KVM mit zwei Monitoren

W

Wambo1337

Gast
Hallo,

Ich plane in Zukunft bei meinem Desktop Rechner von Windows auf Linux (Fedora) umzusteigen. Da ich aber weiterhin damit spielen möchte und da auch aktuelle Titel wie Battlefield dabei, sind möchte ich mich hier nicht auf Wine verlassen. Ein Dualboot System finde ich eher umständlich.

Ich habe mich auch schon etwas in das Thema eingelesen. Dabei bin ich zu dem Schluß gekommen das ich es mit KVM realisieren möchte.

Meine Hardware:
i5-4670K
ASRock Z87 Pro4
8GB Ram
SSD
Radeon HD 7850

Das erste Problem ist das eine CPU mit "K" genommen habe, diese unterstützten leider kein VT-d. Aus diesem Grund werde ich hier zu dem i5 aus dem Haswell Refresh oder zu einem aktuellen Xeon in der selben Preisklasse greifen müssen.

Mein eigentliches Problem ist, dass ich keine stichhalte Aussage gefunden habe wie sich KVM in Verbindung mit VT-d und 2 Monitoren verhält.
Mein Wunsch wäre es das ich beide Monitore an der Radeon betreibe und dann, wenn ich die VM starte, ein Monitor die VM und der andere den Linux Host zeigt.
Ist dies möglich?

Sollte es nicht möglich sein, kann ich trotzdem beide Monitore an die Radeon hängen und dann immer zu dem Linux "raus tabben"?

Eine dritte Möglichkeit wäre es laut verschienden Tutorials, das man einen Monitor an der Radeon betreibt und den zweiten an der Graka der CPU, dann müßte ich in jedem Fall zu einem i5 greifen. Das möchte ich aber eigentlich nicht.
Ein Beispiel zu dieser Möglichkeit
http://www.youtube.com/watch?v=37D2bRsthfI

Kann mir bei dem Problem jemand weiterhelfen?

Schonmal vielen Dank!
 
Hi,

Ein Dualboot System finde ich eher umständlich.

Darf man fragen wieso? Zweite Festplatte rein, System drauf und beim Booten auswählen was gemacht werden soll. Finde ich eigentlich sehr komfortabel.

Ich verstehe allerdings deine Frage nicht so ganz. Wenn du eine VM nutzen willst, wozu dann einen KVM? VM auf den einen Bildschirm, Host auf dem anderen, fertig.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Darf man fragen wieso? Zweite Festplatte rein, System drauf und beim Booten auswählen was gemacht werden soll. Finde ich eigentlich sehr komfortabel.

Ich verstehe allerdings deine Frage nicht so ganz. Wenn du eine VM nutzen willst, wozu dann einen KVM? VM auf den einen Bildschirm, Host auf dem anderen, fertig.

Warum kein Dualboot:
Weil ich gerne dauerhaft mit Linux arbeiten möchte und nicht für eine schnelle Runde BF oder LOL den PC neustarten möchte.

Warum KVM:
Da die einfachen Lösungen wie VirtualBox oder VMWare Player soweit ich weiß die Grafikkarte nicht vernüftige durchreichen können oder sie nur emulieren. Dadurch würden Spiele wie BF3 oder anderen aktuelle Titel nicht möglich. Da lass ich mich auch gerne eines besseren belehren. Aber alles was ich bis jetzt darüber gelesen habe reicht die Performance dann bei weitem nicht aus.
 
Was verstehst du unter KVM??? Deine Ausführung ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.

Wenn du in Zukunft mit Linux arbeiten willst, aber trotzdem eine Zock Maschine willst dann bau dir einen günstigen Zweitrechner. DANN kannst du mit einem KVM auch die Monitore umschalten, wobei digitale Dual Head KVMs nicht günstig sind.

Also doch wieder dual boot.... Wenn dein System richtig konfiguriert ist geht booten doch heutzutage nicht mehr lange. Außerdem kannst du Linux und Windows in den Ruhezustand schicken und das andere OS booten. Dann hast du auch noch alle Fenster offen etc.
 
h00bi schrieb:
Aha, danke fürs aufklären.
Spielt aber keine Rolle welchen Hypervisor er nimmt, zum zocken taugt es nix.

Jap so ist ist. Lieber ein Windows installieren und da unter Virtualbox oder Hyper-V ein Linux betreiben.
 
Ihr habt aber auch schon gelesen, dass er GPU-Passthrough nutzen will? Damit funktioniert sein vorhaben nämlich sehr gut. Allerdings weiß ich auch nicht, wie es sich bei mehreren Monitoren verhält. Aber soweit mir bekannt, wirst du zwei Grafikkarten brauchen. Die Karte die durchgereicht werden soll, darf nicht vom xServer benutzt werden. Zumindest war es damals so gewesen als ich damit rum gespielt hatte.
 
Hi,

da würde ich eher einen kleinen Rechner mit Linux verwenden und einen nativen Windows Rechner nutzen und von dort Spiele per Steam in Home Streaming nutzen wenn es sein muss. Bisher haben mich alle Virtualisierungstechnologien nicht beim Gaming überzeugen können.

Warum eigentlich nicht ein natives Windows und einfach eine Linux VM zum Arbeiten da drauf? Zum Daddeln das Host System nutzen, zum Arbeiten beide Bildschirme der VM auf Vollbild schalten und fertig.

VG,
Mad
 
Spielt aber keine Rolle welchen Hypervisor er nimmt, zum zocken taugt es nix.
Naja das verlinkte Video zeigt aber was anderes. Außerdem muss ich meine Games nicht auf Ultra Settings mit 1000 FPS spielen. Darum geht es mir garnicht.

Lieber ein Windows installieren und da unter Virtualbox oder Hyper-V ein Linux betreiben.
Ich möchte in jedem Fall einen Linux Host da ich von Windows weg möchte.

Ihr habt aber auch schon gelesen, dass er GPU-Passthrough nutzen will? Damit funktioniert sein vorhaben nämlich sehr gut. Allerdings weiß ich auch nicht, wie es sich bei mehreren Monitoren verhält. Aber soweit mir bekannt, wirst du zwei Grafikkarten brauchen. Die Karte die durchgereicht werden soll, darf nicht vom xServer benutzt werden. Zumindest war es damals so gewesen als ich damit rum gespielt hatte.

Stimmt das ist in meinem ersten Post nicht ganz durchgekommen.
Ich möchte GPU-Passthrough nutzen, aus diesem Grund bräuchte ich auch einen eine CPU die VT-d Unterstützt.
Ist es dann auch nicht möglich aus der VM rauszutabben damit der XServer wieder den Zugriff erhält?
Ergänzung ()

Madman1209 schrieb:
da würde ich eher einen kleinen Rechner mit Linux verwenden und einen nativen Windows Rechner nutzen und von dort Spiele per Steam in Home Streaming nutzen wenn es sein muss. Bisher haben mich alle Virtualisierungstechnologien nicht beim Gaming überzeugen können.

Warum eigentlich nicht ein natives Windows und einfach eine Linux VM zum Arbeiten da drauf? Zum Daddeln das Host System nutzen, zum Arbeiten beide Bildschirme der VM auf Vollbild schalten und fertig.

Dieses Steam Streaming ist ne coole Sache, da ich aber auch Spiele ausserhalb von Steam nutzte ist das für mich keine Lösung.
Naja mit einer Performance von ca 95% wie im Video wäre ich mehr als zufrieden und überzeugt :)

Ich möchte kein natives Windows mehr. Mir ist es sogar ganz lieb das es abgeschottet in einer VM läuft.
 
Hi,

Dieses Steam Streaming ist ne coole Sache, da ich aber auch Spiele ausserhalb von Steam nutzte ist das für mich keine Lösung.

Es lässt sich doch alles mögliche externe einbinden?! Ich spiele über Streaming Guild Wars 2, selbst Photoshop und Visual Studio kann ich streamen, bisher problemlos.

VG,
Mad
 
Es lässt sich doch alles mögliche externe einbinden?! Ich spiele über Streaming Guild Wars 2, selbst Photoshop und Visual Studio kann ich streamen, bisher problemlos.

Ah, ok das ist cool.
Aber dann müßte ich mir einen neuen PC anschaffen. Das wäre aber etwas an meinem Ziel und Budget vorbei :)
 
Hi,

da ist natürlich was dran ;)

Naja, mal schauen, vielleicht kann dir noch jemand bzgl. deinem KVM Plan etwas weiter helfen! Vierl Erfolg! :)

VG,
Mad
 
Wambo1337 schrieb:
Ist es dann auch nicht möglich aus der VM rauszutabben damit der XServer wieder den Zugriff erhält?

Wenn die GPU via Passthrough durchgereicht wird nicht. Zumindest früher nicht. Hab auch kurz mal danach gesucht, und scheinbar ist es auch immer noch so. Zumindest heißt es überall, dass man eine Karte zum booten braucht. Wenn dann ohne Passthrough aber dann kannst du das Spielen natürlich wieder vergessen. Aber was spricht denn dagegen einen I5 zu nehmen. Dann hast du die GPU der CPU. Das funktioniert.
 
Sobald du die Graka für das Passthrough verwendet, wird sie exklusiv vom Gast verwendet. Beide Monitore an die radeon wird dir also nicht helfen, wenn du immer noch das Bild von Linux auf einem Monitor anzeigen magst. So etwas ist derzeit technisch nicht möglich.

Was du machen kannst, ist aber die GPU des Prozzis verwenden für den Monitor, der dann die LBox anzeigen soll. Dann kanst du mit einem Skript vor dem Start der vm den monitor an der radeon abstöpseln, den Treiber rauswerfen und dann Spaß haben. Klappt aber nur mit dem freien radeon Treiber, die von AMD machen da irgendwas putt.

So oder so musst du aber den kernel mindestens mit dem vga-arbiter patch patchen. Weil du eine Intel hast.link hab ich grad keinen, aber kannst im englischen arch supportforum finden.
 
eine 2te native grafikkarte wäre noch eine alternative. dann die 2te einfach an den 2ten eingang der monitore stöpseln und per osd zwischen der windows und linux ansicht wechseln.
 
Vielen Dank, das hilft mir jetzt deutlich weiter.

Das heißt es wird wohl auf den i5 mit eigener Graka rauslaufen der den Linux Host auf dem 2ten Monitor anzeigt.

Das mit dem umstöpseln ist keine elegante Lösung wie ich finde und eine zweite Graka macht auch wenig Sinn wenn man die Möglichkeiten von einem i5 hat.

Vielen Dank!
 
Hätte ja sein können dass du auch unter Linux ein wenig GPU Power brauchst

Ja moment mal, ich kann die Radeon doch trotzdem unter Linux verenden, oder?

Ich stelle mir es gerade so vor wie in dem Video das ich im ersten Post verlinkt habe. Da gibts es auch eine kurze Beschreibung unter dem Video.
Man kann unter Linux beide Monitore nutzen, einer an der Radeon der andere an dem i5.
Starte ich die VM habe ich auf dem Monitor der an der Radeon hängt Windows laufen und auf dem anderem Linux (i5).

Oder steht diesem Plan noch irgendwas entgegen?
Weil ich möchte unter Linux schon ein paar Steamspiel und zum Beispiel League of Legends über Wine benutzen.
 
So wie ich das paththrough verstehe ist die Radeon dann für die vm reserviert. Auch in deinem Video wird für Linux auf beiden monitoren die igp genutzt und beim starten der vm wird der 2te Monitor unter Linux deaktiviert und wechselt dadurch selbstständig auf den 2ten Eingang an dem die Radeon hängt.
 
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