News All-IP-Umstellung: Vodafone will ISDN-Kunden nicht unter Druck setzen

Man kann ja viel über VoIP meckern, aber zu behaupten HD Voice klingt nicht besser wie ISDN und generell gibt es ständig irgendwelche Störgeräusche ist ein Witz. Klar die Verbreitung von HD fähigen Endgeräten ist noch recht bescheiden, aber ich telefoniere regelmäßig in HD und das klingt wirklich als ob man daneben steht.

Ansonsten: wenn es jemanden stört, dass er kein ISDN/analog mehr von der Telekom bekommt, geht doch zur Konkurrenz oder holt euch halt extra einen reinen Telefonanschluss, da gibt es nämlich zZ weiterhin ISDN und Analog.
 
Ist natürlich schön, dass Vodafone diese Möglichkeit anbietet, aber wie sie es garantieren wollen ist mir schleierhaft.
Telekom hat ein ganz anderes Problem, langsam wird es knapp mit dem Ersatz für defekte Baugruppen... - Kostenersparnis kommt natürlich dazu.
 
Robo32 schrieb:
Ist natürlich schön, dass Vodafone diese Möglichkeit anbietet, aber wie sie es garantieren wollen ist mir schleierhaft.
Telekom hat ein ganz anderes Problem, langsam wird es knapp mit dem Ersatz für defekte Baugruppen... - Kostenersparnis kommt natürlich dazu.

Jetzt wird garantiert, aber wenn die Telekom dann ihre Vermittlungstechnik abschaltet weil der Umzug zu All-IP fertig ist bzw. sich Teile davon nicht mehr betreiben lassen, weil die Ersatzteile fehlen dann war's dass mit der Garantie. Im Osten werden die ganzen Systeme in den Kellern langsam abgeschaltet, weil es nach 25 Jahren keine Baugruppen mehr dafür gibt.
 
bt43a schrieb:
Ansonsten: wenn es jemanden stört, dass er kein ISDN/analog mehr von der Telekom bekommt, geht doch zur Konkurrenz oder holt euch halt extra einen reinen Telefonanschluss, da gibt es nämlich zZ weiterhin ISDN und Analog.

Nur wenn man die Wahl hat, hat man die Wahl. Außerhalb der Stadt gibt es oftmals nur die Telekom.
Und klar, kein Internet ist natürlich eine spitzenmäßige Alternative.
Und ich bin mir gar nicht so sicher, dass man das überhaupt noch bekommt...
 
supastar schrieb:
Und ich bin mir gar nicht so sicher, dass man das überhaupt noch bekommt...

Na das muss man doch gar nicht. Einfach auf der entsprechenden Seite nachsehen:

http://www.telekom.de/privatkunden/zuhause/telefonieren

Bei solchen Tarifen wird dann einfach in der Vermittlungsstelle von Analog/ISDN auf VoIP umgestellt. Für den Kunden ändert sich nichts.

Könnte man älteren Leute ja auch nicht vermitteln, dass sie irgendetwas an ihrem geliebten Telefon ändern müssen.

Edit: zu langsam...
 
h00bi schrieb:
Das ist noch ein elender Dreck. Der alte Analog Mist muss endlich weg. Hier jammern die User sonst drüber sie wollen Glasfaser bis ins Haus, aber wenns dann mal drum geht dass jemandem der alte Anschluss gekündigt wird geht auch gleich wieder das gejammer los.
a) ISDN ist nicht analog.
b) Wenn alle auf IP umsteigen, versorgt die DTAG die Leute mit minimalen Kosten mit VDSL.
Die Fasern ersetzen ja nicht die Kupferleitungen, Kupfer bleibt ja liegen.
Dementsprechend blockiert kein ISDN-User den Faserausbau. (dein Post klingt so als ob da eine Abhängigkeit bestünde).
Hier geht es auch nicht darum, dass die DTAG ISDN abschaffen will um FTTH zu verlegen, es geht lediglich darum das Equipment auf der eigenen Seite zu reduzieren um Geld zu sparen.

Und ich kann verstehen, dass nicht jeder umsteigen möchte.
Meine Eltern haben z.B. vor ca. 20 Jahren auf nen Mix aus ISDN und analogem DECT umgestellt und da nen Batzen Geld für bezahlt (Equipment und einer, der den Kram nen Tag lang aufbaut/einrichtet).
Mal angenommen die hätten jetzt keinen Informatiker in der Familie:
Warum sollen die dafür zahlen, dass denen jemand den Kram auf VoIP umstellt damit der Provider Geld spart (welches er nicht an den Kunden weitergibt)? Mit dem Stellen des Routers ist es ja nicht getan, das muss ja auch eingerichtet/umgebaut werden.
 
Ich habe inzwischen auch einen All-IP Anschluss per MSAN von der Telekom.
Probleme habe ich keine. Finde die Umstellung von DSLAM auf MSAN sehr gut. Denn dadurch gibt es mehr Bandbreite beim Upload.
 
Mir hat die Telekom ebenfalls meinen ISDN Anschluß mit 3 MSN Nummern und mein VDSL 50 gekündigt, weil ich mich nach 3 Briefen und einem Anruf immer noch geweigert hatte selbst meinen alten Vertrag zu kündigen und einen neuen Magenta Zuhause M VoIP Vertrag zu unterzeichnen.

Verstehe das auch nicht, warum die Telekom die noch relativ junge ISDN Technologie nun endgültig abschalten will, anstatt diese zu modernisieren und in den neuen Glasfaserausbau zu integrieren (Notfalls auch über Emulation der ISDN Technik).

In den Anfängen der 1990'er Jahre, glaube 1993 wurde ISDN in Deutschland erst eingeführt und damals massenhaft von der Telekom beworben als die Technik von Morgen, mit welcher man nicht nur gleichzeitig mit mehreren Telefonen und Telefonnummern an nur einem einzigen Anschluß telefonieren, faxen und surfen kann.
Sondern damals war ein ISDN Anschluß auch Pflicht, wenn man sich einen der allerersten schnellen DSL Internet Anschlüße mit revolutionären 0,6 MBit Download und 0,1MBit Upload bestellen wollte.

Jetzt, knapp 22 Jahre später soll ISDN plötzlich nur noch alte antiquirte Grütze sein, man will es den Leuten wieder wegnehmen, die man damals durch teure Werbekampagnen dafür gewinnen konnte und man ersetzt es durch minderwertiges Voice over IP, was sich meiner Meinung nach schlechter anhört als ein echter ISDN Anschuß.

Aber die inzwischen wohl schon über 100 Jahre alten Kupferleitungen noch aus der Zeit des Telegrafen stören scheinbar Niemanden und diese will man auch noch mit neuen Investitionen in VDSL Vectoring modernisieren, anstatt gleich ein modernes Glasvasernetz für FTTH zu bauen.

Ich habe sowohl analoge Telefonie genutzt von 1981 bis 2001, ab 2001 ISDN Telefonie mit einem echten Siemens Gigaset ISDN Telefon mit S0 Anschluß + DSL Internet, ab 2008 notgedrungen Voice over IP Telefonie mit 16 MBit Download / 1 MBit Upload DSL und ab 2011 wieder richtige ISDN Telefonie mit VDSL 50 MBit Download/10 MBit Upload Internet.

Die ISDN Telefonie brachte noch immer die beste Sprachqualität mit sich, die geringste Ausfallrate mit wirklich 0,0 % in 7 Jahren Dauernutzung und auch das stabilste und schnellste DSL Internet.

Und selbst wenn der Strom mal bei Gewitter oder einer Netzstörung ausfiel, konnte ich immer noch mit meinem ISDN Telefon weiter telefonieren über die schnurgebundene Basisstation.

Selbst als 2013 die Megaflut in Bayern war, ganze Städte unter Wasser standen und es weder Strom noch ein funktionierendes Handynetz hab, haben Telefone mit ISDN Technik immer noch funktioniert und die Menschen konnten sich Hilfe rufen.

Voice over IP Telefonanschlüße waren tot, wenn der Router ohne Strom war.

Solange Voice over IP Telefonanschlüße nicht mindestens genauso zuverlässig werden wie ISDN Telefonanschlüße, weigere ich mich ebenfalls mir einen solchen anzuschaffen.
Da kann ich auch gleich nur einen reinen Internetvertrag ohne Telefon buchen und nur noch mit dem Handy telefonieren.

Nur auf das Faxgerät müßte ich dann verzichten, welches doch schon verdammt praktisch ist, wenn man unkompliziert ein wichtiges Dokument an Jemanden schicken will und einen rechtlich anerkannten Nachweis in Bild und Schrift festhalten will, dass das Dokument unverändert an den Jenigen wirklich zugestellt wurde.
Eine E-Mail ist da leider immer noch nicht als gesetzlicher anerkanter Nachweis der unverfälschten Zustellung akzeptiert bei den meisten Stellen und schon gar nicht bei staatlichen Institutionen.
 
Autokiller677 schrieb:
Hör doch auf so Kram ohne Gründe zu erzählen. VoIP kann alles was ISDN kann außer bestimmte, dafür ausgelegte Endgeräte (die praktisch keiner mehr hat) mit einem Notstrom zu versogen.
Genau. Voip hat keinen notstrom und kaum ein outdoor dslam hat noch eine backup batterie, mir ist noch keiner untergekommen. Die sprachqualität ist immer schlechter als bei isdn und die verfügbarkeit und anfälligkeit ist ebenfalls schlecht. Voip ist eine spielerei aber eben kein echter telefonanschluss.
 
@wazzup:

Kannst du den Kram außer Notstrom auch (statistisch) belegen oder ist das nur nachgeplappert was man im Internet so liest?

Deinem Sprachqualitätsargument wurde hier im Thread schon x Mal widersprochen. Ich selbst kann auch keinen Unterschied ausmachen, und schon gar nicht "immer" schlechter.
 
Thomson1981 schrieb:
Verstehe das auch nicht, warum die Telekom die noch relativ junge ISDN Technologie nun endgültig abschalten will, anstatt diese zu modernisieren und in den neuen Glasfaserausbau zu integrieren (Notfalls auch über Emulation der ISDN Technik).

Weil ISDN eine (möglicherweise die letzte) reine Telco-Technologie ist. Durchstandardisiert bis ins letzte Bit, beschrieben in Zustandsdiagrammen die bis auf 99.9x% alle vorkommenden Ereignisse und Abläufe und zulässige Reaktionen beschreiben. Deshalb funktioniert mein TelesFon von '95 an der Fritzbox von 2014 als wären die beiden füreinander gemacht. Deshalb ist ISDN aber auch so flexibel wie eine Betonmauer und so schnell wie die Kontinentalverschiebung bei Anpassungen und letztlich einfach *HYPER*extremst teuer.

Dem gegenüber steht die IP-Welt. Die erste und einzige Prämisse dort: BILLIG MUSS ES SEIN. Der Nachtrag "..und halt halbwegs funktionieren, der Rest kommt dann schon irgendwie".

Router Hersteller hatten keine Ahnung von Telefonie als sie ins IP-Geschäft einstiegen und haben auch heute noch herzlich wenig Ahnung davon. (Beweisstück A: Cisco "Telefon", Cisco "Telefonanlage"). Qualität ist das was diese Hersteller betrachten wenn am Ende des Tages die geforderte Gewinnspanne überschritten wurde, Sicherheit etwas das in der Vorstellung der Entwickler vorwiegend anderen Volksgruppen zustößt.

So weit, so schlecht. Wirklich traurig wird das ganze nun weil wir ja nunmal im freien Wettbewerb stehen. Wir hatten die Wahl zwischen Video2000 und VHS. Wir hatten die Wahl zwischen Windows3.x und OS/2. Wir hatten die Wahl zwischen Alpha und Pentium. Wir haben uns regelmäßig für "billig billig" entschieden und tun das weiterhin. Und billig billig ist das was mit ISDN unter keinen Umständen geht. Das ist ein Geburtsmerkmal, so wie ein Pygmäe kein Basketballspieler wird. Umgekehrt läßt sich VoIP verbessern. Ist die Leitung fett genug und steht genügend Prozessorleistung für Lau zur Verfügung läßt sich auch VoIP mit guter Qualität bereit stellen. Und Gut muss dann halt genügen wenn Billig Billig die oberste Direktive ist. Mit solchen Nebelkerzen wie HD-Voice wird dann noch von den Kinderkrankheiten abgelenkt und der deutsche Michel ist glücklich über seine frisch überreichte Perlenkette.

In den Anfängen der 1990'er Jahre, glaube 1993 wurde ISDN in Deutschland erst eingeführt und damals massenhaft von der Telekom beworben als die Technik von Morgen, mit welcher man nicht nur gleichzeitig mit mehreren Telefonen und Telefonnummern an nur einem einzigen Anschluß telefonieren, faxen und surfen kann.

Ehrlich jetzt, die fünf Sekunden um bei Wikipedia vorbei zu schauen waren Dir schon zuviel? Dann mache ich mal Deine Hausaufgaben, Du solltest Dich wirklich schämen.

Nationales ISDN nach 1TR6 wurde 1989 Bundesweit eingeführt, von der Bundespost übrigens, Euro-ISDN dann 1995.
ISDN war damals auch absolut gesehen eine teure Technik, technisch anspruchsvoll und gerade deshalb auch 20 Jahre lang ausreichend für vieles. Wegen der Kosten hat es sich aber nicht verbreitet, die anderen Länder hatten früher als die Bundespost ihre Vermittlungsstellen auf digitale Steuerung (mit analogem Koppelfeld) umgestellt und konnten viele Leistungsmerkmale auch so bereit stellen. (ähnliches Phänomen mit umgedrehten Vorzeichen bei HDTV. NTSC war so grottenschlecht das hoher Leidensdruck zum Umstieg bestand, PAL so gut das anfangs kein echter Vorteil entstand und sich viele die hohen Kosten sparten). Kurz darauf kam dann das Internet ins Rollen und IPv4 basierte Techniken wurden gegenüber Telefontechnik so extrem viel billiger das keiner mehr Geld für ISDN ausgeben mochte. Sinkende Umsatzzahlen, geringere Investitionen, technischer Rückschritt.
ISDN sollte ursprünglich mittels ATM ins Breitband ISDN übergehen. Bis die Telefoniker sich überhaupt auf die Form des Verhandlungstisches geeinigt hatten waren IP-Router mit Ethernet und hohen Bitraten schon in der xten Generation verfügbar und zeigten erste Ansätze von grün im gelben Softwarelevel. ATM wurde stillschweigend beerdigt, die IP-Welt hatte gewonnen.

Jetzt, knapp 22 Jahre später soll ISDN plötzlich nur noch alte antiquirte Grütze sein

Ja, ist es. 22 Jahre sind Pentium mit 66 Mhz nach Corei7 mit 4000 Mhz. (Signalprozessoren, RAM,... entsprechend). 22 Jahre sind Bundespost mit Monopol und "Koste es was es wolle" nach Telefonprovider im Wettbewerb und "Billig Billig". Sind Bildschirmtext mit statischen Seiten@0.0096Mbps nach YouTube HD mit 8 Mbps.

, man will es den Leuten wieder wegnehmen

Nein, will man nicht. Du kannst Dein ISDN behalten. Lediglich die Leitung (Transportschicht) wird umgestellt auf IP.

und man ersetzt es durch minderwertiges Voice over IP, was sich meiner Meinung nach schlechter anhört als ein echter ISDN Anschuß.

Du vermischst gerade heftig ISDN mit dem darüber implementierten Telefondienst.
Telefonie über ISDN ist auch in meinen Augen die Königsklasse. Grund siehe oben. VoIP ist deswegen aber noch lange nicht "minderwertig" denn VoIP *kann* sauber funktionieren. Wenn alles klappt und die Softwarestände stimmen und die Hersteller die Qualitätssicherung nicht nach Indien in ein Ashram ausgelagert haben.

Aber die inzwischen wohl schon über 100 Jahre alten Kupferleitungen noch aus der Zeit des Telegrafen stören scheinbar Niemanden und diese will man auch noch mit neuen Investitionen in VDSL Vectoring modernisieren, anstatt gleich ein modernes Glasvasernetz für FTTH zu bauen.

Niemand hat die Absicht diese Kupferleitungen zu modernisieren. Es geht genau darum diese Leitungen dort zu lassen wo sie sind.
Um das zu erreichen erweitert man das vorhandene Glasfasernetz massiv.

Und selbst wenn der Strom mal bei Gewitter oder einer Netzstörung ausfiel, konnte ich immer noch mit meinem ISDN Telefon weiter telefonieren über die schnurgebundene Basisstation.

Ok, dann haben wir nun also den ersten Teil hinter uns gelassen und kommen zur Folklore und dem Stammtischgeschwafel von Notstromfähigkeit und Stromausfällen. <Gähn>

Selbst als 2013 die Megaflut in Bayern war, ganze Städte unter Wasser standen und es weder Strom noch ein funktionierendes Handynetz hab, haben Telefone mit ISDN Technik immer noch funktioniert und die Menschen konnten sich Hilfe rufen.

Die Vermittlungsstellen standen unter Wasser und wurden deshalb abgeschaltet. Aber schönes Märchen, gut erzählt, hervorragender Handlungsbogen. Sehr talentiert!

Solange Voice over IP Telefonanschlüße nicht mindestens genauso zuverlässig werden wie ISDN Telefonanschlüße, weigere ich mich ebenfalls mir einen solchen anzuschaffen.

Du hast "Das ISDN in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf" sehr umständlich umschrieben. Viel Glück beim Aussitzen der Revolution.
 
Gleich kommt der nächste und jammert rum, dass sein Telegraph, den der Urgroßvater damals teuer gekauft hat, auch nicht mehr geht.
Überhaupt, mein nur 10 Jahre alter PC taugt auch nicht mehr für aktuelle Spiele, geht ja garnicht, elendige Spiele-Entwickler.

Da kann ich nur nochmal sagen, wer unbedingt einen analog oder ISDN Anschluss braucht, ob nun für Hausnotruf oder EC-Cash oder.. , holt ihn euch doch:
http://www.telekom.de/privatkunden/zuhause/telefonieren
Achja und wer eine höhere Verfügbarkeit/schnellere Entstörung braucht, auch da gibt es entsprechende Verträge.
Aber Achtung, das kostet was.
 
Thomson1981 schrieb:
In den Anfängen der 1990'er Jahre, glaube 1993 wurde ISDN in Deutschland erst eingeführt und damals massenhaft von der Telekom beworben als die Technik von Morgen (....)

Sondern damals war ein ISDN Anschluß auch Pflicht, wenn man sich einen der allerersten schnellen DSL Internet Anschlüße mit revolutionären 0,6 MBit Download und 0,1MBit Upload bestellen wollte.

(...)

Selbst als 2013 die Megaflut in Bayern war, ganze Städte unter Wasser standen und es weder Strom noch ein funktionierendes Handynetz hab, haben Telefone mit ISDN Technik immer noch funktioniert und die Menschen konnten sich Hilfe rufen.

Zum Einen aus der Sicht von 1993 gesehen befinden wir uns elektrotechnisch bereits im Übermorgen. Übertragunstechniken haben nunmal nicht die Halbwertszeit eines Zimmermann-Hammers ;)

Ich habe 1994 bei der Telekom einen DSL Anschluss erhalten (waren das nicht 512Kbits?) und schon damals konnte ich wählen ob Analog oder ISDN (als Singlehaushalt wählte ich damals analog, daher weis ich das noch). [Ich hatte also nur einen Splitter und kein NTBA].

Ja mit der Katastophenvorsorge hast Du recht und ISDN hätte sich auch niemals durchgesetzt, wenn es dieses gleichwertige Argument zu analog damals nicht schon gegeben hätte. Zwischenzeitlich wurde jedoch in vielen Städten auch die öffentlichen Alarmsysteme mit Hinweis auf Radio und Internet abgebaut (wer kennt nich die jährlichen Sirenenübungen?^^).
Leider ist dieses Argument im Turbokapitalismus nichts mehr wert, den die möglicherweise Vorsorge zur Rettung von Menschenleben hat keine Chance bei knallharter Budgetplanung.
 
Sooo viel Mumpitz...

Ich habe SEIT Jahren VoIP bei der Telekom und seit dem KEINE Probleme. Weder "nicht klingeln" noch Abbrüche noch irgendwelche anderen esoterischen Probleme. Und das an verschiedenen Standorten. Egal ob ADSL oder VDSL.

Dagegen hatte ich AKUTE Probleme mit VoC (VoIP bei KDG), da hatte ich alle Symptome..

PS: Das Backend ist schon LÄNGST auf VoIP umgestellt, egal ob du nen Holztelefon angeschlossen hast oder nicht... Die Diskussion VoIP/Analogtelefonie ist in etwa so sinnvoll wie die Diskussion über CD vs MP3. Das meiste ist Esoterik beruhend auf Theorien..
 
freshprince2002 schrieb:
Vermittlungstechnik != Telefonanlage.
Die Telefonanlagenlogik / Gesprächsvermittlung mag zwar auf einem Server (Cisco Communications Manager o.ä.) laufen, aber die Daten/Sprachpakete werden ganz normal über die IP-Vermittlungstechnik geroutet. Man braucht keine Module mit POTS- oder ISDN-Schnittstellen in den Vermittlungsstellen mehr. Die Verlagern sich zum Kunden hin, wenn die Fritzbox dann von POTS oder ISDN auf IP umsetzt.

Unterm Strich ist es deutlich günstiger. Alle Provider haben den Abschuß der alten Technik aus genau diesem Grund auf der Agenda. Denn am Ende zählt der Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wilhelm14 schrieb:
Wie kannst du das denn beurteilen, wenn du gar keinen IP

Hab die FB 7490 und das C4 dazu. Da kann man sich HD Qualität als Beispiel anhören. Bekannte haben auch IP und wenn ich da telefoniere hört sich das auch kaum besser an.
Ergänzung ()

Kenshin_01 schrieb:
Und nur weil du noch kein Brief bekommen hast, bedeutet das nicht, das nicht ausgebaut wird/wurde. Meist werden erst die Leute umgestellt deren Vertrag bald ausläuft und die auch schon DSL haben, das hier die Umstellung etwas einfacher zu realisieren ist.

Mein Call & Surf Comfort Plus Vertrag ist erst im Juli ausgelaufen und wurde nun wieder für 12 Monate automatisch verlängert
 
pumuck| schrieb:
Ich habe 1994 bei der Telekom einen DSL Anschluss erhalten (waren das nicht 512Kbits?) und schon damals konnte ich wählen ob Analog oder ISDN (als Singlehaushalt wählte ich damals analog, daher weis ich das noch). [Ich hatte also nur einen Splitter und kein NTBA].


Ist denn schon wieder Märchenstunde oder hast du dich um 10 Jahre verschrieben?
DSL kam zur Jahrtausendwende, damals mit 768kbit/s und machte einen ISDN Anschluss zur Grundvorrausetzung was erst einige Jahre später geändert wurde.
 
Popey900 schrieb:

Seit dem vergangenen Jahr drängt insbesondere die Telekom ihre Kunden, ihre analogen oder ISDN-Anschlüsse für einen IP-Anschluss einzutauschen. In einigen Fällen soll es bei Verweigerern der Umstellung zu Kündigungen gekommen sein.


Bis 2018 ist noch etwas Zeit.
Dabei das Agressive vorgehen, ist nicht Akzeptabel.
Das mit den Kündigungen kann ich bestätigen. Letztes Jahr zu Beginn dieser Aktion (Juli 2014) bekam ich einen Brief von der Telekom. In dem Stand wortwörtlich drin, dass wenn ich mich zwecks der Umstellung nicht melden würde man mir zum November 2014 meinen Vertrag kündigen würde.
Allerdings hatte für mich die Umstellung auch sein Gutes gehabt. Auf ISDN war ich nicht mehr wirklich angewiesen, so wie es früher mal der Fall war. Und die monatliche Rechnung war mit dem neuen Vertrag stattliche 15 Euro günstiger. Also wäre ich schön blöd gewesen das nicht zu tun. Zum andern hätte ich sowieso bald ein neues ISDN Telefon gebraucht, da meines damals schon ein paar Macken hatte. Und die sind bekannter weise doppelt so teuer wie vergleichbare Analog/IP-Telefone. Und durch die IP-Technik bieten die neuen Telefone auch mehr Möglichkeiten als die in die Jahre gekommenen ISDN Telefone. (Mehrfach AB´s und gleichzeitiges führen von mehreren Gesprächen) und noch ein paar andere vielleicht ganz nützliche, aber eher unwichtige Dinge.
wazzup schrieb:
Ist denn schon wieder Märchenstunde oder hast du dich um 10 Jahre verschrieben?
DSL kam zur Jahrtausendwende, damals mit 768kbit/s und machte einen ISDN Anschluss zur Grundvorrausetzung was erst einige Jahre später geändert wurde.
Das ist so völlig korrekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
af4 schrieb:
Hab die FB 7490 und das C4 dazu. Da kann man sich HD Qualität als Beispiel anhören. Bekannte haben auch IP und wenn ich da telefoniere hört sich das auch kaum besser an.
War das Gespräch als HD im Display oder der Fritzbox markiert? Wenn deine Bekannten auch irgendwie IP haben, muss das noch lange kein HD sein. VoIP "kann" HD, ist es aber nicht automatisch. Es muss die gesamte Kette HD können.

@VoIP Qualität: Zirpen, Knacken, Abhacken,... ist mir auch bekannt. Ich wollte nie VoIP, weil ich es aus der Anfangszeit immer nur als mies kannte. Allerdings war das vor zehn (?) Jahren bei den ersten 1und1 VoIP-Anschlüssen und vor wenigen Jahren bei Kabeldeutschland. Aktuelle VoIP-Telefonate an Telekomanschlüssen sind von der Qualität mindestens wie ISDN. Meine Erfahrung, vielleicht habe ich auch nur Glück.

PS: Knacksen habe ich aktuell an der TAE-Buchse/Stecker der Fritzbox. Wenn ich daran wackel, kracht es. Ein paar mal ein- und ausstecken, und es geht wieder.
 
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