Berufliche Zukunft - wie entscheiden

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FragenImNorden

Gast
Hallo zusammen,
ich bin seit Jahren hier aufmerksamer Leser und möchte nun einmal um Rat der Community fragen, da es hier wohl einige gibt, die schon mehr Lebens- und Berufserfahrung haben. In meinem Bekanntenkreis habe ich niemanden passendes zum Fragen.

Kurze Fakten zu meiner Person:
  • Ausbildung FISI
  • Inzwischen arbeite ich bei einer kleinen Firma C verantworte auch den Infrastrukturbereich.

Grundsätzlich macht mir die IT-Infrastruktur mehr Spaß als die reine Softwareentwicklung. Nach meinem dualen Studium habe ich mich für die Softwareentwicklung entschieden, da ich damals den Eindruck hatte, IT-Infrastruktur würde mehr aussterben. Nun entwickle ich seit ein paar Jahren Software (Angular, Spring Boot), aber da kommt der Nerd in mir nicht raus.

Ich sehe mich auch nicht als jemand, der privat viel programmiert.
Was wären euch Ratschläge für die Zukunft?

Meiner Einschätzung nach bin ich als Softwareentwickler mit ggf. 45 eh nicht mehr so gefragt, wenn ich mich privat nicht fortbilde. Dafür fehlt mir glaube ich der Ehrgeiz.

IT-Betrieb mache ich dafür privat aber gerne (gerade wie gesagt paar Ansible-Sachen und Kubernetes habe ich auch gerade als Cluster am laufen). Dafür habe ich hier gerade weniger Jobmöglichkeiten.

Wenn ich mir so alles anschaue, sollte ich lieber weiter arbeiten, da es mir mehr Spaß macht und ich mich privat auch gerne damit beschäftige. Wie ist eure Einschätzung?
 
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Manche sagen man soll sein Hobby als Beruf machen,
Andere nicht Hobby und Beruf verbinden .

Ich bin für zweiters, man sollte Klar zwischen Hobby und Beruf unterscheiden können.
 
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Wenn ich Hobby und Beruf nicht verbinde, würde ich die IT bzw. den technischen Bereich verlassen und dann wohl eher Projektmanagement machen.
IT-Infrastruktur würde ich bei der ersten Aussage machen, da es mich privat interessiert.

Ich merke gerade nur, dass ich beruflich woanders besser aufgehoben bin.
 
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Wie gross waren denn die Firmen, bei denen du bisher gearbeitet hast?

Das ganze Cloudthema ist zwar nicht mehr neu, aber bis der Enterprisebereich da adaptiert dauert es leider ein bisschen. Ich bin aktuell beim drittgrössten Softwaredienstleister der Schweiz als Architekt mit Fokus auf Cloud angestellt und die Projekte kann man an einer Hand abzählen. Das erklärt wahrscheinlich auch, warum es nur so wenige Stellen dafür gibt.

Mein Rat daher: etwas Geduld UND mach die Zertifizierungen für AWS und Azure, vll. gibt es auch andere wie OpenShift oder ähnliches. Auch wenn da Solution Architect (z.B. bei AWS) oder ähnliches steht ist es hauptsächlich Infrastruktur. Halte dein LinkedIn Profil aktuell. Die Zertifizierungen sind meines Wissens nach gute Treiber um Jobangebote zu bekommen.

Kommt halt auch bissl drauf an was so in deiner Region vorhanden ist.

Ich persönlich bin der Meinung man soll das machen, was Spass macht. Persönlich fühle ich mich in der Softwareentwicklung eher heimisch, aber nicht weil man sich als Entwickler toll spezialisieren kann. Dafür gibt es viel zu viele schlechte und mittelmässige Entwickler und zu hohen Kostendruck, als dass da jemand viel drauf schauen würde. Das was ich interessant finde ist der Abwechslungsreichtum, weil man in ganz viele unterschiedliche Unternehmen und deren Geschäftsmodelle und -prozesse schauen kann. Das fällt bei Infra halt fast vollständig weg.
 
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Erste Firma 400 Mitarbeiter als Admin, danach 300 Mitarbeiter und jetzt 25 Mitarbeiter.
Ein paar Zertifikate habe ich. Den werde ich auch nochmal fragen, was er für meine Region als sinnvoll erachtet. Für die Zertifikate von AWS wird passende Berufserfahrung vorausgesetzt. Mal sehen, wie weit man das wirklich nachweisen muss. Ansonsten danke für die Tipps.
 
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Klingt so als wäre Deutschland schon weiter als die konventionelle Schweiz :D

Was ich vermute ist, dass viele grössere Firmen Stück für Stück ihre Infrastruktur zusammenlegen werden ODER direkt in die Cloud migrieren werden. Über kurz oder lang kann ich mir aber kaum vorstellen, dass viele kleine oder mittelständische Unternehmen eigene Server betreiben werden. Es ist im Vergleich einfach zu teuer und zu unflexibel. Sieht man ja anhand deiner Beispiele auch schon.
 
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Meine Werte sind ja auch nur eine kleine Stichprobe aus meiner Region :-)
 
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