Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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Man ist natürlich nicht direkt gezwungen, jetzt alles sofort umzusetzen. Aber irgendwann kommt ja der Punkt, vor allem mit möglicherweise stark steigenden Gaspreisen, dass man die Sache angehen muss. Und sei es schlicht aus wirtschaftlichen (laufende Kosten) Gründen. Und da sollte man den Bürger möglichst nicht alleine lassen. Wie oben skizziert.
Nicht falsch verstehen, ich finde sinnvolle Maßnahmen in dem Bereich richtig und wichtig. Aber es muss wirtschaftlich und machbar sein.

Erkekjetter schrieb:
Darüber bleibst es dabei, dass man zum einen Förderung erhält, die die Kosten erheblich senken und zum anderen Kredite bei der KfW bekommt. Mit ich meine unter 1% Zinsen aktuell Auf jeden fall unter 2%. War ja erst hier verlinkt meine ich.
Habe ich dann wohl tatsächlich übersehen. Auch mit mehr als zehn Jahren Zinsbindung? Und kommt man dann auch leicht dran? Manchmal ist der Prozess bei dem Laden leider echt umständlich.
Ansonsten muss man es vielleicht wirklich seitens der Regierung verbindlich machen, dass die Konditionen bleiben und für jeden greifbar sind.

@ThomasK_7
Förderung von bis zu 70% gibt es nur für die Wärmepumpe und nicht für Isolierung usw. Da gibt es maximal 15% direkte Förderung bzw. mit Energieberater bei Fenstern 20%. Die 70% bei der Wärmepumpe allerdings auch nur bis zu einem Haushaltseinkommen von 40.000€.

Eine Gasheizung habe ich 2020 im alten Haus noch für um die 6.000€ samt Einbau gekauft... Ich glaube nicht wirklich, dass die Preise sich seitdem mehr als verdoppelt haben.
 
ThomasK_7 schrieb:
die bei Bedürftigkeit versprochene 70% Förderung
Diese versprochene Förderung gilt aber, nach derzeitigem Entwurf und meines Wissens nach, NUR für das Heizungssystem ohne Körper, Leitungen oder Dämmung. Aber ja, auch dort müsste die Förderung dann massiv angehoben werden, aber das kommt dann erst mit der EU Richtlinie, die den Gebäudeeffizienswert festschreibt.
Thane schrieb:
Und kommt man dann auch leicht dran?
Das kommt drauf an. Für PV gibt es auch bei der KfW günstige Kredite, die werden aber von den Geldhäusern nicht angeboten (zu kleine Summen, lohnt nicht).
 
Thane schrieb:
Aber irgendwann kommt ja der Punkt,
Der kommt immer... Ist ja nicht so, dass ein Haus bleibt wie es ist, wenn es gebaut ist. SOrry, aber das ist doch ein plattes Scheinargument. Substanz altert und muss erneuert werden. Dafür muss man vorsorgen und dafür ist jeder allein verantwortlich. Gibt es staatliche Vorgaben wie es jetzt im Sinne des Heizungsgesetzes, dann kann man in Härtefällen unterstützen. Aber doch nicht einfach nur, weil Gas teurer wird oder Substanz altert....
Thane schrieb:
Auch mit mehr als zehn Jahren Zinsbindung?
Kannst du nachschauen, ich meine ja. Aber 10 Jahre sollten reichen wenn Förderung und ein wenig EK vorhanden sind. Sonst stehen wir wieder am Anfang der Diskussion. Wer Eigentum hat, sollte dafür auch vorsorgen.
Thane schrieb:
Manchmal ist der Prozess bei dem Laden leider echt umständlich.
Das ist doch auch wieder ein Scheinargument. Was spielt das für eine Rolle? Vor allem sind Dinge, die man vor Missbrauch schützen muss, in aller Regel mit einer gewissen Komplexität behaftet. Wer das nicht will, niemand muss in Eigentum wohnen...
 
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Ein normaler Stromausfall hat damit zwar wenig zu tun, aber hier üben wir quasi schon. Ich hatte in den letzten zwölf Monaten mehr Stromausfälle als in Jahren zuvor. Einen habe ich mitbekommen, zwei habe ich bemerkt als ich von der Arbeit nach Hause kam, da mein Audiointerface geblinkt hat und der TV nicht normal gestartet ist, sondern neu hochgefahren.

All diese Ausfälle hatte ein Arbeitskollege ein Dorf weiter auch. Ja, kann passieren, aber diese Quote kenne ich eher so von 5-10 Jahren.
 
@Miuwa

Ich hab nix dazu in den lokalen Medien gelesen.
 
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Es könnten typische baubedingte Kurzzeitabschaltungen gewesen sein, die z. Bsp. bei uns durch Aushänge an den Haustüren bekannt gemacht werden. So etwas steht nie in den Lokalmedien.

Du kannst aber den Grund der Ausfälle bei Deinem Netzbetreiber auch jetzt noch erfragen und ich uns alle hier würde die Antwort darauf bestimmt sehr interessieren!
Wenn der Netzbetreiber keinen Ausfall verzeichnet hat, dann evtl. Dein Vermieter, welcher vielleicht Handwerker mit Arbeiten am Gebäude/Grundstück beauftragt hatte.
 
Ich habe sogar, berufsbedingt, direkten Kontakt zur Technik. Weiß nicht, inwieweit mein Ansprechpartner da in der Materie ist, aber wenn ich ihn mal in der Leitung habe, kann ich fragen.
 
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Thane schrieb:
Man ist natürlich nicht direkt gezwungen, jetzt alles sofort umzusetzen.
Nö, noch ist man gar nichts und es sieht auch nicht danach aus, dass der ehemalige Plan so durchführbar ist.
Thane schrieb:
Aber irgendwann kommt ja der Punkt, vor allem mit möglicherweise stark steigenden Gaspreisen, dass man die Sache angehen muss. Und sei es schlicht aus wirtschaftlichen (laufende Kosten) Gründen. Und da sollte man den Bürger möglichst nicht alleine lassen. Wie oben skizziert.
Das werden wir vielleicht erleben aber wissen werden wir es nicht.
Thane schrieb:
Nicht falsch verstehen, ich finde sinnvolle Maßnahmen in dem Bereich richtig und wichtig. Aber es muss wirtschaftlich und machbar sein.
Die Wirtschaft ist gelinde gesagt schon am A. Da wird die Zeit die Wunden nicht schließen. Und die Maßnahmen haben nicht dazu beigetragen, dass es besser wird.

Thane schrieb:
Habe ich dann wohl tatsächlich übersehen. Auch mit mehr als zehn Jahren Zinsbindung? Und kommt man dann auch leicht dran? Manchmal ist der Prozess bei dem Laden leider echt umständlich.
Ansonsten muss man es vielleicht wirklich seitens der Regierung verbindlich machen, dass die Konditionen bleiben und für jeden greifbar sind.
Viel Spaß beim Verhandeln. Ich stimme dir in diesem Punkt, also der Verhandlung, zu. Erleben werden wir das jetzt noch nicht. Vielleicht in naher Zukunft.


Thane schrieb:
@ThomasK_7
Förderung von bis zu 70% gibt es nur für die Wärmepumpe und nicht für Isolierung usw. Da gibt es maximal 15% direkte Förderung bzw. mit Energieberater bei Fenstern 20%. Die 70% bei der Wärmepumpe allerdings auch nur bis zu einem Haushaltseinkommen von 40.000€.
Ja, jetzt schaut man mal, wo der Hacken ist. Beim Alter, des Besitzers wohlmöglich. <--- Das wurde ja schon gecancelt. Gut! Der Rest scheint aber egal zu sein. Das wird wohl der September ggf. Oktober zeigen.

Thane schrieb:
Eine Gasheizung habe ich 2020 im alten Haus noch für um die 6.000€ samt Einbau gekauft... Ich glaube nicht wirklich, dass die Preise sich seitdem mehr als verdoppelt haben.
Das müssen sie auch nicht, das wird noch passieren, aber erst Ende des Jahres. Co²-Emissionshandel. Die Maut erfreut sich auch erneuter beliebtheit. Der Sprit wird auch ordentlich steigen. Wohlmöglich können wir die 3.00 Euro dann bald sehen. Und der Einzelhandel wird das den Bürgern auch auf die Nase binden. Was Penny gemacht hat, war ein Test.
 
Web-Schecki schrieb:
Ein großes Problem ist in meinen Augen eher die ungleiche Verteilung von Vermögen und Einkommen.

Dabei findet aktuell die größte Umverteilung bereits statt:

indikatoren:
  • es gibt immer mehr millionäre
  • der durchschnittshaushalt baut vermögen auf

https://www.leadersnet.de/news/6270...-fuenf-millionen-neue-millionaere-freuen.html

und die Prognose ist weiterhin positiv:
Auch die Zahl der Millionäre wird sich in den kommenden fünf Jahren voraussichtlich deutlich erhöhen und die Marke von 87 Millionen erreichen. Bei den UHNWI wird eine Zunahme auf 385.000 Personen erwartet.


geld ist also immer noch ungleich verteilt, aber es gibt immer mehr sehr wohlhabende menschen.
und natürlich auch immer mehr etwas weniger wohlhabende, aber immer noch wohlhabende menschen.

aber natürlich muss man auch selber etwas dafür tun, ein paar groschen beiseite zu legen. von alleine passiert das nicht.


wenn alles geld der welt gleich verteilt wäre, wären wir übrigens komplett im eimer. das ist hoffentlich jedem klar.
 
Red doch keinen Blödzin! Die untere Schicht geschweigedenn die untere Mittelschicht können keinen Urlaub mehr machen. Aber klar, alle werden immer reicher :lol:
 
Das Urlaubsverhalten der Deutschen erweißt sich weiterhin als ziemlich krisenfest. Sowohl was den Anteil an Urlaubern als auch das Urlaubsbudget angeht haben wir mittlerweile wieder Vor-Corona Niveau erreicht.
Die Urlaubsziele haben sich aber in Richtung innerdeutscher Urlaub verschoben was aber nicht unbedingt etwas mit den Kosten zu tun hat.
 
Andy4 schrieb:
Red doch keinen Blödzin! Die untere Schicht geschweigedenn die untere Mittelschicht können keinen Urlaub mehr machen. Aber klar, alle werden immer reicher :lol:

Der Deutsche spricht von Urlaub und Wellness, aber alles was er tut ist Geld ausgeben.
 
"Urlaub und Wellness" gibt es schwerlich, ohne dafür Geld auszugeben. Egal, ob in Deutschland oder außerhalb.
 
Also hier auf Rügen ist alles rappelvoll, trotz Inflation und LNG-Untergangspropheten. Merke nichts davon, dass der Andrang nachlassen würde. Es kommt mir sogar voller vor als je zuvor. Aber ich hab jetzt nicht nachgezählt. =P

Wenigstens neigen Urlauber dazu, auszuschlafen, sodass man morgens noch recht ungestört schwimmen kann.
 
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Andy4 schrieb:
Red doch keinen Blödzin! Die untere Schicht geschweigedenn die untere Mittelschicht können keinen Urlaub mehr machen. Aber klar, alle werden immer reicher :lol:

Doch, genauso wie in meiner Kindheit.

Mit dem Auto an die Nordsee, günstige Ferienwohnung gemietet und ganz normal eingekauft und gekocht mit regionalen Sachen.
Mittags radfahren und an den Strand (kostet nix außer paar euro Leihgebühr)
Zweimal die Woche ins Museum oder Zoo.

haben meine Eltern mit meinem Bruder jetzt, 30 Jahre später, nochmal als retro-Urlaub gemacht.
Schifffartsmuseum wurde sehr teuer - das gebe ich zu, der Rest war tragbar.

Wer natürlich Hotel mit Vollpension oder täglich Essen gehen oder Freizeitpark und Jetski braucht - nee das ist nicht drin. War es damals aber auch nicht.
 
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Andy4 schrieb:
Aber klar, alle werden immer reicher :lol:
Von "alle" war da ja auch nicht die Rede.

Dass sich die Leute keinen Urlaub mehr leisten können, liegt primär an den Tilgungszinsen auf die Dröfzigeinhalb Kredite, die sie laufen haben.
Irgendwann ist der neue Kredit für den Urlaub dann eben nicht mehr drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Capet schrieb:
"Urlaub und Wellness" gibt es schwerlich, ohne dafür Geld auszugeben. Egal, ob in Deutschland oder außerhalb.

ich stimme zu das man sich ab und zu auch mal was gönnen muss.

die besten dinge im leben kosten aber nach wie vor kein geld
(oder nicht so viel)

argumentativ auf wellness bezogen:

darunter verstehen einige, sich einen raum für 3h für einige hundert euro zu mieten, mit Sauna und Bar und dies und das. Und dann hocken sie da haben ein paar Hunnies für wenige Stunden ausgegeben unter dem Label "Wellness".

Das ist mehr ein instagram taugliches Erlebnis das man posten kann, schau mal hier schau mal da, aber mit wellness hat das eigentlich nichts zu tun.

Der Baggersee (in dem man auch schwimmt und sich sonnt und meditiert etc) in der Nähe ist Wellness, eine gesunde Ernährung (mache ich auch nicht) ist wellness, regelmäßige Bewegung ist Wellness, eine Radtour ist Wellness

Das alles kostet nichts. Hingegen 3 std in einem Raum hocken kostet ein paar Hundert Euro. Und ändert nichts an meiner Befindlichkeit.
 
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Kommt der prophezeite Blackout noch oder können wir das als Panikmache abhacken, was es offensichtlich ist.
 
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Irgendwann wird er kommen. (was ja logisch ist, irgendwann passiert jeder Gau)
Und dann macht Jörg Sprave ein Video mit dem Titel "Ich hab's euch ja gesagt"
Naja und 1 Tag später ist der Strom wieder da, und das Leben geht weiter.
 
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