Der Smartphone Lebenszyklus: Kaufen wir nun lebenslang alle 2 Jahre ein neues Gerät?

@Onkelhitman
Ich glaube das Argumentieren bringt nichts - kann es auch nicht, denn man wird immer blind sein, solange es einem selbst gut geht. Ich habe in Teilen doch damals genauso gedacht, dieses "das kann ja gar nicht sein, solln die doch arbeiten gehen" gefüttert vom Mainstream der Medien wie ein "Belohnungszentrum" für Leistung, Leistung,Leistung (neben Ellenbogen verteilen, durchsetzen, kämpfen) Konsum-arbeiten- mehr, mehr , mehr. Man stumpft ab, verblödet regelrecht, ich hab im Büro Juristinnen (schon was älter) sitzen gehabt, die haben sich allen ernstes drüber unterhalten: "Ich hab auf dem Dachboden 50 Krüger-Rands gefunden, wußt gar nicht, das ich die da hab, was macht man mit so was?"Jeden Mogen geht man durch Straßen zur Arbeit die gesäumt sind von Armen, ob Winter ob Sommer - der eine hat zu viel, der andere hat zu wenig. Oben geimpft ist man kalt: "Geh arbeiten!" Man wird zu jemandem, der nichts menschliches mehr an sich hat. Bis man fällt und zwar so richtig, mitten auf die Zwölf, richtig so!! Das ist wie ... Neo, Stecker ziehen aus der Matrix! Dann sieht man die Welt, wie sie wirklich ist und kriegt den Mund gar nicht mehr zu, so erschrocken ist man. Es hat aber auch einen Vorteil: Wenn Eliten fallen, kriegt der Mobb Anführer ^^ was grad "vom Himmel regnet", sind die ersten Feldwebel, der "richtige" kommt noch (dann können wir alle einpacken! Dann wehen wieder gewisse Fahnen)

... mehr möcht ich dazu hier nicht äußern. Das ist zum einen nicht das richtige Thema, zum anderen tuts mir nervlich nicht gut. Und ich bewege mich auf äußerst dünnem Eis gemäß AGB, das grenzt schon an Propaganda. Es ist meine Meinung eben ...
 
SimonK91 schrieb:
Hallo Forum,

ich möchte mit euch gerne folgende These diskutieren:

Wird die Industrie dafür sorgen, die Entwicklung des Smartphones auch weiterhin so attraktiv und schnell voranzutreiben, dass es Sinn macht, im zwei oder drei Jahreszyklus ein neues Gerät zu kaufen?

Ich denke, dass wir mittlerweile längst dort angekommen sind. Man kann ja schon froh sein, wenn ein Smartphone drei Jahre hält. Ich suche deshalb immer nach den Geräten, die in der Preisspanne von 150-200 Euro das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Dann kann ich auch damit leben, nach 2-3 Jahren ein neues Gerät kaufen zu müssen.
 
Don Vito schrieb:
Dann sieht man die Welt, wie sie wirklich ist und kriegt den Mund gar nicht mehr zu, so erschrocken ist man.

Das kannst du doch schon viel früher haben, fliege in den Urlaub, egal wohin, und schaue dich einmal genauer um. Außer in Skandinavien wirst du Abgründe der Gesellschaften immer finden und die Decke ist erstaunlich dünn.
Ich stelle mir oft die Frage, welche Menschen eigentlich mehr leiden: Die Superreichen, die sich in dieser Welt nicht frei bewegen können und sich mit Luxusgütern, die sie weder brauchen noch ständig nutzen können, umgeben müssen, um ihrer Einsamkeit zu entfliehen, oder die Armen, die krank sind und/oder kaum etwas zu essen haben. Eine Antwort darauf finde ich nicht.
Mich machen Paläste der Macht (z.B. Bankentürme in Frankfurt) allein von der Architektur ziemlich depressiv, warum? Keine Ahnung, die sind kalt, steril, wie ein Gefängnis, strahlen bezüglich der Macht vieles aus, nur keine Lebensfreude.

Zu den Smartphones noch ein paar Worte:
Wir Verbraucher können umlenken, wir sind es die nicht jeden Blödsinn mitmachen müssen. Wenn wir tauschbare Akkus und Speichererweiterungen wollen, wird es die auch in Zukunft geben.
Trotzdem appelliere ich immer gerne: Hirn einschalten, bei allem und überall. Konsumgesellschaft heisst nicht, dass man alles akzeptieren und tolerieren muss, schon gar nicht, wenn man für dumm verkauft wird.
 
Du musst es zwar nicht kaufen, das beeinflusst heutzutage den Markt aber überhaupt nicht mehr in der globalisierten Welt.
 
Onkelhitman schrieb:
das beeinflusst heutzutage den Markt aber überhaupt nicht mehr

Den Markt mag es kaum beeinflussen, den Spieß kannst du trotzdem umdrehen. Wenn das mehr Leute wagen würden, würde es auch den globalen Markt verändern.
Beispiel: Ich bin inzwischen auf einen Naßrasierer umgestiegen, den schon mein Opa nutzte: den Sicherheitsrasierer. Dessen Anschaffung kostet ca 25-40€ (gute Modelle, halten durchaus ein Leben lang, auch "Made in Germany", wenn man mag). Die Klingenpreise sind, bedingt dadurch, dass sich wohl die Mehrheit der Männer auf diesem Planeten nur Doppelseitige Rasierklingen leisten können, spottbillig (4-11 Cent pro Stück, halten etwa 7-20 Tage). Den Systemrasiererquark mit 2-3-6 Klingen und wahrscheinlich bald noch mehr, muss niemand mitmachen. Wer so einen Sicherheitsrasierer einmal ausprobiert hat, merkt erst wie bekloppt die Modelle sind, die uns alljährlich als Innovationen aufgetischt werden.
Wer der Branche richtig eins auswischen will, schafft sich natürlich ein echtes Rasiermesser an, verlangt leider mehr Pflege, geht aber auch.
 
@schrammler
Wenn du mit Sicherheitsrasierer einen klassischen Hobelrasierer meinst, dann habe ich die gleiche Erfahrung wie du gemacht. Ich bin damit auch wesentlich zufriedener als mit den beworbenen Dingern mit 3,5,6, Klingen, die mittlerweile sogar vibrieren (dafuq?). Klingen im 100er Pack für den Hobel und du brauchst erstmal eine ganz lange Zeit nichts mehr und das zu einem sehr sehr günstigem Preis. Glaube die Feather Klingen kosten um die 30 Euro (100! Stück), die Astras sogar nur um die 12.

@Topic
Das große Problem ist, dass es an "aufgeklärten Verbrauchern" mangelt. Heutzutage ist eh fast alles was man kauft Luxus und dieser Luxus wird über Werbung und Manipulation verkauft. Diese würde mit den richtigen Verbrauchern nicht klappen, leider lassen sich die meisten zu leicht blenden. Es ist ja mittlerweile so, das teuer nicht mehr qualitativ gut ist, das kommt erschwerend hinzu, gerade was Klamotten angeht ~.~
 
Was heißt aufgeklärte Verbraucher?

Es ist ein Kreislauf, der komplett zusammenbricht, wenn jeder seinen Konsum auf das Minimum runterfährt. Wenn er das nicht tut, spielt es keine Rolle wofür er sein Geld ausgibt. Ob ich mir für 700€ ein Smartphone oder eine Grafikkarte kaufe, ist doch egal oder?

Die einzige Stellschraube die existiert, ist die Anzahl der Menschen. Mehr Menschen = mehr Konsumenten = mehr Arbeiter.
 
@ topic:

nein.

der lebenszyklus meiner telefone liegt im schnitt zw. 3 und 5 jahren. und erneuert wurde bisher tatsächlich nur, weil etwas kaputt ging (früher tasten, heute display).

dies steht natürlich im kontrast zu unserer hipster-lifstyle-wegwerf-gesellschaft, aber gezwungen wird doch niemand. oder?

mein privat handy ist erst kürzlich kaputt gegangen. nach mehr als 3 jahren und einer DIY reparatur hats mein defy+ hinter sich gebracht. eins der robustesten und besten handys die ich je hatte.

ich überlege ernsthaft, ob ich mir für 66€ noch einmal eins hole, hat alles was ich brauche....
 
@Schrammler
Wie willst du den Spieß denn umdrehen, bei, sagen wir mal Smartphones? Du möchtest:
Lange Akkulaufzeit, kein Schnickschnack, keinen Vertrag, kein Internet, Stabiles Netz, so klein und Energiesparend wie möglich, nen Touchscreen für Notitzen.

Und nun? Wenn du das möchtest, dann gehörst du einer Minderheit an, das bedeutet, dein Wunsch ist ein Luxuswunsch, obwohl du nur wenig Ansprüche hast. Du kannst also wählen. Entweder du gibst viel Geld aus, oder du konsumierst es nicht, oder du kaufst dir etwas, was annähernd an das rankommt, was du eigentlich willst. Diese Kompromisslösung ist für Viele besser, als verzichten. Die wahren Machthaber sind aber die, die Gesetze verabschieden und VORSCHREIBEN, was es zu verkaufen gibt.

Nimm nur Kühlschränke. Selbst da sind wir uns im Offtopic-Bereich nicht sicher, wie man die 100KWh im Jahr auffassen soll. Denn die gelten nur für eine Messung mit einem leeren Kühlschrank, 24h gemessen, nie geöffnet, und dann auf 365 Tage im Jahr hochgerechnet.

@ deathscythemk2
Und daher kann auch der Verbraucher nicht aufgeklärt sein. Was soll ich denn machen? Meinen Kühlschrank nehmen, alles leer machen, anschmeißen und ebenfalls 24h testen? Auf 365 Tage hochrechnen und dann vergleichen? Sagt mir doch überhaupt nichts dieser Test, und daher KANN der Verbraucher gar nicht mehr informiert sein. Selbst wenn ich mich nicht manipulieren lassen will, die EU selbst gibt diesen Test vor um das Label draufzupappen und "den Verbraucher zu informieren". Das ist so sinnig wie zu schreiben: "Und nachts stecken Sie den Kühlschrank raus ausm Strom, dann wirds billiger. " Super Idee, man kann zwar alles wegwerfen. Genauso super: "Kaufen Sie doch passend ein". Fahr ich eben jeden Tag sinnlos mit dem Auto hin und her, weil hier mit Bus/Bahn/Fahrrad kein Laden zu erreichen ist.

Man hat einfach keine Vergleichsmöglichkeiten mehr, weil die Fülle an Waren so dermaßen hoch ist, dass keiner einschätzen kann, was Qualität bedeutet.

@Elefanten-Eimer
Ist eher ein Post für den Thread mit der "Schuldfrage". Du kannst mit der heute globalisierten Welt durch dein Konsumverhalten nicht die Welt verändern. Dafür ist die Politik da. Genauso wie bei den Flüchtlingen und tausend anderen Themen. Nur wird diese Politik die Lobby bevorteilen und nicht den Menschen, die im Land leben (bzw. auf der Welt).
 
@deathscythemk2:
Sicherheitsrasierer=Rasierhobel, Systemrasierer: 2 Wechselklingen aufwärts (auf einer Seite). ;)


Onkelhitman schrieb:
@Schrammler
Du möchtest:
Lange Akkulaufzeit, kein Schnickschnack, keinen Vertrag, kein Internet, Stabiles Netz, so klein und Energiesparend wie möglich, nen Touchscreen für Notitzen.

Billigmodell (ohne Vertrag und weit unter 100€) mit Wechselakku kaufen, Internet deaktivieren, keine Apps installieren.

Onkelhitman schrieb:
Diese Kompromisslösung ist für Viele besser, als verzichten. Die wahren Machthaber sind aber die, die Gesetze verabschieden und VORSCHREIBEN, was es zu verkaufen gibt.

Das sind in der Regel Konzerne, aber auch die kann man austricksen, siehe mein Rasiererbeispiel. Das heisst nicht, dass man dem Machtgefüge der Multikonzerne entkommt: Der erfolgreichste Systemrasiererhersteller vertreibt dummer Weise auch noch Standardrasierklingen, z.T. noch nicht einmal aus eigener Herstellung, aber man macht die krankhaftesten Spielchen nicht mehr mit.
Wenn du mich fragst: Der Verbraucher denkt zu wenig, hinterfragt zu wenig und lässt sich dann zu gerne auf Kompromisse ein. All das müsste er nicht tun, wenn er es trotzdem tut, kann er Systeme ändern: Siehe aktuelle Krise der Burgerbrater oder von manch einem Klamottenlabel mit Ladenkette.

Das Interessante an der Entwicklung ist, dass in den Chefetagen oftmals Leute sitzen, die sich gar nicht vorstellen können, dass ihr Geschäftsmodell einmal aus der Mode kommt, der Verbraucher es einmal boykottieren könnte, dabei ist der Schritt durch Aufklärung schnell gegangen. Ein Skandälchen, ein paar gute, aufklärende, Dokumentarfilme und schon wird's kritisch.

Onkelhitman schrieb:
Nimm nur Kühlschränke. Selbst da sind wir uns im Offtopic-Bereich nicht sicher, wie man die 100KWh im Jahr auffassen soll. Denn die gelten nur für eine Messung mit einem leeren Kühlschrank, 24h gemessen, nie geöffnet, und dann auf 365 Tage im Jahr hochgerechnet.

Zum einen verbrauchen Kühlschränke ohne Inhalt mehr Strom, zum anderen selbstverständlich: Es wird geschummelt wo es nur geht, aber da ist der Verbraucher gefragt. Beim PKW Kauf und dessen Nutzungskosten (Kraftstoffverbrauch) Instandhaltung wird der Verbraucher auch ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, der merkt es oft noch nicht einmal mehr, weil ein PKW eben keine Zahnbürste ist, der man ihren Verschleiß schnell ansehen kann, deren Technik simpel ist.
 
Onkelhitman schrieb:
Du kannst mit der heute globalisierten Welt durch dein Konsumverhalten nicht die Welt verändern. Dafür ist die Politik da. Genauso wie bei den Flüchtlingen und tausend anderen Themen. Nur wird diese Politik die Lobby bevorteilen und nicht den Menschen, die im Land leben (bzw. auf der Welt).

Du scheinst das Prinzip von Boykotts nicht verstanden zu haben.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Wenn nur einer sich quer stellt, bringt es wenig bis gar nichts. Wenn es aber einige/viele bis alle tun, dann kann das die Welt verändern. Nach deiner Argumentation dürften Streiks ja auch nicht funktionieren.

Deine Worte zu Politik und Lobby stimmen zwar, die andere Ansicht ist aber fatal.
Das Ziel muss sein, so viele Menschen wie möglich auf die Probleme der Welt aufmerksam zu machen und dafür zu gewinnen. Leute wie du, die sagen "man kann doch eh nix machen" sind genauso schuld an der Situation wie die, die aktiv die Ausbeutung der Menschen und der Welt betreiben.

Ich weiß nicht mehr, von wem das Zitat stammt, aber: "Die Macht der Mächtigen ist die Ohnmacht der Ohmächtigen"...

Verzicht ist der Anfang und Aufklärung der einzige Weg...
 
In der Tat ist Aufklärung ein wichtiger Baustein! Jedoch, darf man keinen missionieren wollen. Wenn sich jemand aus freien Stücken dazu entscheidet beispielsweise alle zwei Jahre sich das neueste Smartphone zu kaufen, so ist es meines Erachtens nach der falsche Weg diesen dann öffentlich an den Pranger zu stellen und ihm vorzubeten wie falsch das doch ist.
Man muss versuchen im Dialog zu bleiben, auch wenn mein Gegenüber meinen Argumenten erst Mal nicht zugänglich ist. Vielleicht sollte ich dann an meinen Argumenten feilen.

MfG tb
 
Genau und der erste Schritt, den ich dabei vorschlagen würde, ist denjenigen zu Fragen, ob er eigentlich weiß, wo und unter welchen (menschenunwürdigen) Umständen die Materialien abgebaut werden, die in dem jeweiligen Gerät verbaut sind (s. verlinkter Artikel auf heise).

Denn die Ignoranz ist das größte Problem. Die Ignoranz derjenigen, die sich momentan in einer wohlständischen Lebenslage befinden und am Liebsten gar nichts wissen würden vom Leid der anderen, die sie finanzieren.
 
Was Onkelhitman hier macht ist doch auch am einfachsten: Abschieben der eigenen Verantwortung auf eine "höhere" Macht. Im Prinzip also nichts anderes, was jeder Konsument macht nach dem Motto "kann ich ja nichts für, das müssen die anderen machen". So kann man sich das leben natürlich auch einfach machen.
"Leider" sind aber die Bürger ebenso ein Faktor der etwas beeinflussen kann, genau wie Politik und Wirtschaft. Nicht umsonst haben Demonstrationen schon sehr oft was gebracht, genau wie Boykotte.
Wo ich zustimmen muss ist, dass es viel einfacher wäre, wenn es eine gemeinsame Plattform für organisierte Boykotte u.ä. geben würde.
 
Sowas gibt es ganz bestimmt, da kannst du einen drauf lassen..!
Ich hab jedenfalls mal von Campact gehört, das geht glaube ich schon mal in die Richtung...

Du bringst es auf den Punkt: Das Stichwort heißt Verantwortung. Wir leben in einer absolut verantwortungslosen Gesellschaft, frei nach dem Motto: Nach uns die Sintflut!

Edit:
Achso, zu dem Thema kann ich gleich noch den ersten Punkt aus meiner Signatur empfehlen (warum schweigen die Lämmer?), insbesondere Onkelhitman.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elefanten-Eimer schrieb:
... ob er eigentlich weiß, wo und unter welchen (menschenunwürdigen) Umständen die Materialien abgebaut werden, die in dem jeweiligen Gerät verbaut sind

Wobei diese Frage ja vorraussetzt, dass ich nicht ebenfalls im Besitz eines solchen Gerätes bin. Wenn das der Fall ist, bleibt wohl eher nur die technisch/ökonomische Aufklärung (ob denn ein neues Gerät alle zwei Jahre wirklich notwendig ist).

MfG tb
 
Das verstehe ich nicht.
Wieso setzt was was voraus?

Die Frage ist doch: Will ich alle zwei Jahre aufs Neue Menschenleben konsumieren..? Oder wie?
Wenn jemand das unter Kenntnis aller Umstände und Konsequenzen bejaht, kann ich natürlich nix dagegen machen.

Aber mein Punkt ist ja gerade der, dass die meisten Menschen eben nicht wissen, was sie mit ihrem tagtäglichen Konsum anrichten, bzw. nicht wissen wollen/es verdrängen.

Paradebeispiel: Sich in der Tagesschau Berichte über irgendwelche leidenden, armen Menschen in Afrka/Asien reinziehen (am Besten auf dem Smartphone/Tablet) und denken: Och, sind die aber arm dran (zum Glück habe ich damit nichts zu tun).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das natürlich schon. Nur wenn ich meinen Bekannten vorbete, wie schlimm doch alle für sein neues Smartphone leiden mussten, während ich mit einem 1,5 Jahre alten Smartphone in der Hand da stehe, dann stehe ich auf moralisch tönernen Füßen. Selbst wenn ich vorhabe das Gerät bis zum Auseinanderfallen zu nutzen.
Dann muss ich mit der Aufklärung ausweichen auf den Sinn von Wechselakku und erweiterbarem Speicher.

MfG tb
 
im Prinzip ist sich auch hier jeder selbst der Nächste. alle hier tippern auf ihren Tastaturen rum, die auch Fernost stammen. haben PC Bauteile, die aus China stammen oder sonst wo. Trägt Kleidung, die billig prodziert wurde. Schuhe. Essen...fast ALLES was wir tun und konsumieren wird irgendwo hergestellt und höchstwahrscheinlich nicht zu den besten Bedinungen. kann man sich dem entziehen? wahrscheinlich nie komplett.

So worüber reden wir hier nun? Konsum. Warum konsumieren wir? viel mehr stellt sich doch die Frage: Warum denn nicht? wie lange lebe ich auf dieser Welt? wenn ich glück (oder Pech je nachdem) ca 85 Jahre. einige sagen: "nach mir die Sintflut" und kritisieren das zugleich. den Nachfolgegenerationen soll ja auch gut gehen sagen dann diese Leute. aber ist das wirklich so? muss ich als einzelner Mensch darüber nachdenken, wie es den Menschen nach mir geht? ich bin irgendwann tot. ich lebe mein Leben und niemand anders. dieses Leben wird irgendwann erlischen. und jahr Millionen (wahrscheinlich schon früher) wird die Spezies Mensch erlischen. hat Leben einen Sinn? einen Zweck? joa, es will sich selbst erhalten und weiterleben...Leben, leben, leben. Das Leben ist komplex, nur in diesem Thema kann man fast alles reinpacken. und nicht nur diese platte Frage: "kaufen wir nun alle 2 Jahre ein Smartphone". es geht generell um das Thema Konsum. dass sich die meisten hier selbst in die Tasche lügen, keiner hier im Einklang der natur lebt ist auch Fakt. würde ich mal sagen. und daher ist das meiste einfach nur blabla.

Damit will ich nur sagen: denkt mal darüber nach, was Leben bedeutet. was wirklich wichtig ist, oder ob überhaupt irgendwas wichtig ist. Konsum ist nur ein Teil vom Leben.
 
Zurück
Oben