Test Synology DS415+ im Test

Nette Performance, da könnte ich echt schwach werden.

@econaut: Meine 213+ macht noch Backups von verschlüsselten Verzeichnissen, der Job ist aber schon ewig drin und ich hab ihn nicht mehr modifiziert.

@Cool Master: Genau meine meinung. Wobei das einzige was ich momentan "custom" an meiner Synology habe ist ein spezieller rsync aufruf (aus dem DSM Sheduler).
 
@Zero2Cool

kann es sein, daß Du die Sache etwas einseitig betrachtest? Du zählst einfach nur die Vorteile eines NAS gegenüber einem "normalen" PC auf. Die gibt es unbestreitbar. Jedoch gibt es mindestens genauso viele Punkte auf der Habenseite für einen PC, solche mit der kein NAS, selbst ein 5000€ Gerät, nicht mithalten kann.

Ein zusätzlicher vollwertiger PC im Haushalt oder auch Smalloffice kann manchmal einfach Gold wert sein. Ein PC ist jederzeit aufrüstbar, wenn ein NAS nach der Garantiezeit defekt ist, kannst Du nur die Platten rausnehmen und den Rest wegschmeißen. Ein PC kann vielleicht nie ganz so kompakt wie ein NAS sein, aber durch Verwendung von mini-ITX akzeptierbar klein. Jedoch wer sagt, daß die Größe wirklich ein entscheidendes Kriterium ist? Ein Server kann genauso wie ein NAS überall in einer Wohnung/Büro aufgestellt werden, zur Not in einer Abstellkammer, Toilette, Keller, sonst wo. Und dann hat sich auch das Argument mit der Lautstärke, wobei die meisten NAS eher lauter sind als kleine Office-PCs, weil die verbauten Lüfter meist kleiner sind. In einem Server-PC kann ein Kumpel seine GraKa reinstecken und ab geht die LAN-Party. Auf einem Server kann ich drei Tage lang per JDownloader 1080p Material runterladen, bei einem NAS müsste dann ein PC + NAS laufen. Und wenn ich noch weiterdenke, dann fallen mir gewiß noch 1000 weitere Argumente ein.

Siehst Du, man kann die Sache so oder so einseitig sehen. Letztendlich muß man im Einzelfall abwägen, welches die beste Lösung ist.

Ich betreibe z.Z. ein NDAS, bin aber zur Einsicht gekommen, dass jetzt Schluss ist und für uns zuhause das Konzept nicht (mehr) aufgeht. Daher habe ich beschlossen mal den gänzlich anderen Weg und absolut in die vollen zu gehen was CPU/RAM/Controller angeht. Da wir sowieso einen HTPC nutzen, werde ich diesen umbauen und alle HDDs im Haushalt dort einbauen. Er wird dann nicht mehr im HTPC-Case im Wohnzimmer stehen, sondern im Arbeitszimmer, wo sowieso schon zwei PCs stehen. Ein HDMI-Kabel und ein USB Kabel zum Wohnzimmer reichen aus, ein LAN-Switch befindet sich bereits im Wohnzimmer.
 
Zero2Cool schrieb:
Also zum ersten sind 200€ für ein gutes 2 Bay NAS und 400€ für ein 4 Bay aktuell eben die Normalität. Je nach gewählten Modell eben etwas mehr.

Ja das weiß ich auch, trotzdem halte ich es nicht für gut und fair!
Ich hab es auch nur weil ich es vererbt bekommen habe...

Zero2Cool schrieb:
Ein PC nimmt mehr Platz weg, verbraucht mehr Strom und ich einfach deutlich schwieriger für Einsteiger usw. zu konfigurieren.

Quatsch! Ein PC nimmt nicht mehr Platz weg und verbraucht auch nicht mehr Strom. Die Zeiten sind schon lange vorbei...
Das Argument für Einsteiger besser geeignet würde ich ebenfalls nicht unterschreiben. Ein DAU oder Einsteiger kann genauso wenig ein NAS über die Weboberfläche erreichen wie eine Freigabe auf einem Windows PC einrichten.

Zero2Cool schrieb:
Wenn du den Funktionsumfang des DS414 nicht gut findest muss ich mich ernsthaft Fragen wie viel Ahnung du davon hast.

Ahh gutes Argument! Weil ich die Synology NAS nicht gut finde habe ich keine Ahnung :D
Mag sein das ich mich mit der NAS noch nicht so viel auseinander gesetzt habe wie mit dem Windows Server aber ich dachte ein NAS ist für Einsteiger :D

Ich hatte ja auch extra gefragt was Ihr mit eurem NAS so macht? Für mich persönlich ist ein Gerät was nur Daten im Netzwerk Verfügbar hält nicht ausreichend.

Zero2Cool schrieb:
Das dein PC im Idle 37 Watt verbraucht ist ja schön, auch wenn die GPU alleine über 20 Watt braucht, aber wie schaut es denn unter normalen Arbeiten aus?

Aus welchem Nasenloch hast du dir den die 20 Watt Verbrauch im IDL für die Grafikkarte gezogen? Dann würde ich ja mit 37 Watt nicht hinkommen. Denke mal hier greift eher die 3W Zero-Core-Power Technologie von ATI. Mit Nvidia sollte es noch sparsammer von statten gehen. Mein System soll hier auch keine Referenz sein, da immerhin auch 4 x 3,5" Platten fehlen. Wollte damit nur zeigen was mit potenter Hardware an Stromverbrauch möglich ist.
Der HP N54L schlägt sich genauso wacker was den Stromverbrauch angeht. Lediglich RAID 5 fehlt hier.

Zero2Cool schrieb:
Also ich würde nur einen kleinen Rechner 24/7 laufen lassen, oder eben ein NAS. Bei einem Gaming-PC würden das wohl die wenigsten machen.

Trifft wohl für den Großteil zu, da hast recht!
Da ich da nicht hingehöre habe ich meinen "Gaming-PC" (würde eher Workstation sagen) und mein NAS 24x7 am laufen.
Falls sich jetzt jemand fragt wieso? Kurz und knapp
NAS = Speicherort für Backups, Media Daten und Synchronisation von CloudDaten (geht seit gestern mit der Beta DSM 5.1 :D +1 für Synology)
"Gaming-PC" = Gelegentliches Streamen von Games im Heimnetzwerk ; Hauptsächlich zur Virtualisierung von Server und Test Systemen
Letzteres befindet sich noch im Teststadium. Mal schauen wie zuverlässig es läuft. Wenn alles gut läuft ist der HP N54L bei mir in Rente geschickt.
Plex und andere Spielereien habe ich jetzt in einer Windows VM am laufen.



Wie schon in meinem vorherigen Post geschrieben. Es darf sich jeder selbst aussuchen was er sich zu Hause hinstellen möchte :)
 
Sorry aber auch ein Nas kann einen Downloadmanager haben. Und überhaupt sind die Übergänge zwischen nas und server eh nicht klar definiert. Wo soll da die grenze sein. Ist wohl eher Marketing nas ist grad in und kommt besser an als homeserver. Bei homeserver denken die Leute gleich wieder an hohen Stromverbrauch
 
Eine Grafikkarte in den Server zu stecken und ab geht die LAN-Party?
Bei Jdownloader muss NAS und PC laufen?

Du solltest dich etwas mehr mit dem Thema beschäftigen rund um NAS.
 
x-Timmey-x schrieb:
Quatsch! Ein PC nimmt nicht mehr Platz weg und verbraucht auch nicht mehr Strom. Die Zeiten sind schon lange vorbei...
Dann zeige mir doch einen Komplett-PC mit den Ausmaßen 165,0 × 203,0 × 233,2 mm mit mindestens 4 Platten und 165,0 × 100,0 × 225,5 mm mit mindestens 2 Platten, der inkl. Betriebssystem (und bitte nicht Linux in den Raum werfen, denn die Einarbeitungszeit in ein komplett neues OS dauert länger und verschwendet mehr Zeit als es potentielle 1-200€ Ersparnis wert sind)
x-Timmey-x schrieb:
Ein DAU oder Einsteiger kann genauso wenig ein NAS über die Weboberfläche erreichen wie eine Freigabe auf einem Windows PC einrichten.
Dafür gibt es Programme, die einem das einrichten erleichtern...
Es gibt übrigens auch eine große Gruppe von Menschen, deren Wissen zwar leicht über Stand des Rechnerstarts eines Rechners liegen, aber trotzdem ihren Router konfigurieren können (und somit auch eine NAS über das WEB-Interface). Gerade für die ist die NAS-Umgebung deutlich schneller und einfacher zu bedienen als das Einrichten (inkl. Recherche) bei einem Heimserver.
 
Eher früher als später wird sich diese ganze Diskussion "NAS vs. PC/Server" eh erledigt haben, weil die NAS immer mehr zu genau dem werden.

Grundsätzlich sind diese NAS ja schon jetzt nichts anderes als PCs. Sie geben sich nur mehr oder weniger viel Mühe, es zu verstecken, vor allem halt durch die Software bzw. das OS, das schon ab Werk speziell auf die Anwendung als NAS zugeschnitten ist. Mit NAS, auf denen man parallel per VM auch ein beliebiges anderes OS, z.B. Windows, installieren kann, verschwimmen die Grenzen endgültig und man kann das NAS auch als ganz normalen PC im netzwerk einsetzen, wenn man es will.

Am Ende läuft es doch allein auf die alte Frage hinaus: "Selbst bauen oder fertig kaufen."
Wer viel freie Zeit hat und Spaß am Basteln, der baut sich halt selbst was zusammen, richtet es ein, testet es usw., der Rest bezahlt etwas mehr und lässt diese Arbeiten von Leuten machen, die sich darauf spezialisiert haben und ihren Lebensunterhalt damit verdienen. So, wie in so vielen anderen Lebensbereichen auch.
Ich bau mir ja auch nicht selbst Gemüse an, sondern bezahle lieber einen Landwirt, der das für mich macht. Auch wenn selbst angebautes sicher seine Vorzüge hat. ;)
 
Bei einem NAS bezahlt man wohl nur für die Software und Support. Für 500-600 Euronen bekomme ich einen mini-Pc der genauso wenig Strom verbraucht und HDD`s inklusive. Und Software gibt es wie Sand am Meer welche immer besser werden. LOL
 
Aber die Diskussionen sind so sinnlos wie irgendwas. Und mein Vorposter hat wohl noch nie einen Server gebaut und die Zeit dafür mal mit 10,- € Stundenlohn berechnet. Wer Daheim seinen Basteltrieb ausleben will bitte schön - doch warum dürfen Leute die nicht die selbe Fähigkeit haben dafür nicht ein bezahlbares System bekommen? Ihr müsst mal so rechnen als ob ihr ein PC-NAS selber zusammen baut, doch den Zusammenbauer bezahlen müsst.

Oder fließt ihr euer Bad daheim auch selber? Repariert alles am Auto selber oder mauert ein Haus komplett selber. Das kommt auch um einiges günstiger. Ach wie, ihr könnt kein Haus mauern? Und auch keine neuen Bremsscheiben verbauen?

Jemand der einen All-in-One PC kauft, der schraubt sich sein NAS auch nicht selber zusammen. Ebensowenig wie diejenigen die Sowieso nur Laptop und Konsole daheim haben. Das ist eine Zielgruppe die enorm ist. Und selbst Desktop-Media-Markt Käufer sind eher nicht in der Lage ein PC-NAS zu bauen würden sie denn sonst dort einkaufen?

Wenn mir mein Kumpel sagt: "Dachdecken? das mach ich selber" dann heisst das nicht, dass ich das auch selber machen kann, und auch nicht, dass er mir das umsonst machen wird nur weil er Dachdecker ist.
 
Seppuku schrieb:
Dann zeige mir doch einen Komplett-PC mit den Ausmaßen 165,0 × 203,0 × 233,2 mm mit mindestens 4 Platten und 165,0 × 100,0 × 225,5 mm mit mindestens 2 Platten, der inkl. Betriebssystem (und bitte nicht Linux in den Raum werfen, denn die Einarbeitungszeit in ein komplett neues OS dauert länger und verschwendet mehr Zeit als es potentielle 1-200€ Ersparnis wert sind)

Auf die Größe gehe ich mal nicht ein das kann ein Nachteil die Erweiterbarkeit betreffend sein.
als NAS OS stehen dir XPenology DSM 5.X und OpenMediaVault aus der Linux Gemeinschaft zur Verfügung aus dem BSD Lager FreeNAS und NAS4Free z.B. und einen USB-Stick ins Gehäuse zu stecken und dann das ganze per Browser zu konfigurieren ist natürlich ein unzumutbarer Bastelaufwand. Eine Windows Installation mit WHS2011 und Co. und eine Netzwerkfreigabe sind natürlich auch ungemein schwer einzurichten. Was ich mich jedes mal Frage wenn ich es höre was ist mit riesigem Bastelaufwand eigentlich gemeint? das einstecken eines RAM Moduls oder das einbauen einer Festplatte? Muss man das beim NAS nicht auch selber machen? Ok ein RAM Modul kann man im Allgemeinen in den meisten NAS-Systemen nicht nachrüsten.

Als alternative Bieten sich z.B. N54L oder Dell T20 an.
bei letzterem erhält man schon für 280,- Xeon mit 4GB ECC RAM und 1TB HDD.
Strom technisch kommt man in Bereiche von 10 -25W.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andergast

Du hast die Lautstärke eines PCs/Servers vergessen. Dieser ist ja exorbitant hoch im Vergleich zu einem NAS. Silent Lüfter oder Passiv Kühler gibt es ausschließlich für NAS Systeme.
 
Ach das kann man jetzt nicht so pauschal sagen x-Timmey-x.
Ich hatte vorher ein DLink DNS-320 NAS, das war tatsächlich lauter als mein Homeserver N54l
 
Also was ich unter Bastelaufwand verstehe:
  • Client Differenziell-Backups aus dem Netzwerk mit original Datum nach Sicherung und nicht mit dem Sicherungsdatum. Und ebenso beibehalten des Originaldatums bei Wiederherstellung. Das ganze automatisiert mit 3 Monate Wartungszyklus.
  • Replikation über das Internet an anderen Standort
  • Lokale Entwicklungsumgebung für Webdesign inkl. MySQL, PHP etc.
  • Virtuelles LAN um Teile des Homeoffice nicht der gesamten Familie zugänglich zu machen.
  • Active Directory basierendes Usermanagement.
  • Keine Connector Software.
  • Hot Swap im RAID
  • Überwachungsserver für Videokamera
  • Downloadstation, FTP, Druckerserver für LAN
  • Mediaserver mit DLNA und Apple in gemischtem Netzwerk inkl. Mobil
  • On-the-fly-transcodieren von Medien
  • Ordneraggregation um verschieden Shares zusammenzufassen
  • ISOs direkt mounten und als Share freigeben (Installations CD für Win zur Erstinstallation inklusive)
  • Automatisches Synchronisieren mit Cloud oder Cloud als Share einbinden in das lokale Netzwerk.
  • VPN
  • Ein Übersichtliches Kontrollzentrum für ALLES - auch im Browser von extern zu erreichen.
  • Systemüberwachung- und Meldung per Email oder SMSC/SMS
  • Syslogserver um auch alle Clients im Netzwerk zu überwachen
Und all das mit regelmäßigen Updates auch nach dem Update nicht neu konfigurieren müssen und wie gesagt in diesem Formfaktor mit diesem Preis.

Und wenn du mir wirklich sagen willst, dass diese Einrichtung und Konfiguration bei einem Selbstbau-NAS so einfach ist wie hier bei z.B. einen QNAP oder Synology NAS http://www.qnap.com/i/de/family_apply_v2/con_show.php?op=showone&cid=7
dann glaube ich, hast du noch nie ein Netzwerk mit einem Zentralen Server eingerichtet und alle Clients mit den Funktionen konfiguriert.

Hier ein Vergleich zur Installation mit OpenMediaVault auf einer AM1 Plattform mit Athlon 5350. Kostet dann auch 700,- € inkl. 4x WD Red 2TB - Würde mich interessieren wie viele Leser hier schon mal eine solche Zusammenstellung in Angriff genommen haben. Praktisch und nicht theoretisch.
https://mytec-blog.de/computer/netzwerk/50-eigenes-nas-mit-openmediavault-auf-debian-wheezy
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Andergast

Und jetzt rechne doch mir einmal die anfallenden Kosten und die Einrichtungszeit (inkl. Recherchezeit) und Konfiguration für deinen Vorschlag vor.
Wenn es dir nur um 4 Festplatten und die Dateifreigabe geht, dann bleibst du mit einem 4 BayNAS auch unter 150€ und muss nicht erst mir Gedanken über die Installation und Konfiguration des Betriebssystems machen...

Und die Größe des Geräts spielt natürlich eine Rolle (erweiterbar wären bestimmte NAS bezüglich der Festplattenanzahl übrigens auch), was bei deinem vorgeschlagenen N54L eben nicht so einfach geht...

Genausowenig wie ich mir mein Fahrrad oder Auto aus Einzelteilen zusammenbauen will, mögchten manche Menschen eben auch diverse andere Dinge fertig von der Stange haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Fertig-NAS so billig wäre, wie der günstigste Eigenbau, dann würden Synology, QNAP und Co. ja zwangsläufig nur rote Zahlen schreiben. Die müssen ja auch noch von irgendwas leben.
Deshalb ist es selbstverständlich, dass ein Fertig-NAS immer mehr kosten wird, als ein entsprechender Eigenbau. Wobei man auch den Support berücksichtigen muss und die Garantie, dass nicht nur die einzelnen Komponenten, sondern auch das komplette Gerät überhaupt funktioniert usw.

Wer trotzdem der Meinung ist, dass NAS selbst bauen, die Gewährleistung tragen und Support anbieten kann und die Geräte dann wesentlich billiger anbieten als Synology und Co., der soll doch am besten seinen eigenen Laden aufmachen und den Markt übernehmen. Ohne Scherz.
Ich mein, nicht anders ist Synology damals entstanden. Da haben sich ein paar Ex-Microsoft-Angestellte die am Markt vorhandenen Geräte, besonders die dazugehörige Software, angeschaut und gesagt: "Das können wir besser und billiger."

(Wobei man bei all dem nicht vergessen darf, dass diverse freie NAS-Software einfach nur Kopien von Synologys DSM sind, die es ohne diesen Laden und die mit dem für die Geräte verlangtem Geld finanzierte Entwicklungsarbeit, gar nicht geben würde.)
 
Herdware schrieb:
Wenn ein Fertig-NAS so billig wäre, wie der günstigste Eigenbau, dann würden Synology, QNAP und Co. ja zwangsläufig nur rote Zahlen schreiben. Die müssen ja auch noch von irgendwas leben.
Deshalb ist es selbstverständlich, dass ein Fertig-NAS immer mehr kosten wird, als ein entsprechender Eigenbau. Wobei man auch den Support berücksichtigen muss und die Garantie, dass nicht nur die einzelnen Komponenten, sondern auch das komplette Gerät überhaupt funktioniert usw.
Obwohl es da auch noch den Maßstab der kompletten (Micro-) Server gibt. Eigenbau ist noch nicht einmal so günstig wie etwa der genannte Dell T20 (von dem man für den Preis des hier vogestellten NAS fast zwei Maschinen bekommt).

Herdware schrieb:
Wer trotzdem der Meinung ist, dass NAS selbst bauen, die Gewährleistung tragen und Support anbieten kann und die Geräte dann wesentlich billiger anbieten als Synology und Co., der soll doch am besten seinen eigenen Laden aufmachen und den Markt übernehmen. Ohne Scherz.
Für die Kaufinteressenten geht es jedoch gerade nicht darum, den eigenen Laden aufzumachen oder der Markt zu übernehmen. Die meisten suchen nach dem geeignetsten System für die jeweiligen Ansprüche. Das kann auch ein Synology-NAS sein, muß aber nicht. Für viele Nutzer ist das Preis-Leistungsverhältnis schließlich ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Was Support angeht, muß man am Ende nicht schlechter dastehen, wenn man sich bspw. für den T20 entscheidet. Nicht zuletzt gibt es für den auch noch 2 Jahre VOS im Preis inbegriffen. Weiterhin ließe sich auf das Gerät durchaus auch ein Server-OS aufspielen, welches genauso gut oder besser supported wird als Synology.

Wenn es besonders hochwertige, ausgesuchte Hardware wäre, die die vergleichsweisen teuren NAS auszeichnet - sei es eine besonders stromsparende Ausstattung oder eine aufwendige, aber lautlose Passivkühlung - dann hätten die NAS-Hersteller noch ein gewichtiges Argument auf ihrer Seite. Leider liegt der Idle-Verbrauch trotz relativ schwachbrüstiger Hardwarekomponenten nicht unter dem Niveau von moderner ausgewachsener Desktop-Komponenten. Bei Bedarf steht darüber hinaus viel weniger Leistung zur Verfügung, weil die Prozessoren der meisten NAS näher am Leistungsniveau der Smartphone- als der Desktop-Liga sind.

Freilich gibt es immernoch zahlreiche Gründe, die für ein Fertig-NAS sprechen, doch sind das mit der aktuellen Hardwareentwicklung in letzter Zeit immer weniger geworden.
 
Daedal schrieb:
Also was ich unter Bastelaufwand verstehe:
...
Würde mich interessieren wie viele Leser hier schon mal eine solche Zusammenstellung in Angriff genommen haben. Praktisch und nicht theoretisch.

Nun der entscheidende Punkt ist doch eher wie viele Leser brauchen solch einen Funktionsumfang überhaupt? Ich denke für die meisten Homeuser ist ein NAS in erster Linie ein Medienserver. Wenn es hochkommt müssen die höchstens einen Mediaserver für reine Mediaplayer und Co. einrichten und nichts mehr, das eine normale Win-Installation nicht sowieso einem abverlangt.

Ich denke gerade die, die den Funktionsumfang solcher Geräte besonders hervor stellen (z.B. Du und Herdware), sind die, die vom technischen Wissen am ehesten in der Lage sind, so etwas auch auf einem Server aufzusetzen, oder irre ich mich da?

Paradox nicht? :D

Am ehesten lasse ich doch lieber das Argument gelten, daß es schlicht eine Abwägung von Zeit und Geld ist. P/L ist für mich kein Argument für NAS.
 
Daedal schrieb:
Also was ich unter Bastelaufwand verstehe:
  • Client Differenziell-Backups aus dem Netzwerk mit original Datum nach Sicherung und nicht mit dem Sicherungsdatum. Und ebenso beibehalten des Originaldatums bei Wiederherstellung. Das ganze automatisiert mit 3 Monate Wartungszyklus.
  • Replikation über das Internet an anderen Standort
  • Lokale Entwicklungsumgebung für Webdesign inkl. MySQL, PHP etc.
  • Virtuelles LAN um Teile des Homeoffice nicht der gesamten Familie zugänglich zu machen.
  • Active Directory basierendes Usermanagement.
  • Keine Connector Software.
  • Hot Swap im RAID
  • Überwachungsserver für Videokamera
  • Downloadstation, FTP, Druckerserver für LAN
  • Mediaserver mit DLNA und Apple in gemischtem Netzwerk inkl. Mobil
  • On-the-fly-transcodieren von Medien
  • Ordneraggregation um verschieden Shares zusammenzufassen
  • ISOs direkt mounten und als Share freigeben (Installations CD für Win zur Erstinstallation inklusive)
  • Automatisches Synchronisieren mit Cloud oder Cloud als Share einbinden in das lokale Netzwerk.
  • VPN
  • Ein Übersichtliches Kontrollzentrum für ALLES - auch im Browser von extern zu erreichen.
  • Systemüberwachung- und Meldung per Email oder SMSC/SMS
  • Syslogserver um auch alle Clients im Netzwerk zu überwachen
Und all das mit regelmäßigen Updates auch nach dem Update nicht neu konfigurieren müssen und wie gesagt in diesem Formfaktor mit diesem Preis.

Und wenn du mir wirklich sagen willst, dass diese Einrichtung und Konfiguration bei einem Selbstbau-NAS so einfach ist wie hier bei z.B. einen QNAP oder Synology NAS http://www.qnap.com/i/de/family_apply_v2/con_show.php?op=showone&cid=7
dann glaube ich, hast du noch nie ein Netzwerk mit einem Zentralen Server eingerichtet und alle Clients mit den Funktionen konfiguriert.

wenn das Out of the Box mit einer Synology gehen sollte geht es auch mit XPenology wobei das doch eher ein Extremfall ist was du hier willst und nicht das was ein 0815 Home-User so macht.

Seppuku schrieb:
Und jetzt rechne doch mir einmal die anfallenden Kosten und die Einrichtungszeit (inkl. Recherchezeit) und Konfiguration für deinen Vorschlag vor.
Wenn es dir nur um 4 Festplatten und die Dateifreigabe geht, dann bleibst du mit einem 4 BayNAS auch unter 150€ und muss nicht erst mir Gedanken über die Installation und Konfiguration des Betriebssystems machen...

aja mit einem Qnap oder Synology muss man sich natürlich nicht auseinander setzen...
Man nehme in NAS4Free das Image auf einen USB-Stick zu spielen macht nur ein paar Minuten Arbeit.
Das heißt Image runterladen, Win32Diskmanager öffnen Image und Stick auswählen und aufspielen.
dann USB Stick in z.B. N54L stecken und Starten. Alles was danach folgt ist wie bei einem fertig NAS.
Klar muss man sich damit auseinander setzen was es denn überhaupt gibt aber das muss man auch wenn man
überhaupt mit der Anschaffung eines NAS und den Verschiedenen Alternativen beschäftigt.

Herdware schrieb:
Wenn ein Fertig-NAS so billig wäre, wie der günstigste Eigenbau, dann würden Synology, QNAP und Co. ja zwangsläufig nur rote Zahlen schreiben. Die müssen ja auch noch von irgendwas leben.
Deshalb ist es selbstverständlich, dass ein Fertig-NAS immer mehr kosten wird, als ein entsprechender Eigenbau. Wobei man auch den Support berücksichtigen muss und die Garantie, dass nicht nur die einzelnen Komponenten, sondern auch das komplette Gerät überhaupt funktioniert usw.

Verstehe es doch nicht falsch. Niemand geht davon aus das NAS Systeme so günstig wie ein Selbstbau sein müssen.
Hier geht es um einen gerechtfertigten Preis für ein Produkt und die damit verbundenen Leistungen. Da sind dann
300-400 Euro Aufpreis pro Gerät halte ich einfach für zu viel. 100 bis 150,- wären vielleicht gerechtfertigt aber die nachfrage regelt ohnehin der Markt. Ein Grund für mich keines zu kaufen ist das miese P/L.

Herdware schrieb:
(Wobei man bei all dem nicht vergessen darf, dass diverse freie NAS-Software einfach nur Kopien von Synologys DSM sind, die es ohne diesen Laden und die mit dem für die Geräte verlangtem Geld finanzierte Entwicklungsarbeit, gar nicht geben würde.)

Ja wo kommen wir da hin wenn eine Firma die freie Software nutzt diese auch wieder freigeben muss nein so was aber auch. *sorry für die Ironie*
Synology kann sein Produkt überhaupt erst anbieten weil zu vor Million von Programmierer die Grundlage dafür mit freier Software geschaffen haben.
 
Zurück
Oben