Leserartikel Aus alt mach neu - der zweite Frühling für mein X58-System?

autoshot

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Servus liebe CBler!

Ich schreibe diesen Thread anlässlich eines vor einigen Wochen gestarteten Projekts, das mich schließlich mehr Nerven gekostet hat, als mir lieb war. Aber von vorn:


Einleitung

Als ich im Dezember 2008 meinen damals gut zwei Jahre alten Rechner auf Sockel 775 Basis (Core2Duo E6600, P5W DH Deluxe, 4x 1GB DDR2-800 CL4, GeForce 8800 GTS (G92)) durch ein deutlich schnelleres LGA1366-System (Core i7 920, P6T Deluxe, 3x 2GB DDR3-1333 CL7, GeForce GTX260²) ersetzt habe, waren Dinge wie SSD, SATA III oder USB 3.0 noch größtenteils Zukunftsmusik. Dass das in unserer schnelllebigen Welt der Technik natürlich nicht lange so bleiben würde war, im Nachhinein betrachtet, irgendwie absehbar und so sind dann auch bereits gut ein Jahr später tatsächlich die ersten Mainboards mit integriertem USB 3.0 und SATA III erschienen.
Während das zu diesem Zeitpunkt zugegebenermaßen mangels entsprechender Endgeräte noch eher wie eine Spielerei gewirkt hat, war die Notwendigkeit schnellerer Schnittstellen spätestens mit Erscheinen der ersten SATA III SSDs doch relativ schnell gegeben. Auch ich habe das im Juni 2011 zu spüren bekommen als ich meine damals brandneue, SATA III-fähige OCZ Vertex 3 MI mangels entsprechender Steckplätze am P6T Deluxe quasi mit angezogener Handbremse betreiben musste. Die breite Verfügbarkeit von bezahlbaren USB 3.0 Festplattengehäusen und Speichersticks im selben Jahr hat dann ihr übriges getan um mich endgültig auf die Suche nach einer neuen, modernen Plattform zu machen (die maximalen Übertragungsraten von USB 2.0 waren mir schon ein Dorn im Auge als es eingeführt wurde...). Dabei wollte ich jedoch nicht auf Mainboards mit irgendwelchen Zusatzcontrollern vertrauen, da es damit erfahrungsgemäß früher oder später immer das ein oder andere Problemchen gibt, sondern warten bis Intel die diversen Schnittstellen nativ über den Chipsatz zur Verfügung stellt*. Zudem sollte mein PC mit den neuen Komponenten eine spürbar höhere Rechenleistung haben als ein auf 3.6 GHz übertakteter i7 920 um das Konvertieren von MPEG-2 HD-Material mit Handbrake zu beschleunigen. Weil letzteres objektiv betrachtet aber nur mit einem Prozessor mit mehr als 4 Kernen zu erreichen war, kam die Consumer-Linie von Intel von Haus aus nicht infrage.
Blieb also noch Sandy Bridge-E, das für Ende 2011 erwartet wurde. Leider hat Intel es aber – aus welchen Gründen auch immer – trotz mehr als genug PCIe-Lanes beim X79 versäumt, USB 3.0 und eine vernünftige Anzahl SATA 6Gb/s-Ports zu integrieren, sodass die Mainboardhersteller eine entsprechende Funktionalität weiterhin mit Zusatzcontrollern realisieren mussten. Davon abgesehen war der Preis für den kleinsten 6-Kerner mit mehr als 500€ unverschämt hoch! Also habe ich weiter gewartet in der Hoffnung, dass mit Ivy Bridge-E alles besser wird. Wie wir alle wissen war dies jedoch wiederum nicht der Fall, weshalb ich schweren Herzens und mittlerweile etwas ungeduldig noch ein weiteres Jahr ausgeharrt habe bis zur Verfügbarkeit von Haswell-E. Und endlich gab es mit nativem USB 3.0 und 10x SATA III die Features, nach denen ich mich so lange gesehnt hatte! In Verbindung mit dem verhältnismäßig günstigen 6-Kern Einstiegsprozessor und zukunftssicherem DDR4-Arbeitsspeicher war damit eigentlich klar, dass ich spätestens zu Weihnachten das längst überfällige Upgrade durchführen würde.

* Es sei erwähnt, dass ein Hauptrechner auf AMD-Basis auf Grund der relativ bescheidenen Performance/ Watt nie in Frage gekommen ist.


Auf der Suche nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis

Die ursprüngliche Euphorie wich jedoch Anfang Oktober einer gewissen Ernüchterung als ich auf Geizhals die Preise für schnelle DDR4-Module gesehen habe. Zudem ist mir wieder eingefallen, dass alle Haswell-E/EP und Broadwell-Y Prozessoren von einem Erratum betroffen sind, was irgendwie einen faden Beigeschmack hinterlässt selbst wenn der Fehler außerhalb von Serverandwendungen wohl nicht zum Tragen kommt. Abgesehen davon habe ich bis heute noch kein X99-Board gefunden, mit dem ich 100% zufrieden wäre (Anforderungen: von ASUS, möglichst keine Zusatzcontroller für USB 3.0, evtl. noch mit einem PCI-Slot für meine alte TV-Karte, ansprechendes Design à la X99-Deluxe, Preis <300€).
Und so kam es, dass ich zunehmend unsicherer wurde in meinem Vorhaben, zeitnah auf ein Haswell-E System aufzurüsten. Endgültig verworfen habe ich die Idee dann als ich in DIESEM Thread erfahren habe, dass es mittlerweile gebrauchte Intel Xeon X5650 Prozessoren (12 MB Cache, 6x 2.66 GHz, 6.40 GT/s QPI) für unter 90€ gibt. Denn in Verbindung mit einem neuen Gehäuse und diversen Erweiterungskarten für SATA III und USB 3.0 – so die Idee – ließe sich doch für vergleichsweise wenig Geld mein aktuelles System mit allen gewünschten Features inkl. Front-Panel USB 3.0 nachrüsten. Natürlich müsste ich in diesem Fall in den sauren Apfel beißen und doch auf Zusatzcontroller bauen aber hey, bei einer Ersparnis von um die 1000€ gegenüber einem vernünftigen Haswell-E Sys kann man das gerade noch verschmerzen :) Also habe ich vor ein paar Wochen folgende Komponenten bestellt:

- Intel Xeon X5650 für damals 85€ inkl. Versand
- Digitus DS-30104-1, 4x SATA III, 2x eSATA, PCIe 2.0 x2 für knapp 43€ inkl. Versand
- SilverStone SST-EC04-E, 4x USB 3.0, PCIe 2.0 x1 für 25€ inkl. Versand

Zudem hatte ich mir Ende August bei ZackZack in Erwartung des baldigen Haswell-E Upgrades schon mal ein MS-Tech X7 Crow für 80€ inkl. Versand gesichert, welches für mein neues Projekt natürlich gerade recht gekommen ist.


Die Umbauaktion

Anfang November wars dann endlich soweit und ich konnte sämtliche Teile in das neue Gehäuse einbauen. Dazu musste natürlich zunächst alles raus aus meinem bisherigen Gehäuse, einem Antec P182:

IMG_0075.jpg IMG_0079.jpg

Nachdem ich alles ausgebaut und gesäubert habe, hat das dann so ausgesehen:

IMG_0080.jpg

Schließlich wurden die Teile in ihr neues Zuhause eingebaut und nach ein wenig Kabel verlegen ist dann Folgendes dabei herausgekommen:

IMG_0599_cropped.jpg CIMG9091.jpg CIMG9083.jpg

Das Antec P182 hingegen wurde wieder in den Originalzustand zurückversetzt und vorerst eingemottet:

IMG_0076.jpg

Schließlich kam der große Moment und ich habe den PC zum ersten Mal gestartet. Glücklicherweise hat auch alles auf Anhieb funktioniert, sodass ich nach ein paar Minuten BIOS neu einstellen bereits wieder im Windows war. Dann ist mir allerdings eingefallen, dass die bis dato vorhandenen 3x 2GB Arbeitsspeicher in letzter Zeit häufiger ein wenig knapp geworden sind; und weil ich zufällig noch 2 8GB-Kits Patriot G Series Sector 5, DDR3-1600, CL9-9-9-24 aus einem Hamsterkauf vor gut 3 ½ Jahren herumliegen hatte hab ich mir gedacht könnte man doch – wenn man schon dabei ist – auch gleich noch den Hauptspeicher auf 12GB erhöhen. Eine Entscheidung, die ich noch bereuen sollte…


Das RAM-Problem

Denn obwohl sich der PC mit 3x 4GB zunächst noch ganz normal hat starten lassen, haben die Probleme bereits nach Laden des X.M.P. (DDR3-1600, CL9-9-9-24, 1.65v DRAM, 1.25v CPU VTT) im BIOS begonnen: der Bildschirm blieb schwarz. Ein Hard-Reset in Verbindung mit dem Einstellen von DDR3-1333 statt DDR3-1600 konnte dieses Verhalten jedoch glücklicherweise schnell beheben. Leider war die Freude darüber allerdings nur von kurzer Dauer, da sich der PC von diesem Zeitpunkt an in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder mit oder ohne Bluescreen verabschiedet und neu gestartet hat. Also habe ich mich erneut auf Fehlersuche begeben und dabei mit Hilfe von Prime95 und MemTest relativ schnell den neuen Arbeitsspeicher als Ursache ausgemacht. Was nun folgte war eine einwöchige, von vielen Forenanfragen, Experimenten (sowohl hardware-, als auch softwareseitig) und Rückschlägen begleitete Tortur mit dem Ziel, mein System mit den vorhandenen Komponenten doch noch irgendwie stabil zu bekommen. Nachdem jedoch nichts, aber auch wirklich NICHTS zum Erfolg geführt hat (nähere Details u.A. HIER und HIER), habe ich mir schlussendlich 3x 8GB G.Skill RipJawsX F3-10666CL9S-8GBXL für knapp 210€ gekauft, mit denen die oben genannten Probleme dann Gott sei Dank der Vergangenheit angehörten; einzig die QPI/DRAM Core Voltage musste ich für einen stabilen Betrieb leicht auf 1.225v anheben.

Mir ist durchaus bewusst, dass diese Investition mein ganzes bisheriges Vorhaben auf den ersten Blick ein wenig ad Absurdum führt. Allerdings muss man bedenken, dass die vorhandenen 3x 2GB auch mit der neuen CPU ohne Probleme funktioniert haben und sicherlich noch ein paar Monate gereicht hätten. Das Upgrade auf 24GB war daher nicht aus der Not heraus, sondern einfach weil ich Lust drauf hatte :).


Benchmarks

Als die Probleme mit dem Arbeitsspeicher endlich behoben waren, konnte ich mich den neu eingebauten Komponenten widmen. Dabei musste ich leider feststellen, dass die SATA III Performance meiner OCZ Vertex 3 MI an der Digitus DS-30104-1 mit Ausnahme der sequenziellen Lesegeschwindigkeit eher mau ist im Vergleich zur ICH10R:

Vertex_3_MI_FW_2_25_storahci.png Vertex_3_MI_FW_2_25_mvs91xx.png Vertex_3_MI_FW_2_25_iastor.png

USB 3.0 hingegen hat mit Übertragungsraten >100 MB/s an meiner externen 4 TB Festplatte durchaus überzeugt:

as-ssd-bench Sharkoon Rapidca 18.11.2014 00-28-23.png

Für ausführliche Benchmarks mit und ohne OC des Xeon X5650 hatte ich leider noch keine Zeit, werde diese aber bei Interesse nachreichen. Erste Gehversuche mit Handbrake haben allerdings bereits eine spürbar höhere Leistung als mein auf 3.6 GHz übertakteter i7 920 erahnen lassen.

EDIT

Mittlerweile habe ich noch meine treue Intel X25-M G2 160GB durch eine Crucial MX100 256GB ersetzt (bei 84,90 inkl. Versand konnte ich vor ein paar Wochen einfach nicht widerstehen):

as-ssd-bench ATA Crucial_CT25 13.04.2015 00-27-36.png

Weiterhin hat mich das Erscheinen von GTA V im April dann noch dazu bewegt, in eine ASUS R9 290X DirectCU II OC zu investieren (war eine gute Entscheidung :)). Beim Vergleich der Spieleleistung mit entsprechenden Benchmarks von GTA V im WWW musste ich zunächst aber leider feststellen, dass bei mir mit jeweils identischen Einstellungen irgendwie weniger FPS rauskommen. Dies konnte glücklicherweise durch ein bisschen CPU-OC behoben werden:

16h_prime_stable_3800MHz.png IntelBurnTest_12-05-2015_22-45.png

Anlässlich meiner CPU-OC Versuche, des extrem belüftungsabhängigen Taktverhaltens der ASUS R9 290X DC2OC sowie der reduzierten Datensicherheit auf SSDs bei niedrigen Betriebstemperaturen habe ich zusätzlich noch das Kühlkonzept in meinem Gehäuse ein wenig optimiert (Diskussion siehe HIER): der Noctua NF-S12-800 vor dem Festplattenkäfig wurde entfernt und statt dessen ein Noctua NF-P12 im Gehäuseboden angebracht, der direkt in Richtung des hinteren Lüfters der ASUS R9 290X bläst. Zudem habe ich die Arctic F12 PWM auf dem Noctua U12P durch je einen Noctua NF-P12 (push) und einen Noctua NF-S12A PWM (pull) ersetzt. Den Abtransport der warmen Luft aus dem Gehäuse schließlich übernehmen nun der NF-S12-800 und einer der beiden Arctic F12 PWM:

IMG_1564.JPG


FAZIT

Als ich Ende Oktober mein ursprünglich spätestens für Weihnachten geplantes Haswell-E Upgrade Hals über Kopf verworfen und mich stattdessen dazu entschieden habe, meine X58-Plattform für wenig Geld mit einem Xeon 6-Kern Prozessor, USB 3.0 sowie SATA III nachzurüsten, war das Ganze mehr oder weniger eine Fahrt ins Ungewisse. Denn während bei den entsprechenden PCIe Erweiterungskarten in Sachen Kompatibilität keine Probleme zu erwarten waren, hatte ich bei der CPU trotz zahlreicher positiver Berichte in diversen Foren bis zum Schluss so meine Zweifel. Wider Erwarten haben jedoch alle Teile auf Anhieb gut miteinander harmoniert, sodass es schon eines hausgemachten Problems bedurfte um meine Euphorie doch noch etwas zu bremsen. Glücklicherweise konnte dies durch die richtige Wahl des Arbeitsspeichers aber schnell behoben werden.
In Sachen Performance hat sich mein kleines Tuning jedenfalls bereits jetzt voll und ganz ausgezahlt, insbesondere was die Rechenleistung und die USB Übertragungsraten angeht. Die SATA-III Erweiterungskarte hingegen konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen und wurde im Rahmen der 14-tägigen Rückgabefrist bereits wieder zurückgeschickt. Eventuell werde ich an Stelle einer Controllerkarte nun einfach direkt eine PCIe-SSD anschaffen, wobei mich das aktuelle Angebot noch nicht überzeugt.
Abschließend kann ich nur jedem Besitzer einer X58-Plattform, die in den letzten Wochen mit dem Gedanken gespielt haben in ein neues System zu investieren, raten: überlegt euch, ob man ein ähnliches Ergebnis nicht vielleicht auch mit einer simplen Controllerkarte und/ oder einem gebrauchten Xeon erzielen kann ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du den Text bitte noch einmal formatieren und bitte um einiges mehr Absätze einfügen? So hat man eine riesen "Wall of text". ;)
 
bin dabei :)
 
autoshot schrieb:
Abschließend kann ich nur jedem Besitzer einer X58-Plattform, die in den letzten Wochen mit dem Gedanken gespielt haben in ein neues System zu investieren, raten: überlegt euch, ob man ein ähnliches Ergebnis nicht vielleicht auch mit einer simplen Controllerkarte und/ oder einem gebrauchten Xeon erzielen kann ;)

Also ich betreibe selber noch ein X58-System (Gigabyte GA-X58A-UD3R) mit einem i7-920 @3GHz und weiss, dass man die "Performance" keinesfalls mit einem knapp 3 Jahre alten SB-E 6-Kerner (i7/3930K @4GHz) vergleichen kann (auf Asrock X79 Extreme6). Von einem Haswell-E 5820K ganz zu schweigen (AVX-2).

Vielleicht machst Du Dir da was vor?
 
Netter Bericht...

Die Ergebnisse beim Vergleich Xeon gegen i7 (bei Spielen) würden mich sehr interessieren.

Edit:

Wie gut oder schlecht ist denn die Xeon CPU, die man bei Ebay bekommt hinsichtlich OC, VID etc.?

Edit2:

Musstest Du ein neues Bios einspielen? Die Frage, die ich mir stelle ist, ob die abgespeicherten (OC) Settings beim Update gelöscht werden oder erhalten bleiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi autoshot,

freut mich, dass Du diese geniale Plattform noch am Leben hältst. Die Nehalem-Architektur (v.A. Westmere :king:) war mMn. der letzte wirklich große Schritt von einer Generation zur nächsten.

Meiner läuft hier auch noch, und das wird sich langfristig nicht ändern :).
 
Die Frage, die ich mir stelle, wie schnell ist die CPU gegenüber einem aktuellen Haswell (Refresh) Mainstream Quad?
Der Xeon X5650 taktet langsamer und die Leistung pro Takt dürfte auch ein gutes Stück hinter Haswell sein.

Edit:
http://www.anandtech.com/show/8426/...view-core-i7-5960x-i7-5930k-i7-5820k-tested/5

Hier mal ein Vergleich. Gelistet wird das Flaggschiff i7 990X. Meist ist es ein Kopf an Kopf rennen mit dem 4790k, sofern die Software Multithreading gut unterstütz. Bei Single Thread Anwendungen gewinnt der 4790k, aber das ist abzusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich betreibe selber noch ein X58-System (Gigabyte GA-X58A-UD3R) mit einem i7-920 @3GHz und weiss, dass man die "Performance" keinesfalls mit einem knapp 3 Jahre alten SB-E 6-Kerner (i7/3930K @4GHz) vergleichen kann (auf Asrock X79 Extreme6). Von einem Haswell-E 5820K ganz zu schweigen (AVX-2).

Vielleicht machst Du Dir da was vor?

nein das sicher nicht. ich mein mir is schon klar, dass ein aktueller haswell-e ein gutes stück schneller sein dürfte als der westmere (was der vom DaDare verlinkte test von AnandTech ja auch eindrucksvoll zeigt). allerdings hab ich jetzt schon von mehreren leuten gehört, dass so ziemlich jeder xeon ohne großen aufwand mit 3.8 - 4 GHz läuft und wenn man sich ein bisschen mühe gibt auch noch deutlich mehr geht (siehe auch HIER). und damit sollten die unterschiede zu aktuellen CPUs mit ausnahme des 5960x eigentlich gar nicht mal mehr so groß sein. natürlich kann man die anderen CPUs genauso übertakten, aber mir persönlich gings eben drum, mit möglichst wenig geld einen möglichst großen leistungszuwachs zu erzielen und da sind diese gebrauchten xeons einfach unschlagbar.

Wie gut oder schlecht ist denn die Xeon CPU, die man bei Ebay bekommt hinsichtlich OC, VID etc.?

wenns man den leuten im Xeon X56xx-Club auf overclock.net glauben schenken darf gehen die eig alle richtig gut.

Musstest Du ein neues Bios einspielen? Die Frage, die ich mir stelle ist, ob die abgespeicherten (OC) Settings beim Update gelöscht werden oder erhalten bleiben...

nope, allerdings hab ich einen kompletten bios-reset gemacht damit sich mein mainboard optimal auf die neue CPU einstellen kann :) versteh ich das richtig, dass du gerne deine OC settings von der alten CPU behalten möchtest nachdem du den xeon eingebaut hast? weil davon würd ich dir abraten...
 
autoshot schrieb:
versteh ich das richtig, dass du gerne deine OC settings von der alten CPU behalten möchtest nachdem du den xeon eingebaut hast? weil davon würd ich dir abraten...

Nein, bzgl. der CPU natürlich nicht. Aber ich hatte seinerzeit viele Änderungen vorgenommen, z.B Bootreihenfolge der Platten, Abstellen nicht benötigter Komponenten etc., welche ich nicht mehr genau erinnere. Ich würde das alles übernehmen wollen und nur die CPU separat neu ausrichten (auch etwas OC mit Undervolting) um mir Zeit und Ärger zu ersparen. Windows soll und muss sofort wieder funktionieren können.
Daher die Frage, ob der OC-Speicherplatz beim Bios Update auch gelöscht wird...

Overclock.net gucke ich mir mal, danke für den Hinweis...
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher die Frage, ob der OC-Speicherplatz beim Bios Update auch gelöscht wird...

da mein letztes BIOS-update beim P6T bereits mehrere Jahre zurückliegt kann ich dir das leider nicht abschließend beantworten. allerdings würde ich sicherheitshalber einfach mal davon ausgehen, dass das BIOS nach dem update automatisch zurückgesetzt wird (einfach weils auch irgendwie sinn macht mMn).
aber ganz ehrlich, mein BIOS ist innerhalb von 5min neu eingestellt und das, obwohl ich ebenfalls so ziemlich alle standard-einstellungen ändern muss. im schlimmsten fall machst dir halt einfach von jedem bios-screen ein paar fotos mit deinem handy und trägst nach dem update wieder alles so ein wies vorher war ;)
 
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Alle Untermenüs zu fotografieren artet in Arbeit aus, die ich mir gerne sparen würde.

naja also komm das kostet dich wenns hoch kommt 5 minuten und nochmal vll 10 minuten zum neu einstellen... ;)


Wenn du den Xeon jetzt noch mehr Takt gibst dan hat sich die Aufrüstaktion gelohnt.

ist für die weihnachtsferien geplant (früher hab ich einfach nicht die zeit dazu... :(). allerdings ist der leistungssprung gegenüber meinem i7 920, den ich in den letzten jahren eig fast ausschließlich nicht-übertaktet betrieben habe, bereits jetzt enorm!
 
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Ich glaube schon, dass das mehr Zeit in Anspruch nimmt. Besser, ich merke mir die Einstellungen auch. Monate nachdem ich den PC zusammengebaut hatte, habe ich einen Silverstone Reset Schalter nachgerüstet und dabei versehentlich das Bios resetet. Der Spaß dauerte 2 Tage um ihn wieder zum laufen zu bringen, was er partout nicht wollte. Ein Update vom Bios mache ich aber sowieso wenn dann mit der alten CPU.

Zuletzt starb mein WLAN Stick und funktionierte nur halb. Das hat mich wieder einen Tag gekostet, um dahinter zu steigen. Im Grunde bin ich aber froh... der PC hat seit Ende 09 kaum Mucken bei Hard-oder Software gemacht.

Ich bin hauptsächlich zurückhaltend, weil ich dringend auf ein GPU Update warte. Ein besonderes Angebot, das mich interessiert, gab es noch nicht. Das hat erst mal Vorrang vor allem anderen. Nebenbei muss ich das komplette MB abbauen um die CPU zu wechseln. Eine Aussparung hat das Gehäuse nicht. Wenn schon ein paar Tage frei, dann würde ich auch gerne mal entspannt spielen und nicht basteln.
 
Im PCGH Forum gibt es schon seit geraumer Zeit einen ausführlichen Bericht zu dem Thema LGA1366 Plattform in Kombination mit den 32nm Xeon Prozessoren.

Für Internierte lohnt es sich sicher da mal vorbei zu schauen.

Auf Anandtech gibt es noch einen interessanten Artikel wie die IPC des alten Westmere Architektur im Vergleich zur neuen Haswell steht.

Bin selber erst vor gut eineinhalb Monaten auf von einem i7 920 im C0 Stepping auf den X5650 umgestiegen. Was sich mehr als nur vor allem im Hinblick auf die deutliche bessere Overclocking-Kapazität gelohnt hat.
 
Danke für den Link, das Thema scheint ja doch noch einige zu interessieren...

Lt. dem Link von Anandtech lohnt sich für das Spielen weder ein neuer i7 3xxx, 4xxx 5xxx. Der Unterschied ist jedenfalls sehr gering in den üblichen Auflösungen.

Der i7 920 C0 ließ sich deutlich schlechter übertakten, als die D0 Variante.

Wie sind die Temperaturen mit dem Thor´s Hammer jetzt? Den habe ich selber verbaut...
 
Der i7 920 C0 ließ sich deutlich schlechter übertakten, als die D0 Variante

Deswegen habe ich auch extra das Stepping erwähnt, nicht das noch einer behauptet mit meinem i7 920 seinen locker 3.8-4GHz drin.

Unter Volllast auf 3.4GHz habe ich mich mit meinem i7 920 zwischen 80-85°C bewegt. Mit dem Xeon X5650 komme ich maximal auf 78°C nach 3h Lynx.
 
Der VCore bei meinem i7 920 auf 3.4Ghz hat 1.41v Volt betragen.

Ich teste jetzt nicht extra mit Alltagslast, denn das Primärziel ist es ja den Prozessor in jedem Szenario stabil zu bekommen. Wenn die CPU den Lynx Foltertest besteht absolviert sie natürlich die gängigen Anwendungen tagsüber auch ohne Probleme.
 
Mir wäre das nicht wichtig. Ich nutze die CPU nicht mit so einer Belastung. Prime habe ich getestet, dort erreiche ich auch ziemlich genau dieselben Werte. Abstürze gab es ein paar in 5 Jahren, an mangelnder Stabilität der CPU lag das imho nicht. Bei Supreme Commander habe ich etwa 65-67 Grad unter warmen Bedingungen. Also nichts kritisches. Aber gut zu wissen, dass der Xeon eher darunter liegt. Vom Gehäuse habe ich eh das Gegenteil eines HAF.

edit:

Wie hoch ist der Boost des X5650 mit allen 6 Kernen und gab es den X5660/X5650 nur im B1 Stepping?
 
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