NEC bringt ebenfalls 24"-LCD mit GB-r-LED-Technik

Michael Günsch
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Die sogenannte GB-r-LED-Hintergrundbeleuchtung findet immer mehr Verbreitung bei vorwiegend für den professionellen Einsatz bestimmten PC-Monitoren. Sie bietet dabei ein größeres Farbspektrum als herkömmliches WLED-Backlight. Auch NEC hat die neue Technik für sich entdeckt und verbaut diese im 24-Zoll-Monitor PA242W.

Hinter der GB-r-LED-Technik verbirgt sich eine neuartige Hintergrundbeleuchtung für LCD-Panels, bei welcher grüne (G) und blaue (B) LEDs mit einer roten (r) Beschichtung kombiniert werden, wodurch ein höherer Farbumfang als bei WLED-Displays erreicht wird. Dadurch eignen sich die neuen Panels auch für Arbeiten in Farbräumen jenseits des sRGB-Spektrums. Ein Artikel von PC Monitors beschreibt und veranschaulicht die Funktionsweise der GB(-r)-LED-Technik, die erstmals in Dell-Monitoren wie dem U2713H im Endkundenmarkt auftauchte. Zuletzt hatte auch BenQ einen Profibildschirm mit GB-r-LED vorgestellt.

Der NEC MultiSync PA242W soll dank dieser LED-Technik den Adobe-RGB-Farbraum zu 99,3 Prozent und den NTSC-Farbraum zu 94,8 Prozent abdecken. Das mit 1.920 × 1.200 Bildpunkten im 16:10-Format auflösende AH-IPS-Panel zeichnet sich zudem durch eine hohe Blickwinkelstabilität aus. Optisch ähnelt der Neuling dem Vorgänger PA241W wie ein Zwilling und bietet ebenfalls eine 14-Bit-LUT. Die Hintergrundbeleuchtung arbeitet allerdings deutlich sparsamer als die CCFL-Technik des Vorgängers, sodass im Betrieb laut Hersteller lediglich 56 Watt statt 95 Watt benötigt werden. 24-Zoll-Bildschirme mit WLED-Backlight zeigen sich in der Regel aber noch etwas sparsamer.

NEC MultiSync PA242W

Zur weiteren Ausstattung des PA242W gehören mit DVI, HDMI, DisplayPort und D-Sub sämtliche gängigen Videoeingänge, der integrierte USB-Hub bietet zudem das NEC-Feature DisplaySync Pro (PDF-Datei), das eine KVM-Switch-Funktionalität bietet. Ferner lässt sich das Display sowohl in der Höhe verstellen als auch neigen, drehen und im Porträtmodus (Pivot) nutzen. Der integrierte Helligkeitssensor passt die Leuchtstärke des Displays automatisch an die Umgebungshelligkeit an.

In den USA geht der NEC MultiSync PA242W für 1.049 US-Dollar an den Start. Die Spectra-View-Variante PA242W-BK-SV mit Kalibrierungszubehör kostet hingegen 1.299 US-Dollar.

Wer ein ähnliches Gerät ohne erweiterten Farbraum sucht, für den bietet NEC das Schwestermodell P242W an, das mit 749 US-Dollar zu Buche schlägt.

NEC MultiSync PA242W
LCD-Panel AH-IPS
Backlight GB-r LED
Diagonale 24,1 Zoll
Auflösung 1.920 × 1.200
Seitenverhältnis 16:10
Kontrast (statisch) 1.000:1
Helligkeit 340 cd/m²
Blickwinkel (horizontal/vertikal) 178°/178°
Reaktionszeit 8 ms (typ.)
Farbtiefe 1,07 Mrd. Farben (10 Bit pro Kanal via DisplayPort o. HDMI)
Farbraumabdeckung Adobe RGB: 99,3 %, NTSC: 94,8 %, sRGB: 100 %
Lookup-Tabelle (LUT) 14 Bit (3D, programmierbar)
Videoeingänge DVI-D, HDMI, DisplayPort, D-Sub (VGA)
Standfuß höhenverstellbar, neigbar, drehbar, Pivot
Leistungsaufnahme Betrieb: 56 W, Energiesparmodus: 0,2 W
Sonstiges USB-Hub (2 up, 3 down) mit KVM-Switch-Funktion „DisplaySync Pro“, Helligkeitssensor