Bundestagswahl 2013

Wen würdet ihr wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 19 10,4%
  • FDP

    Stimmen: 11 6,0%
  • SPD

    Stimmen: 10 5,5%
  • Grüne

    Stimmen: 11 6,0%
  • Linke

    Stimmen: 26 14,2%
  • NPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • AFD

    Stimmen: 44 24,0%
  • Piraten

    Stimmen: 46 25,1%
  • sonstige

    Stimmen: 16 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    183

schreiber2

Ensign
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Umfrage kommt.

Die Bundestagswahl steht an. Die Eurorettung ist wohl das größte Thema. SPD/Grüne sind für Eurobonds, CDU/FDP dagegen. Die AFD will gar die Eurozone auflösen.
Die Piraten haben sich in den letzten 2 Jahren massiv selbst geschadet durch innerparteiliche Querelen. Die Linke hat unrealistische Forderungen, die sich imo nicht umsetzen lassen.

Da ich keine Zukunft für den Euro sehe, tendiere ich stark zur AFD. Die Ungleichgewichte der Wettbewerbsfähigkeit lassen sich nicht beheben ohne Wechselkurse.

Wie seht ihr das?
 
Ich fürchte auch, dass die Piraten wohl leider sehr schlecht abschneiden und den Einzug in dne Bundestag klar verpassen werden. Dabei bräuchten wir sie heute mehr denn je.

Das Problem der Piraten sehe ich dabei eigentlich gar nicht so sehr bei den Querelen unter den Parteifunktionären, weil die letztlich ja keine Parteiführung sind, sondern nur "Verwaltungspersonal", aber die Presse und die Wahrnehmung der Öffentlichkeit macht daraus halt ein Problem.
Es wäre schön, wenn es statt dessen um Inhalte ginge, aber so weit ist das deutsche Wahlvolk wohl noch nicht. Die wollen halt sympatische Gesichter auf Wahlplakaten, denen sie ihr Vertrauen schenken können (ob sie es sich verdient haben oder nicht). :(
Die jüngsten Skandale bezüglich Totalüberwachung werden wohl nicht ausreichen, um die Menschen wachzurütteln.

Die AfD wird allerdings auch keine Rolle spielen. So groß ist der Euro-Verdruss in Deutschland nicht. Tatsächlich sind wir ja so ziemlich das einzige Land in Europa, das von der Krise nicht betroffen ist. Das wird Merkel eher helfen als schaden, unabhängig davon, wie viel Anteil ihre Politik an diesem glücklichen Umstand hat.

Ich tippe deshalb auf jeden Fall auf eine von CDU/CSU geführte Regierung.
Die Frage ist, ob die FDP es mit ausreichend gutem Ergebnis in den Bundestag schafft und nochmal den Mehrheistbeschaffer spielen darf, oder ob wieder die SPD die Rolle übernimmt.
Für eine absolute Mehrheit der Union wird es wohl auch dann nicht reichen, wenn die FDP an der 5%-Hürde scheitert.

Aber selbst wenn Rot-Grün das Wunder gelingt und sie die Regierung bilden, wäre mir das ziemlich egal. Die haben bewiesen, dass sie grundsätzlich keine wirklich andere Politik machen, als die Union. Jedenfalls nicht mit Schröders alter Garde an der Spitze der SPD.
Wo SPD und Grüne sich früher noch abgrenzen konnten, z.B. bei Mindestlöhnen und Atomausstieg, ist Merkel inzwischen selbst umgeschwenkt.

Ergänzung:
Meine Stimme geht trotzdem an die Piraten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bislang spürt Deutschland die Eurokrise nur bei den Sparzinsen. Und das scheint sie noch nicht zu stören. Auch das Elend in den Südländern schreibt man ja nicht dem Euro zu, sondern den Völkern selbst. Stimmt ja auch zum Teil, aber der Euro hat eben für billiges Geld in diesen Ländern gesorgt und damit die Schulden in die Höhe getrieben.
 
schreiber2 schrieb:
Da ich keine Zukunft für den Euro sehe, tendiere ich stark zur AFD. Die Ungleichgewichte der Wettbewerbsfähigkeit lassen sich nicht beheben ohne Wechselkurse.

Wie seht ihr das?

Dir ist aber schon klar, das Deutsche Firmen nur durch den Euro so massig Gewinne machen, da sie ihre "billigen" (Ja wir produzieren billiger als der Rest von Europa) Produkte nach ganz Europa und weiter exportieren können. Wenn es keinen Euro mehr gibt brechen auch die Exporte ein.

Dann würde man sich aber evnt. auch mal um den Binnenmarkt kümmern und es die Löhne hier könnten steigen ;)
 
Dir ist aber schon klar, das Deutsche Firmen nur durch den Euro so massig Gewinne machen, da sie ihre "billigen" (Ja wir produzieren billiger als der Rest von Europa) Produkte nach ganz Europa und weiter exportieren können. Wenn es keinen Euro mehr gibt brechen auch die Exporte ein.

Denken wir doch mal aus einer anderen Sicht logisch: Wieso sind wir auf massive Exporte angewiesen? Wieso müssen wir unbedingt wirtschaftlich international mithalten? Wieso sind wir auf Wachstumszwang angewiesen?
Lösen wir uns aus diesem "System des Untergangs" (System of a down) und leben voll eigenverantwortlich, ohne auferlegte Zwänge, sondern einfach "nur" in erster Linie für uns (Deutschland) selbst, können wir ein wunderbares Leben haben, ganz ohne materielle Mängel. Wir müssen nur den Menschen (mit seiner Würde und seinen Bedürfnissen) in den Mittelpunkt setzen und Geld als reines Tauschmittel einsetzen (und auch nicht als Schuldgeld in Umlauf bringen).
Exportieren und Importieren könnten wir dann immernoch. Wenn auch vielleicht nicht mit jedem. Aber das müssen wir auch garnicht, da wir alles hier haben, was wir für ein mangelfreies und würdevolles Leben brauchen.
Deshalb bin ich, wie gesagt, dafür, dass wir uns aus diesem "Untergangssystem" zu lösen beginnen.
Die einzige Partei, die das derzeit konsequent umsetzen zu wollen scheint, ist in meinen Augen die neugegründete "Neue Mitte", die du (TE) leider nicht in die Liste mitaufgenommen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die D-Mark hat in ihrer Geschichte afaik mindestens 13 Aufwertungen mitgemacht und wir waren dennoch Exportkönige. Durch den höheren Wert der Währung werden auch die Importe billiger. Gas aus Russland, Öl aus Arabien,Rohstoffe aus aller Welt, die wir weiterverarbeiten. Es war schon immer ein Schauermärchen der Industrie, eine Aufwertung würde schaden.

Eine plötzliche hohe Aufwertung wäre aber schon problematisch, aber das könnte die Bundesbank regulieren. Wir könnten uns ja an den US-Dollar koppeln oder schlicht mehr Geld drucken, um den Wert vorerst zu drücken.
 
Ganz klar CDU, das geringste Übel.

Ich mach bei der Wahl die Entscheidung auch mit an den Personen fest.
Und wenn ich mir so das mögliche Schattenkabinett von SPD, Grünen und FDP anschaue, dann hoffe ich, dass die CDU 51% holt.
Gott behüte uns vor irgendeinen aktuellen grünen Spitzenpolitiker als Bundesminister (und das wird passieren liebe Kinder, wenn ihr nicht CDU wählt und somit das Tor aufmacht für Rot/Grün)
Die CDU hat zwar auch einige Clownminister in ihren Reihen, aber wie gesagt, das ist das geringste Übel in der Auswahl.

Und Merkel ist nun mal keine schlechte Kanzlerin.


Edit:
Wow, meine Stimme hat 14,29% für die CDU gebracht.
Meine Stimme ist eben viel wichtiger als andere.
Hoffentlich klappt das so auch bei der Bundestagswahl.


Edit 2:
Wo kann ich bei der Umfrage meine Zweitstimme vergeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der CDU kann man wenigstens zugute halten, dass sie zu dem steht was sie tut. ;)
Da wird nicht um den heißen Brei rumgeredet, wenn es z.B. um immer mehr Überwachung, Zensur, Abschaffung der Unschuldsvermutung, Selbstjustiz, Legitimierung von Folter und politischem Mord usw. geht.

Die SPD, auch als Regierungspartei mit den Grünen als Mehrheitsbeschaffer, verfolgt praktisch die selbe Linie wie die CDU, aber windet sich dabei wie ein Wurm, stimmt mit "Bauchschmerzen" für Dinge, die sie angeblich selbst für gefährlich und verfassungswidrig halten usw.
Als ehemaliger SPD-Wähler kommt mir da die Galle hoch! :kotz:
Was ist bloß aus der alt ehrwürdigen Sozialdemokratischen Partei geworden, die z.B. als Einzige bis zuletzt offen gegen die Nazis war, obwohl für die Mitglieder damals viel mehr auf dem Spiel stand als heutzutage?

Ich würde garantiert keine der beiden "Volksparteien" mehr wählen und auch nicht deren willfährige kleine Mehrheitsbeschaffer. Zum Glück gibt es (für mich) inszwischen eine Partei, die nicht nur das "kleinere Übel" ist, sondern die ich ohne "Bauchschmerzen" wählen kann.

Ach ja:
Das hier ist doch die Zweitstimme. Nur die gibt man an Parteien (bzw. deren Listen). Die Erststimme würde man ja für einen Direktkandidaten abgeben. ;)
 
Ach ja richtig.
Na dann wähl ich mal die Merkel mit meiner Erststimme und mit dem Zweiten guck ich leider schon ZDF.
 
Haudrauff schrieb:
Ach ja richtig.
Na dann wähl ich mal die Merkel mit meiner Erststimme .....

Warum wählt man "die Merkel"
Interessiert mich wirklich, da mir keine Gründe einfallen.
 
Fallen dir den Gründe für die anderen Kandidaten ein?

Bei den anderen Fallen mir nur Gründe ein sie nicht zu wählen.
 
Haudrauff schrieb:
Fallen dir den Gründe für die anderen Kandidaten ein?
Bei den anderen Fallen mir nur Gründe ein sie nicht zu wählen.

Also möchtest Du hier keine Gründe nennen oder hast garkeine ;)
 
schreiber2 schrieb:
Umfrage kommt.

Die Linke hat unrealistische Forderungen, die sich imo nicht umsetzen lassen.

Die haben alle Forderungen und Wahlversprechen (siehe CDU) die sich schwer oder unrealistisch erscheinen. Also die Linke steht nicht alleine da, wenn ich mir anhöre was die Kanzlerin gestern so gesagt hat und was ihn ihrem Wahlprogramm steht halte ich viele auch für unrealistisch ..

Wir haben eine systemkrise die wir mit altherkömmlichen mitteln nicht wirklich wieder richten können. Naja außer 99% der bevölkerung sind bereit in armut zu leben und wir beuten weiterhin andere völker aus.. .. . . ...

Ich tendiere stark zur Neuen Mitte.

Mal davon abgesehen das alle wahlen ab 1956 nicht verfassungskonform waren aber naja brdgmbh xD...
 
@Phelan

Den Grund hab ich oben in einem Satz schon angedeutet.
Ich finde die Merkel hat in den letzten 8 Jahren einen guten Job gemacht.
Zudem hat sie international ein Gewisses ansehen, was ungemein bei Verhandlungen hilft, welches sich aber ein neuer Kanzler erstmal hart erarbeiten müsste.

Über Parteien und deren Ansichten kann man gewiss mehr streiten. Aber beim Kanzlerkanditat gibts für mich nur zwei Optionen. Gerhard Schröder oder Fürstin Bismark, die eiserne Kanzlerin.


Und wie bereits gesagt: Was sind die Alternativen?
Wen möchtest du als Kanzler der BRD?
Steinbrück?
Oder doch lieber Jürgen Trittin mit seinen geplanten Steuererhöhungen?
Oder vielleicht nen linken Bundeskanzler ala Gregor Gysi?
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, CDU zu wählen...

Direkt nach dem Aufdecken des PRISM-Skandals gespielt große Empörung, ne Woche später sickert dann durch, dass alle Bescheid wussten.
Und dann kündigt Merkel auch noch an, den BND umfassend mit Geldmitteln ausstatten zu wollen, um etwas Ähnliches realisieren zu können.
Das ist doch quasi ein Schlag ins Gesicht für den Bürger, oder sehe ich das falsch?

edit: Es hätte auch alles andere sein können, PRISM ist nur ein Beispiel, ich will den Thread jetzt gar nicht in die Richtung lenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was denkst du was hätte eine Bundesregierung mit der SPD an der Spitze gemacht?
 
Ich schwanke zwischen Piraten und Die Linke. Beide werden mit <10% in der Opposition rumkrebsen, doch genau da sind sie wichtig. In Zeiten der scheinbaren Alternativlosigkeit braucht es Parteien die Sand ins Getriebe streuen und sich für freiheitliche und soziale Angelegenheiten einsetzen.

Die Totalüberwachung und Aushöhlung des Rechtsstaats im Namen der Terrorbekämpfung, die "alternativlose" Austeritätspolitik, die ganze Bevölkerungen ausbluten lässt und damit Europa spaltet, die Diskriminierung von Homosexuellen, ... all das halte ich für untragbar.

Ich mache mir dabei aber keine Illusionen. Die CDU/CSU wird mit >40% in den Bundestag gewählt werden und vermutlich mit der SPD regieren, egal wie sehr Steinbrück beteuert nicht koalieren zu wollen. Die "S"PD ist ein Fähnchen im Wind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier nicht um hätte, spekulieren hilft da überhaupt nicht.
Merkel ist eine angenehme Bundeskanzlerin, sich nur äußern
wenn schon alles klar ist hilft da natürlich ungemein.
Fällt dadurch halt in keinster Weise negativ auf.
Eine Kanzlerin ohne Inhalte, aber schön lächeln ist ja auch
was tolles.

Ich finde allgemein läuft viel falsch in Deutschland, Europa,
allgemein auf der Welt. Jedoch sehe ich nicht wie sich da
irgendwas ändern könnte, dafür bin ich einfach zu pessimistisch.
Ein bisschen mehr soziale Gerechtigkeit fänd ich schön,
aber eine Partei die willens und fähig wäre das umzusetzen sehe ich
momentan nirgendwo.
 
schreiber2 schrieb:
Die Bundestagswahl steht an. Die Eurorettung ist wohl das größte Thema. SPD/Grüne sind für Eurobonds, ...

Bekommen deshalb nicht meine Stimme.

schreiber2 schrieb:
... Eurobonds, CDU/FDP dagegen.

Dann doch lieber die CDU.

Die Rettung der Banken oder anders ausgedrückt, die Sozialisierung der Schulden war ein Fehler. Warum nochmal den gleichen Fehler begehen und für weitere Schulden haften?! Eurobonds haben doch nur den Zweck, die verschuldeten Staaten Luft zu verschaffen, damit diese nicht sparen müssen, sondern weiter in Saus in Braus leben können und in Deutschland wird schön an Sozialleistungen gesparrt.
 
Naja, Eurobonds können gar nicht mehr kommen. Das Bundesverfassungsgericht hat gesagt, dass die Hilfen für andere Länder begrenzt und nicht automatisch überwiesen werden müssen. d.h. zu Eurobonds würde das Gericht Nein sagen.
 

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