Berufsunfähigkeitsversicherung: Ja/Nein?

SothaSil schrieb:
Und auf Trial and Error habe ich da an sich auch wenig Lust.

Natürlich schwierig. Am Ende ist es ein Provisionsgeschäft und BUs lohnen sich da schon.
Ich würde mal nach Marklern in der Umgebung googlen und auf die Bewertungen achten, dann sich Beratung holen und vergleichen was die anbieten. Am besten einen bzw. mehrere nehmen, der nicht exklusiv für eine Gesellschaft arbeitet/arbeiten.
 
FrankenDoM schrieb:
Am besten einen bzw. mehrere nehmen, der nicht exklusiv für eine Gesellschaft arbeitet/arbeiten.
Steckt das nicht schon in "Makler", der zudem in meinem Auftrag arbeitet, im Gegensatz zum Einfach oder Mehrfach Vertreter?
 
Ob 1000 € Schutz ausreichen ist immer ein Rechenexempel und muss abgestimmt sein mit deiner Rolle als Arbeitnehmer. Als "Angestellter" im öD solltest du dich mal durchfragen, was mit deinem Job/Stelle passiert, wenn
du die Tätigkeit nicht mehr ausüben kannst. Irgendwann wird dann wohl die Erwerbsminderungsrente greifen? Wieviel Rente würdest du erhalten? Reicht es zum Leben oder bist du dann noch auf weitere staatliche Hilfe angewiesen? Falls ja, dann kannst du dir den Versicherungsschutz schenken oder du schließt ihn mit einer höheren Summe ab, die zum Leben reicht.

Hast du die Möglichkeit dich im öD verbeamten zu lassen, dann macht eine BU wieder Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
SothaSil schrieb:
Steckt das nicht schon in "Makler", der zudem in meinem Auftrag arbeitet, im Gegensatz zum Einfach oder Mehrfach Vertreter?
Muss nicht unbedingt. Gibt auch Makler in Maklerpools oder Makleragenturen, die mit mehren Versichern zusammen arbeiten.

Honorarberater widerrum separieren die Beratungsleistung von der Produktleistung und analysieren das dann als kostenpflichtige Dienstleistung für den Kunden. Die dürfen dann auch keine Tarife mit Provision mehr anbieten, das sind dann alles Nettotarife und damit ist das Produkt dann etwas günstiger. Dafür bekommt man dann am Ende eine zusätzliche Rechnung für die Beratungsdienstleistung und dabei ist es egal, ob man was abschließt oder nicht. Außerdem gibt es nicht gerade sehr viele Honorarberater, die Auswahl ist da also sehr begrenzt. Das ganze ist auch eher etwas für vermögende.

Normale Makler (in einem Maklerpool oder einer Makleragentur) wiederum handeln zwar im Kundenauftrag, aber dennoch auf Provisionsbasis (was pauschal auch erst mal nicht schlecht sein muss, da man die Beratungsleistung zunächst entgeltfrei annehmen kann). Das hat aber im Vergleich zum Mehrfachagenten, der rechtlich als Vermittler für die Versicherer auftritt (und damit einen Vertrag zwischen Versicherer und Kunden vermittelt), aber eher rechtliche Haftungsfragen am Ende.
Einen gravierenden Unterschied zwischen Mehrfachagenten, und einen Makler, der nicht in der ausschließlich für ein Versicherer tätig ist, gibt es für den Kunden erst mal nicht. Provisionsbasiert arbeitet sowohl der normaler Versicherungsmakler als auch der normale Versicherungsvermittler.

Als letztes Wort gibt es dann noch die sogenannten "Ausschließlichkeitsvermittler", das sind dann die, die in den "Gothaer-Büros" oder den "Signal Iduna-Büros" sitzen und ausschließlich die Produkte aus den Produktkatalog der jeweiligen Versicherung, für die sie tätig sind, anbieten. Die haben aber auch "Abschlussdruck" und "Zielvorgaben"... insofern würde ich da auch lieber zu einen gehen, der einen zumindest eine marktgerechte Analyse (Franke und Bornberg oder ähnliche Vergleicher) mit der Produktauswahl vorlegen und erklären kann. Wie viel Abschlussprovision in den Produktkosten insgesamt steckt muss auch mittlerweile ausgewiesen werden, kann man sich in den Beilagen zum Angebot anschauen, die sich jedoch erfahrungsgemäß kaum jemand anschaut...

Nutzerkennwort schrieb:
Hast du die Möglichkeit dich im öD verbeamten zu lassen, dann macht eine BU wieder Sinn.

Heißt das Ding dann nicht DU (Dienstunfähigkeitsversicherung) und kostet nur einen "Bruchteil" einer BU, weil "Beamte" halt? ;)
 
ayngush schrieb:
Heißt das Ding dann nicht DU (Dienstunfähigkeitsversicherung) und kostet nur einen "Bruchteil" einer BU, weil "Beamte" halt? ;)

Grundsätzlich ja. Es ist aber egal solange die "DU-Klausel" enthalten ist (gibt es auch glaube ich nur für Beamte). Ob die Versicherung ein Bruchteil kosten soll weiß ich nicht und glaube ich nicht. Eigentlich müsste die BU/DU- Versicherung für Beamte teurer sein, da (wenn Klausel vorhanden) bei Dienstunfähigkeit auch gezahlt werden muss.

Bei einer reinen BU ohne diese "Berufsausübungsklausel" ist es schwerer in den Genuß des Versicherungsbetrages zu kommen, da du ja noch andere Tätigkeiten ausüben könntest.
 
densh schrieb:
Wie seht ihr das? Macht das für mich Sinn?
Frag doch mal beim Dienstgeber ob du in der Zusatzversorgung oder VBL zusätzliche Leistungen
über eine Direktversicherung abschließen/einzahlen kannst.
Könnte sein, das du dann die Möglichkeit hast eine Erwerbsminderung mit zu versichern.
 
SothaSil schrieb:
Steckt das nicht schon in "Makler", der zudem in meinem Auftrag arbeitet, im Gegensatz zum Einfach oder Mehrfach Vertreter?

@ayngush hat es ja schon ausführlich beantwortet. Es gibt durchaus welche, die nur für einen Konzern Verkaufen Generalagenten der Allianz zb und dann gibt es Markler wie Tecis, welche aus allen Gesellschaften die Versicherungen wählen und vermitteln.
 
Mir geht es hier wirklich nicht um den umgangssprachlichen Makler, sondern um die, die sich tatsächlich rechtlich korrekt Makler nennen können.
Da wäre Ich gehörig schief gewickelt, wenn Tecis und welche, die nur für einen Konzern verkaufen, dazugehören.
 
SothaSil schrieb:
Da wäre Ich gehörig schief gewickelt

Bist Du, ganz sicher sogar...
Kannst ja mal nach Zitzmann googlen. Nur für die NÜRNBERGER aktiv, wieso sollte der sich nicht rechtlich korrekt Markler nennen dürfen?
Wieso sollte es Tecis nicht dürfen, wenn die für mehrere Gesellschaften vermitteln?

Es darf auch nicht jeder x-beliebige Versicherungen verkaufen. Dafür gibt es genau Regelungen wer das darf und wer nicht.
 
Makler ist erst mal kein geschützter Begriff. Jeder kann sich so nennen. Versicherungsmakler ist geschützt und das, was du meinst. Jetzt kann ein Ausschließlichkeitsvermittler jedoch durchaus als "Finanzmakler" oder schlichtweg nur "Makler" auftreten, er darf nur nicht sagen, dass er Versicherungsmakler ist. Er kann sich ja auch "Finanzberater" oder "Finanzkaufmann" nennen, das sind alles keine geschützten Begriffe.
Bankkaufmann wäre dann wiederum geschützt, da das ein Bildungsabschluss einer Ausbildung ist. Versicherungsfachwirt / Fachwirt für Versicherungen und Finanzen ebenfalls. Versicherungsberater ist meine ich ebenfalls geschützt und den Honorarberatern vorbehalten. Die anderen heißen dann richtigerweise Versicherungsvermittler.

Tecis ist übrigens schon weg vom Fenster. War mal eigenständig, dann ne AWD Tochter und die sind ja auch weg vom Fenster. Zumal die ja nicht unabhängig sind, da stecken ja Versicherungen / eine Versicherung mit großen Beteiligungen in diesen Unternehmen. Mittlerweile heißt der Laden ja auch Swiss Life Select. - Da steht schon im Namen, wessen Policen da angeboten werden.

Telis (was wohl eher gemeint ist) kann übrigens sehr wohl auch ein Versicherungsmakler sein oder Versicherungsmakler haben. Über Tochertergesellschaften, die sie als Versicherungsmakler firmieren lassen usw. das auszuführen ginge ein wenig weit.

Hier kann man sich mal so die relevanten Allfinanzvertriebe anschauen und bei "Kapitalbeteiligung dritter" einschätzen, ob es dort eventuelle Interessenkonflikte geben kann (bei ja) oder eher nicht (bei nein): https://www.cash-online.de/cash-hitlisten/finanzvertriebe/allfinanzvertriebe-2018
 
Zuletzt bearbeitet:
ayngush schrieb:
Makler ist erst mal kein geschützter Begriff. Jeder kann sich so nennen. Versicherungsmakler ist geschützt und das, was du meinst.
Danke, das war was Ich gemeint habe und das, was Ich in meinem Fall will.
 
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