News Breitbandmessung: Desktop-App für Minderung und Kündigung veröffentlicht

@Xul
Ok, danke. Das schnall ich so auf die Schnelle nicht. :) Muss ich mir mal was zu anlesen. Bin jedenfalls etwas skeptisch, wenn irgendwer ne wirklich Marktbeherrschende Stellung hätte und ausnutzen würde, wäre es ja ein leichtes, das bei den entsprechenden Institutionen zu melden/ggf. zu klagen. Aber wie gesagt, vielleicht auch korrekt.
Gewinnmaximierung an sich ist halt Kapitalismus und nicht per se schlecht. Bei schlechten Rahmenbedingungen (die gibt die Politik vor) kann das halt schnell ausarten.
 
tollertyp schrieb:
Nicht wissen, was man unterschreibt, sich aber beklagen. Ganz großes Kino.

und wenn als nächstes Beschimpfungen gegen den Saftladen kommen sollten: Dann schließe halt keinen Vertrag mit denen ab.
Ich habe einen 1Gbit Vertrag abgeschlossen, so wurde es beworben. Wenn sie das nicht halten, dann habe ich das Recht zur Beschwerde. Wenn im Kleingedruckten irgendwelche Schlupflöcher definiert sind, dann wäre das ziemlich arschig von denen.
Und damit ist das Thema deinerseits erledigt, du bist mir echt zu genervt und aggressiv.
 
@Karl S. @tollertyp

600/15 Mbit/s wird als „zugesicherte“ Untergrenze angegeben.

Aus dem Produktinformationsblatt:
098F929F-B88E-4DEA-B16D-58EAE32C77F4.png

https://www.vodafone.de/media/downloads/pdf/Red-IundP-Cable-1000-Nov-2021.pdf

Also müsste Vodafone in eurem Beispiel von 500Mbit/s auf 600Mbit/s korrigieren und wäre raus.
 
Hannibal Smith schrieb:
Das ist soweit klar, aber wenn von gebuchten 200Mbit/s z.B. in gewöhnlichen Anwendungen nur 100-150Mbit/s anliegen, im Speedtest aber volle 200Mbit/s weil der Provider die Strecken entsprechend optimiert hat, hilft mir das als Kunde wenig ;)
Habe ich was verpasst und hat die BNA oder gar der Gesetzgeber die Breitbandmessung als einzige Möglichkeit des Nachweises definiert?

Zweiter Gedanke: Wie lange würde es Deiner Meinung nach in so einem Fall dauern bis mal jemand mit etwas Fachwissen und einer Amtsperson als Zeuge den Schwindel überführt?

Dritter Gedanke: Welcher Provider wäre so dumm, einen derartig leicht aufzudeckenden Schmuh zu versuchen der nicht nur die Reputation sondern ggf. auch ordentlich Kohle kostet?

Abschließende Frage: Wie haben sich bei Dir am Wohnort nach Deinem Einzug die Preise für Alufolie entwickelt?
 
Karl S. schrieb:
Wenn im Kleingedruckten irgendwelche Schlupflöcher definiert sind
Das Produktinformationsblatt ist aber nicht das "Kleingedruckte", sondern das ist in der Regel direkt unter der "bis zu x MBit/s" verlinkt und man bekommt auch ein ausgedrücktes Exemplar davon mit seinen Vertragsunterlagen. Ein "ich hab es nicht gelesen" ist da eine eher schlechte Argumentation gegenüber dem Anbieter, da er mit dem Infoblatt seiner gesetzlich vorgeschriebenen Informationspflicht zu den Eigenschaften des Tarifs nachgekommen ist.

Die Pflicht zu diesem einfach verständlichen Produktinformationsblatt hat der Gesetzgeber ja gerade deswegen geschaffen, damit diese Angaben nicht mehr einfach im Kleingedruckten versteckt werden können.

Wer einen Vertrag rein aufgrund der werbewirksam platzierten "bis zu ..." Angabe abschließt, sollte vielleicht mal überlegen, ob der Fehler evtl. bei einem selbst liegt.
 
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@pseudopseudonym: Ob die Zielgruppe für den Bundestrojaner wohl überdurchschnittlich häufig Linux verwendet? <scnr, ich geh dann mal meinen Aluhut erneuern>
 
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Hannibal Smith schrieb:
Grundlegend eine gute Sache, so hat man ein offizielles Tool und kann damit zur Not aus seinem Vertrag raus.
ABER, wie wird hier garantiert, dass die ISPs nicht auch hier einfallsreich werden und die Routen zu den Servern optimieren oder Bandbreite schaffen, wenn ein Speedtest bemerkt wird?

Ich finde das ne super Sache für den Verbraucher. Aber genau diese Frage kam mir auch in den Kopf.
Vielleicht ist ja der ein, oder andere Softwareentwickler von den Autobauern zum Netzanbieter gewechselt
und bringt "vertraute Methoden" mit. :D
 
tollertyp schrieb:
Welche Leistung garantiert dir Vodafone denn laut dem von dir abgeschlossenen Vertrag? 1000 MBit/s? Das bezweifle ich stark...

Das ist vollkommen irrelevant, da hier die entsprechenden neuen Gesetze zur Mindestvertraglichen Leistung gelten und deren Vorgaben müssen erfüllt sein. Ob die AGBs von VF aktuell nicht rechtens, wurde juristisch aber noch nicht klargestellt soweit mir bekannt. Aber 500 von 1000 sollten eindeutig zu wenig sein.
 
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Wie valide sind die Daten? Die Idee mag gut sein. Aber im Zeitalter von WLAN und einer möglichen schlechten Verbindung, bzw. kleiner billiger Ethernet-Switches (100mbit; "aber der war ja so günstig") kann die Messung aufgrund von Anderen Flaschenhälsen sehr falsch ausfallen. Und sowas passiert - und nicht selten. Woher ich das weiß? Erfahrung aus Kundendienstzeit beim Systemhaus.
 
Ich glaube es sollte mehr als deutlich geworden sein, dass die App die Leistung der Netzwerkkarte und den Netzwerkstatus überprüft. 100mbit Ethernet oder WLan scheiden vor der Messung bereits aus.
 
@mibbio
Das war mein ursprünglicher Kommentar zu dem Thema:
„Auch wenn sich eine Messung lohnen würde, ich bekomme von Vodafone nur 500 statt 1000Mbits“
Damit bin ich unter dem Minimum, womit ich das Recht habe mich zu beschweren bzw ein solcher Test in Frage käme.
 
d0xs schrieb:
na endlich, bei mir kommen leider nur 70mbit an, von 100mbit.
Telekom & Vodafone hat sich immer rausgeredet das dies normal wäre.
Jetzt gehts ran ans messen! :D
Haste mal die Datenblätter gecheckt?
Zumindest Telekom sagt minimal:
54 Mbit/s bei VDSL-Technologie
80 Mbit/s bei Fiber-Technologie
 
Also da bekleckert sich die Bundesnetzagentur irgendwie wieder nicht gerade mit Ruhm. Im Browser haben sie immer noch unseriös wirkende Spielereien in der Anzeige drin mit noch schön von unten hochzählenden Zahlen während die Messung längst abgeschlossen ist. Yay. Da vertraut man doch glatt noch mehr dass die wissen was sie tun.

Die Desktop 'App' fängt auch schon mal damit gut an dass die Nutzungsbedingungen nicht etwa im Installer sondern erst beim Programmstart angezeigt werden. Ich habe da irgendwie im Hinterkopf dass das mal ungültig war in Europa O.o
Auf jeden fall schlechter Stil und eher wenig seriös.

Lustiger ist dass primacom noch als Anbieter in der Desktop'app' gelistet wird :)
Weiß jemand ob die tatsächlich noch irgendwo unter eigenem Namen existieren? Hier sind die glaube ich 2015 nach dem Zusammenschluss als Vertragspartner durch Tele Columbus abgelöst worden und inzwischen geben die sich Mühe dass die Marke 'Pÿur' als primärer Name wahrgenommen wird.
Dabei kommt gefühlt etwa ein bis zwei Jahre nach der Umstellung jeweils ein downgrade in der Servicequalität. Der ursprüngliche Primacom Support war super. Später gabs die ... Leute von Tele Columbus in der allgemeinen Servicenummer und die direktwahl zum ehemaligen Primacom support wenn man jemanden überzeugt hat dass man gerne jemanden sprechen würde der ahnung von internet und netzwerk hat.

Leider hat die 'App' genau die gleiche Zahlenspielerei drin wie die Webseite :(
Ist es denn sooo schwer einfach eine funktionale Anzeige einzubauen die nicht fancy ist sondern einfach direkt anzeigt was man an Werten hat?
Oder soll ich jetzt froh sein dass man auf weitere Animationen, Comics, Popups usw verzichtet hat?
Womöglich Igor das IP paket um mir zu erklären was ich machen soll :freaky:

Dazu ist es recht amüsant dass die meisten Bandbreitentests inklusive diesem immer langsamer sind als ein einfacher Download bei Steam, GOG etc oder einem gut laufendem Torrent. Ich komme bei den Downloads recht zuverlässig auf die 200-220 Mbit, aber in der Bandbreitenmessung klappt das nie. Messen die womöglich zu kurz als dass der Provider die Handbremse lösen kann? ^^

Dazu sehe ich faszinierenderweise dass die 'App' doch tatsächlich ping.exe und tracert.exe von Windows bemüht für die entsprechenden Messungen. Hut ab dass die sich den Ärger gemacht haben deren Output zu parsen. Wie lange die wohl gebraucht haben um mit dem uralten encoding zurecht zu kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles schön und gut aber selbst wenn ich dann aus dem Vertrag kommen, wenn es keinen anderen gibt was dann xD
 
Ich finde sowas sinnvoll und nützlich. Weil damit der Anbieter dazu verleitet wird seinen Vertrag und der garantierten Geschwindigkeiten einzuhalten. Andernfalls droht die Kündigung. Das wird mich als jemand der eher in der Innenstadt wohnt vermutlich nie treffen, aber al die, die auf dem Land wohnen und sich dann mit Vectoring herumschlagen müssen, haben endlich ein Argument gegen die Faulheit des Anbieters. Weil die können dann den Preis heruntersetzen. Man muss ja nicht gleicht kündigen.
 
fanaticmd schrieb:
Also müsste Vodafone in eurem Beispiel von 500Mbit/s auf 600Mbit/s korrigieren und wäre raus
Nein. Denn es gibt ja noch weitere Kriterien, die eine Minderleistung bedeuten können.
mibbio schrieb:
Wer einen Vertrag rein aufgrund der werbewirksam platzierten "bis zu ..." Angabe abschließt, sollte vielleicht mal überlegen, ob der Fehler evtl. bei einem selbst liegt.
Trotzdem kann bei ihm eine Minderleistung vorliegen. Es gibt ja nicht nur ein Kriterium.
Milkscheeks schrieb:
wenn es keinen anderen gibt was dann xD
Mobilfunk oder Starlink. Duck und weg. ;-)
 
Das Tool ist schon großartig.


Hannibal Smith schrieb:
ABER, wie wird hier garantiert, dass die ISPs nicht auch hier einfallsreich werden und die Routen zu den Servern optimieren oder Bandbreite schaffen, wenn ein Speedtest bemerkt wird?
Das bringt nichts, denn das würde sofort auffallen.

Dafür gibt es zu viele ITler die dann bemerken "im offiziellen Speedtest 200Mbit, in allen anderen Speedtests & Anwendungs-Bereichen nie mehr als 100Mbit.".

estros schrieb:
Ist das nicht zu fehleranfällig? Heute läuft sehr viel über die Internetleitung: Streaming, TV, VOIP, Backups, das vielen gar nicht bewusst ist abseits der Computer und Smartphones. Da misst man am Ende des Tages nur Mist.
Das ist zu vernachlässigen, da die Messung ja auch läuft wenn du schläfst, nicht zu Hause bist bzw. auf der Arbeit.

Und selbst gemäß dem Fall du hast vergessen deine Downloads abzubrechen, dann kommt bei der Messung halt raus "von vertraglich 500Mbit kommen nur 100Mbit an", und damit rutscht du in den nächst kleineren Tarif zB mit 100Mbit, aber die kappen das dann auch auf 100Mbit. Du zahlst ja nicht einfach weniger für 500Mbit, sondern bekommst einen neuen Vertrag und der ist dann ja wieder begrenzt/gedrosselt.

foofoobar schrieb:
Dann wird es in Zukunft andere Tarife geben.
Und wenn die Leitung 170 schafft wird nur noch 100 auf dieser Leitung vermarktet, so wie wir es schon vor ein paar Jahren hatten. Dann wird das Geschrei laut sein.
Wenn von 250Mbit die vermarktet werden, nur 170Mbit ankommen, dann wird man dir einen 100Mbit Tarif anbieten. Dann musst du halt entscheiden ob du für 170Mbit den vollen Preis eines 250Mbit Vertrages zahlst, oder dich halt mit einem kleinerem Vertrag und 100Mbit zurecht findest. Oder ob du kündigst und zu einem Anbieter wechselst der explizit 200Mbit oder 150Mbit anbietet.

PusteBlume0815 schrieb:
Das Problem ist nur, ich kann natürlich nicht nachweisen, ob mein Router spinnt (habe keine Fritz-Box) oder ob es andere Ursachen hat.
Es ist doch egal ob dein Router spinnt? Wenn der spinnt und du dadurch nur 50% der vertraglich angebotenen Geschwindigkeit bekommst, dann hast du die Möglichkeit in einen kleineren Vertrag zu gehen. Oder sie begrenzen einfach deinen 250Mbit Anschluss, bei dem nur 125Mbit ankommen einfach auf 125Mbit und du bezahlst weniger.
PusteBlume0815 schrieb:
Trotzdem sehe ich das Problem mit der Beweisführung. Das wird sicher kein Spaß für die Provider.
Was sollen die beweisen? Durch das Tool kannst du deutlich machen, es kommen von 200Mbit nur 100Mbit an. Ob das jetzt an deinem PC, Router oder deiner Unfähigkeit liegt, ist egal. Aus irgendeinem Grund nur 100Mbit, ergo kleiner Vertrag oder Kostenmilderung und das wird auch auf 100Mbit begrenzt werden.

tollertyp schrieb:
Denke ich mir auch... sowohl versehentlich als auch absichtlich kann man das leicht manipulieren. Für eine verbindliche Messung müsste am Modem gemessen werden und das auch exklusiv für die Messung genutzt werden.
Du hast eine 500Mbit Leitung von der nur 400Mbit ankommen. Jetzt startest du das Tool und im Hintergrund ewig Downloads, so das das Tool maximal auf 100Mbit kommt. Dann bekommst du halt den 100Mbit Vertrag und der wird natürlich auf 100Mbit begrenzt. Der Versuch der Manipulation war dann fail.

RobZ- schrieb:
Ich frage mich eher wozu die gut sein soll und wie viel es wieder gekostet hat. Testen und kündigen kann man auch ohne die App. Z.b. der Vodafone speedtest testet auch den Speed am Router, diese App hier zeigt nur wie schlecht die Anbindung an den PC ist. Viele Amateure werden nun false reports an den Provider schicken und überflüssige Arbeit erzeugen.
Auch hier wieder, kein Problem! Wenn deine Anbindung an den PC & Co wegen WLAN, alter Lan-Kabel oder POWERLINE einfach Mist ist, dann benötigst du die dicke Leitung die dir aufgequatscht wurde wohl nicht, und kannst einfach in einen kleineren Vertrag wechseln oder bekommst eine Kostenminderung, dafür wird aber auf so und soviel MBit begrenzt. Die Provider sterben deswegen nicht aus, weil plötzlich viele Leute auf ne kleinere Leitung gehen.

Bei den Leuten die aber wirklich Probleme haben, weil die von 500mbit nur zur Primetime 4Mbit bekommen, die können einfach raus aus dem Vertrag.
 
BeBur schrieb:
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden. Wenn du bereit bist für 3Mbit 35 Euro zu zahlen und einen Vertrag darüber abschließt dann ist das doch ok.
Ja, rechtlich vielleicht schon. Moralisch? Wenn es keine Konkurrenz gibt und man keine andere Wahl hat,... .
Aber ich meine halt, dieses neue Gesetz kann so von allen Anbietern umgangen werden in dem sie einfach in Zukunft das was sie tatsächlich vor Ort liefern können als eigenständigen Tarif anbieten zum ursprünglich vollen Preis. Und schon gibt es keine Preisminderungen mehr für den Verbraucher. Im Endeffekt alles hin und her Humbug.
 
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