Sicherung löst beim Einschalten aus

Napst3r

Ensign
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Heyho Leute, ich habe folgendes Problem:
In meinem Arbeitszimmer habe ich nur sehr wenige Steckdosen zur verfügung, weshalb ich gezwungen bin eine Steckdose mit einer Mehrfachsteckdose in der PC, Monitor, Wecker,... usw stecken, stark zu belasten.

Im Einschaltmoment der Steckerleiste kommt es leider häufig zu dem Problem, dass die Haussicherung deswegen herausfliegt. Meine Fragen wären nun:

a) Weshalb ist der Anlaufstrom so hoch? Sind es primär Kondensatoren die zunächst aufgeladen werden müssen? Liegt es doch vllt. am Netzteil (Corsair HX Series, Netzteil 850 Watt (ATX, SATA, EPS12V, PS/2) ), welchses durch seine Überdimensionierung am Anfang einen hohen Anlaufstrom hat?

b) Kann ich mit einem Anlaufstrombegrenzer das Problem aus der Welt schaffen?

Im Anhang noch ein Bild meiner Haussicherungen. Wo kann ich dort die Auslösecharakteristik ablesen? :)

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

IMG_20150209_155157.jpg
 
naja würde erstmal festellen wieviele geräte auf den einen stromkreis hängen und die dann evtl auf andere aufteilen, wenn das überhaupt geht
und ob da wirklich nur das eine zimmer dran hängt

ausserdem sind das schon ältere leitungsschutzschalter und nehme mal an das die elektroinstallation unterdimensioniert ist für die heutige zeit
 
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tausche mal die Steckerleiste aus

habe es schon häufig gehabt das die Schalter mit der Zeit ausleiern und es einen kurzen gibt (vor allem bei den billigen Leisten)
 
weniger sachen an der mehrfachsteckdose anschliessen wäre keine option?

bei den meisten billig-stromleisten ist bei 2000watt schluss.. häng den stärksten stromverbraucher ab und fass mal ans kabel.. ist das ding heiss, würde ich die stromleiste nicht mehr in betrieb nehmen.
 
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Ich verwende eine Brennstuhl BF-5000 (Klasse D). Steckerleiste hatte ich schonmal ausgetauscht gehabt, wegen genau dem gleichen Problem. Ich kann aber gar nicht sagen, ob es damals wirklich geholfen hatte. Subjektiv würde ich sagen, dass es nach dem Tausch erstmal nicht so häufig vorkam, dass die Sicherung herausgeflogen ist.

Edit: Würde eine Einschaltstrombegrenzer das Problem vielleicht lösen?
Weniger Geräte an die Leiste hängen ist nicht wirklich eine Option. Eigentlich hängt auch fast nur noch der PC mit Monitor da dran. Der Rest ist eigentlich nicht der Rede wert. Habe schon meine Anlage an einer anderen Steckdose angeschlossen und wird erst nachträglich eingeschaltet
 
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L16A = 16Ampere, L-Charakteristik (gabs lt. Wikipedia nur bis 1990 !!!)
Ist das zufällig ein älteres Haus mit fragwürdiger elektrischer Ausstattung? Hatte meine letzte Wohnung auch ... da hat aber der PC allein schon gereicht, um die Sicherung fliegen zu lassen (nur Anstecken, nicht einschalten).

Lösungsversuch: Die Geräte an der Mehrfachsteckdose einzeln einstecken und auf das Beste hoffen ...
 
ich nehme an das viel mehr da auf der einen sicherung dran hängt als das eine zimmer, deswegen auch die überlast beim einschalten der steckerleiste.
wenn das alle sicherungen sind die du hast:
3x für e-herd
1x für waschmaschine
1x für therme/heizung
1x für geschirrspüler
dann bleibt theoretisch nur noch 1 für steckdosen/licht und das ist etwas wenig^^

UND KEIN FI (FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER)???
DAS IST DANN SCHON LEBENSGEFÄHRLICH UND GROB FAHRLÄSSIG!!!!
 
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ApeHunter schrieb:
L16A = 16Ampere, L-Charakteristik (gabs lt. Wikipedia nur bis 1990 !!!)
Ist das zufällig ein älteres Haus mit fragwürdiger elektrischer Ausstattung?

Ich denke das kann man so sagen :D Das mit dem einzeln einstecken würde mich auf dauer nerven, wenn ich das jedes mal machen müsste :/
 
Manuel1985 schrieb:
ich nehme an das viel mehr da auf der einen sicherung dran hängt als das eine zimmer, deswegen auch die überlast beim einschalten der steckerleiste.
wenn das alle sicherungen sind die du hast:
3x für e-herd
1x für waschmaschine
1x für therme/heizung
1x für geschirrspüler
dann bleibt theoretisch nur noch 1 für steckdosen/licht und das ist etwas wenig^^

Das ist nur der Sicherungsschrank der oberen Etage. An meiner Phase hängt keins der aufgezählten Geräte. Es handelt sich lediglich um eine "Zimmervernetzung" an der keine Nennenswert "großen" Geräte dranhängen wenn ich das mal so salopp sagen darf ^^
 
Also bei mir wars halt so, dass alles funktioniert hat, wenn es das Einstecken überlebt hat. Leider gabs beim Einschalten des Staubsaugers eine ca. 60%ige Chance, dass die Sicherung fliegt, daher war das erneute Einstecken hin und wieder nötig.

Ansonsten denke ich, dass so ein Begrenzer die beste Lösung ist, wenn du nicht komplett renovieren darfst/willst. Laut Beschreibung ist der ja für genau den Zweck gedacht. Und kostet ja nicht viel, kann man also einfach mal testen.
 
Manuel1985 schrieb:
UND KEIN FI (FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER)???
DAS IST DANN SCHON LEBENSGEFÄHRLICH UND GROB FAHRLÄSSIG!!!!


Wikipedia schrieb:
In Deutschland sind Fehlerstromschutzschalter seit dem 1. Mai 1984 für Räume mit Badewanne oder Dusche in Neubauten gefordert (einzige Ausnahme: fest angeschlossene Warmwasserbereiter)

Bleib ma logger :D

Bei mir gibt es auch keinen.
 
Da alle Steckdosen im Raum an der selben Phase hängen, halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Problem damit gelöst werden kann

Meint ihr ich soll es mal damit probieren?
 
Napst3r schrieb:
Da alle Steckdosen im Raum an der selben Phase hängen, halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Problem damit gelöst werden kann

Meint ihr ich soll es mal damit probieren?
Dafür.

Bzgl. andere Steckdose: Kann schon helfen, falls nur die Leitung zu der einen Dose etwas buggy ist. z.B. Isolierung der Kabel in der Wand altersbedingt hinüber, bissl Feuchtigkeit und schon haste zusätzliche lustige Effekte ...
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es was bringt ist übersichtlich.
 
dann kanns nur noch sein das die sicherung mit dem kurzzeitig hohen einschaltstrom nicht zurecht kommt. was wohl am alter der leitungsschutzschalter liegen dürfte. weil kurzschlussstromausslösung wäre mit 3-5fach relativ hoch und das wird die leiste wohl nicht erreichen.
kann noch sein das ein gerät an der leiste einen kleinen defekt hat und einen kurzzeitigen kurzschluss beim einschalten produziert.
kannst du testen indem du immer ein gerät absteckst und versuchst einzuschalten. wenn die sicherung dann nicht mehr fällt hast du den schuldigen gefunden.
 
ApeHunter schrieb:
Bzgl. andere Steckdose: Kann schon helfen, falls nur die Leitung zu der einen Dose etwas buggy ist. z.B. Isolierung der Kabel in der Wand altersbedingt hinüber, bissl Feuchtigkeit und schon haste zusätzliche lustige Effekte ...

Genau darauf zielte meine Frage ab :daumen:
 
1. Anlaufstrom gibt es sehr wohl auch bei anderen Verbrauchern außer Motoren!

2. 16A Automaten kann man bis 3680W belasten, sind diese evt. ausgereizt?

3. "L" Charakteristik ist bereits sehr hoch, allerdings total veraltet.

Ich vermute das ein Großteil der Steckdosen der Wohnung über eine Sicherung laufen, damals wurden nämlich fast alle Steckdosen auf einen Automaten geklemmt, dafür die Beleuchtung Separat abgesichert.

Zur Problemlösung:

Vermieter ansprechen das Probleme mit dem Stromkreis der Steckdosen nicht i.O ist und ein Elektriker einen E-Check durchführen sollte!
Sollte aus Sicherheitsgründen alle paar Jahre wiederholt werden (Kostet nicht die Welt..)
Ich gehe davon aus das beim E-Check keine div. Mängel für damalige Verhältnisse auftauchen werden.
Dennoch ist man so auf der sicheren Seite das mit den Leitungen alles i.O ist!

Abhilfe könnte eine neue Verteilung mit aktuellen Sicherungen sein.
Nur die Sicherungen auszutauschen ist nach VDE nicht erlaubt, da Steckdosen mit einem RCD (Fehlerstromschutzschalter) abgesichert sein müssen.
Da allerdings kein Platz in der Verteilung ist muss eine neue her.


Alternative:

Steckdosenleiste besorgen wo man die Steckdosen nach und nach einschalten kann.

Beispiel:
Aktuell 1x Steckdosenleiste mit 10 Schukosteckdosen, allerdings schaltet nur 1 Schalter alle gleichzeitig ein.

Besser wär: 1x Steckdosenleiste mit 10 Schukosteckdosen wo 3 Schalter sind ( 2x 3 Schukosteckdosen einschalten und 1x 4 Schukosteckdosen )
diese nach und nach einschalten. Die großen Verbrauchen dem entsprechend aufteilen.

Von einem Anlaufstrombegrenzer halte ich selbst nicht viel.

Lg - Elektriker =)
 
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