Adata SSD S511 Probleme

Mason89

Ensign
Registriert
Nov. 2010
Beiträge
173
Hallo zusammen,

ich habe seid geraumer Zeit Probleme mit meiner OS SSD. Da gefühlt die Boot-Zeit deutlich zugenommen hat -trotz überwachter Startprozesse bei Windows 7- habe ich das Diagnosetool von ADATA installiert und verheerende Ergebnisse bekommen. Da ich mit der SSD-Technik nicht sonderlich vertraut bin, hoffe ich dass Ihr mir sagen könnt, ob man da noch etwas machen kann. Die SSD ist ca. 3 Jahre alt, was ansich ja noch kein Problem darstellen sollte. AHCI sollte auch immer aktiviert gewesen sein. Jedoch war die Defragmentierungsoption von Windows 7 immer aktiv, (wurde aber manuell nie ausgeführt) was mir etwas komisch vorkommt.

Vielen Dank im Voraus.

Grüße
Mason89
 

Anhänge

  • Unbenannt.png
    Unbenannt.png
    387 KB · Aufrufe: 208
und welche fehler treten nur wirklich auf ?

bluescreens ?
defekte dateien ?
das windows nach 3 jahren etwas langsamer wird ist doch nichts neues.

grundsätzlich sind die "angeblich" verheerenden ergebnisse nichts wert.
denn nichtmal 8tb ist ja irgendwie garnichts.
adata hat bei der herstellung warscheinlich irgendeinen wert festgelegt und berechnet dann mit diesen wert die "angebliche" lebensdauer.
 
Was passiert sonst noch, außer dass die Bootzeit angestiegen ist?

Was u.U. auch andere Ursachen haben kann als die SSD.

CrystalDiskInfo runterladen, ausführen. Das Fenster so weit aufziehen, so dass alle Attribute und Werte sichtbar sind und ein Screenshot davon erstellen und im nächsten Beitrag mit anhängen.

AS-SSD runterladen, ausführen bzw. die SSD benchen. Danach ein Screenshot erstellen und auch hier dieses im nächsten Beitrag anhängen.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Also das System wurde nicht vor 3 Jahre so aufgesetzt, ich glaube das ist nicht mal ein Jahr her. Lediglich die SSD ist 3 Jahre alt.
Einen blue screen oder Meldungen über defekte Dateien hatte ich noch nicht. Nur die Geschwindigkeit ist mir etwas sehr langsam vorgekommen, weshalb ich die Software runtergeladen habe. Die Leserfehlerrate wurde dabei immer deutlich über dem Grenzwert angegeben.

P.S.
Die Programme die bei Systemstart ausgeführt werden habe ich eigentlich unter Kontrolle. Daran kann es auch nicht liegen.
 

Anhänge

  • Unbenannt3.JPG
    Unbenannt3.JPG
    142,1 KB · Aufrufe: 142
  • Unbenannt2.JPG
    Unbenannt2.JPG
    68,2 KB · Aufrufe: 157
Die Benchmarkwerte sind in Ordnung, was da die Warnung auslöst, ist das S.M.A.R.T. Attribut E7, bei dem der Aktuelle Wert unter dem Grenzwert liegt. Bzgl. der Lesefehlerrate (01) muss man bei den Sandforce der zweiten Generation beachten, dass die ersten FW Versionen wirklich nur Lesefehler im Rohwert gespeichert haben, später wurde der Rohwerte dann geteilt und nur die ersten Stellen sind die Fehler, die weiteren die Anzahl der Vorgänge, wie es bei den Seagate HDDs ja auch ist. Andernorts wurde bei hohen Lesefehlerraten ein RMA nahegelegt, andererseits sind rohe Lesefehler solange kein Problem und in einem bestimmten Rahmen auch normal, wie die ECC diese noch korrigieren kann, also die Rohwerte von 01 und C3 übereinstimmen. Für eine angeblich auf 0 gefallene Restlebensdauer sehen ich eigentlich keinen Grund, da werde Programm- noch Löschfehler vermerkt sind. Solange sie keine Probleme macht, würde ich sie einfach weiter nutzen und immer schon regelmäßig die wichtigen Daten ins Backup kopieren, was man sowieso immer machen solte.

Ein verstärkter Aufwand an Fehlerkorrektur beim Lesen kann natürlich zu einer Reduzierung beim Lesen alter Daten führen, wie es bei der 840 Evo auch zu beobachten ist, da müsstest Du man den Filebench Benchmark aus dem Thread zur Evo nehmen und schauen, wie schnell die Dateien gelesen werden, die schon lange auf der SSDs ist.

Bzgl. der Bootzeit solle man bedenken, dass die Bootzeit vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW abhängt, weniger von der Performance der SSD. Da hatten wir vor einiger Zeit diesen Thread, wo sich dann letztlich ein "HP CUE DeviceDiscovery Service" das Booten massiv verzögert hat. In dem Thread findest Du auch die Anleitung, wie Du so einen Übeltäter in Deinem System ausfindig machen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
ECC-Fehler wären für mich ein starkes Alarmzeichen. Ich hatte mal ein Motherboard mit monatelangen, nervigen, unerklärlichen Speicherfehlern.
Seitdem nur noch ECC-Ram, ohne jeglichen Fehler. Wenn ich bei einer SSD ECC-Fehler nicht auf einen Wackelkontakt zurückführen und nicht sofort abstellen könnte, dann würde ich diese sofort ersetzen und natürlich das Modell auch nicht wieder kaufen.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1504141.htm
"Systeme ohne ECC erschweren allerdings auch die Suche nach der Fehlerursache. Zum Beispiel defekte Speicherriegel. Bei ECC wird jeder Speicherfehler vom Betriebssystem protokolliert und kann später zu Diagnosezwecken ausgewertet werden."

ECC ist die letzte Warnung vor der Katastrophe und kein Mittel, um minderwertiges Flash zu verwursten.
 
Dolly6, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Gekippte Bits sind im Flash wie auch bei HDDs in bestimmten Rahmen normal und dafür haben die SSDs und HDDs ja auch alle eine ECC um diese zu erkennen und bis zu einer bestimmten Anzahl gekippter Bits auch korrigiert. Das ist bei RAM eben anders, da haben die normalen RAMs keinerlei ECC und Fehler werden gar nicht erkannt. Außerdem sollte man das RAM bei jedem neuen Rechner und bei jeder relavanten Änderung immer ausführlich mit Memtest86 testen. Dann können zwar immer noch zur Laufzeit Bits kippen, aber man erkennt wenigstens Fehler in den Riegeln die garantiert zu Problemen führen. Auch mit normalen ECC sind übrigens Fehler nicht ausgeschlossen, da nur einzelne gekippte erkannt und ggf. auch korrigiert werden können, weshalb es ja auch die erweiterten ECC Technologien im RAM wie Chipkill gibt.
 
Zurück
Oben