News AMD: Chef-Architekt und K8-Schöpfer Jim Keller geht

Leider zu spät Herr Keller...
Naja mal schauen was kommt, Fury X war meiner meinung nach ja schon ein riesen flopp :(, wenn man die Leistung von Nvidia bedenkt und die entwicklungs Zeit von AMD. DX12 interessiert nicht, da es eh noch keine fertigen Spiele gibt. R9 490X soll ja auch eine gewaltige leistungssteigerung bieten, wir sind alle gespannt.
 
@Nureinnickname!
Nicht die Fury hat die 8 Jahre Entwicklungszeit gebraucht, sondern das HBM Konzept. Das ist ein sehr großer Unterschied.
 
Die News könnte falscher nicht sein. Jim Keller ist der K7-Schöpfer. AMD entschied sich danach einen K8 in CMT-Modulbauweise zu bauen, das wollte Keller nicht, deshalb ist er gegangen damals.
Daraus wurde bekanntlich nix und es kam dann doch zum K8 auf K7-Basis.
 
Chismon schrieb:
Siehe oben, AMDs Misere ist zum Großteil hausgemacht (und das wissen auch die meisten, selbst die AMD-Fanboys), wobei sich Intel in Sachen Wettbewerbsgebaren sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert hat und durchaus das zum eigenen Vorteil genutzt hat, was zu verurteilen ist (und verurteilt wurde). Schmiergeld-Affairen bei börsennotierten Konzernen tragen sicherlich nicht dazu bei Vertrauen aufzubauen, aber irgendwann sind die dafür Verantwortlichen nicht mehr da bei Intel und es wird Schnee von gestern, auch wenn das einigen Ewig-Gestrigen egal sein wird.
Dass die Schmierung des Marktes seit der "Strafe" unverändert weiter geht, sieht man im OEM Geschäft, vor allem auch im Notebook Bereich. Der Unwille, auch gleichwertige AMD Produkte in sinnvolle und Intel ebenbürtige Produktkonfigurationen einzubauen ist so offensichtlich. Da kann AMD Marketing machen wie es will.

Oromis schrieb:
@Nureinnickname!
Nicht die Fury hat die 8 Jahre Entwicklungszeit gebraucht, sondern das HBM Konzept. Das ist ein sehr großer Unterschied.
Endlich sagt es mal jemand. Schon alleine damit zu erklären, dass man 8 Jahre zuvor gar nicht wissen kann, was die GPU alles können soll (API Level usw.).
 
Hallo ComputerBase-Forum,

Nachdem ich in den letzten Tagen viele Diskussionen und Spekulationen rund um den Abgang von Jim Keller gelesen habe, möchte ich mich hiermit auch zu Wort melden, um für etwas mehr Klarheit zu sorgen.

Es ist richtig, dass Jim Keller AMD zum 18. September verlassen hat um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Seine Rolle bei AMD beinhaltete die Koordination und Teamleitung unserer CPU-, System IP- sowie Server- und Client SoC-Entwicklung. Dabei hat Jim Keller maßgeblich dazu beigetragen ein starkes Team für die Fertigstellung unserer "Zen"-Prozessoren auf die Beine zu stellen. An seine Stelle tritt nun Mark Papermaster – Chief Technology Officer bei AMD.

Und nun zu der Frage, die euch alle vermutlich am meisten beschäftigt: Nein, der Abgang von Jim Keller wird unsere Roadmap kommender AMD-Produkte nicht beeinträchtigen - Insbesondere der Fertigstellung unserer kommenden "Zen"-Prozessorgeneration! Eine Verschiebung von "Zen" ist im Moment weder geplant, noch absehbar.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag euch allen! :)

Markus/AMD
 
Oromis schrieb:
@Nureinnickname!
Nicht die Fury hat die 8 Jahre Entwicklungszeit gebraucht, sondern das HBM Konzept. Das ist ein sehr großer Unterschied.

Dann hätte ich die Karte doch noch mit GDDR5 rausgebracht, oder ging das nicht?
 
@Nureinnickname!
Irgendjemand muss nun mal das erste Produkt mit etwas neuem raus bringen.
Fiji kann wegen HBM nur auf 4Gb zugreifen. Okay, ist halt blöd. Aber das ist gesammeltes Know-How, dass man der Konkurrenz voraus hat.
Und abgesehen davon hat es ja auch Vorteile. Die Nano ist fürs Marketing hervorragend, mit ihrem klein und effizient Image.

Vor einiger Zeit wurden auch überall Casemods mit der Nano gestartet, die werden jetzt auch immer mehr in den Fokus rücken.


Zum Thema Know-How verweise ich mal auf meine User-News: http://extreme.pcgameshardware.de/u...k-zur-verbindung-einzelner-chipbausteine.html

Die Interposer Bauweise ist nicht nur für GPUs interessant. GPU, CPU und HBM auf einem Interposer, alles in den jeweils optimierten Prozessen gefertigt und dank der jeweils kleineren einzelDIEs natürlich auch mit höherer Yield-Rate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja die Nano ist klein effizient aber preislich auch völlig überzogen. Da kann das Marketing noch so gut sein, es hinterlässt einen faden Beigeschmack bzw. lässt die Nano zu einem Nischenprodukt verkümmern.
 
Niemand außer uns Nerds interessiert sich bei Marketingprodukten für den Preis, da gehts ums "boah ist das geil".
 
Dann doch vielleicht nen Skylake kaufen... wäre schon sehr Doof. Würde, es AMD schon sehr gönnen wieder auf die Beine zu kommen. Das der Leaddesigner noch vor dem Release verschwindet, ist zumindest nichts Positives. Kann zwar auch etwas Privates gewesen sein. Aber nach dem Bulldozer ist man zumindest schon mal vorsichtig....
 
Uns "Nerds" verbitte ich mir doch ..... Aber der Preis spielt mit Sicherheit keine untergeordnete Rolle. Die Entwicklung der Nano hat finanzielle Ressourcen verschlungen, die für ein wirtschaftlich angeschlagenes Unternehmen wie AMD, nicht einfach als Marketing-Ausgabe abgeschrieben werden können. Da muss auch ein Gewinn mit erzielt werden. Und HBM wird nicht "AMD only" bleiben.

Den Abgang des CPU-Designers, welche Gründe er auch haben mag, in der Situation (immer wiederkehrende Übernahmegerüchte, schlechte Quartalszahlen, sinkende Marktanteile) so zu kommunizieren bietet eben letztendlich viel Raum für die wildesten Spekulationen. Das wird eben nicht gerade Ruhe hereinbringen und schreckt die Leute eben viel mehr ab. auch das hätte man viel geschickter machen können und in der Situation auch tun müssen.
 
Müsste es aber nicht sein. Man hätte die Karte auch parallel mit einem größeren PCB und einer anderen Kühllösung anbieten können und somit noch einen anderen Markt bedienen zu können. Der Preis ist ebenso viel zu hoch angesetzt um die Karte in vernünftigen Stückzahlen absetzen zu können usw.
 
Leistungstechnisch mit Sicherheit. Allerdings würde ich auf Grundlage der Nano eine zweite Fury X auf den Markt bringen, die dann allerdings auf eine Luftkühlung setzt. Wie das ganze dann zu kühlen ist, daran würde ich den Boardpartnern freie Hand lassen. AiO Lösungen sind zwar nicht grundlegend schlecht, schränken aber den Käuferkreis ein. Den meisten ist dies dann doch "suspekt", zumal die meisten eben Probleme mit der Lautstärke der Pumpe haben.
Zudem wäre eine abgespeckte Nano auf Basis der Fury, zu einem deutlich günstigeren Preis auch noch eine Alternative.
 
cirrussc schrieb:
Dass die Schmierung des Marktes seit der "Strafe" unverändert weiter geht, sieht man im OEM Geschäft, vor allem auch im Notebook Bereich. Der Unwille, auch gleichwertige AMD Produkte in sinnvolle und Intel ebenbürtige Produktkonfigurationen einzubauen ist so offensichtlich. Da kann AMD Marketing machen wie es will.

Das liegt daran, dass seit eben dieser Zeit eben weitaus weniger Bedarf und Vertrauen in AMD Produkte und die Marke an sich herrscht bzw. diese begrenzt konkurrenzfähig sind (deshalb warten/hoffen wir ja alle auf die ZEN CPUs), womit natürlich die Nachfrage nach AMD CPUs im OEM Markt zusammenhängt. In manchen Bereichen mag das ungerechtfertigt sein (haben die Produkte aber insgesamt einen schlechteren Ruf, ist es schwer das wett zu machen), aber der Unwille liegt auch auf Seiten der Kunden (wenn genug Anfragen kämen und der Markt groß genug wäre, würde sich das sicherlich auch ändern), wenn Du vielleicht noch eine Ausnahme sein wirst und mehr Hintergrundwissen hast als der gemeine Endkunde. Keiner im OEM Bereich wird ein Produkt anbieten wollen, wenn dabei kein ordentlicher Gewinn heraus springt und man damit auf der Ware sitzen bleibt. Mit Schmieren hat das wenig zu tun, denn solch eine Geschichte kann sich Intel nicht noch einmal leisten (nicht des Geldes sondern des Imageschaden wegens). Das Problem liegt aber im Marketing und Aufbau einer stärkeren Marke und Marktpräsenz bei AMD, da wurden durch Missmanagement und -kommunikation einfach zu viele Fehler gemacht, trotz guter Produkte, die aktuellen GPUs sind ein gutes Beispiel dafür. Dass AMD mit den neuen ZEN CPUs sofort marktteilemäßig zu Intel aufschließt ist ebenfalls Wunschdenken (selbst bei besserer Preis/Leistung), das braucht Zeit und kontinuierlich gute/konkurrenzfähige Produkte, gutes Management und Marketing um auf sich aufmerksam zu machen und eine breite Masse anzuziehen, die wieder auf AMD anstelle von Intel zu setzen bereit ist. Die Produkte von Intel sind nun 'mal leider ziemlich gut und AMD muss momentan eben besser/innovativer sein oder/und weitaus günstiger, so dass einige auf neues und nicht vertrautes von AMD setzen (um Leute von dem Motto "was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" abzubringen). Ich traue AMD aber die Innovationskraft mittel- bis langfristig zu, nur mit der Kommunikation und Platzierung am Markt ist das so eine Sache, aber 'mal abwarten, vielleicht werden wir ja noch positiv überrascht ;). Die erfolgreiche Kooperation mit Hynix ist bspw. sicherlich nicht nur innovationstechnisch hilfreich, sondern poliert das angekratzte Image von AMD ein wenig auf und ich hoffe auf dem Pfad wird weiter gegangen, auch mit anderen/neuen Partnern.

AMD_Markus schrieb:
Hallo ComputerBase-Forum,

Nachdem ich in den letzten Tagen viele Diskussionen und Spekulationen rund um den Abgang von Jim Keller gelesen habe, möchte ich mich hiermit auch zu Wort melden, um für etwas mehr Klarheit zu sorgen.

Und nun zu der Frage, die euch alle vermutlich am meisten beschäftigt: Nein, der Abgang von Jim Keller wird unsere Roadmap kommender AMD-Produkte nicht beeinträchtigen - Insbesondere der Fertigstellung unserer kommenden "Zen"-Prozessorgeneration! Eine Verschiebung von "Zen" ist im Moment weder geplant, noch absehbar.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag euch allen! :)

Markus/AMD

Besten Dank für die guten Nachrichten bzw. Klarstellung hinsichtlich Jim Keller und kommender ZEN Produkte, dann kann man nach wie vor gespannt sein auf die neuen AMD CPUs. Dann wünsche ich ebenfalls noch einen schönen Sonntag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morphy2k schrieb:
Es geht nicht darum was zu diesem Zeitpunkt war, sondern was hätte Zukunft sein sollen!
Multithreading ist aus meiner Sicht (immer noch) die Zukunft, nur viele scheinen es nicht zu kapieren, oder wollen es nicht weil sie entweder zu faul sind (Software richtig auf Parallelisierung zu trimmen ist aufwändig und komplex),

Das ist doch wirklich nicht mehr als Scheuklappendenken. Die Softwareindustrie soll viel Geld in ihrem Produkt hineinstrecken, damit ein Hardwareproduzent mit einstelligem Marktanteil eine faire Chance hat? Naiv ist noch da harmloseste was zu dieser verdrehten Ansicht passt.

Auch als Romantiker solltest Du realisieren, daß in der echten Welt ein Unternehmen vorrangig nach Gewinn strebt. Wenn es darum ging das Richtige zu tun, dann gäbe es so vieles nicht, was die heutige reelle Welt beherrscht.

Oromis schrieb:
Fiji kann wegen HBM nur auf 4Gb zugreifen. Okay, ist halt blöd. Aber das ist gesammeltes Know-How, dass man der Konkurrenz voraus hat.

Nur das Problem mit der 4GB Grenze ist, daß es bereits vor der Markteinführung von Fiji bereits Spiele gab, die schlichtweg nicht in der Maximalkonfiguration laufen wenn man "nur" 4GB vorzuweisen hat. Dem Spiel ist es egal ob Fiji mit HBM viel speichereffizienter umgehen kann. Das Spiel prüft einfach die Menge an VRAM und je nach Größe sind dann gewisse Einstellungen möglich oder eben nicht.

Als Beispiel möchte ich z.B. "Ryse - Son of Rom" nennen, daß für die Installation der HD-Texturen 6GB VRAM voraussetzt. Und da werden mit Sicherheit viele andere Spiele in den nächsten drei Jahren folgen. Und so lange dürften die meisten die eine 600€ Investition tätigen wohl ihre GraKa behalten.

Auch wenn die neue Architektur/Design ansonsten ganz toll sind, das ist ein Manko das man nicht so einfach schön reden kann. Demnächst kommt Fallout 4 raus. Spätestens drei Monate danach werden dann HD, Ultra-HD, oder gar 8K Texturmods erscheinen. Enthusiasten die so ein Spiel in maximal möglicher Qualität spielen wollen, bleibt folglich nur die Wahl eine überteuerte 980ti oder gar TitanX zu kaufen, oder sich ein kleines Heizkraftwerk aus 2x 390x 8GB in Crossfire, mit all den bekannten einhergehenden Problemen, hinzustellen. Wobei das Crossfire-Gespann dann erstmal selbst teurer kommt, und dann noch nach einem stärkeren, teureren NT verlangt.

Das ein weiteres typisches Beispiel für Missmanagement bei AMD. Da braucht es keine Konkurrenz wenn man mit solchen kapitalen Designfehlern, sich selbst ins Abseits stellt.
 
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AMD_Markus schrieb:
"Zen"-Prozessorgeneration! Eine Verschiebung von "Zen" ist im Moment weder geplant, noch absehbar.

Markus/AMD

Hallo Markus,

ich hoffe ja das Zen wie Gerüchte meinen schon im Q3/Q4 2016 kommen.
Dann kann man endlich auswählen und meine Eltern wollen auch einen neuen PC.
Wäre natürlich sehr passend, falls Zen am Markt ist.
Was du schreibst, klingt schonmal gut :)
 
Chismon schrieb:
Das liegt daran, dass seit eben dieser Zeit eben weitaus weniger Bedarf und Vertrauen in AMD Produkte und die Marke an sich herrscht bzw. diese begrenzt konkurrenzfähig sind (deshalb warten/hoffen wir ja alle auf die ZEN CPUs), womit natürlich die Nachfrage nach AMD CPUs im OEM Markt zusammenhängt.
Beispielsweise Carrizo IST konkurrenzfähig in dem Segment. Auch Beema/Mullins waren/sind es. Es geht darum, wenn AMD Teile verbaut werden, dass diese durch unerhört dämliche Konfigurationen im Endprodukt einfach unattraktiv sind. Das hat nichts mit AMDs Chips zu tun. Bei Intel Geräten ist es auch so, nur dass es eben auch sehr gute Konfigurationen gibt (geben darf).
Natürlich wird Intel bei diesen Designentscheidungen der OEM in gewisser Weise "behilflich" sein. Andernfalls würde es bedeuten, dass die OEM komplett inkompetent wären, was eigentlich auszuschließen ist.

Chismon schrieb:
Die Produkte von Intel sind nun 'mal leider ziemlich gut und AMD muss momentan eben besser/innovativer sein oder/und weitaus günstiger, so dass einige auf neues und nicht vertrautes von AMD setzen (um Leute von dem Motto "was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" abzubringen). Ich traue AMD aber die Innovationskraft mittel- bis langfristig zu, nur mit der Kommunikation und Platzierung am Markt ist das so eine Sache, aber 'mal abwarten, vielleicht werden wir ja noch positiv überrascht ;).
Das schätzt Du falsch ein. AMDs Problem ist, sie sind ZU innovativ. Bulldozer (seine Schwächen kennen wir alle) war auch auf mehr Multithreading ausgelegt, was selbst jetzt nur gemächlich im kommen ist.
Ebenso die APUs und HSA, dafür ist der Markt noch nicht bereit. Aber jede Wette, wenn es los geht, sind die Konkurrenten plötzlich voll dabei.
 
Das hat mit innovativ wenig zu tun. Vielmehr hat AMD mit wenig Marktanteilen Produkte am Markt vorbei entwickelt. Mit so we in Marktanteilen sollte man eher den Markt bedienen, statt eigene Wege zu gehen.
 
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