Samsung Portable SSD T1 im Test: 3D-NAND als Scheckkarte für die Hosentasche

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Michael Günsch
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Fazit

Die Leistungstests geben Samsungs Versprechen, die Leistung einer internen SSD im kompakten, externen Format verstaut zu haben, Recht. Sofern der angeschlossene Computer und das Betriebssystem USB 3.0 mit UASP unterstützen, sind sequenzielle Transferraten von über 400 MB/s möglich. In dieser Disziplin und vor allem bei wahlfreien Zugriffen auf kleine Dateien ist die Portable SSD T1 externen HDDs haushoch überlegen, was sowohl für Benchmarks als auch praktische Dateitransfers gilt.

Samsung Portable SSD T1
Samsung Portable SSD T1

Während Leistung und Portabilität über jeden Zweifel erhaben sind, liegt der Haken wie so oft beim Preis. Für 500 Gigabyte Speicherplatz werden nach Preisempfehlung 295 Euro fällig, was einem Preis pro Gigabyte von 59 Cent entspricht. Die zum Leistungsvergleich herangezogene externe Seagate-Festplatte kostet lediglich 100 Euro bei sechsfacher Speichermenge und damit wenig mehr als 3 Cent pro Gigabyte. Allerdings ist die HDD zum einen deutlich langsamer und zum anderen durch das weitaus größere Format und Gewicht sowie das zusätzlich nötige Netzteil kein würdiger Gegenspieler in puncto Portabilität.

In letztem Punkt muss sich die Portable SSD T1 vielmehr mit anderen externen SSDs ähnlichen Formats messen. Das hierzulande verfügbare Angebot kann die Portable SSD T1 sowohl bei Leistung als auch Kompaktheit überbieten, weshalb ein Aufpreis gerechtfertigt ist. Die Gattung der 1,8-Zoll-HDDs ist inzwischen praktisch ausgestorben und keine Konkurrenz.

Eine Alternative bleiben schnelle USB-3.0-Sticks, die aber in der Regel deutlich niedrigere Transferraten als „echte“ SSDs erreichen. Die Samsung Portable SSD T1 ist hingegen eine waschechte SSD im Scheckkartenformat – das hat seinen Preis.

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