2 Wohnungen, Anschluss / Router nur in einer: WLAN in der 2. verstärken

shad

Cadet 4th Year
Registriert
Nov. 2016
Beiträge
80
Hallo zusammen,

für folgendes Szenario suche ich nach einer Möglichkeit, das WLAN-Signal / die WLAN-Reichweite zu vergrößern:

2 Wohnungen nebeneinander. Anschluss / Router ist in nur einer davon. LAN-technisch habe ich in die zweite Wohnung ein Kabel gezogen. WLAN-technisch kommt es häufiger vor, dass zumindest Smartphones in der zweiten Wohnung Schwierigkeiten haben. Ein älteres AppleTV hat dagegen so gut wie nie Probleme. Ok, steht etwas günstiger vielleicht, aber scheint dennoch einen besseren "Empfänger" zu haben.

Jedenfalls habe ich erst aus dem Bauch heraus an einen Repeater gedacht. Der Begriff "Access Point" schwirrte auch noch im Hinterkopf. Im Detail wusste ich aber nichts Konkretes und nun nach etwas Lesen scheinen das die wichtigsten Punkte zu sein:
  1. Ein zweiter Router kann als Access Point dienen, muss hierfür allerdings erstmal per LAN-Kabel mit dem bestehenden Netzwerk verbunden werden
  2. Sowohl ein Repeater als auch ein Access Point strahlen ein eigenes WLAN aus, so dass man am Ende zwei WLAN-Netze hat: das des Hauptrouters, dessen Signal zu schwach ist, und das des Repeaters / des APs
  3. Ein Repeater halbiert die mögliche Bandbreite, die über das ursprüngliche WLAN bereitgestellt wird, sofern nur ein einziges Funkmodul genutzt wird

Frage 1:
Punkt 1 war mir so nicht bewusst. Da ich aber sowohl einen zweiten Router hatte (Speedport W701V, mit der alternativen FritzBox-Software drauf, die nicht ständig abstürzt) als auch ein LAN-Kabel bzw. einen Switch, in den das LAN-Kabel aus der 1. Wohnung reingeht, schien das die beste Option ohne Extrakosten zu sein, also habe ich das mal ausprobiert und das scheint soweit zu funktionieren. Ich habe im Grunde nur die Port-Freigaben entfernt, die noch von früher drin waren, und die Option bzgl. des Internet-Zugangs von "Direkt mit dem DSL-Anbieter verbinden" auf "Als IP-Client im vorhandenen Netzwerk verbinden" geändert. Das ist auch der Punkt, der mir nicht ganz klar ist und den ich zum Verständnis gern klären würde:
Bei dieser Option muss der zweite Router mit dem ersten über die Buchse LAN1 verbunden sein, wodurch die Bedienoberfläche des Routers nur noch über die Buchsen LAN2, LAN3, LAN4 erreichbar ist. Da ich noch was prüfen wollte, habe ich das LAN-Kabel in die Buchse LAN4 gesteckt und mich eingeloggt. Laut Einstellung dürfte ja keine Internerverbindung bestehen, ich das LAN-Kabel aus Buches LAN1 abgezogen habe, aber mein Smartphone, das über das neue WLAN verbunden ist, hat trotzdem Internetzugriff (mobile Daten sind abgeschalten, kann also nur über WLAN gehen). Und das verstehe ich nicht so ganz. Wie kann es trotz der fehlenden Internetverbindung des zweiten Routers Internetzugriff haben? Bedeutet diese Einstellung dann einfach etwas anderes und ich brauche den zweiten Router nicht über die LAN1-Buchse zu verbinden?

Frage 2:
Eine ähnliche Situation gibt es bei meiner Schwester mit dem Unterschied, dass dort kein LAN-Kabel zur Verfügung steht, so dass es über einen Repeater gehen müsste. Laut der obigen Zusammenfassung entsteht auch hier ein zweites WLAN. In welchem der beiden wird die Bandbreite durch den Repeater halbiert? Nur in dem zweiten, das es selbst aufbaut, oder auch im originalen WLAN des Routers? Wenn nur im zweiten, wäre es für die Smartphones wohl nicht weiter tragisch. Beide wären eher nicht so gut. Tun alle Repeater es technischbedingt, oder gibt es solche und solche?

Frage 3:
(Wieder Fall 1 mit dem zweiten Router etc.): Was evtl. noch gut wäre, wäre ein stärkeres DECT-Signal, denn auch DECT-Telefone haben in der zweiten Wohnung manchmal ein Problem, wobei es da auch Unterschiede gibt: eins davon geht meitens, das zweite meist eher nicht. Kann der Speedport-Router hier irgendwie aushelfen oder hat es keine DECT-bezogene Funktionalität? DECT-Repeater gibt es wohl auch als Extra-Geräte. Gibt es da etwas zu beachten?
 
Warum nicht einfach ein extra Anschluss für die zweite Wohnung? Wenn WLAN prinzipiell geht, reicht da nicht ein Antennen Mod aus ? Für die Fritzbox gibt es für 30-40€ Kits zu kaufen welche die WLAN Reichweite vervielfachen.

Ein Repeater drosselt die Geschwindigkeit auch nicht um die Hälfte, das Signal wird nur mit jeder weiteren Wand schwächer, besonders mit 5ghz. Moderne Repeater funken allerdings auf 2,4 und 5ghz gleichzeitig und können somit Antworten/Anfragen praktisch doppelt so schnell verarbeiten.

Ich kann nur von dem hier sprechen:
https://avm.de/produkte/fritzwlan/fritzwlan-repeater-1750e/details/

Bei mir steht er 8m weit weg vom Router mit einer Tür dazwischen. Bekomme den vollen Speed (13mb/s download mit 100mbit Leitung) und habe in Spielen Pings von 20-30ms.

Wenn die Wohnungen sich ein Stromnetz teilen (1 Stromzähler), dann ist auch Powerline möglich. Ist LAN über Stromkabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht ganz legal, ein Anschluss für 2 Wohnungen zu nutzen.
Wenn du jedoch schon das Kabel gelegt hast, reicht es, einen Router im Brigde-Modus daran anzuschließen.
Das klappt auch mit den meisten Speedports.
Damit wären die Probleme schon behoben.
 
und zu frage 1: klar funktioniert das so mit dem internet. der erste router macht weiterhin den internetzugang und den dhcp und der zweite router stellt nur das wlan bereit.

@doof123: kannst du bitte das mit dem legal erläutern? machen das zuhause bei meinen eltern seit jeher so und nie ist jemand auf die idee gekommen das zu hinterfragen.
 
LAN-technisch habe ich in die zweite Wohnung ein Kabel gezogen.

Was willst du dann noch das WLAN verstärken? Damit hast du doch bereits alles in der 2ten Wohnung was du brauchst, musst es nun nur noch weiter verteilen! Das kann dann per Kabel DLAN oder WLAN passieren.

@doof123: kannst du bitte das mit dem legal erläutern? machen das zuhause bei meinen eltern seit jeher so und nie ist jemand auf die idee gekommen das zu hinterfragen.

naja wo kein Kläger da kein Richter :evillol: lies dir die AGB deines Vertrages durch! Solange du keinen Bussiness Vertrag laufen hast ist diese Art der Nutzung nicht erlaubt! Aber nochmals wer sollte dich den da belangen?
Du schreibst ja wohl kaum deinen Provider an: Ätschi-Bätschi ich zock euch ab und verstoße gegen die Vertragsbedingungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ozzy83 schrieb:
Ein Repeater drosselt die Geschwindigkeit auch nicht um die Hälfte, das Signal wird nur mit jeder weiteren Wand schwächer, besonders mit 5ghz. Moderne Repeater funken allerdings auf 2,4 und 5ghz gleichzeitig und können somit Antworten/Anfragen praktisch doppelt so schnell verarbeiten.

Da hat der TE schon recht, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Repeater#WLAN-Repeater

Die beste und einfachste Lösung ist #1, welche ja schon funktioniert. Internetzugang sowie Verwaltungsseite des Routers sind erreichbar, genau das ist ja auch der Sinn dabei :) Auch ist die Auswahl richtig. Am besten aber noch überprüfen, ob DHCP ausgeschaltet ist.
 
Danke für eure Rückmeldungen.

Auf die Idee, so eine Lösung als illegal zu sehen, wäre ich auch nicht gekommen und das ist eigentlich auch kein Thema hier. Nur soviel: es sind 2 Wohnungen desselben Vermieters, die an eine Familie vermietet sind. Dazu sind sie im obersten Stock, so dass bereits im Treppenhaus eine temporäre Trennwand mit Eingangstür eingebaut wurde, so dass die Eingangstüren der jeweiligen Wohnung ausgehängt wurden und somit unterm Strich eine Wohnung bilden. Naja, kann man so und so sehen. Habe die Gegebenheiten nur erwähnt, um zu zeigen, dass da einige Wände dazwischen liegen und dass Strom / Power LAN nicht möglich ist.

Von einem Bridge-Modus habe ich im Speedport nichts gesehen, glaube ich. Was heißt das genau? Aber das ist wahrscheinlich eh nicht mehr relevant, denn im Grunde hätte ich mir die erste Frage generell sparen können, da es ja auf Anhieb funktioniert hat. Es ging darum, dass das hier eben nicht klar war:
evilnear schrieb:
und zu frage 1: klar funktioniert das so mit dem internet. der erste router macht weiterhin den internetzugang und den dhcp und der zweite router stellt nur das wlan bereit.
weil es eine extra Einstellung im Speedport gibt, wie der den Internetzugriff regeln / händeln soll und ich dachte, er wäre dadurch nicht wie ein normaler Client zu sehen. Aber scheinbar ist er das trotzdem, auch ohne per LAN1 verbunden zu sein, wie in der Einstellung beschrieben.

Die Frage 2 bzgl. der Situation bei meiner Schwester ist aber noch aktuell. Kein LAN-Kabel hier, also bleibt nur ein Repeater oder evtl. das hier:
Ozzy83 schrieb:
Wenn WLAN prinzipiell geht, reicht da nicht ein Antennen Mod aus ? Für die Fritzbox gibt es für 30-40€ Kits zu kaufen welche die WLAN Reichweite vervielfachen.

Antennen Mod sagt mir leider gar nichts. Mag das vielleicht jemand kurz erklären?
[edit]Meine Schwester hat nur eine EasyBox oder so von O2[/edit]

Ansonsten die drei Punkte / Hinweise, die ich zu Beginn erwähnt habe, habe ich hauptsächlich aus der FAQ / Anleitung hier: https://www.computerbase.de/forum/t...r-einen-wlan-access-point-macht-v0-1.1177380/ aber auch auf mehreren anderen Seiten steht, dass die Bandbreite bei den Repeatern reduziert wird.

Laut der obigen Zusammenfassung entsteht auch bei einem Repeater ein zweites WLAN. In welchem der beiden wird die Bandbreite durch den Repeater reduziert? Nur in dem zweiten, das der Repeater selbst aufbaut, oder auch im originalen WLAN des Routers? Wenn nur im zweiten, wäre es für die Smartphones wohl nicht weiter tragisch. Beide wären eher nicht so gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, dass die Legalität im Falle eines geteilten Anschlusses zweifelhaft ist, ergibt sich in meinen Augen aus der logischen Konsequenz für den Anbieter - nur 1 statt 2 bezahlte Anschlüsse. Egal ob es um Internet, Amazon Prime, Spotify, ÖPNV-Monatskarte oder sonstwas geht: Ein Kunde, ein Vertrag. Grauzonen wie eine "Doppelwohnung" oder sowas, gibt es natürlich immer. Und wie oben schon gesagt: Wo kein Kläger, da kein Richter. Dennoch sollte man mal einen Blick in die AGBs werfen. Dort gibt es mit Sicherheit eine entsprechende Passage. Dann weiß man zumindest ob man im Rahmen des Vertrages handelt oder nicht - was auch immer man mit diesem Wissen am Ende anstellt :evillol:

Wie dem auch sei, zum eigentlich Thema:

Wenn du ein LAN-Kabel in die zweite Wohnung hast, ist das Setup trivial. Ich kenne jetzt die Fritzboxxen bzw. den gefritzten Speedport nicht, aber normalerweise konfiguriert man einen Router so als AP:

LAN-Kabel vom Hauptrouter in einen LAN-Port. Dem AP-Router eine IP im Subnetz des Hauptrouters geben (zB 192.168.178.2). Der WAN-Port bleibt leer. DHCP-Server im AP-Router ausschalten. WLAN einrichten; identisch zum HauptWLAN für Roaming oder unterschiedlich für 2 WLANs. Fertig. Die GUI des gefritzten Speedports ist dann auch an allen 4 LAN-Ports erreichbar, weil das einfach nur ein Switch ist.

Der "IP-Client-Modus" kann evtl. der falsche Modus sein. Für mich klingt das so als wenn LAN1 als WAN-Port ohne Modem konfiguriert ist. In dem Falle wäre LAN1 von LAN2-4 getrennt, inkl. Firewall, NAT, Portweiterleitungen. Normalerweise wird der LAN-Switch eines AP-Routers aber ausschließlich als dummer Switch genutzt. Sprich: Keine spezielle Internetverbindung im AP-Router konfigurieren. Man kann höchstens neben der konfigurierten IP-Adresse (im Beispiel die 192.168.178.2) noch ein Gateway eintragen, damit der AP-Router auch selbst Internetzugriff hat (hat keine Auswirkungen auf Clients hinter ihm, die gehen normal über WLAN bzw. den Switch). Der AP-Router könnte dann zB auch eigene Firmware-Upgrades, etc. suchen.
 
genau... wenn das kabel schon vorhanden ist, schalte dort doch ein AP oder wlan-router an, somit hast du keine wlan-probleme "durch stockwerke/wände". zudem kannst du mit einem wlan router das netzwerk aufteilen... hauptrouter an wan port hängen und das netzwerk ist getrennt. oder als ein ganzes, mit zwei eigene wlan-netze... (an lanport anschliessen).

altes apple-tv geht gut, neue wlan geräte weniger gut.. ich schätze mal apple-tv hat 2.4ghz und die anderen 5ghz wlan. dieses verhalten ist in diesem falle normal. 5ghz kann um ca 40% schlechter durch wände.

repeater... lohnt sich für "stockwerk-übergreifend" nicht. 1. normale repeater (die günstigen) halbieren die bandbreite und 2. du musst den repeater in der mitte der funkstrecke stellen. also quasi in die decke bohren. sehr ungünstig. lösung könnte dlan/powerlan sein, über das stromnetz, falls beide stockwerke am selben stromnetz hängen.. bei getrennten stromzähler muss der elektriker zuerst die phasen koppeln.

zusatz: störerhaftung, das sollte immer abgesichert werden mit vertrag usw.
zusatz2: bei 3 familien sollte dir auch bewusst sein, dass ein 16k-abo nicht genügend ist fürs gamen und streamen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, der Fall mit LAN-Kabel in der 2. Wohnung ist soweit gelöst durch den zweiten Router, der ein eigenes WLAN mit einer separaten SSID ausstrahlt. Das Smartphone, in dem beide WLANs eingerichtet sind, verbindet sich jeweils zum stärkeren Signal, je nach dem, wo man sich befindet.

Der zweite Fall wird zunehmend etwas unklarer, denn nach etwas mehr Lesen stand oft in den Artikeln, dass ein Repeater kein separates WLAN aufbaut, was der Behauptung aus der oben verlinkten Anleitung widerspricht. Dann gibt es wiederum einige Rezensionen, die besagen dass man bei einem Repeater (AVM FRITZ!WLAN Repeater 310) auch eine separate SSID angeben könnte, was wiederum für zwei verschiedene WLAN-Netze späche, oder?

Mir geht es hauptsächlich darum, dass das WLAN des Routers durch den Einsatz des Repeaters nicht schlechter wird, denn der Fernseher, der Laptop etc. kommen damit klar. Nur die Handys manchmal nicht, wenn man in den Garten geht z.B. Wenn nur das WLAN des Repeaters die halbe Bandbreite liefert, ohne dass das WLAN des Routers beeinflusst wird, wäre es ok, sonst eher nicht so sinnvoll.
 
man kann, je nach repeater, eine eigene ssid ausstrahlen lassen, damit man mit dem korrenten wlan-netz verbindet. aber es ist und bleibt eine weiterleitung des hauptwlan. weder verstärkt noch besser. stellst du einen repeater nicht mittig zwischen hauptwlan und pc bleibt das signal so schwach wie wenn das hauptwlan gerät statt dem repeater stationiert wäre... z.b. stellst du den repeater 2 meter vom hauptwlan hin, und der pc ist 10 meter weiter, hast du dasselbe problem, wie ohne repeater, schwaches signal. desgleichen wenn der repeater 2 meter vom pc platziert wird. schwaches signal (wie ohne repeater) aber der empfang ist auf 5balken, weil der repeater als massstab gilt, also 2 meter vom pc hast du 5balken, jedoch das signal z.b. hat nur 1 balken (so wie am pc).
zudem halbiert der repeater die datenbandbreite, weil der repeater gleichzeitig senden und empfangen muss, ein wlan-ap sendet und empfängt abwechselnd, deshalb doppelt so viel datenbandbreite. ein router sendet, je nach antennen, z.b. "vierfach" so viel, weil zwei antennen gleichzeitig senden und 2 empfangen... diese zahlen stimmen nicht, sind nur als beispiel gedacht, damit es klarer ist.
 
Es gibt einige, wenige Repeater, die zudem nicht sonderlich günstig sind, die nicht die Bandbreite halbieren. Da ich aber generell von Repeatern abraten würde, ist es fraglich ob es die Investition wert wäre. Zudem finde ich es nicht gerade einfach, solche Geräte zu finden, da die Datenblätter oftmals sehr widersprüchlich sind.

Der Hintergrund zu Repeatern ist folgender: Ein herkömmlicher Repeater hat nur 1 WLAN-Modul. Dieses muss einerseits mit dem Haupt-WLAN kommunizieren und andererseits mit dem Client. Dadurch wird jeweils 50% der "WLAN-Zeit" in Anspruch genommen. Funkt der Repeater gerade mit dem Router, muss der Client warten und andersherum. Ergo bekommt der Client auch nur 50% von der Bandbreite. Bei teuren Repeatern sind dagegen 2 WLAN-Module verbaut und daher können sie gleichzeitig in beide Richtungen funken.


Das Haupt-WLAN ist davon im übrigen nicht betroffen - abgesehen von potentiellen Einbußen durch generell mehr WLAN-Verkehr (ein zusätzliches WLAN-Gerät). Meldet sich ein Client nicht am Repeater, sondern explizit am WLAN-Router an (zB durch 2 verschiedene SSIDs), dann ist auch nur die WLAN-Verbindung zum Router relevant. Dieser wiederum funkt ja nur in eine Richtung (von/zu den Clients), da auf der anderen Seite das LAN bzw. das Internet kommt - Kabel.


Übrigens: Schau zur Sicherheit mal in die AGBs wegen der doppelten Nutzung. Keiner hier will dir auf den Schlips treten oder so, aber manchmal hat man auch Zoff mit den Nachbarn. Wenn die das mitbekommen und irgendwie komisch drauf sind....... Einmal reingucken, nur damit man weiß ob das offiziell ok wäre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusammen,

ich mal wieder...

Im ersten Beitrag vor vier Jahren ging es mir hauptsächlich um zwei Fälle, von denen der erste im Grunde weiterhin gelöst und der zweite weiterhin problematisch ist, wobei beim erneuten Anlauf Fall 2 zu lösen, sich in den letzten Tagen einige Fragen ergaben, die evtl. auch den ersten betreffen.

Ich fange erst einmal mit Fall 1 an, damit nicht alles durcheinander kommt:
Anstelle des Speedports ist jetzt eine zweite FrtizBox, die ich noch übrig hatte, mit der Haupt-FritzBox per LAN-Kabel verbunden (an LAN1). Die Haupt-FB hat ihr WLAN-Netz, die Zweit-FB hat ihres. Es gibt also zwei verschiedene WLAN-Netze. Das funktioniert soweit grundsätzlich. An manchen Geräten ist das erste fest eingerichtet, an manchen fest das zweite.

Eine Sache funktioniert aber doch nicht so reibungslos wie es zuerst zu sein schien: Wechseln des WLAN-Netzes bei mobilen Geräten, je nach dem, wo man sich befindet. Der Grund ist wahrscheinlich, dass beide Geräte nicht im selben WLAN Mesh sind. Damals in 2017 war von Mesh keine Rede, glaube ich - zumindest nicht in den obigen Beiträgen. Jedenfalls zeigt die Haupt-FB es auch so an und bietet einen Link zu der Anleitung "FRITZ!-Geräte ins Mesh einbinden". Diese besagt u.a.

Binden Sie alle WLAN-fähigen FRITZ!-Geräte ins Mesh der FRITZ!Box ein. Mesh verbindet die einzelnen WLAN-Netze zu einem einzigen leistungsstarken WLAN.

Die FRITZ!Box ist die Zentrale im Mesh, der Mesh Master. Die anderen FRITZ!-Geräte (Mesh Repeater) übernehmen die WLAN-Einstellungen von der FRITZ!Box, zum Beispiel Zugangsdaten, Gastzugang und Zeitschaltung.

Frage:
Mir ist nicht ganz klar, ob dadurch das WLAN-Netz der Zweit-FB (Mesh-Repeater in dem Fall) "überschrieben" wird und nur noch das WLAN-Netz der Haupt-FB (Mesh-Master) an beiden Geräten / Orten zur Verfügung (ohne Einbußen?) steht oder ob beide WLAN-Netze bestehen bleiben und nur "virtuell" zu einem gemacht werden, damit der Wechsel funktioniert? Die Übernahme der Einstellungen wäre selbst dann nicht unbedingt optimal, als erster Gedanke.
 
Der Wechsel zwischen den zwei wlan“mesh“ des händy/tablet/Laptop wird nicht vom mesh gesteuert, sondern vom händy selber. einzig mögliche Optimierung wäre ein zusätzlicher fritzrepeater der neueren Generation der optimaler positioniert wird, damit der Übergang zwischen den zwei Boxen mit dem Repeater überbrückt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: shad
Hm, danke. Meine gelesen zu haben, dass beides geht, was den Wechsel im Mesh angeht, sprich dass sowohl Mesh(-Geräte) dafür sorgen können als auch die Clients. Eine Option wohl erst mit WiFi6, wenn ich mich nicht irre.

Ok, abgesehen von dem Wechsel: gäbe es irgendwelche Vorteile, wenn die zweite FB ins Mesh der Haupt-FB aufgenommen werden würde? Würde das so ablaufen wie ich vermute (s.o.)?
 
Das Ding ist folgendes:

"Echtes" Mesh im Sinne von 802.11s ist ein selbstverwaltetes dynamisches Mesh, bei dem selbst die Repeater untereinander roamen können. Das heißt, dass man einfach so einen Repeater vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer am anderen Ende des Hauses stellen kann und das (echte) Mesh sorgt dafür, dass der Repeater an dieser Stelle den korrekten Uplink nimmt.

"Pseudo-"Mesh wie es von den meisten Anbietern am Markt als vermeintliches Mesh beworben wird, ist am Ende gar keines. Es sind 08/15 Repeater-Systeme, die lediglich erweiterte Metadaten in den Beacons enthalten, also Informationen wie Auslastung, Bandbreite, etc., um dem Client das Roaming schmackhafter zu machen. Ohne diese Infos steht in dem Beacon sinngemäß nur drin "Hey, ich gehöre zu WLAN xy", aber niemand weiß ob gerade dieser Zugang vielleicht schon durch die 200 Partygäste im Garten vollkommen überlastet ist.

Alles in allem bleibt es aber stets eine Entscheidung des Clients wann er wohin roamt. Wenn AVM und Co davon sprechen, dass sie das steuern, tun sie dies über einen Umweg. Einerseits verweigern sie dem Client einfach die Anmeldung und andererseits kicken sie den Client brutal runter, wenn sie es für richtig halten. Da die meisten Clients bei einem Verbindungsabbruch tatsächlich den besseren AP/Repeater wählen obwohl sie bei bestehender Verbindung nicht dorthin roamen wollten, entsteht der Eindruck als würde das vermeintliche Mesh den Client durch die Gegend roamen. Das ist aber ein Irrtum. Im schlimmsten Fall kann diese Technik dazu führen, dass aktive Verbindungen wie zB ein Stream komplett abbricht, weil kurzzeitig die gesamte WLAN-Verbindung tot ist, man wurde ja gekickt. Bei einem sauberen Roaming-Vorgang bleibt die Verbindung jedoch in der Regel erhalten, zumindest dann, wenn die APs/Repeater 802.11r (seamless roaming) unterstützen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wilhelm14, Skeidinho und shad
Gibt es eigentlich AP/Router, die 802.11r können? Wenn ich kurz Google bemühe:
https://wifihelp.arista.com/post/roaming-in-wifi-networks
Nicht für den Heimgebrauch und dort schließt 11r WPA3 aus.
https://forums.ruckuswireless.com/c...r-ft-roaming-on-wlan/5f91c3fc135b77e24790a250
11r schließt auch hier WPA3 aus.
Und dann sieht es auf den ersten Blick so aus, als können nur iPhones und manche Samsung 11r.
shad schrieb:
beide WLAN-Netze bestehen bleiben und nur "virtuell" zu einem gemacht werden, damit der Wechsel funktioniert?
Ja, die sehen nur so aus wie ein großes WLAN. Physisch ("in echt") sind das immer noch zwei WLAN, die Clients sehen auch zwei WLAN, nur unter gleichem Namen. Der Wechsel funktioniert allerdings auch schon mit 11k/v ohne (merkliche) Unterbrechung für den Nutzer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: shad
Ok, vielen Dank!

Jetzt zum Fall 2. Da geht es um die Situation bei meiner Schwester, daher kommt das Thema nur sporadisch mal auf, sodass es da dementsprechend wenig Fortschritt gab soweit.

Die Ausgangssituation müsste eigentlich wesentlich einfacher sein: Router im Flur (inzwischen eine FritzBox nach einem Wechsel von O2 zu 1&1). Der nächste Raum ist die Kombo aus Esszimmer und Wohnzimmer - letzteres etwas weiter und etwas "um die Ecke" - meines Erachtens aber nicht problematisch. 6-7 Meter Entfernung, würde ich sagen, mit einer Tür (meistens auf) / Wand dazwischen. Router selbst steht auch noch in so einem Schuhschrank.

Jedenfalls gibt es da zwei Probleme:
1. Internetverbindung scheint immer mal wieder weg zu sein. Ist natürlich nicht unbedingt etwas, was man selbst direkt beeinflussen kann, sprich eher Sache des Providers. Der Schwager ist ein wenig beratungsresistent, also passiert da erst einmal nicht viel. Darum geht es mir erst einmal nicht.
2. Die WLAN-Verbindung ist instabil. Das sieht man immer mal wieder am Fernseher oder an der Konsole, die es melden. Auch an den Smartphones ist es wohl so. Das ist schon eher etwas, was man selbst angehen könnte, denke ich, also habe ich mal wieder einen Versuch gestartet, da weiterzukommen.

Wie oben erwähnt, ist es in dem Fall keine Option, ein LAN-Kabel zu ziehen um einen zweiten Router oder so anzuschließen. Daher habe ich zuerst an PowerLine gedacht. Hatte eigentlich schon den "devolo Magic 2 WiFi next Starter Kit" ins Auge gefasst, aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr Zweifel hatte ich (mögliche Probleme mit Stromverkabelung in alten Wohnungen, potentielle Störungen durch andere Geräte, Hitzeentwicklung der Powerline-Geräte und und und). Erschien dann doch als eine Wundertüte. Daher wechselte der Fokus wieder auf Repeater, weil in einem anderen Thread hier im Forum jemand schrieb, dass bei AVM FRITZ!WLAN Mesh Repeatern ab 30xx drei Bänder genutzt werden, wodurch es keine Drosselung / Einbußen mehr gibt, wenn man einfach einen Repeater ohne LAN-Kabel hinstellt. Zumindest habe ich es so verstanden.

Frage 2:
Stimmt es so? Welche Option ist inzwischen nach den letzten vier Jahren der Entwicklung die "beste" für den Fall?

Vielleicht ist auch der Vorschlag aus Beitrag #2 weiterhin eine Option?
Wenn WLAN prinzipiell geht, reicht da nicht ein Antennen Mod aus ? Für die Fritzbox gibt es für 30-40€ Kits zu kaufen welche die WLAN Reichweite vervielfachen.

Ich wusste damals schon nicht, was gemeint war, und dann ist der Punkt irgendwie untergegangen.
 
Schon mal versucht, den Router auf den Schuhschrank zu stellen? Also aus dem Schuhschrank rauszunehmen?
Könnte natürlich am WAF scheitern ...
 
Ja, das könnte es in der Tat 😄 aber zumindest mit der heruntergeklappten Schranktür hatten wir es mal probiert. Dadurch, dass die Ausfälle ohne irgendein Muster passieren, konnte man nicht so richtig kontrollieren, ob es besser wurde. War allerdings dementsprechend kein besonders langer Test. Werde mal vorschlagen, den Router für ein paar Tage aus dem Schuhschrank herauszunehmen.

Aber gehen wir mal für den Fall der Fälle davon aus, dass die Verbindung instabil bleibt. Was wäre dann die beste Option?
 
Zurück
Oben