Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Puh, die Rallye geht weiter. So langsam habe ich mal ein paar Gewinne realisiert, ich denke die nächste Korrektur wird nicht allzu lange auf sich warten lassen. Von Buchgewinnen kann man sich ja auch nichts kaufen...

Ich habe das Gefühl, dass trotz guter Zahlen in einigen Bereichen auch viel Euphorie mitschwingt und dass Nvidia mit der Performance viele Firmen mit trägt.
 
Gewinnmitnahmen- ist ja schön und gut. Aber was machst du dann mit dem Geld? Tages Geld oder Geldmarktfond für 3,x%? Oder Konsum? Wenn ich einer Anlage nicht traue, dann trenne ich mich davon. Wenn ich ihr traue, dann bleibe ich investiert. Mein Zeit Horizont sind mind. 10 Jahre. Bis dahin gibt es noch mind. 2x einen Crash. Das sitze ich alles aus.
 
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Umschichten? Schau dir mal Aktien von Sartorius oder so an. Oder von Firmen die heute pleite sind. Stumpfes hodln kann auch bös nach hinten losgehen und ein Umschichten von einer in eine andere Aktien durchaus auch mal Sinn machen.
 
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Micha- schrieb:
Ich habe für meinen Teil jüngst bei Nvidia meinen Einsatz rausgezogen, den Rest lasse ich laufen. Das rausgezogene Geld habe ich wieder anderweitig investiert.

Etwas Rebalancing schadet auch nicht. Und durch realisierte Gewinne wird man nicht ärmer ;)
 
Ich ging davon aus @Micha- das du damit Aktien als solches meintest weil deine Frage sonst keinen Sinn ergibt und du als Alternative keine Aktien mehr genannt hast. Natürlich heisst Gewinnmitnahme, dass ich diese Aktien oder Teile davon verkaufe um mit dem Geld dann andere Werte zu kaufen. Sonst nimmt man ja keinen Gewinn mit…
 
Umschichten da bin ich auch gerade dran, Disney habe ich verkauft, die Aktie kommt seit Jahren nicht aus dem Quark und ich habe sie vor Corona gekauft. Aus Nvidia habe ich ein wenig rausgezogen, teils Positionen verkauft und wieder gekauft um Verluststöpfe zu füllen. Zwei neue Positionen aufgemacht, ein ETF und ein Reit, in andere bestehende Positionen die ganz gut laufen nachgebuttert. Wenn man dann mal längerfristig investiert ist kriegt man ein Gefühl dafür was geht und was weniger geht.
 
Micha- schrieb:
Gewinnmitnahmen- ist ja schön und gut. Aber was machst du dann mit dem Geld? Tages Geld oder Geldmarktfond für 3,x%? Oder Konsum? Wenn ich einer Anlage nicht traue, dann trenne ich mich davon. Wenn ich ihr traue, dann bleibe ich investiert. Mein Zeit Horizont sind mind. 10 Jahre. Bis dahin gibt es noch mind. 2x einen Crash. Das sitze ich alles aus.
Aktuell stelle ich auf Dividendenaktien um. Da ich von einer zeitnahen Korrektur ausgehe, wird das Geld erstmal auf dem Verrechnungskonto geparkt und dann werden die langweiligen soliden Titel für die Dividendenstrategie günstiger nachgekauft. In meinem Fall war es noch ein größerer Teil AMD Aktien, die habe ich damals für unter 2€ gekauft und nach und nach zu Geld gemacht und andere Werte damit aufgebaut.

Ich habe noch eine Mischung aus Growth und Dividendenwerten, was ich nach und nach weiter in Dividenden(wachstums)titel umschichte. Mein eigentlicher Anlagehorizont ist buy and hold irgendwann komplett mit Dividendentiteln. Um das Ziel schneller zu erreichen, werden die Gewinne der Growth Werte und die Dividenden reinvestiert, bis so viel drin ist, dass sich das Ganze von alleine trägt und die monatlichen >Lebenshaltungskosten komplett durch Dividenden bedient werden können. Das geht recht klein los, wenn der Dividendenschneeball aber erstmal rollt, gehts immer und immer schneller. Die Höhe der Dividenden überholt dann irgendwann die Höhe der monatlichen Sparpläne und so weiter.

Ich kenne natürlich auch das Argument, dass Dividende quasi Beschiss ist, da sich der Aktienwert bei Auszahlung um diesen Betrag verringert. Da ich aber die Dividendentitel sowieso nicht verkaufen werde, ist das quasi egal. Und ob der Kurs einer Aktie dann relativ hoch ist, wenn ich denn verkaufen will, weiß sowieso niemand.

Übermäßigen Konsum habe ich mir sowieso schon lange abgewöhnt.
 
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@NedFlanders: Da muss aber schon einiges im Depot stecken, um von Dividenden leben zu können. Selbst wenn dir 1.000€ monatl. reichen würden wäre das ein Depotwert von ca. 640.000€ (bei einer angenommenen durcschnittlichen Dividende von 2,5%):

640.000€ * 0,025 = 16.000€ Dividende p.a.
16.000€ p.a. / 12 = 1.333€ pro Monat
1.333€ pro Monat abzüglich ~25% Kapitalertragsteuer = 1.000€ pro Monat

Ist damit schon ein verdammt schweres Ziel.
 
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Und warum sollte man nur 2,5% Dividende bekommen? Oo

Aber an sich auch egal, wir reden hier über das Geld von jemandem, der auf "Korrektur" hofft und dabei jetzt schön Geld verbrennt, da die Kurse steigen und steigen.
 
zindelino schrieb:
@NedFlanders: Da muss aber schon einiges im Depot stecken, um von Dividenden leben zu können. Selbst wenn dir 1.000€ monatl. reichen würden wäre das ein Depotwert von ca. 640.000€ (bei einer angenommenen durcschnittlichen Dividende von 2,5%):

640.000€ * 0,025 = 16.000€ Dividende p.a.
16.000€ p.a. / 12 = 1.333€ pro Monat
1.333€ pro Monat abzüglich ~25% Kapitalertragsteuer = 1.000€ pro Monat

Ist damit schon ein verdammt schweres Ziel.
Gute Dividendentitel und auch Dividenden ETFs liegen da deutlich höher als 2,5% bei vertretbarem Risiko. Eine gesunde Mischung machts imo, da sind wir dann eher bei realistischen 4-5%. Manche haben Aktien mit 8-9% Dividende, da halte ich aber eher nichts von. Zudem muss man auch das Dividendenwachstum mit einberechnen. Gibt genug Firmen, die in den letzten Jahren ihre Dividende immer wieder nach oben angepasst haben. Als Inspirationsquelle kann ich die u.a. Investment Fellows empfehlen: https://www.youtube.com/channel/UCruvP1LPPoxm717J8t72PEQ

Eine gewisse Summe braucht man natürlich, keine Frage und das geht auch nicht von heute auf Morgen, aber irgendwann werden die Ausschüttungen deutlich höher als die Sparpläne, die das ganze befeuern.

Imo macht eine gesunde Mischung aus Dividenden- und Growthwerten Sinn, aber da hat jeder seine eigene Strategie.
Erkekjetter schrieb:
Und warum sollte man nur 2,5% Dividende bekommen? Oo

Aber an sich auch egal, wir reden hier über das Geld von jemandem, der auf "Korrektur" hofft und dabei jetzt schön Geld verbrennt, da die Kurse steigen und steigen.
Und du verkaufst dann nach der Logik deine Aktien nie, weil sie ja noch höher steigen könnten? Irgendwann muss man den Gewinn ja mal mitnehmen und umverteilen/reinvestieren. Besser dann wenn die Aktien noch steigen, als wenn sie fallen. Oder man nimmt einen Teilgewinn mit und hält den Rest. Sparpläne laufen bei mir zudem dennoch weiter, aber es schadet nie auch eine gewisse Größe Cash auf der Seite zu haben, keine Ahnung, was da in deinen Augen dran merkwürdig ist.
 
Time in the market beats timing the market.

Klar schichte ich um. Aber dann weil einzelne titel enttäuschen und nicht weil ich auf ne allgemeine Korrektur hoffe. Aber mach du mal.
 
Magellan schrieb:
Das ist aber nicht das was Stop-Loss im allgemeinen bedeutet.
Stop-Loss heißt dass ab dem Erreichen des gesetzten Kurses eine Market-Order ausgeführt wird, es wird also ohne Rücksicht auf den Kurs verkauft, das kann bei einem schnellen Sturz dann eben deutlich unterhalb der Grenze sein.

Was du ansprichst wäre ein Stop-Limit das wirkt wie ein Stop-Loss führt dann aber keine Market-Order sondern eine Limit-Order aus - auf der kann man dann auch sitzen bleiben wenn der Kurs das Limit bereits unterschritten hat.
Jepp, das sind die beiden Probleme einer Stopp-Loss-Order gut auf den Punkt gebracht.
Entweder wird man nicht zu seinem Stopp-Limit oder überhaupt nicht ausgeführt.

Bei sehr liquiden Titeln und geringem Volumen mag das meistens funktionieren. Aber als einfacher Privatanleger machen Stopp-Loss-Orders in der Regel eigentlich wenig Sinn. Gerade wenn es mal kracht (sei es im Gesamtmarkt oder beim jeweiligen Einzelwert), ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Stopp-Loss-Order nicht das Ergebnis liefert, das man naiverweise erwarten würde.

Eine garantierte Begrenzung von Verlusten gibt es nur mit Termingeschäften, genauer gesagt mit Optionen: Hier kann man beispielsweise eine Verkaufsoption kaufen, die einem garantiert eine Aktie für Preis X verkaufen zu können. Das ist auch das was Profis machen, um ihre Positionen abzusichern.
 
Erkekjetter schrieb:
Time in the market beats timing the market.

Klar schichte ich um. Aber dann weil einzelne titel enttäuschen und nicht weil ich auf ne allgemeine Korrektur hoffe. Aber mach du mal.
Dann musst du mal meine Beiträge lesen du Held. Ich bin zum allergrößten Teil investiert und habe jetzt nur meine Cashreserven etwas erhöht. Aber dass du Beiträge gerne mal nach eigenem Gusto interpretiert, um andere schlecht zu machen, ist man ja von dir gewohnt.
 
NedFlanders schrieb:
Gute Dividendentitel und auch Dividenden ETFs
Hast du da mal Empfehlungen? Die meisten Dividenden ETF haben eine so schlechte Performance, dass die Ausschüttungen das nicht wett machen.
 
NedFlanders schrieb:
Dann musst du mal meine Beiträge lesen du Held

NedFlanders schrieb:
Da ich von einer zeitnahen Korrektur ausgehe, wird das Geld erstmal auf dem Verrechnungskonto geparkt und dann werden die langweiligen soliden Titel für die Dividendenstrategie günstiger nachgekauft.
Habe ich ziemlich genau getan.
Du wartest auf fallende kurse statt das geld jetzt zu investieren. Du versuchst den markt zu timen. Genau was ich gesagt habe. Da spielt es auch keine Rolle, das du schon Geld im markt hast.
 
Er beschreibt damit eigentlich grob die Taktik von Gerd Kommer Andreas Beck.
In guten Börsenzeiten baut er einen Cash Bestand von 20% auf.
Wenn die Börse um einen gewissen Faktor fällt, wird der Cash bestand auf 10% reduziert.
Wenn die Börse noch weiter fällt, wird der Cash bestand auf 0% reduziert.
Das macht Kommer nicht, um die Gewinne zu maximieren, sondern um die Volatilität zu verringern.

NedFlanders muss sich natürlich die Frage stellen, welches Ziel er hat.
Wenn er die zusätzliche Sicherheit will, hat er damit alles richtig gemacht.
Wenn er sich damit höhere Renditen verspricht, ist das eine Wette, welche man meistens verliert.
 
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Gerd Kommer als Referenz für eine Strategie für Einzelaktien zu nennen ist irgendwie Witzig. :-)
Bei einer halben mille in Einzelaktien für Dividenden Strategie würde ich nicht mehr gut schlafen.
 
florian. schrieb:
Er beschreibt damit eigentlich grob die Taktik von Gerd Kommer.
Nee, Andreas Beck meinst du, oder nicht?
 
stimmt hast recht, das ist die Strategie beim Global Portfolio One von Andreas Beck
Punsch schrieb:
Gerd Kommer als Referenz für eine Strategie für Einzelaktien zu nennen ist irgendwie Witzig. :-)
Mir ging es um den Punkt:
In guten Börsenzeiten: eine Cashreserve aufzubauen
Und in schlechten Börsenzeiten: die Cashreserve an die Börse zu bringen.

Viele würden Instinktiv genau anders herum handeln.
In guten Börsenzeiten wirft man soviel Geld an die Börse wie man hat.
Und in schlechten Börsenzeiten verkauft man dann Anteile, weil man die Verluste begrenzen will.

von daher macht die Strategie von NedFlanders (jetzt etwas Geld von der Börse als Reserve abziehen) schon Sinn.
 
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