Raspberry Pi im Test: Günstiger Mini-PC. Winzig. Nützlich?

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Max Doll
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Fazit

Einsatzmöglichkeiten für den Raspberry gibt es viele: Neben der Verwendung als Surfstation oder Media-Center finden sich die kleinen Geräte als Homeserver, Streaming-Client oder Firewall wieder. Speziell mit Taktsteigerung lässt es sich zudem immerhin einigermaßen akzeptabel arbeiten, in der Regel sind aber selbst Netbooks deutlich schneller – überdies muss auf gewisse Web-Formate verzichtet werden. Für ernsthaftere Aufgaben stört zudem die minimale Ausstattung mit nur zwei USB-Anschlüssen, die einen Hub unverzichtbar machen.

Raspberry Pi
Raspberry Pi

Ohnehin richtet sich das Gerät abseits der ersten beiden Aufgabengebiete vor allem an versierte Nutzer oder, gemäß dem ursprünglichen Ziel der Raspberry-Foundation, an solche, die es werden wollen beziehungsweise sollen oder müssen. Dazu passend gewählt ist der Einstieg, denn die Installation einer Linux- oder XBMC-Distribution stellt selbst unerfahrene Nutzer vor keine Hindernisse und bietet eine Basis, die das Erkunden neuer Welten einfach macht. Ab diesem Punkt geht es jedoch in verschiedenen Härtegraden ans Eingemachte, wobei die aktive Community nicht nur zahlreiche, mehr oder weniger praktische Verwendungsmöglichkeiten entdeckt, sondern auch gleich passende, gut erklärte Tutorials schreibt.

Damit ist der Raspberry Pi wenig überraschend weniger ein Gadget als vielmehr ein Spielzeug, das der Kreativität wenig Grenzen setzt und gleichzeitig akutem Basteldrang abhelfen kann. Einarbeiten muss sich der geneigte Nutzer nämlich in jedem Fall.

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