Beyerdynamic dt 770 80 ohm oder 250

Was @lamda sagt, widerspricht zumindest dem, was Beyerdynamic und Kopfhoerer.de sagen.

An den Ergebnissen lässt sich festmachen, dass der DT 770 PRO mit niedrigerer Impedanz beim Anschluss an dasselbe Smartphone eine fast achtmal größere Leistung P abgeben kann, was wiederum zu einer höheren Lautstärke führt
Quelle: Beyerdynamic

Richtig ist hingegen, dass die Ausgangsimpedanz des Kopfhörerverstärkers einen großen Einfluss hat. Dieser ist bei Mainboards (Onboardsound) teils bei ~300 Ohm, während ein gutes Soundinterface wie das motu M2 nur 0.05 Ohm hat. Dies hat eine Auswirkung vor allem auf die Wiedergabe tiefer Frequenzen.

Dennoch bleibe auch ich bei der Annahme, dass - bei Kopfhörermodellen der gleichen Serie - das niederohmigste Modell lauter ist, als das hochohmigste.
 
Ach, mal wieder mal die übliche Impedanz Diskussion.....

Und auch hier mal wieder die Aussage von Oratory1990 dazu, der selbst Akustik Ingenieur ist:

"Everybody that listens to a 250 Ohm and an 80 Ohm will tell you that they don't sound the same.
What they don't tell you (because they don't usually test that) is that if you listen to two DT770-250, these too will sound different.
Why? Because of unit variation.
Unit variation is the phenomenon that due to manufacturing tolerances, not every headphone sounds the same, even if they are the same model, produced on the same day by the same manufacturing line.
Some headphone models have very tight tolerances, meaning the unit variation is very low. The Sennheiser HD800 is an example of that. Any HD800 you buy will sound pretty much identical. They will also measure virtually identical.
Beyerdynamic's DT770/880/990 have a higher unit variation than other headphones! Meaning if you buy ten units of the DT770-250, they will not all measure identical, in fact the variation will be both measurable and audible.
Now, how do we test whether the difference that we can hear between a random DT770-80 and a random DT770-250 is due to unit variation or due to the two models actually sounding differently?
Simple: we don't just listen to a single unit but we test more than 1 unit of the same model. I've measured a few dozen DT770 by now, from each impedance version.

The average DT770-250 measures pretty much identical to the average DT770-80, even though individual ones won't."

Laut Oratory1990 soll nur die 32 Ohm Variante des DT770 anders (basslastiger) klingen:
"The 32 Ohm version is tuned differently.
But the 80 and 250 Ohm version are tuned the same way. Some people describe differences between them - this however is mostly caused by variation between individual specimen. Beyerdynamic's DT770 / 990 are a design of the early 1980s and don't exactly have the tightest tolerances. I've recently measured a bunch of DT990s and saw deviations of up to 5 dB between individual specimen."
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: plato333, gAAra33, Tanzmusikus und eine weitere Person
DJKno schrieb:
Grundsätzlich liefern Kopfhörer mit mehr Ohm einen besseren Klang.
Gründsätzlich liegst du völlig falsch. Das mag vllt. noch bei Beyerdynamic in der selben Produktfamilie minimalst auftreten, und selbst da hängt immens viel dann auch vom Kopfhörerverstärker ab, aber sobald du bei anderen Herstellern schaust, dann haben die meisten High-End-Kandidaten eine kleine Impedanz.
Beispiel: https://www.thomann.de/de/fostex_th909.htm, https://www.thomann.de/de/akg_k_872.htm
DJKno schrieb:
Den Board hat einen ALC1200 AudioChip. der ist relativ gut.
Ich habe den gleichen Chip auf meinem X570 und habe die DT990Pro daran getestet. Mir war es laut genug.
Der Onboard-Chip sagt noch lange nichts über den verbauten Kopfhörerverstärker aus und bedeutet für die erreichbare Lautstärke rein garnichts.

DJKno schrieb:
Ich nutze jetzt aber einen Pioneer AV-Receiver als Verstärker, was entsprechend deutlich mehr Reserven hat.
AV Receiver haben meistens einen extrem hochohmigen Kopfhörerausgang, der den Klang massiv verfälscht. Sowas würde ich nicht als Referenz nehmen.

lamda schrieb:
Mit 250ohm ist der sharkoon dac ok. für weniger ist er ähr nicht geeignet!
Das stimmt nicht und hatten wir auch erst hier: https://www.computerbase.de/forum/t...ro-x-sharkoon-dac-pro-s.2082717/post-26853310. So ziemlich alles von >32 Ohm und </= 250 Ohm ist geeignet für den Sharkoon DAC.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Creeping.Death
blalaber schrieb:
Hab ich einen Denkfehler?
Ja der Lautsprecher wird nicht mit einem konstanten Strom betrieben sondern an einer (möglichst) ideellen Spannungsquelle.

Die spule mit Höherer Impedanz hat eben auch mehr Wicklungen und dementsprechend antribskraft pro Strom
(BL bei den Thiele/Small parametern" )

Creeping.Death schrieb:
Richtig ist hingegen, dass die Ausgangsimpedanz des Kopfhörerverstärkers einen großen Einfluss hat. Dieser ist bei Mainboards (Onboardsound) teils bei ~300 Ohm, während ein gutes Soundinterface wie das motu M2 nur 0.05 Ohm hat. Dies hat eine Auswirkung vor allem auf die Wiedergabe tiefer Frequenzen.

Dennoch bleibe auch ich bei der Annahme, dass - bei Kopfhörermodellen der gleichen Serie - das niederohmigste Modell lauter ist, als das hochohmigste.
1651170650253.png


Wen wir mal auf Qualität und effizientz ignorieren dann ist der höchste Leistung Transfer(und damit Lautstärke) wen die Kopfhörer Impedanz gleich der Ausgangsimpedanz ist.
"impedance matching" ist aber nicht der normale Betriebs Modus HiFI.
Da ist für gewöhnlich Ausgangsimpedanz<<Eingangsimpedanz

Die Faust Regel sagt für kopfhörer sollte die Ausgangsimpedanz maximal 1/8 der Kopfhörer Impedanz betragen
Die hier gestatteten Mainboards mit ALC1220 ALC892 haben ca.80-200Ohm Ausgangsimpedanz
Also sind sie in der Theorie mit 80-200Ohm last am lautesten.
Das bestätigt auch die Praxis Messung:
1651171642157.png

All haben mit 16Ohm weniger Leistung wie mit 32Ohm und mit 32Ohm weniger wie mit 150Ohm
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Kabelbinder
Bin auch gerade am Überlegen 80 oder 250 Ohm!;
Höre immer wieder, dass mein Mainboard in Sachen Sound wohl besser ist als gedacht...
ASRock Z370 Extreme4, TI® NE5532 Premium Headset Amplifier + 120dB SNR DAC...angeblich
max. 600 Ohm Kopfhörer!?
Tendierte eigentlich zum 80 Ohm...mag das Wendelkabel des 250 Ohm nicht!;)
Aber jetzt überlege ich wieder, da ich gerade die DT 700 Pro X hier habe...eigentlich alles super, nur
in Sachen Ortung der Gegner (z.B. wenn jemand aus 400m schiesst) könnte es besser sein!?
Weiß nicht sofort, wo genau der Gegner ist. War beim Astro TR40 + Mixamp + Modkit besser!
Nur das wohlgemerkt, ansonsten war ich vom TR40 enttäuscht.
Oder mal anders gefragt, was ist für die 100% präzise Ortung (Gaming) wichtig?
Da ich so sauer über das TR40 war, habe ich leider nicht drauf geachtet (nicht getestet), ob es nun der Kopfhörer war oder die Mixamp oder meine bevorzugte Kombi aus Lederpads des Modkits + die offenen Abdeckungen. War leider so geschockt vom schlechten Sound mit den Velour-Ohrpolstern (Tragekomfort gut), dass ich fast nur die Leder-Ohrpolster verwendete. Die waren aber leider so extrem unbequem, dass ich es zurücksenden "musste"!
Sorry, nochmal kurz: "bei meinem Mainboard für Gaming auch lieber die 80 Ohm...oder soll ich 250 Ohm wagen? Trotz blöden Wendelkabels!;)

P.S.: SoundblasterX G6 hat mich auch nicht überzeugt, und der DT 700 Pro X mit seinen 48 Ohm läuft hier mit Lautstärke 15 an meinem MB! Und das ist schon verdammt laut, könnte auch mit Lautstärke 10 spielen! Also an der Lautstärke wird es wohl nich scheitern!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: gAAra33
plato333 schrieb:
Sorry, nochmal kurz: "bei meinem Mainboard für Gaming auch lieber die 80 Ohm...oder soll ich 250 Ohm wagen?
Nimm die 80 Ohm. Die 250 Ohm klingen wie bereits oben erwähnt nicht besser als die 80 Ohm, die sind nur schwerer anzutreiben. Wenn du dann das Wendekabel auch nicht möchtest, dann gibt es erst überhaupt keinen Grund zu den 250 Ohm zu greifen.

plato333 schrieb:
Aber jetzt überlege ich wieder, da ich gerade die DT 700 Pro X hier habe...eigentlich alles super, nur
in Sachen Ortung der Gegner (z.B. wenn jemand aus 400m schiesst) könnte es besser sein!?
Weiß nicht sofort, wo genau der Gegner ist. War beim Astro TR40 + Mixamp + Modkit besser!
Nur das wohlgemerkt, ansonsten war ich vom TR40 enttäuscht.
Das Astro A40 (ohne Modkit) soll eines der besseren Gaming-Headsets sein, der Frequenzverlauf sieht zumindest ziemlich neutral aus:
astroa40.PNG



Hier im Vergleich die Dt700 Pro X:
dt700.JPG



plato333 schrieb:
Oder mal anders gefragt, was ist für die 100% präzise Ortung (Gaming) wichtig?
Ums kurz zu machen: HRTF
Jeder Mensch hat eine eigene HRTF und bräuchte somit ein an sich speziell angefertigtes HRTF-Signal, das zu seinen Ohren bzw. Kopf passt, um damit richtig orten zu können. Sowas existiert im Consumer-Bereich allerdings noch nicht, somit werden für HRTF-Simulationen Durchschnittsohren bzw. Köpfe verwendet.

Um richtig Orten zu können, muss das Spiel also ein Stereo-Signal an die Kopfhörer senden, das HRTF-Filter beinhaltet. Manche Spiele, wie z.B. Overwatch oder CS:GO, können das von sich aus ausgeben. Je besser dein eigenes HRTF mit den verwendeteten HRTF-Filtern übereinstimmt, desto besser kannst du orten. Es kann also durchaus sein, dass du z.B. in Overwatch besser orten kannst als in CS:GO, weil diese Spiele unterschiedliche HRTF-Simulationen verwenden (Overwatch verwendet Dolby Atmos, CS:GO verwendet Steam Audio).

Andere Spiele, wie Call of Duty oder Halo Infinite, können von sich aus keinen HRTF-Klang ausgeben, haben allerdings eine Windows Spatial Audio Integration. Man kann also ein externes Programm der Windows Spatial Audio Schnittstelle verwenden (es gibt nur 3: Dolby Atmos, DTS:X und Windows Sonic) um einen HRTF Klang vom Spiel zu bekommen. Auch hier gilt: Je nachdem wie gut deine ohren mit den HRTF-Filtern, des verwendeten Programms übereinstimmen, desto besser kannst du damit orten.

Dann gibt es noch Spiele, die einfach nur reinen Stereo-Klang ausgeben und keine HRTF-Implementierung haben, Apex Legends wäre eines dieser Spiele. In solchen Spielen ist die Ortung äußerst limitiert.

Viele Spiele können allerdings auch ein 7.1 Signal ausgeben. Eigentlich wäre das für ein 7.1 Lautsprechersystem gedacht, allerdings können (Virtual Suround Sound) Programme und auch Soundkarten wie die Creative G6 oder der Astro Mixamp daraus einen HRTF-Sound erzeugen. Dieser ist zwar deutlich limitierter als ein natives HRTF-Signal, sollte aber immer noch eine bessere Ortung als ein reines Stereo Signal ermöglichen. Somit ist es auch in Spielen wie Apex Legends möglich, eine etwas bessere Ortung zu bekommen. Wie gut die Ortung damit möglich ist, hängt wieder davon ab, wie gut deine Ohren mit den verwendeten HRTF-Filtern zurechtkommen.

-------------------------------------------------

Wie der Kopfhörer selbst die Ortung beinflusst? Man weiß es nicht. :D
Ich habe zumindest noch nichts handfestes gefunden, das sich mit dem Thema beschäftigt. Somit bleiben nur die Aussagen und Erfahrungsberichte von Einzelpersonen, und die widersprechen sich teils massiv. Während Person A mit Kopfhörer X besser orten kann als mit Kopfhörer Y, berichtet Person B genau das Gegenteil. Andere Personen hören überhaupt keinen Unterschied in der Ortung zwischen Kopfhörern, andere empfinden offene deutlich besser als geschlossene, widerum andere empfinden geschlossene besser als offene....

Im audiophilen Bereich wird meist der Begriff Soundstage und Imaging dafür verwendet. Soundstage ist die größe der Bühne, also wie weit sich ein Kopfhörer anhört und Imaging bedeutet wie gut man die Richtung des Sounds innerhalb dieser Bühne hören kann. Aber wie gesagt, die Aussagen widersprechen sich teils massiv, hier z.B. geht es um das Sennheiser Headset PC38X, DMS empfindet es als das beste Imaging/Soundstage Headset überhaupt, während Crinacle es für Gaming miserabel empfindet.

Generell gibt es da meines Wissens nach noch nichts wissenschaftlich konkretes, wie genau der Frequenzverlauf Einfluss auf Soundstage/Imaging eines Kopfhörers hat. Laut Oratory1990 hat das sehr viel damit zu tun, wie sehr die Höhen eines Kopfhörers mit dem eigenen HRTF übereinstimmen,

Soundstage/Imaging ist eigentlich auch das Hauptargument, das meist gegen Gaming Headsets verwendet wird. Viele empfinden das bei einem DT770 z.B. deutlich besser, als bei den meisten Gaming-Headsets.

----------------------------------------------------
Jetzt kommt meine persönliche Meinung:

Ich empfinde ebenfalls, dass bei bei Kopfhörern große Unterschiede in der Ortung gibt. Aus meiner persönlichen Erfahrung empfinde ich offene Kopfhörer eigentlich fast immer besser für die Ortung als geschlossene Kopfhörer (was teilweise damit zu tun, dass geschlossene Kopfhörer in den meisten Fällen deutlich mehr Bass als offene Kopfhörer haben). Der Bass sollte auch möglichst neutral sein, da sonst Explosionen und andere basslastige Geräusche im Spiel einfach zu ablenkend wirken, was die Ortung erschwert.

Fürs Competitive Gaming empfinde ich das Harman Target ohen Bass Boost als ziemlich guten Richtwert. Hier ein Vergleich zwischen einer meiner Lieblings-Kopfhörer fürs Competitive Gaming, dem HD560s im Vergleich zum DT770.

hd560s.JPG

Wie man sieht folgt der der HD560s dem Target (der strichlierten Linie) im Bassbereich ziemlich genau, während der DT770 im Vergleich einen deutlichen Bass Boost hat. Persönlich verwende ich einen EQ, um den Bass beim DT770 zu senken, damit wird er meiner Meinung nach deutlich besser als mit dem Stock Tuning. Generell kann man mit EQ meist auch noch einiges aus den meisten Kopfhörern/Headsets rausholen, was man allerdings nicht bzw. kaum durch EQ verändern kann ist die empfundene Soundstage bzw. das Imaging, dass beim HD560s meiner Meinung nach besser als beim DT770 ist.

Das bedeutet allerdings nicht automatisch, dass der Kopfhörer mit weniger Bass bzw. der Kopfhörer, der dem Target besser folgt automatisch immer der bessere Kopfhörer ist. Sie dient mir lediglich als grobe Richtlinie.

Hier z.B. der HD600 vs Beyerdynamic Tygr:
hd600.JPG

Wenn man sich den Frequenzverlauf ansieht, könnte man meinen, dass der HD600 (dessen Frequenzverlauf dem des HD560s doch ziemlich ähnlich ist) deutlich besser fürs Competitive Gaming als der Tygr wäre. Wenn man die Kopfhörer in der Praxis gehört hat, dann werden wohl die meisten zu dem Schluss kommen, dass die Soundstage und das Imaging beim Tygr deutlich besser als beim HD600 ist, und er somit bessers fürs Competitive Gaming ist, obwohl der HD600 meiner Meinung nach den deutlich besseren Frequenzverlauf hat.
 

Anhänge

  • hd560s.JPG
    hd560s.JPG
    78,9 KB · Aufrufe: 129
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: plato333
Erstmal vielen vielen Dank für die Mühe und die klaren Aussagen!:daumen:
Ja, alles doch komplizierter als man denkt!;)
Ich spiele übrigends nur PUBG, da kann man HTFR ein oder ausschalten. Habe es immer aktiviert.
7.1 kann PUBG denke ich auch ausgeben, bin persönlich kein Fan davon...auf Dauer irgendwie unangenehm für mich.
Der HD560s war auch meine erste Wahl, da ich offene Kopfhörer grundsätzlich besser finde. Bin jetzt davon abgekommen, da ich dachte (subjektiv) der sei evtl. ähnlich wie mein Philips SHP9500. War immer ein Fan meines Kopfhörers, nur da der immer lockerer wird (was ich immer gut fand...super Tragekomfort), somit noch weniger Isolierung nach außen, plus der Tatsache, das meine Teamkollegen weniger Probleme haben mit der Ortung haben und Schritte früher hören als ich (nutzen alle geschlossene Headsets), bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich mir erstmal einen geschlossen Kopfhörer zulege! Außerdem habe ich meine Umgebungsgeräusche lange unterschätzt. Offene Kopfhörer sind super keine Frage, aber nur wenn es wirklich relativ still ist. Zuviele Geräusche hier (Nachbarn, Autos, höre selbst schreiende kinder von draußen im Spiel, obwohl die vermutlich über 100m weit weg sind lol).
Aber gut das du den HD560s erwähnt hast, werde in den nächsten Wochen wohl auch noch offene Bestellen und da anscheinend fast alle Headsets/Kopfhörer nicht gerade angenehm zu tragen sind (irgendwas drückt immer) wird dann der HD560s auf jeden Fall auch bestellt! danke! War auch davon abgekommen, weil einige die extremen Sennheiser Bässe kritisierte, und dadurch Details verloren gingen...bezogen auf Gaming!

Aber wie du schon sagst, sehr viele total gegensätzliche Meinungen! Das MMX 300 2. Gen. und die TYGR 300R hatte ich auch schon auf dem Zettel, dann ergaben meine Online-Recherchen "Super Kopfhörer, super Sound aber nicht für competitive Gaming, da die Ortung nur unterdurchschnittlich sei!"
Echt zum Verrücktwerden, jeder sagt was anderes!;)

Grund warum ich nicht 100%ig mit den DT 700 Pro X zufrieden bin, ist die Ortung (Imaging) und auf Dauer nicht ganz so bequem (ok, könnte aber besser sein). Und warum bin ich mit der Ortung nicht ganz zufrieden, weil das blöde Astro TR40 in diesem einen Punkt leider deutlich besser war.
Leider leider war ich so blöd (weil total enttäuscht vom Astro TR40 + Mixamp pro + Modkit), und habe das Astro nicht gründlich genug weiter getestet, somit weiß ich jetzt leider nicht was genau der Grund für die bessere Ortung war!?
War es"nur" das Headset? Oder war es mehr der Mixamp geschuldet? oder lag es meiner meist genutzten Kombi...Lederpolster aus dem Modkit + die offenen Abdeckungen!? Evtl. war das die ideale Kombi? Zwar offen, aber nicht so offen wie mein SHP9500 und dank der Lederpolster bessere Isolierung? Also quasi "halb offen".;)
Mit den Velour-Ohrpolstern war der Sound (für mich im Vergleich zum SHP9500 direkt ans Mainboard angeschlossen) so unterirdisch schlecht, dass ich es gar nicht mehr weiter getestet habe. Sehr bequem ja, aber Sound wie beim alten Kasettenrecoder. Durch die Lederpolster änderte sich der Sound völlig. Nicht mehr so blechern...einfach mehr Power, mehr Bass. Aber die waren so unbequem, dass ich echt nur dachte, wollen die mich verarschen? Testet keine Firma mehr ihre Produkte. Lustiger weise kenne ich jemanden, der das Astro mit Lederpolstern super bequem findet lol. Alles subjektiv.;)
Ärgere mich immer noch, warum ich nicht weiter getestet habe. Hatte zwar das TR40 auch mal direkt an meinem Mainboard angeschlossen und auch den SHP9500 mal an die Mixamp angeschlossen, aber leider nicht so richtig auf die Ortung geachtet. Meine aber, dass die Ortung sich nicht verbesserte, als ich den SHP9500 an die Mixamp angeschlossen habe!? Aber der Sound war schlechter (vermutlich auch, weil alle Astro Presets schlecht sind). Wie das Astro an meinem Mainboard klang? Gute Frage! Vergessen, war zu enttäuscht lol. Nutzte immer diese Einstellungen aus einem Youtubevideo, nur so war der Sound einigermaßen ok...selber keine besseren Einstellungen hinbekommen:
new3 pic.JPG
Oder vielleicht lag es an diesen Einstellungen? War das der Grund der guten Ortung?
Obwohl denke eher nicht, meine die bessere Ortung war mir schon vorher augefallen.
Kompliziertes und ermüdendes Thema!;)

Denke ich bestelle noch den DT 770 Pro, auch wegen des geringeren Anpressdrucks.
Vermutlich die 80 Ohm Variante!;) Danke.

Kurze Frage noch zum "Harman Target" (Sorry, muss mich da noch mehr informieren).
Man kann da nachträglich über den Equalizer nicht mehr viel korrigieren?
Sorry, vermutlich ne dumme Frage, werde gleich mal googeln.;)
Ich nutze zur zeit Equalizer Apo (noch ohne Peace, auch da muss ich noch googeln;)).
Der Windows Lautstärkeausgleich (wichtig für Schritte in PUBG) bleibt ja überraschend erhalten, obwohl er in den Einstellungen weg ist (kein Reiter "Verbesserungen" mehr).
Gleiches beim Windows Equalizer, der ist zwar auch weg, aber mein dort gewähltes Preset "Live" ist immer noch aktiv (zum Glück). Vermutlich werden mich hier dafür einige steinigen, aber ist für PUBG super und auch Musik klingt so sehr gut. Equalizer Apo legt sich wohl einfach über alle Einstellungen, die man vorher getätigt hatte, und erhält diese, obwohl sie verschwunden sind!;)
Equalizer Apo auch weil ich das LoudMax plugin nutze, um die zu lauten Waffengeräusche in PUBG etwas zu drosseln. besser als Soundlock.

So das wars jetzt aber, danke nochmal. Dachte vielleicht hilft es ja auch dem ein oder anderen, der über diesen Beitrag stolpert, wie ich gestern!;)
 
Zuletzt bearbeitet:
plato333 schrieb:
Ich spiele übrigends nur PUBG, da kann man HTFR ein oder ausschalten. Habe es immer aktiviert;)
PUBG ist ein Aussnahmefall. Deren HRTF betrifft soweit mir bekannt ist nur die Schüsse. Alles andere wie Schritte ist nur in reinem Stereo. Also das einzige was man relativ genau in dem Spiel orten kann sind Schüsse.

plato333 schrieb:
7.1 kann PUBG denke ich auch ausgeben, bin persönlich kein Fan davon...auf Dauer irgendwie unangenehm für mich.
Laut diesem Video zwar offiziell nicht, es scheint aber trotzdem zu funktionieren:

Man könnte also durchaus probieren, den ingame HRTF auszuschalten und statttdessen eine 7.1 Software anzuwenden. Die Ortung der Schüsse wird sich dabei verschlechtern, dafür sollte die Ortung von Schritten und anderen Geräuschen etwas besser werden.

plato333 schrieb:
auf Dauer irgendwie unangenehm für mich.
Ja das ist so die Sache mit 7.1, da muss man sich durchprobieren bis man etwas findet, das mit den eigenen Ohren funktioniert.

plato333 schrieb:
Aber wie du schon sagst, sehr viele total gegensätzliche Meinungen! Das MMX 300 2. Gen. und die TYGR 300R hatte ich auch schon auf dem Zettel, dann ergaben meine Online-Recherchen "Super Kopfhörer, super Sound aber nicht für competitive Gaming, da die Ortung nur unterdurchschnittlich sei!"
Echt zum Verrücktwerden, jeder sagt was anderes!;)
Interessant. Zum Tygr hör ich das jetzt das erste mal, bei den Reviews die ich so gesehen und gelesen habe, wird er eigentlich immer fürs Soundstaging/Imaging als ziemlich gut angesehen. Auch aus meiner eigenen Erfahrung find ich ihn ebenfalls ziemlich gut fürs Gaming, wobei ich ihn wohl eher als Allrounder ansehe und nicht als 100% ideal für Competitive Gaming. Soundstage und Imaging sind meiner Meinung nach zwar sehr gut, aber die Bassanhebung ist etwas unvorteilhaft, er ist etwas "boomy" und blutet etwas in die Mitten.

Generell darf man bei Beyerdynamic aber eines nicht vergessen, egal ob DT770, MMX300, DT880, DT990 oder Tygr, alle verwenden die selbe "alte" Treibertechnologie. Die Serienstreuung ist ziemlich krass, siehe dieser Graph von Oratory:
dt770.png


Das sind Messergebnisse vom DT770. Die schwarze Linie ist der Durchschnittsfrequenzverlauf, die dicke graue Linie zeigt die möglichen Abweichungen, die der DT770 haben kann. Vor allem im Bass und Höhenbereich gibt es da sehr große Unterschiede. Also jeder DT770 klingt anders, unabhängig von der Impedanz. Das selbe gilt für jeden anderen Beyerdynamic Kopfhörer, der die selbe Treibertechnologie verwendet.
plato333 schrieb:
Leider leider war ich so blöd (weil total enttäuscht vom Astro TR40 + Mixamp pro + Modkit), und habe das Astro nicht gründlich genug weiter getestet, somit weiß ich jetzt leider nicht was genau der Grund für die bessere Ortung war!?
Hattest du denn den Surround Modus des Mixamps aktiviert? Grundsätzlich sollte das Spiel selbst aber nur reinen Stereo-Ton ausgeben, wenn HRTF aktiviert ist. Aber wer weiß, bei der Sound-Engine von Pubg, vielleicht wird da ein 7.1 ausgegeben obwohl HRTF aktiviert ist, das müsste man testen.

Generell sollte man einen Kopfhörer aber auch lange genug testen, um dem Gehirn Zeit zu geben sich an den Kopfhörer zu gewöhnen. Auch sind Situationen im Spiel sind niemals 100% identisch, es könnte also durchaus sein, dass du mit dem Astro nur ein paar Situationen erlebt hast, die sehr leicht zu orten waren und dadurch generell den Eindruck bekommen hast, dass das Headset deswegen in der Ortung besser war.

Unser Gehirn ist so unfassbar beinflussbar, da muss man wirklich vorsichtig sein, niemand ist sicher vom Placebo Effekt. Am einfachsten tut man sich hier, wenn man das Gameplay aufnimmt und es dann nochmal mit anderen Kopfhörern anhört um wirklich sicher zu sein, dass der Kopfhörer den Unterschied in der Ortung gemacht hat und nicht die Ingame-Situation selbst.
plato333 schrieb:
Mit den Velour-Ohrpolstern war der Sound (für mich im Vergleich zum SHP9500 direkt ans Mainboard angeschlossen) so unterirdisch schlecht, dass ich es gar nicht mehr weiter getestet habe. Sehr bequem ja, aber Sound wie beim alten Kasettenrecoder. Durch die Lederpolster änderte sich der Sound völlig. Nicht mehr so blechern...einfach mehr Power, mehr Bass.
Wenn man Lederohrpolster auf Kopfhörer packt, die standardmäßig mit Velourpolstern daherkommen, wird man immer den Bass erhöhen.

Guter Sound für Competitive Gaming bedeutet aber nicht, dass das auch guter Klang an sich ist. Ein bassarmer höhenbetonter Kopfhörer würde wohl für viele "blechern" klingen, wenn die Person viel Bass bevorzugt. Viel Bass kann aber, wie bereits erwähnt, im Competitive Gaming unvorteilhaft sein.

plato333 schrieb:
Kurze Frage noch zum "Harman Target" (Sorry, muss mich da noch mehr informieren).
Man kann da nachträglich über den Equalizer nicht mehr viel korrigieren?
Schau dir dieses Video an. ;)
Das Harman Target hat an sich nichts mit EQ zu tun. Es gibt zwar einige Projekte wie z.B. die EQ-Presets von Oratory1990, die deinen Kopfhörer auf das Harman Target bringen sollen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass das Resultat davon nicht 100% das Harman Target ist. Sie dir nur die Serienstreuung des DT770 oben an, das EQ Preset wird auf den Mittelwert angewandt, dein eigener DT770 würde aber andere EQ-Presets benötigen, da er höchstwahrscheinlich von diesem Mittelwert abweicht.

plato333 schrieb:
Gleiches beim Windows Equalizer, der ist zwar auch weg, aber mein dort gewähltes Preset "Live" ist immer noch aktiv (zum Glück). Vermutlich werden mich hier dafür einige steinigen, aber ist für PUBG super und auch Musik klingt so sehr gut.
Dir sollte bewusst sein, dass EQ-Presets auf jedem Kopfhörer anders klingen. Presets können bei einem Kopfhörer gut klingen, aber einen anderen komplett zerstören. Den Klang von Kopfhörern sollte man auf jedenfall immer ohne EQ bewerten. EQ kann das Soundstaging/Imaging eines Kopfhörers übrigens auch verschlechtern.;)

Ich bin generell der Meinung, dass man sich einen Kopfhörer holen sollte, mit dessen Klang man zufrieden ist und diesen dann gegebenfalls mit ein bisschen EQ zu verbessern. Wenn einem der Kopfhörer erst nach viel EQ gefällt, dann hat man meiner Meinung nach den falschen Kopfhörer gewählt.

plato333 schrieb:
Equalizer Apo auch weil ich das LoudMax plugin nutze, um die zu lauten Waffengeräusche in PUBG etwas zu drosseln. besser als Soundlock.
Für eine gute Ortung werden unterschiedliche Lautstärke zwischen den Geräuschen dringend benötigt, jede Art von Kompressor, egal ob Windows Lautstärkeausgleich oder LoudMax kann die Ortung in Shootern verschlechtern. Gute Ortung bedeutung übrigens nicht, dass man Schritte auch laut hört.

Dass viele Spieler einen Kompressor für Pubg verwenden ist mir bekannt, für andere Spiele kann ich davon aber nur dringend abraten.

Ich hoffe zumindest, dass du Musik bzw. den Klang von Kopfhörern nicht mit aktiviertem Windows-Laustärkeausgleich oder LoudMax bewertest, Kompressoren können auch Musik bzw. den generellen Klang zerstören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: plato333
Vielen dank nochmal, sehr aufschlussreich.:daumen:
Von der Serienstreuung bei Beyerdynamic hatte ich auch schon gehört. Man sollte eigentlich meinen, dass dem nicht so ist - ziemlich erbärmlich!
mawasesnet schrieb:
Hattest du denn den Surround Modus des Mixamps aktiviert?
In den ersten Minuten leider ja (dank eines schlechten Youtubevideos lol)...da war der Sound noch schlechter!;)
Habe es aber schnell bemerkt und Dolby abgeschaltet bzw. Regler des Mixamps umgestellt.
mawasesnet schrieb:
Generell sollte man einen Kopfhörer aber auch lange genug testen ... , es könnte also durchaus sein, dass du mit dem Astro nur ein paar Situationen erlebt hast, die sehr leicht zu orten waren und dadurch generell den Eindruck bekommen hast, dass das Headset deswegen in der Ortung besser war.
Lange genug getestet habe ich. Das mit der besseren Ortung habe ich zum Glück auch mehrfach gecheckt. Ständig hin und her gewechselt...Mixamp + Astro TR40 (meist Lederpads) und mein SHP9500 am PC Front Anschluss. Z.B. PUBG Arcade (besonders bei Taego Map, die mit den Bergen, sorry weiß nicht wie ich die map besser beschreiben soll) deutlich bessere Ortung, wenn da jemand schoss, wusste ich genau wo er war! Beim SHP9500 immer nur ungefähr, wusste nie, direkt hinter dem Berg um die Ecke (50m) oder doch weiter weg (200m). Mit dem Astro konnte mich da kein Gegner überraschen.
Gameplays aufgenommen hatte ich auch und dann verglichen.
mawasesnet schrieb:
Dir sollte bewusst sein, dass EQ-Presets auf jedem Kopfhörer anders klingen. Presets können bei einem Kopfhörer gut klingen, aber einen anderen komplett zerstören.
Ja, teste natürlich auch noch ohne das "Windows Live Preset", muss eh bald Windows neu installieren, da ich immer noch große Probleme bei PUBG habe (meine klaren Treffer werden nicht mehr gewertet lol, also sehe "rot" = "Blut", aber im Replay Gegner 0 Schaden zugefügt lol, so lächerlich, Gegner macht alles schlecht, reagiert extrem spät, killt mich trotzdem...anderes Thema, sorry).
Habe den Austrian Audio Hi X-55 auch hier (in nem laden kurz getestet...super!!!), und der ist mit dem "Live preset" hier eine Katastrophe! Trotz dieses Presets immer noch total dumpf, keine Details im Vergleich zum DT 700 Pro X. Unterschied wie Tag und Nacht. Befürchte aber der X-55 klingt mit nem flachen EQ (ohne Windows Live Preset) noch dumpfer, lebloser!? Werde ich noch testen. Auch die Ohrpolster, die ich im laden noch super fand (extrem weich und tief), empfinde ich hier als sehr merkwürdig. Quitschen beim aufsetzen, und man braucht lange bis man die richtige position gefunden hat. Sind so weich das mein ohr trotzdem Kontakt zum Treiber hat!? Und er isoliert gut, aber komisch, man hört zu viele andere Geräusche, bei jeder kleinen Bewegung, schon nach einigen Minuten unangenehm. Etwas übertrieben, aber man hat das Gefühl man hört beim Spielen seinen eigenen Herzschlag!;) Schade, eigentlich in der Theorie eine tolles Teil!?
mawasesnet schrieb:
Für eine gute Ortung werden unterschiedliche Lautstärke zwischen den Geräuschen dringend benötigt, jede Art von Kompressor, egal ob Windows Lautstärkeausgleich oder LoudMax kann die Ortung in Shootern verschlechtern
Stimmt, deswegen habe ich LoudMax auch nur auf -7dB und nicht wie im Video (Louder Footsteps - Escape From Tarkov) auf -21dB. So hat es keinen oder nur minimalen Einfluss auf Footsteps und Ortung. So schütze ich meine Ohren nur etwas!;)

Video zum Harman Target habe ich mir schon angeschaut...danke!:daumen:
Und der TYGR 300 R ist wohl auch wieder auf meinem Zettel für offene Kopfhörer (neben HD 560s)!;)
Habe vor in Zukunft je nach Umgebungsgeräusche zwischen "offenen" und "geschlossenen" zu wechseln.
Zur Zeit macht PUBG echt keinen Spass mehr...spiele einfach mit zu vielen Handycaps!;)
Wenn mal einer besser ist und gewinnt...ok (sehr selten), selbst mit den sch... Cheatern habe ich mich arangiert, aber wenn jemand schlecht spielt und dich trotzdem killt, obwohl man es richtig gut gespielt hat...zum Durchdrehen (Hass pur lol)!!!
 
Zurück
Oben