs den GeForce-9300-Chip im eigenen Portfolio, der neben der integrierten Grafikeinheit ebenfalls einen eigenen Chipsatz beinhaltet. Unter anderem verbaut Zotac den GeForce 9300, wobei wir uns für das neuste Produkt namens „GeForce 9300-ITX WiFi (GF9300-I-E)“ entschieden haben. Die Platine ist derzeit noch nicht im Handel erhältlich. Ähnliche Derivate (aber mit einem niedrigeren GPU-Takt) werden ab etwa 100 Euro verkauft.

Zotac GeForce 9300
Zotac GeForce 9300

Das Zotac GeForce 9300-ITX WiFi wird im ITX-Format gebaut und lässt nicht viel Freiraum für mögliche Anschlüsse. So gibt es auch nur zwei DDR2-Slots, die maximal mit einer Frequenz von 800 MHz betrieben werden können. Zusätzlich findet der Käufer noch einen PCIe-x16-Slot für eine externe Grafikkarte vor, während auf kleinere PCIe- oder PCI-Derivate komplett verzichtet wird.

Zotac GeForce 9300 - Anschlüsse
Zotac GeForce 9300 - Anschlüsse
Zotac GeForce 9300 - Kühler
Zotac GeForce 9300 - Kühler
Zotac GeForce 9300 - LGA775
Zotac GeForce 9300 - LGA775

Datenträger können auf dem Mainboard über drei SATA-II-Anschlüsse kommunizieren. Auf der I/O-Blende sind sechs USB-2.0-, ein eSATA-, ein optischer sowie Digitaler SPDIF- und ein OnBoard-Sound-Ausgang montiert. Ein 1.000-Mbit-Netzwerkanschluss wurde genauso wenig vergessen. Die integrierte Grafikeinheit kann auf dem GeForce 9300-ITX WiFi per D-SUB, per DVI oder per HDMI betrieben werden.

Zotac GeForce 9300 - PCIe-Slots
Zotac GeForce 9300 - PCIe-Slots
Zotac GeForce 9300 - RAM-Slots
Zotac GeForce 9300 - RAM-Slots
Zotac GeForce 9300 - Schrägansicht
Zotac GeForce 9300 - Schrägansicht

Auf unserer Version der Zotac-Platine (GF9300-I-E) taktet die TMU-Domäne der GeForce 9300 mit 580 MHz und die Shadereinheiten mit 1.400 MHz. Auf den beiden anderen derzeit verfügbaren Varianten (GF9300-G-E und GF9300-D-E) agiert die TMU-Domäne dagegen mit langsameren 450 MHz und die Shadereinheiten mit 1.200 MHz. Zur Kühlung des GeForce-9300-Chips verwendet der Hersteller einen relativ großen Kühlkörper aus Aluminium.