News Linux-Wissen: Die Rolle des Init-Systems im Bootprozess

wohooo, danke für den Artikel. Ich hab ihn zwar nicht gelsen, weil ich gerade keine Zeit habe, aber es ist gut zu erfahren warum um initd do ein theather gemacht wird.

Ich hatte schon überlegt ComputerBase aus meiner RSS-Liste zu löschen (aus diversen Gründen), bin froh es nicht gemacht zu haben !
 
Finde es gut wie sich hier Computerbase entwickelt. Auch die Netzteilberichte haben einen guten Standart erreicht. Auch wenn mir manchmal bei Dingen die dort geschrieben sind auch zuletzt noch schlecht wurde ;). Aber ich kann mich noch daran erinnern als eine Wissenssendung bei uns an der Uni war und es immer wieder hieß ... noch zu kompliziert ... noch zu kompliziert ... ... als man dann ein ok bekommen hat waren so viele Sachen schon kritisch, dass man sich geschämt hat sowas in die Kamera zu sprechen. Vor allem hat man sich dann bei Ausstrahlung gefragt, warum habe ich es an der Stelle nicht so vereinfacht usw. :rolleyes:. Aber man bereitet so etwas nicht über Wochen vor, legt die Sachen nicht auf die Seite und holt es sich 2 Wochen später wieder raus um mit Distanz seinen Blödsinn zu bewerten.

Bin auch von den Kommentaren positiv überrascht. Auch wenn der ein oder andere agressiver schreibt als ich es gut finde. Es ist alles in allem ein noch sehr guter Umgangston. Da kennt man auch anderes ... insbesondere wenn es um technisch mal ansatzweise tiefergehende Artikel geht, die nicht zu tief gehen sollen.

Wünschenswert fänd ich es, wenn User die hier doch teilweise scheinbar einen breiten Wissensschatz haben, sich breiter als vorab Gegenleser von Artikeln anbieten. Allerdings ist es ja kein gedrucktes Fachjournal und alles hat irgendwo seine Grenzen.

@fethomm
Finde es super, dass schnell auf berechtigte Einwände reagiert wird. Auch geht dieser Artikel finde ich genau in die richtige tiefe für diese Seite. Meiner Meinung nach geht es darum dem einfachen User einen groben Einblick zu geben. Wenn man tiefgehende Fachartikel auslegen wollte, müsste schon das Medien Layout überarbeitet werden. Mit diesem Anspruch wird man immer irgendwie von dem ein oder anderen geköppft werden :D aber für dich ja sicherlich aus der eigenen Erfahrung heraus nichts neues ;)

Zuletzt entschuldige ich mich noch für diesen langen Artikel der nichts fachliches beiträgt und hoffe auf weitere fachlich interessante Ergänzungen
 
d2kx schrieb:
Die Artikel von @fethomm sind seit einiger Zeit eine riesige Bereicherung für ComputerBase. Einfach klasse!

Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es super, dass diese Artikel für Leute für Leute geschrieben sind, die eben nicht schon ewig mit *nix arbeiten. Ich finde, dass unixoide Systeme einfach zu wenig bei Normalverbrauchern verbreitet sind. Diese Artikel zeigen ganz gut, dass es doch durchaus solide Systeme sind und dass man sich die wenigstens ansehen könnte :)

@fethomm, weiter so! :+1:
 
Ein dickes Lob auch meinerseits. Einen besseren Autor hätte sich CB nicht wünschen können :p
Mach bitte weiter und mach mehr davon, dank dir besuche ich CB immer öfter ;)
 
IggyK schrieb:
Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde es super, dass diese Artikel für Leute für Leute geschrieben sind, die eben nicht schon ewig mit *nix arbeiten. Ich finde, dass unixoide Systeme einfach zu wenig bei Normalverbrauchern verbreitet sind. Diese Artikel zeigen ganz gut, dass es doch durchaus solide Systeme sind und dass man sich die wenigstens ansehen könnte :)

@fethomm, weiter so! :+1:
Kann ich mich nur anschließen, weiter so 👍
 
Danke für den Artikel zu dem interessanten Thema! Ich hatte mich auch schon gewundert warum die Umstellung auf systemd so kontrovers diskutiert wird, jetzt bin ich etwas schlauer.

Und ich kann nur hoffen dass du, fethomm, dich nicht von den Leuten wie enzephalograph, ich3k und lightfoot irritieren lässt. Dass bei leicht verständlichen Artikeln für Einsteiger Abstriche in manchen Punkten gemacht werden ist einfach klar, und ich finde es sehr gut dass du dazu bereit bist. Mit deinen Artikeln beginnst du eine Nische zu füllen: Als Linux-Neuling der einen Einstieg sucht finde ich es sehr schwierig mir erstmal einen groben Überblick über das ganze Feld zu schaffen. Sämtliche anderen Ressourcen bieten lediglich Fachartikel die zu lesen für mich echte Arbeit bedeuten würde. Das zum einen und die meiner Erfahrung nach in weiten Teilen arrogante Linux-Community erschweren es Neulingen ungemein in der Linux-Welt Fuß zu fassen.
Da bilden deine Artikel eine löbliche Ausnahme. Wenn ich die gelesen habe kann ich mich problemlos bei anderen Quellen zu den Themen dann weiter informieren.

Nochmal: Vielen Dank, und weiter so! :)
 
@Nose

Das Problem ist, dass zu starkes Vereinfachen zu gefährlichem Halbwissen führt. Als Einsteiger hat man zwar da dann das Gefühl etwas verstanden zu haben, dem ist aber nicht so. Hingegen ist bei den komplizierteren, dafür meist richtigen Texten gegeben, dass man sich den Text erarbeiten muss und wenn man ihn versteht, normalerweise auch die Hintergründe verstanden hat. Wobei gerade diese umfangreiche Verstehen der Hintergründe den Unterschied ausmachen zwischen Pfusch und guter Arbeit (ein Umstand, der in allen Bereichen auch außerhalb der Informatik besteht).
 
Piktogramm schrieb:
@Nose

Das Problem ist, dass zu starkes Vereinfachen zu gefährlichem Halbwissen führt. Als Einsteiger hat man zwar da dann das Gefühl etwas verstanden zu haben, dem ist aber nicht so. Hingegen ist bei den komplizierteren, dafür meist richtigen Texten gegeben, dass man sich den Text erarbeiten muss und wenn man ihn versteht, normalerweise auch die Hintergründe verstanden hat. Wobei gerade diese umfangreiche Verstehen der Hintergründe den Unterschied ausmachen zwischen Pfusch und guter Arbeit (ein Umstand, der in allen Bereichen auch außerhalb der Informatik besteht).

selbst in der Informatik ist das nicht immer so wie du es beschreibst.

Nehmen wir Echtzeitsysteme, da denkt man doch erstmal das muss dann absolut oder zumindest aeusert genau sein. Das stimmt aber nicht generell, ein Echtzeitsystem ist dann Echtzeit wenn es genau genug ist das die Aufgaben die daran gestellt sind noch gewaehrleisten kann immer.

Das kann bei langsamen Objekten und gewissen gross genugen Reserven im System auch grosse ungenauigen erlauben.

So sehe ich das hier auch, die wo es genauer wissen muessen, werden das schon heraus finden und man kann ja drauf hinweisen das es nicht alle moeglichkeiten ab deckt.

Es ist nunmal opensource theoretisch koennte es also von jedem teilstueck 1mio relativ stark unterschiedliche implementierungen geben. Daher allgemeingueltige aussagen fuer alles in halbwegs verstaendlicher Sprache zu erklaeren ist praktisch fast unmoeglich.

Dazu kommt das Wahrheiten oder aehnliches sehr unterschiedlich sind. Bei mathematik der Natur Wissenschaft schlecht hin (gut Physiker wuerden jetzt die Nase ruempfen) da lernt man in der grundschule erstmal nur natuerliche Zahlen dann irgendwann vielleicht im Abi auch komplexe zahlen, und generll mit buchstaben zu rechnen. Oder Kurven an zu schauen (und theoretisch diskutieren) statt immer nur 1 Zahl als ergebnis zu berechnen.

In theoretischer Informatik oder sonstigen stark mathematischen Studien kriegt man die vermeintlichen Loesungen gleich mit geliefert und man beschaeftigt sich immer nur noch damit zu beweisen das es stimmt, allerdiengs auch immer von Axiomen aus gehend. In der Physik stellt man dann nur noch wilde theorien drueber auf warum die Axiome so sind wie sie sind oder ob sie wirklich allgemeingueltig sind. und versucht im Grunde nur noch sie zu widerlegen. Oder Indizien zu finden die sie wahrscheinlicher machen. Von beweisen wuerde man da wohl selten sprechen.

Also man muss immer den Kontext sehen allgemeine totale Richtigkeit gibts nie.

Und in der Journalie kommt eben noch die Dymension des Zielpublikums dazu. Ich verstehe das Halbwahrheiten manchmal gefaehrlich sein koennen, aber das Halbwahrheiten immer schlechter sind wie totales unwissen in allen bereichen halte ich fuer ne gewagte These.

Wenn man manipuliert werden soll und irgendwie das falsche Waehlen/kaufen soll, dann ist Halbwissen gefaehlich, oder wenn man als entwickler dieses halbwissen benutzt um was kritisches zu entwickeln, aber diese Gefahren halte ich hier fuer weitgehend aus geschlossen.

Ich finde es sogar gefaehrlicher nur totale Fachidioten zu haben, die sich auf einem Sektor bis ins letzte Detail aus kennen aber in den meisten anderen Bereichen nicht mal den Hauch eines ueberblickes haben.
 
enzephalograph schrieb:
finde ich den Artikel nicht so gut und ich finde, dass er ein (zumindest in Teilen) falsches Bild vermittelt.
Ich glaube auch nicht das ein 100% detailliertes, bitgenaues technisches Bild dargestellt werden sollte.
Vielmehr geht es darum das Nutzer, die kein Linux verwenden - es aber möglicherweise nutzen wollen, aber noch keine Ahnung haben, klar zu machen wo der Unterschied zu anderen Betriebssystemen ist und wie es grob abläuft.
Ob nun Grub nun an das init-System übergibt oder ob es nur eine "Direktive" ist, ist für den Anfänger erst mal egal.
Ich würde sagen das der Artikel schon recht gut und einfach erklärt wie Linux startet und was dabei abläuft.
Von daher würde ich sagen: Weiter so! (und die tieferen Details kann man sehr viel später erklären) :)
 
hmm falsches Bild erstaunlich, nur weil hier und da ein kleiner Pinselstrich nicht ganz sauber gemacht wurde, kann man das Motiv trotzdem erkennen, nur "Kunstexperten" wird das auf fallen.

Kunst soll aber fuer die Masse sein, nicht fuer nen Elitaeren haufen. Aber was sag ich heute ist Kunst eh nur noch Geldanlage, mit nem kleinen Gebrauchswert.
 
Gefällt mir, der Artikel.
Vorschlag für nächstes Mal:
X-Server, Wayland usw. Das ist nämlich die zweite große Neuerung zur Zeit und da würd ich gern etwas besser durchsteigen.
 
Z1dane schrieb:
Gefällt mir, der Artikel.
Vorschlag für nächstes Mal:
X-Server, Wayland usw. Das ist nämlich die zweite große Neuerung zur Zeit und da würd ich gern etwas besser durchsteigen.

Schlafmuetze:

https://www.computerbase.de/2015-04/linux-wissen-ueberblick-ueber-moderne-desktop-umgebungen/

Gut Xserver/Wayland wird da nur in 2/3 Saetzen erwaehnt, die frage ist wie genau man das denn wissen will. Was bringt es nem Anfaenger von GLX Mesa und Co zu hoeren, da nen Kompromiss zu finden zwischen mehr Details und Nutzen fuer die Leser halte ich fuer Schwer.

Man koennte natuerlich nen Artikel ueber Wayland bringen und erklaehren warum das bald zu 100% xserver ueberall ersetzen wird (Mittelfristig).
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
@Nose

Das Problem ist, dass zu starkes Vereinfachen zu gefährlichem Halbwissen führt. Als Einsteiger hat man zwar da dann das Gefühl etwas verstanden zu haben, dem ist aber nicht so.

Wenn du mir jetzt erklärst inwiefern der bewusste Artikel zu gefährlichem Halbwissen führt und welche Fehler ich als Einsteiger aufgrund des Artikels machen würde?

Eben. Keine. Niemand der halbwegs bei Verstand ist wird aufgrund dieses Artikels jetzt sein System das im Arbeitseinsatz ist von initd auf systemd umstellen oder ähnlichen Käse machen.


Wie gesagt, wenn du mir mal erläuterst was an diesem Artikel gefährliches Halbwissen ist, und warum dieses Halbwissen dann auch noch gefährlich ist, ist deine These mal mit etwas Fundament versehen und sieht dann auch nach mehr als nur substanzloser Kritik aus.
Du darfst gerne einen für Einsteiger verständlichen Artikel schreiben der ungefährliches Vollwissen vermittelt, da hat niemand was dagegen. Oder meinetwegen den Vorliegenden Artikel so ergänzen dass er nichtmehr nur aus "gefährlichem Halbwissen" besteht.

So ein gutes Betriebssystem, aber so eine autistische Community dahinter.
Es ist zwar nicht viel an Windows besser als an Linux, aber mit Sicherheit ist die Community hinter Windows besser. :freaky:
 
pirateninja schrieb:
Danke fuer den Artikel.

Ich finds schade, wie einige Leute hier wieder reagieren. Da werden fethom Sachen untrestellt, die so nicht mal ansatzweise im Artikel stehen.
Kritik ist ja gut, aber bitte den Artikel wirklich erst ein bis zwei mal lesen bevor man hier anfaengt Sachen an den Kopf zu werfen.

Diese Art zu diskutieren ist leider typisch für viele fortgeschrittene Linux User. Anstatt du begreifen das diese Artikel auf CB wohl eher den Charakter einer groben Übersicht über die verschiedenen Funktionalitäten darstellen, wird erst einmal auf den Autor eingeprügelt und mit Fachwissen aufgetrumpft. Das es im Leben noch mehr gibt als Manpages auswendig zu lernen, ist den selbsternannten Experten anscheinend verloren gegangen.

lightfoot schrieb:
Warum das? Ich finde es eher schade, wenn bewährte Systeme sterben. Monokulturen sind nicht gut, denn wenn Entwickler davon ausgehen, dass sowieso 90% der Systeme identisch sind, dann können sie sich leicht dafür entscheiden, die restlichen 10% zu ignorieren. So ähnlich lief das ja z.B. bei Gnome3, welches plötzlich mit einer Abhängigkeit zu systemd daherkam. BSD musste das dann wieder herauspatchen, um Gnome3 überhaupt verwenden zu können.

Tja das ist leider ein Trend in der Linux Szene so langsam zu vergessen wo man eigentlich herkommt und immer weniger über den Tellerrand zu schauen. Lennart Poetering hat ja selber gesagt das Linux sich nicht mehr um Kompatibilität zu BSD kümmern und alte Zöpfe abschneiden sollte. Da Poetering auch an Systemd mitgearbeitet hat ist die marschrichtung wohl klar. Das alte Standards wie Posix an mancher Stelle hinderlich sein mögen ist unbestritten, aber ohne diese Standards wird die Welt der unixoiden Betriebssysteme unweigerlich noch stärker zersplittert als es bisher schon der Fall war.
 
" Der zweite Nachteil sind die schwer verständlichen Shell-Init-Skripte, in denen der Bootprozess konfiguriert ist."

Genau das ist der Vorteil von SysV Init.
 
Für wen? Für Desktopanwender bestimmt nicht. Sysadmins ärgern sich, dass ihre über Jahre gepflegte Skriptsammlung nun obsolet werden könnte. Verständlich, aber die Zeit steht nunmal nicht still.
 
enzephalograph schrieb:
Ein frühes starten des syslog-daemons kann man auch anders als mit systemd erreichen. Alternativ können init-systeme wie OpenRC bei Bedarf selbst logs schreiben. Wenn mein System beim Booten hängen bleibt und ich es nicht mehr starten kann, kann ich auch erstmal keine syslog-Meldungen ausgeben lassen, das ist universell bei allen Systemen so und hier kann systemd auch nichts an den Tatsachen ändern. Die binären Logfiles von systemd gereichen denn auch zum Nachteil, wenn ich ein minimalistisches System habe, oder gar von windows (bei ext bspw) auf die Partitionen zugreife: ich kann die Dateien nicht öffnen. Dazu kommt dass sie aufgrund der binären Struktur anfälliger für Korruption bei diversen Fehlerfällen sind.

Das ist auch mein Problem mit Systemd, einfach geisteskrank Text in eine Binärdatei zu packen, wie komm ich dann mit einer BSD live CD ran oder wie schon gesagt von Windows aus, oder mit einer älteren Linux Live CD falls ich gerade nichts anderes da habe. Da hat man dann Pech. Der Default sollte eine reine Textdatei sein für die Logs und als Alternative das Binärformat wer es möchte.
Anonsten find ich Systemd sehr angenehm, vorallem was das Handling von Daemons angeht.
 
Naja, die Windows Registry lässt sich offline ja auch nur mit entsprechenden Tools bearbeiten. Mit systemd wird es ähnlich werden, nur nicht so monolithisch.
 
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