News Wahl-O-Mat für Bundestagswahl 2013 im Netz

WhiteShark schrieb:
Also ob man wählen geht oder nicht, es ändert sich doch wirklich nichts. Wir werden von Lobbys regiert, nicht von den Parteien. Daher ist es an sich egal wen man wählt.
Das Parteiensystem ist ausserdem nicht einmal ansatzweise demokratisch.
Finde das deutsche Wahlrecht, eine Mischung aus Mehrheits- und Verhältniswahlrecht ist immer noch eines der besten der Welt. Was passiert wenn man nur ein Mehrheitswahlrecht hat sieht man an den USA und England, es bevorzugt einseitig die grossen Parteien was zu einem 2-Parteiensystem führt die sich alle paar Jahre abwechseln. Durch unsere Zweitstimme (Verhältniswahl) kommen auch kleinere Parteien in den Bundestag was die ganze Sache demokratischer macht und zumindest theoretisch neue Konstellationen (Koalitionen) zulässt. Die 5% Hürde ist nötig sonst kämen die ganzen Splitterparteien in den Bundestag und wir hätten wieder Weimarer Verhältnisse. Hier hat man eindeutig dazugelernt und so stabile Regierungen ermöglicht. Weiteres abstossendes Beispiel ist übrigens Italien wo dies versäumt wurde. Das sich durch die Globalisierung fast überall der Neoliberalismus wie ein Krebsgeschwür ausgebreitet hat und die meisten Parteien mit erfasst hat, hat erstmal nichts mit dem Parteiensystem selbst zu tun.
 
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Nordwind schrieb:
Also laut aktuellen Umfragen steht die AfD besser da. Die Piraten werden teilweise unter den Sonstigen geführt.

Ja es ist halbwegs knapp, ich hab mir aber schon mal die Mühe gemacht und die Umfragen auf die Anzahl der Befragten zu untersuchen, da die Ergebnisse teils 1 Tag später so derart stark anders waren, letzte woche hatte bei emnid die piraten einmal wieder 4% dann kamen 2x 2% bei anderen instituten 1 Tag oder so später, wenn man aber diese geschaut hat, hatten die meist nur ca. 1000 befragte wärend die emnid umfrage alleine 2500 hatte, die 2 die sie jetzt wieder unter sonstige stellen, sind genau solche mit geringen umfragezahlen.

Man muss die qualitativ sehen, diese sind auch politisch, wie Ratingagenturen, und sie unterscheiden sich wohl auch qualitativ, natürlich ist die Fehlerquote höher bei weniger befragten.

Bei den Piraten kann man ein stetiges bild sehen, in der mehrheit sind sie wirklich über wochen hinweg bei 3%, die Afd ist jetzt grad mal seit dieser woche bei 3% oder seit vorgestern oder so, wenn das in 1-2 wochen noch so ist glaub ichs, vorher noch nicht.

Aber klar man kann diese auch wählen, nur aktuell würde ich es als taktischer wähler nicht, ich denke die eine oder die andere partei von den 2 wird klarer vorne sein in 1-2 wochen, dann kann man das final sagen, wobei ich von taktisch wählen prinzipiel eh nicht viel halte, da immer vergessen wird, das die Parteien dann bessere changen bei der nächsten wahl haben, 1. weil sie bekannter sind und 2. weil sie geld bekommen für die stimmen und dann mehr schlagkraft bei anderen wahlkämpfen haben.
Ergänzung ()

naja es gäb auch noch direkte Demokratie als Alternative in Frage oder eine Mischform des jetzigen mit direkter Demokratie, da eine reine direkte Demokratie sehr anstrengend wäre, ein bisschen wie in der Schweiz halt, wobei die piraten ein noch anderes Modell bevorzugen, wo man jeh nach aktuellem wunsch entweder alles oder das meiste deligieren kann und wenn etwas kommt wo man eingreifen will, jederzeit bei einer abstimmung dann mit stimmen kann.

Das hat den Vorteil das nicht eerst hohe quoren überschritten werden müssen, und der übergang fließender für die Leute ist, vorallem sind leute die sich nicht so stark für ein Thema interessieren das sie dafür selbst extra abstimmen wollen, nicht außen vor, wenn sie nicht bei ner volksbefragung nicht mit machen sondern ihre deligation stimmt für sie mehr oder weniger in deren sinne mit.
 
Aufgrund der hohen Resonanz hier im Thread möchte ich für den geneigten Leser mal auf die beiden bereits existenten Threads zur Bundestagswahl 2013 hier im PuG verweisen, jeweils mit eigener (CB interner) Abstimmungsmöglichkeit:
Bundestagswahl 2013
Bundestagswahl 2013 - zweiter Anlauf

Für alle an der AfD (Alternative für Deutschland) Interessierten gibt es auch hierzu ein passendes Thema: klick!


Außerdem noch ein Hinweis zur NPD und deren zweifelhaftem "Erfolg" bei scheinbar vielen Usern:
Nicht nur, dass es in Teilen Anlass bietet das eigene Antwortverhalten kritisch zu hinterfragen, nein, zu einem Großteil ist dafür das Antwortverhalten der NPD gegenüber der Bundeszentrale für politische Bildung (Initiatoren des Wahl-O-Mat) verantwortlich. Detailierter wird dies hier in den Hintergrundinformationen zum Wahl-O-Mat thematisiert.
 
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ich wähle die neue mitte.
 
Eigentlich wie jedes Jahr bei mir. Linke/Grüne/Piraten wechseln sich mit Platz 1-3 ab und SPD & CDU immer auf den letzten Plätzen.

Wird leider wieder auf eine große Koalition hinauslaufen, von daher (fast) ega was man wählt.
 
Wir wählen doch eh nur die Marionetten, an den Fäden ziehen doch ganz andere.
 
Naja zumindest bei uns in Augsburg gibt es einen guten Grund, den Grünen nicht die Erststimme zu geben. Und dieser Grund heißt Claudia Roth :D
Aber obwohl ich selbst lebensmäßig ziemlich "grün" bin wäre das neben der Linken die letzte Partei, die ich wählen würde.
Wobei es imho eh keinen Unterscheid macht, wen ich wähle. Man wird halt alle vier Jahre bei der Stange gehalten.
 
Nordwind schrieb:
AfD bei allen Instituten bei 3%,
http://www.freiewelt.net/reportage/afd-zieht-internationale-aufmerksamkeit-10008519/
Prognosys sagt 6%.
Und außerdem werden die Wahlumfragen ohnehin manipuliert.
http://www.ef-magazin.de/2013/08/23...-deutschland-afd-lieber-mehr-als-zehn-prozent
Auch sollte einem komisch vorkommen, dass von "Rohdaten" gesprochen wird. Was soll man denn bitte noch bei zufällig ausgewählten Bundesbürgern noch "aufarbeiten" für die Prognose?!
 
Ich denke, dass eh wieder auf eine große Koaltion hinaus laufen wird, aber den Angelo Saurus will ich nicht mehr ständig unter die Nase gerieben bekommen, daher wirds bei mir wohl eine Stimme für die Steinbrücke geben...

Wenn man versuchen will die großen Parteien unter Druck zu setzen, sollte man seine Stimme einer kleinen relativ bekannten/"beliebten" Partei geben, die immer gegen die großen hält, damit diese zumindest mit einziehen kann und als Opposition dagegen halten kann.
Deswegen und weil mir die Partei auch vom Grundtenor am besten gefällt, kriegen die Piraten meine Stimme.

Insgesamt muss man aber mal in Erinnerung rufen, dass das Wählen der 5 Großen Parteien(CDU,SPD,FDP,BD90,Linke) immer nur die Wahl zwischen Pest und Cholera ist. Diese Parteien hören, was wir wollen, versprechens und dann jedes Mal das Blaue vom Himmel und wenn sie gewählt sind, dann machen sie genau das Gegenteil oder noch ganz was anderes.
Daher ist der Wahl-O-Mat in seiner Gesamtheit eigentlich komplett in Frage zu Stellen, weil von den aufgeführten Versprechungen(Thesen) sowieso nichts positives umgesetzt wird.
Man kann sich nur auf sein Bauchgefühl und die Schei$$e, die die bekannten Parteien in der Vergangenheit bereits begangen haben(und deren generelle Handlungsrichtung) verlassen.


Der deutsche Michel ist aber Lernresistent und Stammwähler, daher werden (wie immer) CDU und SPD die ganzen Stimmen einsammeln - traurig.
 
x.treme schrieb:
Trotzdem, eine versplitterte Parteistruktur mit vielen 5% Parteien im Bundestag ist ebenso wenig erstrebenswert. Da könnte ich fast sagen: Wer kleine Parteien wählt, wählt große Koalition ;)

genau deine Denkweise treibt und seit über 40 jahren immerwieder den gleichen Parteien in die hände. wenn die kleineren Parteien gewählt werden, haben die größeren auch weniger Prozente. sie werden kleiner. was hat das mit großer Koalition zu tun?

ca. 60% gehen wählen. davon bekommen die großen gerademal 30-40%. rechne das mal auf 100% wähler hoch. ich glaube kaum, das bisher nichtwählende auf einmal alle CDU/SPD wählen würden, wo sie doch bisher garnicht zur Wahl gingen, wegen dieser Parteien.

und ehrlich gesagt, was ist an einer Koalition mit 3 Parteien schlechter als an einer mit 2?
 
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Aber genau das ist doch das Ziel der etablierten Parteien: Möglichst viele Wähler zu frustrieren, so dass die Wahlbeteiligung stetig sinkt und darüber dann ihre Macht und ihre Pfründe erhalten bleiben. CDUSPDFDPGRÜNE hätten doch am liebsten eine möglichst niedrige Wahlbeteiligung, dann profitieren sie am Meisten von ihrer Stammwählerschaft.
 
Stimme bluetooth zu... die ganze Diskussion darum, welche Parteien man wählen sollte (und was die AfD jetzt eigentlich will - das Parteiprogramm ist ja scheinbar sehr rechts eingestellt), ist eigentlich sinnlos, solange Parteien nicht dazu gezwungen sind, ihre Forderungen zu 100% umzusetzen... (und selbst wenn es so wäre, könnte nach einem Regierungswechsel vier Jahre später wieder alles gekippt werden...)

Der Wahl-O-Mat ist nett, aber Halbwissen und fehlende objektive Erklärungen macht ihn nur teilweise nützlich... Wenn ich dazu noch sehe, dass einige an erster Stelle die NPD rausbekommen, wundere ich mich schon wie wenig diese Leute scheinbar ihre eigenen Werte bzw. die eigenen Ansichten hinterfragen... Zumindest finde ich es immer wieder lustig, dass die NPD weniger rechts als CDU, FDP und AfD ist...

Beispiel zu politischem Halbwissen und Wahl-O-Mat:
"Hartz-IV-Empfängern und -Empfängerinnen sollen weiterhin Leistungen gekürzt werden, wenn sie Jobangebote ablehnen." - Hängt von sehr vielen Faktoren ab... Wie viele Stellen wurden aus welchen Gründen abgelehnt? Wer hat sich hierzu §§ 2 und 10 SGB II durchgelesen und weiß, wie man diese Rechte durchsetzt? Lehne ich eine sittenwidrige Stelle ab, wie kann ich beweisen, dass sie sittenwidrig ist/war? etc. etc. etc. - Im Zweifelsfall also nein... will garnicht wissen wie viele dort Ja gemacht haben...

Politik funktioniert in der jetzigen Form einfach nicht, da man heute kaum jemanden wirklich überzeugen kann... Die Mitglieder der Parteien im Bundestag wollen sich doch garnicht von der Opposition überzeugen lassen, da damit immer einhergeht, dass diese Person bisherige Ansichten als falsch bezeichnen müsste... aber wer würde heute schon zu geben einen Fehler gemacht/falsch gelegen zu haben...

Vielleicht wäre ein Ausweg ein Wahlsystem bei dem Politiker Gesetzesvorschläge machen und die Bevölkerung hat monatlich einen Termin an dem jeder über diese Vorschläge abstimmen kann... dann würde sich auch jeder Bürger verantwortlich für seine politischen Entscheidungen fühlen...

Mein Vorschlag: Kleinere, eher sozial/links orientierte Parteien (Piraten, Linke, von mir aus auch die Grünen obwohl das Heuchler sind, Violette etc.) wählen, damit durch eine ausgeglichene Verteilung die Parteien gezwungen sind, wirklichen Diskurs zu üben...
 
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Onkelhitman schrieb:
@trupdup
Die Linke stellt den Kapitalismus als etwas schlechtes dar. Das ist er nicht..........

du solltest dich dringenst mal mit den Themen auseinandersetzen.

nur mal als kleiner anlaufpunkt. DIE LINKE ist keineswegs für komplette Verstaatlichung und Enteignung!

noch ein weiterer tip: Kommunismus und Sozialismus wurde noch nirgens auf der welt gelebt.
 
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Ich finde die verwendeten Thesen zu verallgemeinernd - bei mindestens der Hälfte müsste ich mit einem "Ja, aber nur wenn..." oder dergleichen antworten. Bei der bestehenden Formulierung bin ich mir oft nicht schlüssig ob dies nun meiner Ansicht eher nahe kommt oder eher dagegen spricht.

Außerdem ist das große Problem dass hier nur mit dem Wahlprogramm (= für Wahl geschönte Kompromisse) verglichen wird und nicht wie die Personen der Partei wirklich dazu stehen.
Den Ansatz der SZ finde ich da sehr viel besser auch wenn leider keine representative Auswahl möglich war: http://www.sueddeutsche.de/politik/...che-partei-ihnen-wirklich-nahesteht-1.1756596

Zum Thema Kapitalismus:
Ich denke der Kapitalismus ist eine effektive Form für Staaten einer gewissen Entwicklungsstufe, aber ganz sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Spätestens wenn man technisch auf einem Stand ist an dem die Arbeitskraft von allen einfach nicht mehr benötigt wird dann muss man sich für neue Ideen öffnen. Und an dieser Schwelle sehe ich uns so langsam ankommen.
Außerdem sieht man überall auf der Welt dass es im Kapitalismus eine Geld- und Machtelite gibt die die Entwicklung des Staates und der Gesellschaft zu den eigenen Gunsten und auf Kosten des Großteils des Volkes lenkt. So entsteht ein immer größeres Gefälle das irgendwann zwingend in einer stetig zunehmend Unzufriedenheit des Volkes endet und wohin das langfristig führt zeigt die Vergangenheit genauso wie aktuell diverse Staaten im arabisch-afrikanischen Raum.
 
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Genauso schlau wie vorher :rolleyes:

Alle Parteien liegen bei mir zwischen 50-60 %. Und vorne ist Pro Deutschland, gefolgt von der SPD, Piraten, AfD.... und letzter is die CDU.

Die Fragen sind stellenweise wirklich blöd in meinen Augen, weil nur schwarz oder weiss gesehen wird.
 
NoD.sunrise schrieb:
Außerdem ist das große Problem dass hier nur mit dem Wahlprogramm (= für Wahl geschönte Kompromisse) verglichen wird und nicht wie die Personen der Partei wirklich dazu stehen.
Den Ansatz der SZ finde ich da sehr viel besser auch wenn leider keine representative Auswahl möglich war: http://www.sueddeutsche.de/politik/...che-partei-ihnen-wirklich-nahesteht-1.1756596
Finde ich ganz gut, das Teil und passt auch zu dem was ich mir so denke:
sz-parteien.jpg
 
Gameforce schrieb:
Was für ein B***Sh** hier geschrieben wird, um Leute psychologisch fertig zu machen, die NICHT wählen wollen.
Für alle, die wählen wollen. Geht wählen und macht euer Kreuz...

Ich jedoch wähle die LIEBE! Von Ihr werde ich nach der "Wahl" nicht verraten und verkauft ...

ach, was mittlerweile so für Liebe verkauft wird.
ich nehme mal an, das du nur nicht deinen "Arsch" am sonntag erheben willst um zum nächsten Wahllokal zu laufen. kann ich nachvollziehen.
fällt mir auch schwer. aber trotzdem zwinge ich mich zu jeder Wahl dazu. bringt mehr als in deiner Traumwelt zu verharren. spätestens montag holt einem die Realität wieder ein.

psst. ich hoffe du ernährst dich auch von liebe. ich will ja nicht noch einen hartzer mitfinanzieren. oder verdienst du gar dein Geld mit der liebe :D
 
krucki1 schrieb:
Teilweise kann man die Dinger ja echt vergessen.
Ich soll doch tatsächlich mit über 10 Punkten Vorsprung zur SPD,CDU, etc. laut ParteiNavi die Grünen Wählen. :D Dabei bin ich für KKWs, gegen Spitzensteuersatzerhöhung (die ja vor allem linear steigt und somit alle betrifft) schon bei geringen 60.000€ Jahresgehalt (das gilt bei den Grünen als reich) usw.

Der WahlOmat sagt ich sollte die Partei der Nichtwähler nehmen. Klingt ehrlich gesagt relativ interessant, ich kannte die Partei bis jetzt noch nicht.

Ich weiß zwar nicht als was du arbeitest, aber ich will nicht wissen wie viel Menschen es in Deutschland gibt die sehr viel weniger als 60k€/Jahr verdienen...

Also bei mir hat der wahl-o-mat 1. SPD, 2. CDU, 3. FDP und 4. Die Linke ermittelt ;)
 
micha2 schrieb:
noch ein weiterer tip: Kommunismus und Sozialismus wurde noch nirgens auf der welt gelebt.

Die übliche Relativierungspropaganda der Marxisten.
Sämtliche Parteiendiktaturen des Ostblocks trug die Attribute Sozialismus oder Kommunismus im Namen, deren Apparaschniks staatlich gesteuert in Marxismus-Leninismus ausgebildet worden sind.

Deinem untauglichen Rechtfertigungsversuch nach könnte man deine These auch auf die Nationalsozialisten übertragen und behaupten, dass Hitler die in Mein Kampf bzw. dem NSDAP-Programm skizzierten nationalsozialistischen Richtlinien nicht korrekt umsetzte und man es erneut probieren sollte...
 
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