Studienberatung. Mathematik?

FAN4TIC

Lt. Commander
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Abend zusammen.

hier einmal die Vorgeschichte
Ich war mir bis vor einer Woche ganz sicher das ich Informatik studieren wollte.
Jedoch habe ich die Wahrheit erkannt. Informatik macht mir nicht annähernd soviel Spaß wie mathematik.
Das klingt vielleicht für viele sehr komisch aber wenn ich in Informatik sitze und dort ein Programm schreiben muss /problem finden zu bbeheben muss ist das schon ganz cool, aber das kotzt mich schon manchmal an.
mathematik macht mir hingegen einfach nur Spaß. ich steh aktuell bei 12 Punkten, (schriftlich , erste klausur 10Punkte, da ich 40min zuspät kam :). Hatte etwas panik und hab bissel müll geschrieben. (mathematik Leistungskurs NRW).


Jetzt spiel ich mit dem Gedanken mathematik zu studieren.
An der Freude fehlt es mir nicht. Also motivation sit genug da und die Begabun auch etwas.
Ich bin aktuell, laut Lehrer, der leistungsstärkste aus meiner stufe. ( unsere stufe ist aber generell eher der sprachliche Typ) .

Jetzt habe ich aber etwas Angst vor dem STudim.
Ich weiß nicht was mich erwartet und mir macht jeder Angst wenn ich das Wort mathestudium benutze. Alle sagen, es wäre zu schwer, ich müsse super-intelligent sein, blablabla.
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Wie schauts in der Realität aus? könnt ihr mir vom Mathestudium berichten?
Ist es wirklich verglichen mit anderen Studiengängen soviel schwerer?
WIe schauts mit Jobs aus? Hab ja gehört, das aufgrund der wenigen Studierenden im Bereich mathematik das Jobangebot viel größer ist , als in anderen bereichen.
Und was macht man nach dem Studium, außer vielleiccht in die Forschung/hochschulen zu gehen?
Was kann ich als normaler mensch nach dem studium machen und verdienen?


LG
 
Man muss nicht intelligent sein. Man braucht nur wirklich viel Motivation und Durchhaltevermögen.. und ein gewisses Maß an mathematischer Begabung..
Das Problem ist nur, dass Mathe an der Uni etwas ganz anderes als in der Oberstufe ist. D.h. gute Noten oder auch, dass man während der Schule in Mathe immer sofort alles verstanden hat, sind allenfalls ein Indiz dafür, dass man später genauso gut dabei ist.

Jobs gibt es wirklich viele. Alleine Banken und Versicherungen suchen ne Menge Mathematiker.

Wer nach nem Mathestudium bei einer größeren Bank anfängt kann schon im ersten Arbeitsjahr mit 60.000€ rechnen und wir reden hier nicht über die Leute, die als Top 5% des Jahrganges ihren Abschluss machen. Nach oben sind wie immer keine Grenzen gesetzt.
 
Da dir anscheinend Informatik ebenfalls Spaß macht, wie wäre es mit Mathematik mit Schwerpunkt Informatik ?
 
setz dich einfach mal in eine mathevorlesung in einer uni in deiner nähe. Schulmathe != Unimathe.
 
Guck auf der Homepage der nähsten Uni von dir, wann und wo die Mathematik Vorlesungen (i.d.R. Lineare Algebra und Analysis 1) des 1. Semesters statt finden und setz dich einfach mal rein, hör dir ein paar Vorlesungen an. Versuch vllt auch an Übungen zu kommen.
In solchen Sachen darfst du nie auf die Meinung anderer hören, du weißt am besten, was du kannst und was dir Spaß macht.
 
!! Ich würde dann an Deiner Stelle bei Informatik bleiben !!

Warum?

1. Informatik ist 85% Mathematik! Ist so... man könnte es bösartig als angewandte Mathematik bezeichnen.
2. Mit Informatik hast Du nach dem Studium eine viel breitere Basis und damit mehr Job- und Karrieremöglichkeiten.

PS: Von der Vorstellung das Du im Informatikstudium den ganzen Tag am Computer sitzt und programmierst solltest Du dich ganz schnell verabschieden!
 
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Sanjay schrieb:
einfach aussprobieren. Kannst ja immernoch wechseln!

Ich würde davon abraten, einen Studiengang abzubrechen^^
 
Sers,

jemand der mit mir die letzten 3 Jahre auf dem Gymnasium war hat letztes Jahr auch ein Mathematikstudium begonnen. Er ist in Mathe und Physik wirklich sehr begabt und meinte ihm war es eigntlich vom Stoff her nicht zu schwer, aber es wurde im zu langweilig/trocken. Die haben wohl ziemlich viel realitätsfernes Zeug gerechnet, jetzt ist er auf Elektro- und Informationstechnik umgestiegen.

Schau dir am besten mal ein paar Vorlesungen an, vllt auch in höheren Semestern, damit du mal nen Einblick bekommst.

Mathematiker können z.B. in der Versicherungsbranche oder bei Banken arbeiten. Weiß es nicht sicher, aber denke mal die werden schon ziemlich gesucht (so erkläre ich mir das verhältnismäßig hohe Einstiegsgehalt).


MfG
 
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Der Thread kommt mir gelegen, werde im März mein Abitur schreiben und danach wohl auch Mathematik studieren nachdem ich ursprünglich Informations- und Elektrotechnik machen wollte. :)

da ich 40min zuspät kam

wäre ich 40 Minuten zu spät dann hätte ich wohl nur noch knapp 20 minuten Zeit gehabt :freak:
nunja, unsere letzte Klausur war auf 60 Minuten angesetzt und man musste so in etwa 6-7 Seiten fabrizieren
 
kann visor nur zustimmen, besuch ne uni, setz dich in paar mathe vorlesungen, und auch informatik vorlesungen und entscheide dann, wies dir gefällt.

"studieren geht über probieren" ;)
gruß
 
Also ich hab Mathe mit 14 Punkten bestanden (GK, Hessen) und kann auch von mir behaupten, etwas mathematisch begabt zu sein.

Habe jetzt ein Informatikstudium angefangen. Man sagte mir immer: "Pass auf, da ist sau viel Mathe mitdabei." Und ich lächelte immer nur und sagt: "Kein Problem, ich kann Mathe."

Nach fast einem halben Semester hink ich in Mathe sehr weit hinterher; Höhere Semester erzählten etwas von 86% Durchfallqoute in Mathe für Informatiker im Vorsemester.

Fazit: Es gibt MEHR ALS GENUG Mathe im Informatikstudiengang und Unimathe != Schulmathe wie hier schon mehrfach geschrieben wurde.

Ich werde Mathe I wohl auch im 3. Semester wiederholen müssen.

MfG
 
Hi,
man muss nicht Gauß Jr. sein, um Mathe zu studieren, die Fähigkeit zum logischen und abstrakten Denken sollte aber vorhanden sein. Auch wenns alle sagen stimmt es: Schulmathematik ist mit Hochschulmathe nicht zu vergleichen. Vorallem der Lernaufwand sollte nicht unterschätzt werden, besonders für Menschen die verwöhnt sind in der Schule alles zu verstehen, spätestens wenn der Lehrer es zum 10. erklärt wie man richtig eine Klammer ausmultipliziert. Beim Studium wird kaum bis gar nichts wiederholt und so häuft sich, nach meiner eigenen Erfahrung, der Stoff schnell wenn man ihn nicht selbst nacharbeitet.
Helfen tun da die Übungsblätter, die man aber kaum bearbeitet im Sinne von durcharbeiten. Es passiert sehr oft (meiner Erfahrung besonders in der Anaylsis), dass man eine passende Idee braucht, und je nachdem ob man das Glück hat sie sofort zu haben oder nach 30 Stunden überlegen noch immer nicht drauf zu kommen extrem stark die Bearbeitungszeit schwanken kann.
Schwierigkeit kann ich laut Berichten aus erster Hand liegt deutlich über dem Niveau von VWL/BWL und Informatik, wenigstens habe ich noch von keinem aus dem Mathematikstudium gehört, dass er dort großartige Probleme hat, bzw. schon garnicht hingehen, da der Stoff "zu trivial ist". Das kann natürlich auch schwanken (Es könnte natürlich sein, dass Bonn, wovon ich berichte, diese Fächer gerade sehr schwach besetzt hat und es deswegen zu diesen Diskrepanzen kommt, aber sollte gesagt werden).

Berufe sind für normalsterbliche wohl nur Wirtschaft (Banken, Versicherungen) oder Technik (dort am ehesten Informatiker). Einstiegsgehalt soll um die 40.000 im Jahr liegen. Der Forschungszweig ist zwar sehr interessant, aber für mich persönlich sehe ich da keine Zukunft, da ich deutlich unter dem Niveau liege, das dafür erforderlich ist.

So, ein kurzer Bericht eines 3.Semesters aus dem schönen Bonn.
 
Also Job mäßig hat man eine sehr große Auswahl,

wie schon andere vor mir sage ich dir, Studenten des Faches fragen, Vorlesung an hören.
Und wie bei jeden Studium, du brauchst Motivation ohne Ende(meine größte Schwäche zur Zeit :D )

Also ich hatte auch nie Probleme mit Mathe (ausgenommen Stochastik), aber eins sollte man wirklich an diesem Fach lieben, vorallem wenn du an eine UNI gehst, und das sind Beweise.

Auch in meinem Ingenieursstudium, ist Mathe gut machbar gewesen, aber wir konnten auch auf die Beweise verzichten.
So mal ein Gedanke, in den meisten technischen/wissenschaftlichen Studiengängen scheitern die Studenten nicht an den typischen Fächern für dieses Gebiet, sondern an Fächer des Grundstudiums( Mathe, Physik ...) Also es kommt nicht von irgendwo, dass Mathe als schwierig gilt, aber wer es mag und will, der kann ne Menge damit erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke euch.
@
KnolleJupp:
ich weiß irgendwie nicht.
Informatik fällt mir in der Theorie einfach, jedoch wenn ich an den Rechner gehe, bekomm ich probleme beim programmieren. Außerdem glaube ich nicht, das mir Informatik auf dauer oviel spaß macht wie Mathe.

Guck auf der Homepage der nähsten Uni von dir, wann und wo die Mathematik Vorlesungen (i.d.R. Lineare Algebra und Analysis 1) des 1. Semesters statt finden und setz dich einfach mal rein, hör dir ein paar Vorlesungen an. Versuch vllt auch an Übungen zu kommen.
In solchen Sachen darfst du nie auf die Meinung anderer hören, du weißt am besten, was du kannst und was dir Spaß macht.

Ich lebe in Neuss (NRW) und sehe z.b. an der Uni Köln das es mathe als Bachelor/master studiengang gibt.
jedoch wird dort empfohlen das man den Vorkurs zu Mathematik macht.
Ist das einfahc nur zur Auffrischung des alten wissens oder bekommt man da schon neuen stoff beigebracht. In eine Vorlesung setze ich mich auch mal rein, denk ich mal.

Da dir anscheinend Informatik ebenfalls Spaß macht, wie wäre es mit Mathematik mit Schwerpunkt Informatik ?
Daran habe ich auch gedacht, aber wo sind eig. die größten Arbeitsbereiche nach dem Mathematikstidum. Je nachdem wäre ein wirtschaftliches nebenfach doch etwas besser oder?
 
Wie es auch schon andere gesagt haben:
Setz dich einfach in eine Vorlesung, und schau, ob du da Anschluss findest. Denn da ist nichts mit Zahlen, und Extremwertaufgaben etc. Im Studium sind Zahlen, laut eines Mathelehreres von mir, nur "Schall und Rauch".
Ich will dich nicht schocken, aber ich kenne Leute, die Mathe in der Schule geliebt haben, es dann studierten, und dann den Tag verfluchten, es als Studienfach belegt zu haben. Wie gesagt, ich will dir nicht kategorisch davon abraten, aber überleg es dir lieber mehrfach. Denn wenn du es anfängst und dann abbrichst, hast du immerhin kostbare Zeit verloren, in der du schon was anderes hättest machen können.
Dann solltest du dir noch die Frage stellen, was du mit einem bloßen Mathestudium machen willst, denn ich gehöre zu der Fraktion, denen Studiengänge MIT Berufschancen/Aussichen NICHT suspekt sind. Ich finde, wenn man was studiert, sollte man es nicht tun, um einfach zu studieren, denn das macht eine Freundin von mir... die kann später mit ihrem Studiengang so gut wie nichts machen.
Sei einfach wirklich kritisch, und denk einmal zuviel nach, als einmal zu wenig, und es dann zu bereuen. Noch schlimmer wäre es, wenn du es dann nach Jahren abschließt und dann merkst, dass es doch gar nichts für dich ist. Du wärest sicher nicht der Erste und der Letzte, aber schade wäre es doch allemal.

Ich hab grade angefangen Zahnmedizin zu studieren, und bin mit der Wahl auch sehr zufrieden bis jetzt, auch wenn ich es wegen der vielen Arbeit schon verfluchen wollte.
 
Der Abiturstoff macht beim Studium so ungefähr die ersten 2 Wochen aus und danach gehts in dem Tempo weiter. Man kann es also von der Schwierigkeit nicht mit dem Gymnasium vergleichen. Und man hat viele Teilfächer die man nur zur Prüfung lernt und danach nie wieder braucht - nicht sehr motivierend. Was mehr Sinn machen würde wäre Wirtschaftsmathematik zu studieren.

http://www.ich-will-wissen.de/studi...h-studieren/mathematik/wirtschaftsmathematik/

Und ja: Ich habe Mathematik studiert.
 
wie schauts mit dem Studium an FH´s aus?
ist das da praxisbezogener? Weil son staubtrockener uni stoff würde ich etwas nerven :)
 
Oh ja, weil es eben gerade angesprochen wurde wurde: Beweise.

Matheaufgaben bestehen fast ausschließlich aus Beweisen. Man freut sich jedesmal wenn man einen Buchstaben sieht mit dem man rechnen kann und wenn doch mal eine Zahl kommen sollte ist es entweder 1 oder 0 (kommt aber quasi kaum vor).

@ 1. Semester Informatik

Ich denke bei Mathematik selbst ist das noch viel extremer.
 
@websucher
Wirtschatsmathematik wäre auch eine ÜBerlegung wert.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich in der IT/Technick Branche als mathematiker arbeiten will.
Weil Wirtschaft, so Banken, Versicherungen usw. klingen auch interessant.
Ich schau mir auch mal das Wirtschaftsmathematik studium genauer an.

wie schauts mit dem Studium an FH´s aus?

:)

Kann ich eig. auch einen master in Wirtschatsmathematik machen?
 
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