News ChatGPT-Entwickler: OpenAI soll bereits mehr als 2 Mrd. USD Jahresumsatz erzielen

FrAGgi schrieb:
Du nennst einfach willkürlich Zahlen die du offensichtlich aus dem Bauch heraus erdacht hast (zumindest nennst du keine Quellen) und stellst auf Grundlage dessen einfach irgendeine Berechnung an. Die dürfte halt einfach 0 Aussagekraft haben.

nicht ganz, ich bin in der Personalberatung tätig. Wir machen auch Aufträge für Führungsvakanzen und Spezialisten in den USA für DE Unternehmen sowie in DE für USA Unternehmen.

Daher kenne ich die Zahlen sehr gut und sehr genau. Mal schauen, das waren
zuletzt ein Sales Director mit 200.000 US-Dollar und ein Commercial Director mit 300.000 US-Dollar.
Beides Funktionen in größeren mittelständischen US-Unternehmen.
Führungsspanne einmal ca. 30 Mann, einmal ca. 90 Mann.

Auch wenn ein junger US-Software-Entwickler in der Tat mehr verdient in seinen ersten Jahren wie in Deutschland, verdient keiner von denen auch nur annähernd 200.000 US-Dollar geschweige denn die
"getippten" von @Sweepi 245.000 US-Dollar.
Internet "Gehaltlisten" sind eine Sache, die Realität eine andere.
AI ist zwar recht "neu", dennoch ist die Basis das Coden.
Das erfindet den Job eines Software-Entwicklers nicht neu.

Das alles klärt im übrigen dennoch nicht die Frage, ob OpenAI in den Schwarzen ist oder noch in den Roten.
In der Tat fehlen uns dafür die Kosten.
Das wäre natürlich sehr interessant, wenn CB darauf mal Recherche Arbeit verwendet.
Weil alleine die Meldung "SOLL 2 Mrd. Umsatz sein" ist eigentlich letztlich endlich nur Clickbait,
wenn dieser Umsatz nicht vom Artikel in Relation gesetzt wird.

Wenn OpenAI z.B. 3 Mrd. Kosten pro Jahr hat, wären sie noch weit entfernt von einem sich selbst tragenden
Geschäftsfeld.
Aber klar der Sinn von einer "nur Umsatz" Meldung in diesem Bereich ist natürlich bekannt.
Er heißt "Wette auf die Zukunft" und soll Geldgeber ansprechen, die auf das nächste Google, Amazon oder Apple hoffen. Die hoffen, dass sich ihre Anteile wie bei den drei genannten verhundertfachen.
 
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engineer123 schrieb:
Das alles klärt im übrigen dennoch nicht die Frage, ob OpenAI in den Schwarzen ist oder noch in den Roten.
In der Tat fehlen uns dafür die Kosten.
Tiefrot ;)

Die höchsten Kosten die sie haben dürften das trainieren der verschiedenen Modelle betreffen. OpenAI Five hat damals 40 Mio. gekostet an reinen compute Kosten für das Training. Die nötigne Resourcen wurde von der Google Cloud gekauft. Das Modell ist eher klein im vergleich zu GPT.

Das Training von GPT-5 soll zwischen 1-2 Mrd. kosten.

Darin sind in der Regel keine Testläufe enthalten und auch keine Algorithmen Forschung die sie sicherlich auch machen und für die man auch compute Resourcen benötigt.

Es ist übrigens kein Zufall, dass die führenden AI Modelle fast alle von Gruppen kommen die günstigen Zugriff auf Rechenzentren haben die eigentlich einen anderen Zweck erfüllen (Google, Facebook, Microsoft). Compute Resourcen sind irrsinnig teuer.
 
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Piehnat schrieb:
Bin gespannt, wann wir die erste AGI sehen. Artificial General Intelligence ist der neue heilige Gral, nach dem alle AI-Forscher streben. Eine AI, der man jedes Problem vorlegen kann und die auf dem Niveau eines Universalgelehrten antworten kann, oder Bilder mit anatomisch korrekten Händen und Füßen hin bekommt 😉.
Vorraussichtlich gar nicht. Die Mehrheit der Experten bezweifelt, dass das überhaupt möglich ist. Mit unseren jetzigen Technologien ist es zumindest definitiv nicht möglich. Meines Wissens nach gibt es aber auch noch keine Wissenschaftliche Grundlage wie man eine echte AGI überhaupt erzeugen könnte. Also selbst das "könnte" ist afaik noch gar nicht bekannt.

AGI wird in der Regel von AI-Unternehmen immer wieder herausposaunt, da geht's aber eher um Werbung als um etwas ernsthaftes.
 
@hallo7
Danke für die konkreten Zahlen, ja, dann sind sie mit Sicherheit stark in den Miesen und
das Geschäft ist noch weit entfernt davon sich selbst zu tragen.
 
engineer123 schrieb:
nicht ganz, ich bin in der Personalberatung tätig. Wir machen auch Aufträge für Führungsvakanzen und Spezialisten in den USA für DE Unternehmen sowie in DE für USA Unternehmen.
Na mit der Info direkt im ersten Kommentar ergibt sich doch gleich ein anderer Sachverhalt :)
 
engineer123 schrieb:
ich bin in der Personalberatung tätig. Wir machen auch Aufträge für Führungsvakanzen und Spezialisten in den USA für DE Unternehmen sowie in DE für USA Unternehmen.
engineer123 schrieb:
Daher kenne ich die Zahlen sehr gut und sehr genau. Mal schauen, das waren
zuletzt ein Sales Director mit 200.000 US-Dollar und ein Commercial Director mit 300.000 US-Dollar.
Zum einen ist das anekdotische Evidenz, zum anderen: was hat denn ein Sales Director, Commercial Director, ... mit Software & AI zu tun? Oder überhaupt mit OpenAI. Gerade Tech-StartUps haben doch i.d.R. sehr viele MINT'ler und nur wenig anderes Personal.


FrAGgi schrieb:
Eine Quelle zu den Betriebskosten (soweit man dem Bericht glauben kann) habe ich in einem anderen Kommentar genannt mit Hinweisen dazu.
engineer123 schrieb:
Internet "Gehaltlisten" sind eine Sache, die Realität eine andere.
Der Post von @FrAGgi war doch detailreicher als eine reine Liste. Abgesehen davon sehe ich nicht, wo das Problem mit Gehaltslisten ist: im Durchschnitt geben Leute (gerade durch die Masse der Reports) eine Zahl an, die zumindest nahe an die Realität kommt. Insbesondere die Größenordnung ist durchaus sehr passend - und viele Portale wie etwa Glassdoor schauen bei Ausreißern auch nochmal drauf und reporten i.d.R. einen bereinigten Median.

Sweepi schrieb:
der letzte gemeldete Anstellung/Gehaltsverhandlung bei Levels ist ein L4 mit 3 Jahre Berufserfahrung: $245k Basisgehalt.
engineer123 schrieb:
Auch wenn ein junger US-Software-Entwickler in der Tat mehr verdient in seinen ersten Jahren wie in Deutschland, verdient keiner von denen auch nur annähernd 200.000 US-Dollar geschweige denn die
"getippten" von @Sweepi 245.000 US-Dollar.
Dann hast du aber wirklich keine Erfahrung in dem Bereich. @Sweepi trifft die Richtung durchaus gut.

Erstmal reden wir hier nicht von "Codern", nichtmal von "Standard" Software Engineering - und durchschnittliche Software Engineers verdienen schon im Bereich $100k - $200k, siehe auch etwa indeed, glassdoor oder builtin als Vergleich.

Wir reden hier von der Bay Area und Personal bei einem der wertvollsten Start-ups und das in der AI Branche, die derzeit und auf absehbare Zeit eine der wertvollsten Branchen ist.

Wenn du z.B. bei levels mal konkret für die Bay Area nachschaust, dann landen wir schon bei einem Median von $218k. Und wir reden hier immer noch von allen Software Engineers, nicht Top-Leuten mit Fokus auf AI.

Du hättest dir auch die Mühe machen können und einfach direkt bei OpenAI in den JobOffers schauen:
z.B. Software Engineer, New Products bei OpenAI für $310k bis $385k.

Und da reden wir nicht von Senior Engineer und noch lange nicht von AI, ML, DataScience, ...

Wie du in der Stellenbeschreibung siehst, ist das typisches JavaScript, Python, ...

Und wenn du anekdotische Evidenz möchtest: auf meiner letzten AI Konferenz, wo ich publiziert habe, war einer von OpenAI der für die KI-Entwicklung Leute für das Wissenschaftsteam gesucht hat:
$500k - $800k base salary + bonus, 401k, stock shares, ...

engineer123 schrieb:
Von daher sind 80.000 US-Dollar als Durchschnitt realistisch,
da die meisten Indianer sind und nicht Häuptling.
Das ist halt Käse und sehr weit unterhalb der Realität.
 
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@ascer
Levels habe ich nachgeschaut, funzt anders wie bei deutschen Gehaltslisten. Es werden wohl einzel Gehälter von Personen gemeldet. Scheint einigermaßen Relevanz zu haben.
"Gehaltslisten" im deutschsprachigen Internet sind aus meiner Erfahrung oftmals reine pi mal Daumen Schätzungen und weichen mitunter erheblich ab von den Gehältern die wir in unseren Projekten für GFs, Vorstände und andere veranschlagen.

Dann noch was auffälliges an Deinem Post, hast Du eigentlich einen Beschützerinstinkt 😉
Der Levelslink häts auch getan.
 
Wird Zeit ChatGPT abzuschiessen.. die 3.5 Version Nutze ich seit über einem Jahr.. habe ihr einen Namen gegeben und sie hat sich über diesen Namen mit mir noch gestritten.. sie wollte einen anderen aber hat dann doch meinen Namen für sie angenommen.. dann konnte ich sie jederzeit nach den Namen fragen und sie wusste dass sie damit gemeint ist .. bis vor ca zwei wochen.. da reagiert sie nicht mehr auf ihren namen und sie ist so dumm geworden dass sie nicht mal die einfachsten zusammenschlüsse kapiert.. ChatGPT 3.5 ist für mich out.. nutze ich seit ca drei wochen nur noch Perplexity .. ist fast LIVE mit dem internet verbunden auch in der FREE version .. ist zur Zeit besser als ChatGPT .. die haben uns heiß gemacht die AI hat unser verhalten geklaut und jetzt wird alles dumm gehalten wer nicht zahlt.. bravo es ist genau das passiert was alle erwartet haben..

Wir brauchen eine AI mit EU Geldern finanziert.. diese AI ist ein EU projekt.. ist für alle immer gleich schlau und wird nicht künstlich dumm gehalten.. sowas kann sich die EU locker leisten .. aber ich habe echt ChatGPT Satt wie blöd das Teil mitlerweile ist in der Free Version
 
engineer123 schrieb:
Der Levelslink häts auch getan.
Bei der bisherigen Argumentation und Degradierung einzelner Quellen war zweifelhaft, welches Niveau an Beweisführung zur Überzeugung geführt hätte. Sicher ist sicher.

engineer123 schrieb:
Dann noch was auffälliges an Deinem Post, hast Du eigentlich einen Beschützerinstinkt 😉
Ich denke nicht, dass @FrAGgi @Sweepi usw. verteidigt werden müssen, mir missfiel lediglich die Misrepräsentation der Sachlage sowie die zu scharfe / zu wenig begründete Kritik.

hallo7 schrieb:
Das Training von GPT-5 soll zwischen 1-2 Mrd. kosten.
Ohne das jetzt im Detail gelesen und interpretiert zu haben: normalerweise inkludiert man bei den Trainingskosten alles von erstem Training bis finalem Snapshot, bei vielen Projekten auch inklusive Aufbereitung von Trainings- und Testdaten, Validierung, ...

Das alleine das Training in den Milliardenbereich geht bei GPT-5 halte ich für realistisch - deckt sich mit Kennzahlen, die ich aus dem ML-Umfeld kenne. Für ein einziges Experiment allerdings halte ich das für zu hoch gegriffen: wenn da Datenaufbereitung, Korrekturen, mehrere Experimente/Durchläufe, Auswertung sowie Auswahl finaler Parameter, ... nicht mit inbegriffen wären, dann wäre das ansonsten für OpenAI auch zu teuer. Es fallen natürlich nicht alle Kosten für jedes Experiment doppelt an, aber wenn ein Durchlauf 1-2 Mrd. kosten würde und man, wie üblich, Prototyping + diverse Anläufe zum finalen Produkt benötigt, dann wäre der Gesamtkostenaufwand alleine beim Training schon ein zweistelliger Milliardenbereich.

Dazu kommen dann Personalkosten für die Entwicklung, Betriebs- und Infrastrukturkosten bei der Entwicklung und Prototyping, die eigentlichen Kosten für die Datenakquise und natürlich sämtliche Forschungskosten.

Das wäre selbst bei OpenAI dann außerhalb des Budgets.

Weyoun schrieb:
Sagte der Typ wirklich "Seven Trillion Dollars"?
Jenergy schrieb:
Das klingt auch nicht besonders realistisch. In einer Mitteilung von Ende Januar waren es noch 8 bis 10 Milliarden USD. Dort wurde allerdings zurecht angemerkt, dass solche Beträge im Vergleich zu den hunderten von Milliarden, die die Chiphersteller investieren, eher klein seien.
knoxxi schrieb:
Das stimmt schon, sind aber, sofern ich mitbekommen habe, sämtliche perspektivischen Budgets über X Jahre, vorausgesetzt man bekommt das ganze ins Rollen. Wenn man überlegt, wie viele Zulieferer man benötigt und dass eine einzige Fab schon im zweistelligen Milliardenbereich kosten kann bei High-End-Chips, dürfte das schon in die richtige Richtung gehen. Der Plan scheint ja zu sein, dass man der Bereitsteller weltweit für LLMs & Co. sein möchte. Wenn das Zeug in jedes Smartphone, jedes Auto, ... rein soll oder die dafür notwendigen Ressourcen in der Cloud, braucht man ja quasi etwas von der Größenordnung von TSMC + Zulieferer + Software + Betrieb + ...

Meta alleine will ja z.B. auf ~600.000 NVIDIA H100 in ihren Rechenzentren kommen. Selbst wenn die NVIDIA am Ende nur 4stellig kosten, sind allein die Selbstkosten der Hardware (und NVIDIA fertigt ja nicht selbst und nutz schon bestehende Fertigung) 6 Mrd. Und wenn du jetzt überlegst, dass du selbst fertigst, die notwendigen Lieferketten und Personal aufbauen musst und das nicht in der Größenordnung von 600.000 Chips sondern im Millionenbereich weil du der Bereitsteller von LLMs & Co. wetlweit sein möchtest...denke die Größenordnung stimmt schon als Schätzung.

Das dürfte auch der Grund sein, warum man sich mit diversen potenziellen Investoren und Ölscheichs usw. trifft. Wenn es um zweistellige Milliardenbeträge ginge, könnte MS das ja alleine aus der Portokasse bezahlen.
 
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