Leserartikel be quiet! Shadow Rock 3 (White) - Kühler Fels mit kleinen Schattenseiten!

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Ensign
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be quiet! Shadow Rock 3 (White)
-
Kühler Fels mit kleinen Schattenseiten!
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Zunächst möchte ich mich erneut bei be quiet! für die beiden Testmuster, die Geduld und die Unterstützung bedanken! Ich hoffe, auch im neuen Jahr das ein oder andere Review verfassen zu dürfen.

Die beiden Testmuster bleiben nach Abschluss des Reviews in meinem Besitz, es fand jedoch seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf den Testbericht statt. Alle Testinhalte sind frei gewählt.
Inhaltsverzeichnis:




1.Einleitung


Schon im Sommer 2021 kam der Shadow Rock 3 White bei mir zuhause im Set mit der Silent Base 802 White an und es sollte ein optisch abgestimmtes Double Feature auf meinen Wunsch hin werden. Die Veröffentlichung war selbstverständlich deutlich früher geplant, aber ein ungeschickter Umgang mit der Stichsäge (zum Glück noch alle Gliedmaßen dran!) hat den Test verzögert und unser kleiner Sonnenschein hat den Alltag ab September ein wenig umgekrempelt. So hat es dann ein wenig gedauert, bis ich euch hier endlich den Test des Shadow Rock 3 präsentieren konnte! Aber hier ist er nun!

Während der langen Testzeit stand ich mehrfach mit be quiet! in Kontakt. Ein Kernpunkt war der Test mit zwei Lüftern. Dieser Wunsch meinerseits führte dazu, dass ihr hier beide Versionen des Shadow Rock 3 bestaunen dürft: Klassisch Silber/Schwarz und Weiß/Schwarz.

Im Folgenden möchte ich euch die Stärken und Schwächen der beiden schattigen Felsen aus dem Hause be quiet! darlegen. Viel Spaß beim Lesen!

2.Lieferumfang, Verarbeitung und Produkteigenschaften: Unboxing


Der Shadow Rock 3 steht in zwei Versionen zur Verfügung, die ich euch hier parallel präsentieren möchte. Beworben werden beide mit den markigen Worten: „Außerordentlich hohe Kühlleistung, signifikant leiser Betrieb!“ Der Shadow Rock 3 soll perfekt für alle sein, die „Höchstleistung zum guten Preis suchen.“
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Be quiet! bietet den Shadow Rock 3 in der klassischen silbernen Ausführung zur UVP von 49,90 Euro an und verlangt für die White Edition einen Aufpreis von 10 Euro, denn hier beträgt die UVP 59,90 Euro. Bei Geizhals sind die Kühler ab 43 Euro respektive ab 49 Euro gelistet – also rund zehn Euro unter UVP. Damit wildert der Shadow Rock 3 in den Gefilden eines Scythe Mugen 5 (ab 45 Euro), eines Alpenföhn Brocken 3 (ab 40 Euro) oder eines Scythe Fuma 2 (ab 50 Euro) in der Mittel- bis Oberklasse der CPU-Luftkühler. Viel Konkurrenz also, gegen die sich der Shadow Rock 3 behaupten muss.

Das Unboxing soll klären, ob der Shadow Rock 3 die gewohnt gute be quiet! Qualität auch im Bereich der Luftkühler repräsentiert. Beide Versionen des Shadow Rock 3 kommen in der typischen, schwarzen be quiet! Verpackung beim Käufer an.
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Logischerweise ist die Verpackung mit Ausnahme der unterschiedlichen Produktbilder größtenteils identisch und auch der Lieferumfang gleicht sich. Auf dem Karton findet ihr neben den Produkteigenschaften auch einen kurzen Infotext über die Marke be quiet! sowie einen QR-Code, der euch direkt zur Produktwebseite mit Links zum Handbuch und den Installationsvideos für AMD- und Intel-Sockel führt – sehr gut und unkompliziert! Die Videos sind durchaus hilfreich, wie ihr später erfahren werdet!
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Werfen wir also zunächst einen genauen Blick auf den Kühler in der weißen Ausführung: Die Aluminium-Kühlrippen sind gut verarbeitet, lediglich oben und unten sind einige Lamellen leicht verbogen – allerdings bleibt dies auch bei anderen Herstellern nicht aus. Auch die Lackierung ist sauber ausgeführt.
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Leider kann die Abdeckung oben auf dem Kühler die gute Verarbeitung nicht halten: Im Werk wurden die Schrauben scheinbar zu fest angezogen, sodass die Platte die Heat Pipes berührt und kleine, sichtbare Dellen entstanden sind. Meiner Recherche nach ist das bei der weißen Version leider auch kein Einzelfall, be quiet! würde sich aber nach Rücksprache kulant zeigen und mindestens die Abdeckplatte entsprechend austauschen.
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Interessanterweise ist die rund zehn Euro günstigere, natürlich silberne Ausführung besser verarbeitet, auf der Deckplatte aus gebürstetem Aluminium befinden sich keinerlei Dellen oder Kratzer und auch die Aluminium-Lamellen sind sehr ordentlich ausgeführt. Entgegen meinen Erwartungen finde ich das natürliche Aluminium-Design fast schicker als die weiße Ausführung – aber dies bleibt Geschmackssache. Beide haben jedoch das asymmetrische Design gemeinsam, sodass trotz der beachtlichen Größe keine Speicherbänke blockiert werden – sehr gut!
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Der Shadow Rock 3 verfügt über fünf Kupfer-Heat Pipes, die jeweils 6mm dick sind. Der Boden des Kühlers ist im HDT-Verfahren ausgeführt: Heat Pipe Direct Touch soll für eine „direkte Aufnahme der CPU-Hitze“ sorgen und eine Kühlleistung von insgesamt 190W TDP bieten. Mit Top-Cover ist der Shadow Rock 3 beachtliche 16,3 cm hoch – hier sollte man unbedingt vorher schauen, ob der wuchtige Kühler in das Gehäuse passt!
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Hinsichtlich Zubehör und Montagematerial gibt es dann logischerweise keinerlei Unterschiede zwischen den beiden Versionen des Shadow Rock 3: Ihr findet Halteklammern für zwei Lüfter, Montagematerial für die Sockel AM3(+)/AM4, 1150/1151/1155/1200/2011(-3)/2066, eine bebilderte Anleitung, eine kleine Tube Wärmeleitpaste und einen be quiet! Schraubendreher zur leichteren Montage im Lieferumfang.
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Während auf den AMD-Sockeln die AMD-Backplatte genutzt wird, liegt für die Montage auf Intel-Prozessoren eine Backplatte bei. Als Lüfter liefert be quiet! eine spezielle Variante der Shadow Wings 2 PWM in der 120mm-Variante mit. Anders als die Standard-Ausführung dreht die mitgelieferte Version der Shadow Wings 2 mit maximal 1600 Umdrehungen pro Minute bei maximal 24,4 dB(A) – normalerweise ist bei 1100 upm Schluss und 15,9 dB(A) Schluss.
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Diese „Sonderausgabe“ der Shadow Wings 2 war letztlich auch der Grund, dass mir ein zweiter Shadow Rock 3 zur Verfügung gestellt wurde: Es ist nicht möglich, die 1600 upm-Version im Einzelhandel separat zu erwerben. Für den Test mit zwei Lüftern hat mir be quiet! aber freundlicherweise dann den zweiten Shadow Rock 3 zugeschickt. Die Shadow Wings 2 selbst sind super verarbeitet, entkoppelt und mit dem „rahmenlosen“ Design auch optisch schick.

Abschließend präsentiere ich euch hier noch einmal die technischen Daten in der Übersicht:
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3.Montage auf dem Intel Sockel 1200


Da ich mein Hauptssystem nicht ständig auseinanderbauen möchte, habe ich derzeit meinen Intel-Rechner mit dem i9-10900k als Testsystem auserkoren. Somit beschränke ich mich in diesem CPU-Kühler-Test auf die Montage auf Sockel 1200. Bereits jetzt sei gesagt: Man sollte sich unbedingt vorher einmal das Montage-Video auf der be quiet! Homepage anschauen:
Quelle: be quiet! YouTube Kanal​

Im Grunde geht die Montage des be quiet! Shadow Rock 3 und die Vorbereitung des Mainboards leicht von der Hand und bei AMD spart man sich dann noch die Montage der Backplate. Die lose Haltebrücke für den Kühler und das asymetrische Design erschweren die Montage jedoch ein wenig.
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Zunächst bereitet ihr die Backplate mit den mitgelieferten Schrauben für den Sockel 1200 vor, indem ihr diese an die richtige Position von unten einsteckt und mit Gummiringen sichert. Anschließend setzt ihr die Backplate unter das Mainboard und führt die Schrauben durch die Bohrungen rund um den Sockel. Dann arretiert ihr die Backplate mit den passenden Thumbscrews und befestigt die Halterahmen für den Kühler.
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Wer gut aufpasst stellt fest: Im ersten Schritt habe ich die Haltebrücken aus Gewohnheit falsch herum montiert – so wie sie bei der Silent Loop 2 montiert werden müssen, die auf dasselbe, gute Montagesystem für Intel-Sockel setzt. So würde der Kühler jedoch die Luft nach oben herausbefördern und durch die Breite dann doch RAM-Slots blockieren. Das asymmetrische Design des Shadow Rock 3 ist darauf ausgelegt, dass der Kühler die Luft in Richtung Gehäuse Rückseite abführt.

Kommen wir zum wirklich störenden Teil der Montage und dem für mich größten Kritkpunkt am Shadow Rock 3: Weder die Haltebrücke ist vorab mit dem Kühler verbunden, noch die benötigte Schraube um die Brücke am Befestigungsrahmen anzubringen. Zusätzlich sorgt das asymmetrische Design mit der Hecklastigkeit dafür, dass der Kühler schnell nach hinten kippt. Man hat also zwei lose Teile und einen kippenden Kühler, die man gleichzeitig halten muss – ein Punkt der mich doch sehr störte, wenngleich das Montage-Video einen Tipp bereit hält:
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Man sollte zunächst die hier im Bild sichtbare Schraube auf der Seite in Richtung der Speicherbänke befestigen und dem Kühler so entsprechend halt geben. Dies „entschärft“ die nicht so gelungene Montage mit drei losen Bestandteilen ein wenig. Zu allem Übel passt die zweite Schraube dann aber ebenfalls nicht durch die Öffnung oben im Kühler, sodass man auch diese mühsam erst auf das Montage Bracket aufsetzen und anschließend mit dem Schraubendreher festziehen muss. Viele Konkurrenten können dies in derselben Preisklasse teils deutlich besser, denn dort sind sowohl die Haltebrücke mit dem Kühler als auch die Schrauben mit dem Montage-Bracket verbunden und die Montage geht ganz ohne Finger-Origami von statten. Be quiet! sollte daher bei einer neuen Revision an dieser Stelle erheblich nachbessern.
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Hat man diese Schwierigkeit dann jedoch überwunden, sitzt der Kühler flink auf dem Sockel und man muss nur noch den Lüfter mittels der Halteklammern befestigen. Anschließend kann der Einbau des Mainboards in das Gehäuse erfolgen.
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Optisch passt der Shadow Rock 3 White perfekt zur Silent Base 802 und Carla freut sich über einen warmen Bauch – die Temperaturtests konnten starten, selbstverständlich ohne Katze auf dem Case! 😉

4.Leistung und Lautstärke


Auch hier gilt, wie schon beim Test des Silent Base 802, dass mir als Hobby-Reviewer aktuell noch eine Basis an Luftkühlern fehlt. Die Ergebnisse müssen hier erst einmal für sich stehen. Anzumerken bleibt auch in diesem Test die Eigenart des ASRock Z590 Extreme, scheinbar rund zehn Grad auf die CPU-Temperatur aufzuschlagen im Vergleich mit meinem Asus ROG Strix Z590-A Gaming Wifi.

Ansonsten setze ich auf die Testmethodik der Computerbase-Redaktion, die ihr hier nachlesen könnt. Die CPU wird mit Prime 95 und 12K in-place FFTs 30 Minuten aufgeheizt, anschließend wird mit HWiNFO über fünf Minuten die CPU-Temperatur gemessen – in meinem Fall jedoch als absoluter Wert in Grad Celsius angegeben. Die Temperaturdifferenz in Kelvin könnt ihr mit meiner Angabe zur Raumtemperatur entsprechend ausrechnen. Alle Messungen liefen bei einer Raumtemperatur von 21°C. Das Testsystem besteht aus den folgenden Komponenten:
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Anders als beim Gehäuse-Test habe ich dieses Mal die CPU auch mit aufgehobenen Power Limits gequält, um die Leistungsgrenze des Shadow Rock 3 aufzuzeigen – der i9-10900k genehmigt sich dann rund 245 Watt laut HWiNFO. Alle Messungen wurden jeweils mit einem Shadow Wings 2 High Speed und mit zwei Shadow Wings 2 High Speed durchgeführt. Die Messungen mit Intel Limits habe ich je einmal mit maximaler Drehzahl und einmal mit automatischer Lüftersteuerung durchgeführt.
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Klar ist: Der Shadow Rock 3 ist bei aufgehobenen Power Limits mit dem i9-10900k überfordert, ganz gleich ob mit einem oder zwei Lüftern. Allerdings handelt es sich auch um ein Worst-Case Szenario.

Spannender ist die Betrachtung der Ergebnisse innerhalb der von Intel vorgegebenen Limits für den i9-10900k: Bei voller Drehzahl hält der Shadow Rock 3 White den i9 auf 64°C, ein zweiter Lüfter bringt noch einmal eine Verbesserung um 2°C. Noch spannender wird es aber bei automatischer Lüftersteuerung: Hier bringt ein zweiter Lüfter nicht nur eine Verbesserung um 2°C von 67°C auf 65°C, sondern er verringert auch die Drehzahl der beiden Lüfter von 1350 upm bei einem Lüfter auf 1200 upm bei zwei verbauten Shadow Wings 2 High Speed – und somit auch eine angenehmere Geräuschkulisse. Auch die Idle-Temperaturen sinken mit zwei Lüftern noch einmal ein wenig ab.

Die Kühlleistung liegt im zu erwartenden Bereich, leider kann ich noch keine Ergebnisse von Luftkühlern aus derselben Preisklasse liefern. Dennoch ist die Kühlleistung achtbar, denn der Shadow Rock 3 hält den i9-10900k innerhalb der Intel Limits bei Prime 95 selbst mit einem Lüfter deutlich unter 70°C. Zum Übertakten einer hitzigen Highend-CPU mit einer TDP jenseits von 190W ist der Shadow Rock 3 allerdings eher nicht geeignet.

Das große Plus des Shadow Rock 3 ist aber einmal mehr die Lautstärke des CPU-Kühlers respektive der Shadow Wings 2 High Speed: Selbst bei maximaler Lautstärke ist der Lüfter zwar deutlich wahrnehmbar, aber alles andere als laut. Beim Zocken mit Headset würde mich die maximale Drehzahl nicht stören, ebenso wenn man den PC unter dem Schreibtisch stehen hat. Hier ist der Name be quiet! also ein wieder einmal Programm! Lautstärke-Messungen kann ich leider nicht anbieten.​

5.Fazit


Der Shadow Rock 3 macht es mir als erstes Produkt aus dem Hause be quiet! nicht ganz leicht, ein rein positives Fazit zu ziehen und eine uneingeschränkte Kaufempfehlung auszusprechen. Dies liegt schlichtweg an dem verbesserungswürdigen Montagesystem. Ich habe schon viele Luftkühler montiert und bereits einige Erfahrungen sammeln dürfen – dennoch empfand ich die Montage mittels der losen Schrauben und der losen Haltebrücke als störend. An dieser Stelle sollte be quiet! unbedingt ansetzen und das Montagesystem überarbeiten.

Dem gegenüber stehen die – in meinen Augen – schicke Optik des Shadow Rock 3 sowohl in Weiß als auch in klassischem Silber gepaart mit der guten Kühlleistung und gleichzeitig leisem Betrieb. Innerhalb der Intel-Spezifikationen kühlt der Shadow Rock 3 den Core i9-10900k mühelos. Ebenso ist das asymmetrische Design noch einmal lobend hervorzuheben. Bei der RAM-Kompatibilität gibt es hierdurch keine Einschränkungen, während die Höhe von 163mm in einigen Gehäusen zu Problemen führen könnte.

Be quiet! liefert mit dem Shadow Rock 3 insgesamt einen guten, soliden Luftkühler in der Mittelklasse ab, der sich jedoch nicht wirklich von Konkurrenzprodukten absetzen kann und mit der komplizierten Montage sowie der Höhe zwei Nachteile mit sich bringt. Der Shadow Rock 3 ist daher vor allem für diejenigen interessant, denen entweder die Optik besonders zusagt oder die generell gerne auf be quiet! Produkte setzen und ein einheitliches System aufbauen wollen. Alle übrigen sollten einen Blick über den Tellerrand wagen, denn im Schatten des Shadow Rock 3 gibt es viele Konkurrenzprodukte die zumindest Montage und Bauhöhe besser können und gleichzeitig bei Leistung und Lautstärke ähnliche Ergebnisse zum identischen Preis liefern.

Pro:
  • Schicke Optik​
  • Leiser Betrieb auch bei maximaler Drehzahl​
  • Gute Kühlleistung​
  • 190W TDP​
  • In zwei verschiedenen Farben erhältlich​
  • Gute Verarbeitung​
  • Asymmetrisches Design für uneingeschränkte RAM-Kompatibilität​
  • Drei Jahre Herstellergarantie​
  • Fairer Preis (silberne Variante)​
  • Lüfterklammern für zwei Lüfter im Lieferumfang​
  • Schraubendreher im Lieferumfang​
Contra:
  • Höhe von 163mm zu hoch für einige Gehäuse​
  • Montagesystem verbesserungswürdig​
  • Weiße Variante 10 Euro teure​
Ich wünsche dem gesamten Computerbase-Team sowie allen Forenmitgliedern und stillen Mitlesern einen guten Rutsch in das neue Jahr 2022 mit hoffentlich jeder Menge cooler Hardware!
Ergänzung ()


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