Gaming-Grafikkarten 2024 im Test: Schlussworte

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Update Wolfgang Andermahr
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Alter vs. neuer GPU-Testparcours

Die zahlreichen neuen Spiele haben den Testparcours beziehungsweise dessen Ergebnisse nicht grundlegend verändert, im Detail aber schon. So schneiden Radeon-Grafikkarten in Rasterizer-Benchmarks nun meist besser ab als im alten Parcours, ganz gleich ob es sich um neue RDNA-3- oder ältere RDNA-2-Modelle handelt. Die Ausnahme ist nur Ultra HD, wo es vielmehr einen Gleichstand gibt. Das liegt schlicht daran, dass die Redaktion von nun an in der hohen Auflösung oft (aber nicht immer) Super-Resolution-Upsampling in der Qualitätsstufe „Quality“ nutzt und Radeons die Vorteile bei vielen Pixeln nicht immer abrufen können. Darüber hinaus läuft DLSS tendenziell minimal schneller als FSR.

GPU-Benchmarks: AMD Radeon RX im Test
GPU-Benchmarks: AMD Radeon RX im Test
GPU-Benchmarks: Nvidia GeForce RTX im Test
GPU-Benchmarks: Nvidia GeForce RTX im Test
GPU-Benchmarks: Intel Arc im Test
GPU-Benchmarks: Intel Arc im Test

Bei Raytracing schneiden GeForce-Beschleuniger dagegen klar besser ab als zuletzt, da die Redaktion die Qualitätsstufen erhöht, wenn auch nicht durchweg aufs Maximum gesetzt hat. Dies wird dadurch ermöglicht, da sich die RT-Leistung im gesamten Produktportfolio von AMD und Nvidia verbessert hat und darüber hinaus für gewöhnlich mittlerweile Upsampling auf allen GPUs verfügbar ist. Auffällig ist aber dennoch, dass in diesem Jahr weniger Spiele mit Hardware-Raytracing erschienen sind als im vorherigen Jahr, auch wenn dies durch mehrere Software-RT-Umsetzungen mit Hilfe der Unreal Engine 5 auf Basis von Lumen etwas ausgeglichen wird. Darüber hinaus gibt es mit Avatar: Frontiers of Pandora (Test) aber auch ein erstes Game, bei dem sich Hardware-RT auf entsprechenden Grafikkarten nicht mehr abschalten lässt.

Bereit für „RTX 4000 Super“ und mehr

Mit all den aktuellen Ergebnissen und den zahlreichen neuen Spielen ist ComputerBase mit dem neuen Grafikkarten-Testparcours sehr gut vorbereitet für alle neuen Grafikkarten, die im ersten Halbjahr 2024 erscheinen sollen. Und bereits im Januar soll es mit gleich drei neuen Modellen losgehen: Nvidia soll angeblich die GeForce RTX 4070 Super, die GeForce RTX 4070 Ti Super und die GeForce RTX 4080 Super auf der CES vorstellen, die dann auch noch im selben Monat erscheinen sollen.

Darüber hinaus eignet sich der Testparcours sehr gut dazu, eine Last-Minute-Entscheidung für den eigenen Grafikkartenkauf zu Weihnachten zu treffen. Ganz gleich ob es ein Einsteigermodell, die Mittelklasse oder gleich das Flaggschiff sein soll: Alle aktuellen 3D-Beschleuniger, die im Handel nächstes Jahr noch eine Rolle spielen werden, sind im Testfeld vertreten.

RTX 2080 Ti und RX 5700 XT kommen noch

Darüber hinaus plant ComputerBase, den neuen Testparcours noch ein wenig zu erweitern. Benchmarks mit der GeForce RTX 2080 Ti und der Radeon RX 5700 XT sind fest für den Jahresanfang eingeplant, sodass zwei ältere, aber nach wie vor recht häufig anzutreffende Grafikkarten vertreten sind. Außerdem eruiert die Redaktion, die Leistungsaufnahme-Messungen mit einem Game zu erneuern, das auch im neuen Parcours vertreten ist – das ist aktuell aber noch nur ein Gedankenspiel. Wer Anregungen, Verbesserungsvorschläge, Fragen oder auch konstruktive Kritik zum neuen Testparcours hat, ist dazu eingeladen, selbige im CB-Forum kundzutun.

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