News EcoFlow PowerStream: Mini-PV-Anlage mit tragbarer Speicher­batterie und 800-W-Update

WinnieW2 schrieb:
Die PowerStation kann nicht ins normale Hausnetz einspeisen. Dann müsste ein separates wohnungsinternes Stromnetz aufgebaut werden.
Die PowerStation kann jedoch nicht ins normale, vorhandene Stromnetz einspeisen, da der Wechselrichter der PowerStation ein sog. selbstgeführter Wechselrichter ist und sich nicht mit der Frequenz und Phasenlage der Netzspannung synchronisiert.

Der Wechselrichter an dem die PV-Module angeschlossen werden, ist, im Gegensatz dazu, ein netzgeführter Wechselrichter und dieser muss sich sogar mit der Netzspannung synchronisieren, ansonsten funktioniert dieser nicht.
Aber wir haben hier doch nur einen einzigen Wechselrichter. Einen zweiten gibt’s da doch gar nicht…
Da hängen PV und Speicher dran.
Wenn Netz weg, völlig richtig wie du sagst, dann ist der Wechselrichter aus. Ergo seitens PV kommt auch nichts mehr.
Der Speicher kann nur Gleichspannung zur Verfügung stellen (Leistung 100W über USB-C) wie ich das sehe.
Daher bei Netzausfall kann man temporär Kleingeräte (DC) versorgen und das war’s…
 
Mmh, aus dem Artikel geht jetzt irgendwie wirklich nicht so ganz hervor, ob jetzt der @Frank oder @Sierra1505 recht hat... Kann das Teil jetzt nachts die Grundlast decken oder wirklich nur per Stecker Kleingeräte versorgen?
 
TitoP schrieb:
Mmh, aus dem Artikel geht jetzt irgendwie wirklich nicht so ganz hervor, ob jetzt der @Frank oder @Sierra1505 recht hat... Kann das Teil jetzt nachts die Grundlast decken oder wirklich nur per Stecker Kleingeräte versorgen?
Zwei paar Schuhe. Wenn Netzspannung anliegt kann der Wechselrichter aus dem Speicher entnommene Leistung bei Bedarf in´s Hausnetz einspeisen.
In meinem vorigen Beitrag ist vom Fall des Netzausfalls die Rede.

Warum? Weil wie schon erläutert der Wechselrichter die Netzspannung, bzw. in erster Linie die Netzfrequenz benötigt um seinen Dienst zu vollrichten. Fällt das Netz und damit die Frequenz vom Netz weg (in etwa 50Hz) dann macht der Wechselrichter seinem Namen keine Ehre mehr. Er wechselt nicht mehr von Gleich auf Wechselspannung. Ergo von PV und/oder Speicher (=Gleichspannung) kann keine Energie mehr in das Hausnetz (=Wechselspannung) abgegeben werden.

Da der Speicher keinen eigenen Wechselrichter hat und damit einhergehend keine Steckdosen besitzt ergab sich meine Annahme die ich getätigt habe.
 
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Frank schrieb:
Solange kein Stromausfall ist, steht dir auch die die Energie aus dem Akku im Hausnetz zur Verfügung. Sie läuft dann von der PowerStation zunächst wieder über den Wechselrichter, der sie ins Hausnetz einspeist.

Danke für die Erklärung! :daumen:
 
@Sierra1505 Ok, nochmaliges lesen deines Posts lässt mich das auch entsprechend herauslesen.

Wie ich eingangs schon schrieb, wenn der Akku bei Stromausfall nur lokal funktioniert (eben wegen der technischen Einschränkung eines WR die mir ebenfalls bekannt ist), dann ist ja alles in Ordnung.

Im Normalfall muss mein Akku halt auch nachts die Grundlast speisen können, ohne die Funktion wäre es sonst echt nicht sinnvoll. Scheint ja hier gegeben zu sein, von daher dann alles gut.

Frage mich gerade nur, ob der WR diese Funktion der Ausspeisung des Akku und Einspeisung ins Netz gesondert beherrschen muss? Oder ob ggf. auch jeder andere WR das könnte, da der Akku einfach nur die Einspeisung anstelle eines PV-Moduls übernehmen würde?
 
TitoP schrieb:
Frage mich gerade nur, ob der WR diese Funktion der Ausspeisung des Akku und Einspeisung ins Netz gesondert beherrschen muss? Oder ob ggf. auch jeder andere WR das könnte, da der Akku einfach nur die Einspeisung anstelle eines PV-Moduls übernehmen würde?
das Stichwort für die Suche lautet hier "Hybridwechselrichter".

Was viele hier suchen ist ein "inselfähiger Hybridwechselrichter".

Damit lassen sich PV-Anlagen mit Speicher schaffen, die effizienter sind, als die Variante mit Schuko-Akku einspeichern und Schuko-Akku ausspeichern, weil man jedes mal die Wandlungsverluste von AC zu DC und DC zu AC hat. Man denke dabei daran, wie teuer allein ein hocheffizientes Netzteil für den eigene PC ist, damit man möglichst wenig Verluste bei AC zu DC hat.
 
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Speichersysteme ohne Gateway am Zähler sind Quatsch und widersprechen komplett dem Einsatzzweck günstig die Kosten zu senken.
 
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Sierra1505 schrieb:
Aber wir haben hier doch nur einen einzigen Wechselrichter. Einen zweiten gibt’s da doch gar nicht…
Ähm. Einen Wechselrichter in der PowerStation eingebaut und der andere Wechselrichter ist der an dem die PV-Module angeschlossen werden.
Das sind zwei Wechselrichter, oder hat hier jemand andere Informationen?
Ergänzung ()

Botcruscher schrieb:
Speichersysteme ohne Gateway am Zähler sind Quatsch und widersprechen komplett dem Einsatzzweck günstig die Kosten zu senken.
Ohne die tatsächliche Grundlast der Wohnung zu kennen ist das System tatsächlich nicht optimal, denn entweder wird dann zu wenig oder zu viel Leistung vom Akku ins Netz eingespeist.
Wenn wir annehmen der Wechselrichter speist 600 Watt ein und der Akku der Powerstation hat 1 kWh Kapazität dann reicht dieser sicherlich nicht um die Grundlast einer kompletten Nacht abzudecken.
1 kWh reichen auf 12 Stunden gerechnet nur für eine Grundlast von 83 Watt. 2 kWh für eine doppelt so hohe Grundlast.
Andererseits würde die Anlage mit einem zusätzlichen Leistungsmesser im Zählerschrank deutlich teurer werden, und dieses müsste auch ein Elektriker installieren, da es ein Zusatzgerät sein müsste,
ein Anbaugerät eines Kunden am vorhandenen Stromzähler (des Versorgers) wird kein Stromanbieter dulden.
Ergänzung ()

Frank schrieb:
Solange kein Stromausfall ist, steht dir auch die die Energie aus dem Akku im Hausnetz zur Verfügung. Sie läuft dann von der PowerStation zunächst wieder über den Wechselrichter, der sie ins Hausnetz einspeist.
Ok, dann ist die DC-Schiene hier wohl bi-direktional ausgelegt. Ist ohne Messung welche Einspeiseleistung wirklich erforderlich ist suboptimal, denn wenn die maximale Leistung eingespeist wird welche der Wechselrichter kann dann kann der Akku nicht lange genug liefern um die Nacht überbrücken zu können.
 
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Einspeisen ist "illegal" und unwirtschaftlich. Ein kleiner Akku ist erst mal nur klein. In Kombi mit den Investitionen kann der ROI aber deutlich besser sein als bei großen Speichern.

PS: Themen wie direkt abhängige Parameter wie Leistung oder Zyklenfestigkeit komplett außen vor. Da würde ich von den Systemen aber eh nicht viel erwarten. Eigentlich sollen hier Lifestylesysteme verklappt werden. Nach dem Campinghype bei C19 sind die über.
 
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Ohne Messung kann man nur eine feste Einspeisung wählen. Dann prüft man den Verbrauch direkt am zähler, rechnet sich den Schnitt aus und stellt am Speicher ein, dass er diese Energie gleichmäßig über Nacht zur Verfügung stellen soll. Das ist nicht ganz sauber, aber ohne Messung nicht anders möglich.
 
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Dafür gibt es als Fix gesteuert Steckdosen. Den Gateway in den Zählerschrank stecken dauert 10min aber offiziell muss der Elektriker ran.
 
Botcruscher schrieb:
Einspeisen ist "illegal" und unwirtschaftlich.
Unwirtschaftlich ja, illegal nein.
Ein BKW ohne Akku speist auch (ins öffentl. Stromnetz) ein wenn die Einspeiseleistung des BKW höher ist im Vergleich zum Leistungsbedarf aller el. Geräte in der eigenen Wohnung.
 
Deswegen in Anführungszeichen. Nach der alten Regelung musste eine Einspeisung ausgeschlossen werden. Heute gibt es nur ärger bei mehr als 4% Rücklauf des Zählers vom Jahresverbrauch. Praktisch ist Einspeisung heute egal. Es ist schlicht nicht zu verhindern. Das Thema Speicher ist eine Frage der Investitionen. Jenseits von irgend welchen Idealen wird die Wirtschlichkeit dadurch oft deutlich schlechter. Wirklich Absurd sind Kleinwindanlagen.
 
Ok, das Thema einspeisen und vorhandene Stromzähler ist ohnehin nur noch bei alten Bestandszählern von Bedeutung.
Neue Stromzähler sind elektron. Zweirichtungszähler, welche bezogene und eingespeiste kWh separat zählen. Meines Wissens nach werden in Deutschland nur noch solche verbaut.

Den Bedarf des Kühlschranks kann man mit dem SmartPlug überwachen, das wäre eine Option, und dann die Einspeiseleistung erhöhen sobald dieser läuft.

...und Kleinwindkraftanlagen lohnen sich finanziell für kaum irgendjemanden, zumindest nicht in Deutschland.
 
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Sierra1505 schrieb:
Da der Speicher keinen eigenen Wechselrichter hat und damit einhergehend keine Steckdosen besitzt ergab sich meine Annahme die ich getätigt habe.
Ich habe gerade nochmal beim Hersteller nachgeschaut. Das Modell Ecoflow Delta 2 Max verfügt über einen eingebauten Wechselrichter mit 2,4 kW 230 V AC Leistung. Es befinden sich vier Steckdosen auf der Rückseite des Gerätes. Diese eignen sich aber nicht zum Einspeisen, ins vorhandene Stromnetz muss über den externen Wechselrichter eingespeist werden.
 
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Prinzipiell eine gute Idee, es gibt ein Flachbandkabel wo ich nicht bohren muss, einen kleinen Akku, also so ziemlich alles was das Herz begehrt.

Der Preis allerdings ist so weit weg von vernüftig dass sich das Produkt quasi nur Leute richtet die unbedingt in Ihrer Wohnung für die Umwelt tun wollen, egal um welchen Preis.

800 Wp + 2 kw Akku + Flachbandstecker für 1200 Euro und ich würde nicht mehr überlegen sonder kaufen.
 
Was kostet denn ein durchschnittlich guter "1 KW Akku"? Muss ja nicht so klein und platzsparend wie ein E-Bike-Akku gebaut sein. Sowas zur Nutzung an jedem Bestands-BKW, meinetwegen mit ner festen Ausspeisung von 0,1 KW pro Stunde (So eine Grundlast dürfte so ziemlich jeder haben), dass wär doch was...
 
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Ist EcoFlow eine gute Firma?

Ich schaue mich zurzeit nach guten Microwechselrichtern um. Ich warte noch bis die 800 Watt erlaubt werden und dann baue ich mir mein eigenes Balkonkraftwerk.

Werde mir das selbst zusammenstellen, dann bekommt man wesentlich bessere Panels. Hole mir mindestens 2 aber warscheinlich sogar 4 Panels als Glas-Glas Module von Meyer Burger, die sind richtig gut.

https://solarmission.shop/products/...-glass-370-375-380-385?variant=44414858068234

Würde auch jedem empfehlen auf Glas-Glas Module zu setzen. Wesentlich robuster und die haben auch deutlich längere Garantien. Bei Glas-Folien Modulen kann man sehr schnell etwas kaputt machen, reicht schon wenn man beim aufbau mit einem scharfen Fingernagel die Rückseite ankrazt, dann ist das ganze Panel kaputt.
 
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