Cyberpunk 2077 Patch 1.5: Next-Gen-Testversion, AMD FSR und interner Benchmark

Update 2 Sven Bauduin
335 Kommentare
Cyberpunk 2077 Patch 1.5: Next-Gen-Testversion, AMD FSR und interner Benchmark
Bild: CD Projekt Red

CD Projekt Red hat den sehr umfangreichen Patch 1.5 für Cyberpunk 2077 (Test) nebst einer ersten exklusiven Next-Gen-Testversion für die aktuellen Spielkonsolen von Sony und Microsoft veröffentlicht. Der Patch 1.5 enthält neben diversen neuen spielerischen Inhalten auch Support für AMD FidelityFX Super Resolution.

Neben neuen Waffen und Apartments in der dystopischen Metropole, die der Hauptprotagonist jetzt nutzen kann, fügt der automatisch ausgerollte Patch 1.5 dem Open-World-Action-Rollenspiel erstmals überhaupt Unterstützung für das Upsampling mit Hilfe von AMD FidelityFX Super Resolution (Test) in der Version 1.0 hinzu, das das Contrast Adaptive Sharpening (CAS) im Grafikmenü des Spiels ersetzt und über Einstellungen → Grafik → Skalierung der Auflösung aktiviert werden kann.

Cyberpunk 2077 – Patch 1.5
Cyberpunk 2077 – Patch 1.5 (Bild: CD Projekt Red)

AMD FSR und Benchmarks exklusiv für den PC

AMD FidelityFX Super Resolution (FSR) ist wie der neue Benchmark-Modus, der über Einstellungen → Benchmark starten aktiviert werden kann, ausschließlich auf dem PC verfügbar und nicht Bestandteil der Testversion für die PlayStation 5 und die Xbox Series X|S. Auch Variable Rate Shading (VRS) und durchsichtige Spiegelungen im Autolack durch Raytracing gehören zum exklusiven Featureset für den PC.

  • Der Algorithmus AMD FidelityFX™ Super Resolution (FSR) 1.0 wurde hinzugefügt und ersetzt ab sofort Contrast Adaptive Sharpening (CAS).
  • Ein Benchmark-Modus wurde in den Einstellungen des Spiels hinzugefügt.
  • Durchsichtige Spiegelungen auf dem glänzenden Lack mancher Autos wurden durch Raytracing ermöglicht.
  • Variable Rate Shading (VRS) wurde aktiviert. Dieses Feature verbessert die Performance und die Grafikqualität, indem die Schattierungsrate an verschiedenen Stellen des Bilds variiert wird. Es ist nur auf kompatibler Hardware verfügbar.
Exklusive Features für den PC

Die Grafik, die auf den aktuellen Spielkonsolen durch Raytracing aufgewertet wird, wurde darüber hinaus auf dem PC aber nicht angetastet. PC-Spieler profitieren hier lediglich von einem besseren Balancing des Gameplays sowie von Anpassungen an der offenen Spielwelt. Auch die Passanten sollen sich jetzt realistischer verhalten.

Neue Grafikmodi für aktuelle Spielkonsolen

Die Spielkonsolen von Sony und Microsoft erhalten zwei exklusive neue Modi, welche wahlweise auf „Performance“ und einmal auf „Raytracing“ ausgerichtet sind. Die Xbox Series S muss in diesem Bereich größere Einschränkungen hinnehmen und mit 1440p bei 30 FPS mit dynamischer Skalierung auskommen.

  • Der Modus „Performance“ sorgt für flüssiges Gameplay bei 60 FPS mit dynamischer 4K-Skalierung.
  • Der Modus „Raytracing“ ermöglicht das fotorealistische Rendering von Schatten und Spiegelungen sowie ein Gameplay bei 30 FPS mit dynamischer 4K-Skalierung.
  • Die Version für Xbox Series S hat keine Grafikmodi zur Auswahl. Standardmäßig sind 30 FPS in 1440p mit dynamischer Skalierung der Auflösung verfügbar.
Exklusive Grafikmodi für aktuelle Spielkonsolen

Zudem profitieren die Spielkonsolen von Verbesserungen der Leistung, welche die Anzahl der FPS-Einbrüche „bedeutend“ verringern und die Grafikqualität erhöhen sollen. HDR wurde mit Patch 1.5 so ausbalanciert, dass auf allen Plattformen ein gleichwertiges Erlebnis erzielt werden soll.

5 Stunden kostenlos testen

Unabhängig von Patch 1.5, der auf dem Windows-PC nicht als Next-Gen-Version gilt, lässt sich die Testversion auf der PlayStation 5 und der Xbox Series X|S für insgesamt fünf Stunden kostenlos spielen. Anschließend kann sich der Spieler entscheiden, ob er die neue Version kaufen und nahtlos weiterspielen möchte.

Hinweis: Besitzer der Version für PlayStation 5 und Xbox Series X|S erhalten das Next-Gen-Update kostenlos.

PlayStation-Plus-Abo vorausgesetzt

Da es in Deutschland aufgrund regionaler Regelungen nicht erlaubt ist, Spiele, die ab 18 Jahren freigegeben sind, kostenlos anzubieten, ist die Testversion für die PlayStation 5 nur für Abonnenten von PlayStation Plus zugänglich. Über den Microsoft Store ist die Testversion indes verfügbar.

Weitere Informationen liefern die sehr umfangreichen offiziellen Release Notes zum Patch 1.5 und die Ankündigung zur Next-Gen-Testversion.

Update

CD Project Red verteilt ohne Ankündigung einen weiteren Patch für die PC-Version von Cyberpunk 2077, der auf dem Rechner der Redaktion über GOG mehr als 60 GB umfasst und damit den offiziellen Patch auf Version 1.5 noch einmal übertrifft. Andere Nutzer erreichen über Steam etwas über 10 GB.

Nach 1.5 ist vor dem  nächsten Update
Nach 1.5 ist vor dem nächsten Update

Die Versionsnummer bleibt dem aktuellen Vernehmen nach dieselbe, es soll allerdings ein neues Quick Presets namens „Raytracing Niedrig“ und auch sonst erneut Auswirkungen auf die Leistung geben.

Alle Teilnehmer am aktuellen Community-Benchmark-Test zu Cyberpunk 2077 1.5 sind dazu aufgerufen, ab sofort bei jeder Ergebnisabgabe auch zu erwähnen, ob der neuerliche Patch bereits installiert war oder nicht. ComputerBase wird Benchmarks auf Basis der neuen Version gesondert kennzeichnen. Die Auswirkungen des neuen Patches auf die Leistung sollten auf diesem Wege in Kürze sichtbar werden.

Update

PlayStation 5 ist etwas schneller, Xbox Series X löst etwas höher auf

Ein erstes Vergleichsvideo der Website Digital Foundry zeigt die optischen Verbesserungen des Next-Gen-Patches und vergleicht die Next-Gen-Version auf der PlayStation 5 (Test) und Xbox Series X (Test).

Während die PlayStation 5 minimal höhere und stabilere Frameraten liefert, löst die Xbox Series X im Performance-Modus, der mit einer dynamischen Auflösung arbeitet, geringfügig höher auf.

Der Raytracing-Modus, der sich ausschließlich in Innenräumen wirklich bemerkbar macht, läuft auf beiden Spielkonsolen mit festen 1440p. Optisch ist die PC-Version mit ihren Raytracing-Spiegelungen und ihrer erweiterten Beleuchtung der Next-Gen-Konsolenfassung auch weiterhin deutlich überlegen.