News US-Kongress bekundet Besorgnis zu Google Glass

fethomm

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Googles CEO Larry Page hat dieser Tage Post von einer Gruppe von US-Abgeordneten bekommen, die sich Sorgen um die Einhaltung des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte bei Googles Glass machen. In dem Brief (PDF) stellen die Abgeordneten um Joe Barton gezielt Fragen nach den Maßnahmen, die Google hier geplant hat.

Zur News: US-Kongress bekundet Besorgnis zu Google Glass
 
Ich verstehe nicht, dass immer auf neue Produkte rumgehackt wird. Wenn um Aufnahmen im freien geht, wo ich ausversehen Leute mit aufnehme, dies kann ich auch mit dem Handy machen, da meckert komischerweise keiner rum. Jede Technik hat seine vor und nachteile ist nun mal so.
 
Unterschied ob du diese Leute ausversehen oder mit absicht fotografierst. Bei nem Handy könnte man es noch erahnen und dagegen vorgehen. Wenn du nur Beiwerk bist, dann ist es sowieso schnuppe.

Mit Glass kannst du aber gezielt Leute fotografieren, ohne dass die es merken. Und dagegen kannst du vorgehen wenn du nicht zugestimmt hast außer

a) Beiwerk bist
b) tagesaktuelle Berichterstattung im Vordergrund steht
c) Strafverfolgung wichtiger ist
d) Menschenansammlung

Und die Liste ist noch länger...
 
Wer in der Öffentlichkeit bzw. in der Menschenmenge damit rumläuft muss sich eben des physischen Risikos bewusst sein :lol:
 
News schrieb:
...dass es zukünftig mit der Brille möglich sein würde, per Gesichtserkennung private Daten wie Adresse, Arbeitgeber oder Familienstand des Gegenübers zu erfahren.

Was kann die Brille, was andere Geräte nicht können?

Solange die Daten nicht online sind findet die nichts.

Sind sie online, dann kann man die Daten mit jedem internetfähigen Gerät finden.

Und für unbemerkte Fotos braucht man diese Brille echt nicht.


Wenn man ein Bild von mir macht kann man online lange suchen. Man findet nichts :D
Sogar mit meinem Echtnamen findet man bei google nichts über mich, nur über Leute, die genauso heißen :D
 
Leute man kann auch mit Google Glass nicht per gedanken Fotos machen. Entweder muss man das per Sprache oder mit dem Tauchfeld aufer Seite machen.

Google Glass kann keine Gedanken lesen.
 
JamesFunk schrieb:
Was kann die Brille, was andere Geräte nicht können?

Solange die Daten nicht online sind findet die nichts.

Sind sie online, dann kann man die Daten mit jedem internetfähigen Gerät finden.

Und für unbemerkte Fotos braucht man diese Brille echt nicht.
Eben. Und es gibt ja nun nicht wenige Kameras, die extra so gebaut sind, um versteckte Aufnahmen zu machen. Sehe da auch wenig Probleme.

Klar, die Gesichtserkennung ist sicher kritisch und etwas anderes, als "ich mache ein Foto und suche selbst im Netz". Eine Frage bleibt aber: auf welche Daten würde die Gesichtserkennung zurückgreifen? G+?
 
In dem Brief (PDF) stellen die Abgeordneten um Joe Barton gezielt Fragen nach den Maßnahmen, die Google hier geplant hat.

Gar keine, jeder darf jeden 24/7 überwachen.
Dieses Produkt ist also Ideal für alle Stalker.
Na dann, gute Nacht!
 
marcol1979 schrieb:
Gar keine, jeder darf jeden 24/7 überwachen.
Dieses Produkt ist also Ideal für alle Stalker.
Und das kannst du mit deinen eigenen Augen nicht tun? Oder mit einer Mini-Cam im Knopf? Und selbst die Gesichtserkennung hat ihre Grenzen.
 
Datenschutz hinterfagt

Kleiner Tippfehler. Ich denke, das sollte "hinterfragt" heißen.

Na ja, wenn die das schon als Datenschutzlücke ansehen, na dann gute Nacht. Gibt so viel, wovon wir nicht wissen, das uns ausspioniert.
 
Reglohln schrieb:
Und selbst die Gesichtserkennung hat ihre Grenzen.
Wird aber wohl eher besser als schlechter. Außerdem geht es hier nicht dadrum, dass Google Glass alleiniger Zerstörer der Privatsphäre sein könnte, sondern darum, einen weiteren möglichen und durchaus nicht zu vernachlässigenden Faktor zur Verletzung dieser einzuschränken.

Technischer Fortschritt ist ja schön und gut, aber wenn eine Technologie auch Probleme/Gefahren in welcher Art auch immer mit sich bringt, muss man die nun einmal diskutieren und zwar am besten bevor die Technologie schon überall genutzt wird, denn dann lässt sich noch schwerer was ändern.

Spätestens dann, wenn Google Glass oder ein ähnliches Produkt nämlich auf Grund seiner vermeintlichen "Harmlosigkeit" von irgendwem ein Bild/Video aufnimmt, das dieser Person sehr ungünstig kommt, wird selbst der größte "Lasst der Technik ihren Weg"-Rufer dagegen vorgehen, denn sowas darf einfach nicht nur zum Wohle des technischen Fortschritts sein.
 
AP Nova schrieb:
Schöner Beitrag. Gehe ich auf jeden fall mit :)

Ich sehe die Gesichtserkennung hier auch als das kritischste Merkmal an und natürlich darf man jetzt nicht einfach mit geschlossenen Augen dasitzen und nichts hinterfragen.

Die Frage ist halt, wie Glass an Informationen über die Gesichtserkennung kommt. Kann ja eigentlich nur über G+ sein. Natürlich kann man jetzt nicht wirklich sagen "Nun gut. Die User von G+ haben alle die Möglichkeit, ihre Daten so zu sperren, dass nur ausgewählte bzw. gar keine Daten angezeigt werden", weil hier eigentlich Googles in der Pflicht ist. Aber man müsste halt die genaue Arbeitsweise kennen, um wirklich diskutieren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lächerlich. Wer tatsächlich die Persönlichkeitsrechte anderer Menschen verletzen will schafft das deutlich unauffälliger und schon für ein Zehntel des Preises von GG.
 
@all, die sich fragen, was der Unterschied zu bisherigen Kameras oder Smartphones ist:
Wenn jemand ein Foto oder Video mit einem Fotoapparat oder Handy macht, kann man das deutlich erkennen, weil derjenige das Gerät am Kopf durch den Sucher schauend hält, oder auf ein Motiv zu hält.

GoogleGlass ist dagegen immer aufgesetzt und damit potentiell in Stellung- man kann als Unbeteiligter durch das aktiv leutende Display nicht erkennen, ob da gerade das aktuelle Wetter angeschaut wird - oder ob eben gerade ein Foto oder Video gemacht wird.

Ist aber nicht das einzigste Problem, dass GoogleGlass hat. Bsp. beim Auto oder Fahrrad fahren:
Können direkt vor dem Auge plötzlich aufflimmernde Informationen vom öffentlichen Verkehr ablenken?
 
@Vivster: Natürlich gibt es andere Möglichkeiten, zum Beispiel einfach eine entsprechende kleine Kamera zu kaufen und die an einer unauffälligen Stelle anzubringen. Das kann man machen, "keiner merkt's" und keiner geht dagegen vor bzw. spricht sich wie hier dagegen aus.

In meinen Augen ist das Problem bei Glass vor allem, dass es ein "Alltagsgerät" werden soll, das prinzipiell "jeder" haben kann. Wenn man dann damit auch noch ohne Probleme unbemerkt Aufnahmen tätigen könnte, wäre das eine Art "Zusatzfeature" und der Besitzer wäre dann leicht dazu verleitet, das auch mal zu nutzen. Genau hier sehe ich einen großen Unterschied dazu, sich genau dafür extra eine kleine Kamera zu kaufen: Die muss man eben gezielt und mit genau dieser Absicht kaufen, während man mit Glass, das man eigentlich aus ganz anderen Gründen kauft, das dann zufälligerweise dabei hätte, was mal mindestens die Hemmschwelle senkt, wenn nicht sogar dazu verleitet, sowas auch mal zu nutzen.

Verhindern kann man nicht bzw. nur sehr eingeschränkt, dass jemand, der das wirklich will, Aufnahmen macht, aber das ist kein Grund, es den Leuten einfach zu machen.
 
Manche kommen mir vor wie mittelalterliche Dorfbewohner die mit Fackel und Heugabeln unter Anfeuerung eines Pfarrers auf einen abgestürzten Ballon losgingen, da sie dies für Teufelszeug hielten. *g*

In 7 Jahren ist das so normal nebenbei oder direkt in der Öffentlichkeit geknipst zu werden dass kein Hahn danach mehr schreit.

Oder hat sich schon jemand an den Überwachungskameras auf Plätzen, Bahnhöfen und Geschäften gestört? Wenn man draußen rumläuft kann man 100mal geknipst werden auch ohne Google-Brille ohne es selber zu merken.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xuserx interessant .....werde mal beide Bücher lesen :)
 
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