Ein paar Fragen (Probleme) zu Home Assistant (HASS)

[Prisoner.o.Time]

Hallo zusammen,

hab mich vor kurzem dazu entschlossen von meinem reinen Homematic IP Setup mit passenden Access Points und eigener App abstand zu nehmen und mich mal vermehrt mit Home Assistant zu befassen.

Aktuell bin ich soweit, dass auf meinem Nas bereits ein Docker und Home Assistant läuft. Account ist erstellt und es wurden auch bereits die ersten Geräte gefunden. Hab größtenteils nur Homematic IP Geräte. Sonst sind lediglich aktuell 7x Google Nest mini, 7x Zigbee RGB-CCT Controller (laufen über Philips Hue), 3/4 Wifi RGB LED Controller (Magic Home) und 1x Kaffevollautomat (Home Connect) in Verwendung.

Würde nun gern die einzelnen Geräte zu Home Assistant hinzufügen. Angefangen von Homematic IP, da ich hiervon die meisten (ca 80st.) Geräte habe. Jedoch fange ich bereits daran an zu scheitern.

Habe mich an die Anleitung im Netz gehalten und die ID von beiden meiner Access Point probiert. Der eine (erster Access Point) wurde gar nicht erst gefunden, der andere (zweite - kam später dazu um das Geräte Limit zu erhöhen) wird zwar gefunden kann aber nicht hinzu gefügt werden. Ich kome soweit wo ich in Home Assistant auf den Connect Button drücken soll und gleichzeitig die Blaue Taste auf dem Access Point von Homematic IP. Aber danach passiert nichts mehr. Wäre toll wenn mir hier jemand weiter helfen könnte.

Parallel hab ich versucht den Kaffevollautomat (Home Connect) hinzu zu fügen. Hab mich dazu an diese Anleitung gehalten:

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Habe soweit auch alles hin bekommen bis auf den letzten Punkt wo nach meiner öffentlichen IP Adresse gefragt wurde. Soweit ich das jedoch verstehe, habe ich aktuell keine, da ich keinen Fernzugriff eingerichtet habe? Oder ist das für den letzten Punkt irrelevant?
Wäre auch toll wenn mir auch hier jemand weiter helfen könnte.

Unabhängig jetzt von den beiden oben genannten Problemen müsste dennoch ein Fernzugriff eingerichtet werden. Hat da jemand nen Tip für mich wie ich das einfach, dauerhaft und möglich kostenfrei realisieren kann?

Aktuell habe ich leider recht wenig Zeit mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Bin aktuell in der Nachtschicht am Arbeiten und habe tagsüber Frau und zwei Kinder (eines von beiden geht im Regelfall in die Kita) zur Beschäftigung hier muss aber nebenbei auch noch Zeit finden eine Mütze Schlaf ab zu bekommen. Weshalb ich ich bei meinen Recherchen nicht so gut vorran komme. Gibt ja leider auch noch wichtigere Dinge die Anfallen um die sich gekümmert werden muss. Kann daher auch nicht immer Zeitnahe Antworten. Deshalb würde ich mich umso mehr freuen wenn sich jemand die Zeit nehmen könnte mir bei der Fehlersuche zu helfen.

An der stelle schon mal vielen Dank für alle konstruktiven Antworten!

 

[HisN]

Simon erklärt in einem seiner Videos auch wie man mit Cloudflare und einem Free Hosting Service einen Fernzugriff einrichtet.
Hast Du schon eine Webseite/Domain kann man es auch dahin leiten.

Gute Anlaufstelle der Simon.

Das Problem dabei ist, dass eine Anleitung schon 30 Tage später durch ein Home Assistant Update leicht verändert werden kann.

 

[Prisoner.o.Time]

Habe leider keine eigene Webside / Domain nein. Das einzige was ich für die Zukunft plane, mir ne VPN zuzulegen. Aber das eine hat ja nichts mit dem anderen zu tun.

Also wenn du sagst, Simon hat da ein passendes Video, dann versuch ich mir das nach der Arbeit (sofern ich nicht wie fast jeden Tag vorm PC einschlafe) mir dieses an zu sehen.

Hast du vielleicht auch noch nen Tip was das Problem bei der integration des Homematic IP Accesspoints sein könnte?

 

[HisN]

Muss ich passen. Ich weiß nicht mal was das ist :-)

 

[SaxnPaule]

Unabhängig jetzt von den beiden oben genannten Problemen müsste dennoch ein Fernzugriff eingerichtet werden. Hat da jemand nen Tip für mich wie ich das einfach, dauerhaft und möglich kostenfrei realisieren kann?

Einfach per VPN ins Heimnetz einwählen. Dann hast du den vollen Zugriff.

So mache ich es.

 

[Prisoner.o.Time]

@SaxnPaule geht das vielleicht etwas genauer? Oder auch nur nen Link zu ner guten Anleitung? Hab von dem Thema wirklich keinen Plan.

Bei der Gelegenheit, ich weiß nicht ob es was zur Sache macht, daher erwähn ich es einfach mal. Hab in meinem Router ne Portweiterleitung eingerichtet welche weiterhin existieren muss (Bobcat Miner)

 

[SaxnPaule]

Was hast du denn für einen Router und was für ein NAS?

 

[Prisoner.o.Time]

Als Router verwende ich einen Speedport Pro Plus und als NAS ein Asustor AS4002T.

 

[SaxnPaule]

https://www.computerbild.de/artikel...edport-WireGuard-VPN-einrichten-33887229.html

 

[Prisoner.o.Time]

Vielen Dank! Guck ich mir genauer an sobald ich genügend Zeit dafür habe. Aber eine Frage hätte ich an der Stelle noch, wenn ich alles so wie in der Anleitung beschrieben gemacht habe, wie funktioniert das dan mit dem Zugriff von außen? Bzw. ist dann Home Assistant auch von Außen erreichbar? Oder muss dafür noch was gemacht werden?

 

[SaxnPaule]

Du wählst dich mit deinem Smartphone in die VPN ein. Dann rufst du einfach dein Home-Assistant im Browser auf, als wärst du im WLAN daheim. Also zum Beispiel 192.168.0.50:8123

Dein Home-Assistant ist dann also gar nicht von "außen" erreichbar sondern du musst erst nach "innen" um es aufzurufen. Das ist das sicherste Vorgehen.

 

[Prisoner.o.Time]

Wie hast du das bei dir gelöst? Hatte früher mal ne DynDNS Account. Der war kostenfrei musste jedoch jeden Monat bestätigt werden, da dieser sonst seine Gültigkeit verlohren hätte. Gibt es jedoch in der Form nicht mehr. Und alle Abbos werden halbjährlich abgebucht was mir nicht gefällt.

Hätte da in der Liste der von der Telekom angelegten Partner noch No-IP gefunden. Bei denen gibt es scheinbar so ein gratis Modell nach wie vor. Könnte aber auch das "premium" Modell für 2$ und monatlicher abbuchung bestellen. Das klingt für mich doch schon mal ganz gut. Das heißt sofern mir bei dem ganzen Smart Home mit Home Assistant nicht noch weitere Kosten erwarten.

Die Frage ist, ist ne VPN zwingend notwendig und was sind die Vorteile für mich. Bzw. geht das ganze nicht auch einfacher? Wäre halt toll wenn ich ohne weiteres einfach nur die App starten muss und ich dann mein komplettes Smart Home darüber steuern kann. Auch von unterwegs. Das was du beschrieben hast, hört sich doch etwas umständlich an. Hab ich aber so erst einmal eingerichtet.

Das muss doch auch noch einfacher gehen und ohne dem teuren Abbomodell von Home Assistant selbst?

 

[SaxnPaule]

Meine IP ändert sich nicht bzw. nur sehr selten. Daher benötige ich kein dyndns. Wenn die sich ändert schickt mir Home-Assistant eine Mail mit der neuen IP und ich kann die Verbindung aufm Smartphone anpassen.

Bei häufig wechselnder IP kommst du um dyndns nicht drumrum.

Ohne VPN müsstest du eine Portweiterleitung für HA im Router einrichten. Dyndns benötigst du trotzdem, da du ja die IP deines Anschlusses nicht kennst. Zudem wäre dein HA dann für jeden zugänglich bis zum Login. Davon würde ich abraten!

Ob es mit der HA App einfacher funktioniert weiß ich nicht. Hab ich mich nicht mit befasst, da kostenpflichtig. VPN benötige ich sowieso wegen dem Zugriff auf meine Kameras.

 

[Prisoner.o.Time]

Mal ein kleines Update zu meinen Problemen:

VPN ist eingerichtet jedoch noch nicht getestet.

Dynamische DNS nicht. Sehe da aktuell nicht so den großen Nutzen dahinter. Ich meine klar, das ganze unterwegs via App zu bedienen ohne was machen zu müssen ist schon nice aber ob mir das jetzt ein kostenpflichtiges Abo wert ist muss ich mir noch überlegen.

Home Connect Einbindung hat funktioniert.

Philips Hue auch.

Homematic IP weigert sich leider nach wie vor. Hat ja vielleicht jemand einen Tip für mich? Habe halt grob 80 / 90 Geräter aktuell im Einsatz und komme leider jetzt nicht mehr an alle ran, weshalb die Integration über die Cloud schon nice wäre. Zumahl ich dann falls ich es nicht mit Home Assistant mache, ich zu mindest über die native Homematic IP App einzelne Geräte noch bequem steuern könnte.

 

[Der_Picknicker]

Ich würde ja stark darüber nachdenken, ob ich mir nicht ein extra Gerät hinstellen würde für HASS. Damit könntest du dir bspw. Die Hue-Bridge sparen und auch die Homematic Bridge, finde ich eigentlich ganz reizvoll… Da Synology leider etwas zickig mit USB-Geräten ist.

 

[mae1cum77]

Apropos DynDNS: Habe auch mit NO-IP und Selfhosted getestet, war durchwachsen, zudem noch die ständige Accountbestätigung.

Bin letztlich bei DuckDNS gelandet. Funktioniert seit über einem Jahr sehr zuverlässig. Das Ganze wird über einen DuckDNS-Container in meinem Docker-Stack aktualisiert, ganz ohne Router-Funktion oder Tools.

 

[SaxnPaule]

Da Synology leider etwas zickig mit USB-Geräten ist.

Wo liest du was von Synology?

 

[Der_Picknicker]

Ist mir auch gerade aufgefallen….

 

[Prisoner.o.Time]

Natürlich würde auch mich die eierlegende Wollmilchsau reizen, aber der Knackpunkt wie bereits mehrfach geschrieben ist, dass ich an mind. zwei Geräte nicht ran komme ohne eine riesen Schrankwand bestückt mit über 500 Flaschen Alkohol zu versetzen. Allgemein müsste ich dann mind. 80 Geräte neu anlernen. Von der einfachen Nutzung unterwegs jetzt mal abgesehn.

@Der_Picknicker

Würde mir aber gerne mal das Thema DynDNS mit Duck DNS Container genauer ansehen. Kannst du zu diesem Thema irgend etwas empfehlen?

@mae1cum77

 

[Der_Picknicker]

Verbinde dich nur per VPN. Außerdem wo ist das Problem, du kannst den VPN immer aktiviert lassen. Da du es so konfigurieren kannst, dass nur der Traffic der deine HomeServer Geschichte betrifft durch den Tunnel läuft. Das ist ein Aufwand von 30sec.

Die Speedport-Geräte finde ich nicht so praktisch. Bei der FRITZ!Box funktioniert Wireguard ausgezeichnet. Kannst du vielleicht nochmal zusammenfassen, warum du DynDNS überhaupt einsetzen willst?

Generell würde ich dir empfehlen, bei solchen Basteleien immer eine Trennung von den Geräten vorzunehmen. Bei persönlichen Daten ist das denke ich besonders sinnvoll….

So ein Mini-PC kostet echt wenig und das würde ich mir echt überlegen, wenn du das längerfristig einsetzen willst. Ich nutze bspw. Das NAS, um mein HASS zu sichern. Wobei HASS auf so einem Mini-PC läuft. Da gibt es auch weitaus billigere Modelle. Den nutze ich selber und bin hellauf begeistert. Gerade mal 6-7W. Also fast das Gleiche wie ein Raspi.