Elektroniker Betriebstechnik oder Studium?

Universe100

Cadet 1st Year
Registriert
Aug. 2023
Beiträge
10
Hallo zusammen,

derzeit befinde ich mich in meiner Ausbildung zum Elektroniker.

Das Ende meine Ausbildung nähert sich und was dann?

Sollte ich nach meiner Ausbildung ein technisches Studium beginnen oder als Elektroniker für Betriebstechnik in die Arbeitswelt einsteigen?

Lohnt es sich in diesem Beruf Tätig zu sein?


Bitte um Eure Erfahrung und Ratschläge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es nach mir ginge würde ich dich als Elektriker einstellen und dir nur etwas weniger als ein Studierter bezahlen. Leider ist das nicht der Markt. Mit einem Studium kannst du mehr verlangen und ist für viele große Firmen der Einstieg in die Firma.

Studium ist aber auch sehr anstrenged. Gerade Elektrik. Da wirst du viel mit Differntialgleichungen und Theorie zu tun haben. Wenn du denkst dann gehst du an die FH, da Praxisbezogen, vergiss es, es ist die gleiche Theorie nur an der Uni lernst du Theorien weiter zu entwickeln und an der FH die Theorie in die Praxis zu überführen. Beides ist Hoch Komplexe Mathematik.

Die Firmen schaffen sich Ihren eigenen Untergang, man setzt meist Weltfremde studierte ein Für Themen die richtige Praktiker + ein paar Zusatzausbildung (SPS, Auslegung von Leitung etc...) braucheen. Am Ende kommen Produkte raus die nicht richtig funktionieren und keiner ist Happy.

Nicht falsch Verstehen man braucht auch Schon Studierte Leute für hochkomplexe Themen, aber sicherlich nicht in der Anzahl.
 
elektrotechnische Arbeit auszuführen hat, dann ist das so lächerlich simple, dass man dafür auch Ungelernte Nicht-Elektroniker einstellen könnte und dies wird auch so getan.

Du bist Azubi und kannst wohl kam schon beurteilen was du später machst. Als Geselle bist du EFK und nur diese darf nach Bestellung auch hochwertige Areiten ausführen. Ein Laie darf das nicht.
 
Galaxy schrieb:
Sollte ich nach meiner Ausbildung ein technisches Studium beginnen oder als Elektroniker für Betriebstechnik in die Arbeitswelt einsteigen?

Letzen Endes kannst du das nur für dich selbst beantworten.
Hier sollte man sich auch mal mit der Frage beschäftigen, ob man der Typ dafür ist, sich den größten Teil der Arbeitszeit an Schreibtischen aufzuhalten oder doch lieber etwas mit den Händen macht, was nicht auf Maus und Tastatur beschränkt ist.

Galaxy schrieb:
In technischen Themen, Mathe LK oder auch in dieser technischen Ausbildung habe ich mich Anfangs immer schwer getan, mit einiger Zeit, Fleiß und Anstrengung komme ich dann aber immer sehr gut mit und es macht auch Freude.

Erfahrung aus meinem Maschinenbaustudium: Mint-Fach-Mathe holt dich ganz kurz hinter dem Ende des Mathe-LK Stoffes ab und macht dann im gestreckten Galopp weiter. Bei uns hat es viele mit der Einstellung "Mathe LK 1,3, alles kein Problem hier!" zerrissen.
Ich persönlich hab den Arbeitsaufwand bei der mir gegebenen Auffassungsgabe für das Studium massiv Unterschätzt und hab auch für Mathe 1 alle 3 Versuche gebraucht.

Galaxy schrieb:
Die Arbeitswelt für Nicht-Studierte scheint hierzulande besonders undankbar zu sein, weswegen ich grundsätzlich den Entschluss gefasst habe, direkt nach der Ausbildung im Winter einen technischen Studiengang zu beginnen. Die alternative wäre es, einen anständigen Betrieb zu finden bei dem mir die Arbeit Spaß macht und mich davon überzeugt nicht Studieren zu gehen.
Sollte man erstmal zumindest 1 Jahr als Facharbeiter Tätig sein oder wäre das schon Zeitverschwendung und sollte ich dann doch direkt studieren (Zumal es schon nervig genug wäre mit 24 ein Studium aufzunehmen)?

Das scheint in Teilen langsam zu kippen, um so mehr Leute studieren gehen um so bessere Karten bekommen die Facharbeiter.

Falls du unentschlossen bist und dir beide Varianten vorstellen kannst, schau doch mal nach Betrieben die ein duales Studium anbieten. Da kannst du dann nach der Eingewöhnung dann zusammen mit dem Betrieb überlegen ob das eine Option für dich ist und in welche Richtung die Reise danach gehen kann.

Mach dir keine Sorgen um dein Alter, auch ein Studienanfang mit 25/26 Jahren ist erstmal unbedenklich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep
doch mal nach Betrieben die ein duales Studium anbieten.

Wird schwierig wenn er schon eine Ausbildung hat. Er kann sich ja nach der Ausbildung den Industriemeister kaufen ( alle Prüfungen auswendig lernen oder schnell Kurs).

Ich würde sofort studieren, gerade in der Elektrotechnik hat der Facharbeiter immer weniger Wert. Zwar gut bezahlt aber ohne Studium bleibt man ewig hängen.
 
Du könntest auch gucken, ob du einen Betrieb findest der seine Mitarbeiter gerne bei Weiterbildungen und Schulungen unterstützt. Da könntest du dann nach, was weiß ich, zwei Jahren anfragen, ob die Möglichkeit auf ein Teilzeitstudium mit Unterstützung durch Stundenreduzierung o.ä. besteht. Hab ich auch schon hin und wieder gesehen, vor allen Dingen, wenn der Betrieb dann die Cahnce hat, durch solche Mitarbeiter nach Jahren einen schon bei sich integrierten Ingenieur oder was auch immer zu bekommen.
Dauert dann halt nur dementsprechend länger.
 
DHBW wäre evtl noch eine Idee. Bist danach ein studierter, ist etwas Praxis gerechter und du verdienst noch etwas.
 
brettler schrieb:
Wird schwierig wenn er schon eine Ausbildung hat. ...

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, man kann sich auf jeden Fall für ein duales Studium bewerben, die gemachte Ausbildung steht dem nicht entgegen.
 
Wenn die Unternehmen bereit sind einen einzustellen, man kann ja natürlich noch 3 oder 4 oder 5 oder 10 duale Ausbildungen machen.

Alles was er macht ist jedenfalls besser als diese Facharbeiterausbildung. Er hätte gleich studieren sollen.
 
Galaxy schrieb:
Hallo zusammen,
...
Bitte um Eure Erfahrung und Ratschläge.
Du könntest auch in deinem Beruf bleiben und nebenberuflich studieren, sowas z.B.

https://www.hfh-fernstudium.de/bachelor-maschinenbau
https://www.hfh-fernstudium.de/bachelor-mechatronik
https://www.hfh-fernstudium.de/bachelor-wirtschaftsingenieurwesen
Das sind nur Beispiele, davon gibt es sehr viele.

brettler schrieb:
... noch 3 oder 4 oder 5 oder 10 duale Ausbildungen machen.
...
Duales Studium, nicht duale Ausbildung. Eine Ausbildung hat der TE ja bald fertig, aber er will studieren und ein duales Studium ist genau das, Praxis im Betrieb und Studium, nicht Praxis im Betrieb und Ausbildung.

brettler schrieb:
...Alles was er macht ist jedenfalls besser als diese Facharbeiterausbildung. Er hätte gleich studieren sollen.
Was für ein Quatsch. Eine Facharbeiterausbildung ist etwas total solides und nicht jeder will/kann sofort studieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Khaotik, Col. Jessep und dideldei
Es ist sehr von Vorteil vor dem Studium eine Ausbildung gemacht zu haben. Das hilft Dir im Studium die Theorie auch in die Praxis umzusetzen. Der Schritt von der Schulbank in die Uni ist im jeden Fall nicht zu unterschätzen. Ich musste mich ganz schön auf den "Arsch" setzen und pauken. Ich bereue aber diesen Schritt nicht. Dir muss aber bewusst sein, dass das Studium grundsätzlich nur Mathe ist.

Wenn man sich aber für die Themen interessiert macht es auf jeden Fall Spaß, die Praxis auch in der Theorie zu verstehen. Heute bin ich zwar an einem Punkt angekommen, an dem ich die Inhalte aus dem Studium nicht mehr brauche. Das Studium hat mir aber die Türen zu meinem Karriereweg geöffnet. Ich bereue somit keine Minute und empfehle Dir:

Geh studieren und dann durchhalten, durchhalten und nochmal durchhalten. Lass dich nicht von Rückschlägen aufhalten. Die machen dich nur stärker.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fu Manchu und Universe100
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich dann nach der Ausbildung noch 1Jahr Zeit investieren soll, um in einem ANDEREN Betrieb als Facharbeiter tätig zu sein um ernsthafte Berufserfahrung zu erlangen.

Konkret: Würdet ihr mir raten sofort zu studieren oder noch ein Facharbeiter-Jahr ranzuhängen?

Bedanke mich für die bereits getätigten Anregung und freue mich auf weitere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als jemand der erst mit 36 wirklich seinen Weg gefunden hat und was anständiges gelernt hat, würde ich persönlich zu einem weiteren Jahr Beruf und dann Studium tendieren.
Eventuell Gasthörerstatus bei der Uni deiner Wahl (wenn im selben Ort oder gut erreichbar) beantragen und hin und wieder mal in eine Vorlesung oder so setzen um dich dran zu erinnern, wo du hinwillst. Geht eventuell auch ohne Gasthörer.

Ein Kollege von mir hatte den Techniker gemacht und im Vertrieb gearbeitet, dann neben dem Job Elektrotechnik studiert. Hatte dann aber nach knapp zwei Jahren gemerkt, dass ihn das doch nicht so anmacht und dass der Zusatzverdienst es ihm nicht wert war, weiter zu studieren. Aber der war auch Ende 20 als er nochmal mit dem Studium angefangen hatte. Das nur so nebenbei. 24 finde ich persönlich noch recht jung, 25 auch. Gibt Leute, die später anfangen zu studieren.

Studienberatung könnte auch noch ein Anlaufpunkt sein.
 
rallyco schrieb:
.... Gibt Leute, die später anfangen zu studieren.
...

Ich habe mit 29 zum ersten mal studiert und dann noch mal mit 36 und mit 41 (ja, 3x und jeweils abgeschlossen), nachdem ich mit 25 damals meinen IT-Kaufmann gemacht habe. Ja, ich bin schon etwas älter :)

Man muss sich immer nur vor Augen halten, dass man mit Ende 20 noch fast 40 Jahre Arbeit und Beruf vor sich hat (mal normale Planung vorausgesetzt) und man diese durchaus interessant und abwechslungsreich gestalten kann. Der erste erlernte Beruf muss nicht der dauerhafte sein, ich bin mit 43 noch mal zum Wirtschaftsingenieur gewechselt, vorher reine BWL im Controlling, davor als Entwickler in der IT bei einem großen Konzern, davor als Turnschuhadministrator (also zu Fuß zu den Anwendern und Drucker und Computer gewartet) im Support.

An den TE: du kannst also erst mal 1-2 Jahre in deinem Beruf arbeiten und dich in Ruhe umschauen. Wenn du erst mal im Job und in der Routine steckst, wirst du auch noch einen ganz anderen Blick entwickeln. Lass dir Zeit, niemand hetzt dich (höchstens du dich selbst) und die Möglichkeiten stehen alle offen, du kannst auch mit 29 oder 36 noch studieren, und wenn es nebenberuflich ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep, _killy_, dideldei und eine weitere Person
Galaxy schrieb:
+Zusätzliches Geld zum ansparen fürs Studium (wobei es im Zweifelsfall nicht nötig ist, da ich bei meinen Eltern wohne und auch sonst relativ wenige Ausgaben haben)

Wenn du Bafög bekommen kannst ist eigenes Erspartes zu teuer. Warum im Fall des Falles erspartes verbraten, wenn du Bafög bekommen kannst und bei Rückzahlung in einer Rate nach Karenzzeit ~30% erlassen bekommst. Mach dich dahingehend auch mal schlau.

Galaxy schrieb:
+Ernsthafte Berufserfahrung um meine Ausbildung gut abzurunden (mir wurde tatsächlich von meinem Teamleiter geraten 1Jahr im meinem Azubibetrieb zu arbeiten und dann studieren zu gehe, da es sich besser auf dem Lebenslauf auswirken würde)

Nach meiner Lehre im Maschinenbau war relativ klar das der Weg Richtung Studium oder Techniker weiter geht. Entsprechend habe ich mit meinem damaligen Ausbildungsvertrieb vereinbart in der Zeit zwischen Ausbildungsende und Studium möglichst viele Montagen zu machen. Mehr lernen als mit den zahlreichen Problemen bei Inbetriebnahmen kannst eigentlich in kurzer Zeit nicht. Hab in den zwei Jahren aber am Ende auch gute 5 Monate am Stück Überstunden abgebummelt, sowas brauche ich heute auch nicht mehr. Also den Weg zu den vielen Stunden in der kurzen Zeit.

Galaxy schrieb:
Die Nachteile wären hierbei:

-Zeit (ich müsste dann ein ganzes Jahr verspätet mit einem Studium (Maschinenbau, E-Technik, Mechatronik) anfangen und würde mich ärgern)

-Raus aus dem Lernflow (mir ist durchaus bekannt, dass man ABI und Ausbildung vom Lernaufwand her nicht mit Studium vergleichen kann, dennoch)

Den Lernflow, den du für ein Studium brauchst, kennst du (höchstwahrscheinlich) nicht. Die Allermeisten, die ich kenne, mussten Lernen lernen.
Besorg dir Matheunterlagen der Hochschule der Wahl. Sieh zu das du nebenbei mit den Grundlagen im Schlaf klar kommst. Also Umstellen von Doppelbrüchen, Termumformung von Winkelfunktion usw.
Ich werfe hier mal den "Papula" Mathematik für Ingenieure in den Raum. Die Formelsammlung und Übungsbücher fand ich gut gemacht.
Wenn du dahingehend fit bist, spart das viel Zeit am Studienanfang.

Galaxy schrieb:
Konkret: Würdet ihr mir raten sofort zu studieren oder noch ein Facharbeiter-Jahr ranzuhängen?

Ich würde es wohl noch mal machen.
Wir konnten im Studium an der FH speziell bei den etwas "Lebensnäheren" Projekten wie "Gestalten und Berechnen Sie ein dreistufiges Getriebe" oder "Gestalten und fertigen sie einen Kragarm für folgende Lastfälle" doch schnell erkennen in welcher Gruppe nur Menschen waren, die Werkzeug nur aus dem Katalog kannten.
Die hatten dafür in aller Regel aber Vorteile in Mathe.

Am Ende siehst halt zu das du in eine breit gemischte Lerngruppe kommst und dann gleicht sich das entsprechend aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: R.Kante
Galaxy schrieb:
Der Praxiseinsatz ist leider sehr enttäuschend, weil man langweilige Tätigkeiten ausführt, die nichts mit dem Beruf als EBET gemeinsam haben und wenn man dann eine elektrotechnische Arbeit auszuführen hat, dann ist das so lächerlich simple, dass man dafür auch Ungelernte Nicht-Elektroniker einstellen könnte und dies wird auch so getan. Mein Wissen aus der Ausbildungswerkstatt wird nicht im Praxiseinsatz sinnvoll benötigt, Verdrahtung? Prüfung elektrischer Anlagen? SPS-Programmierung etc.? Wird leider alles nicht gemacht.
Naja, wie der Berufsalltag aussieht ist halt massiv davon abhängig in welcher Industrie und Firma du nachher arbeitest. In großen Firmen ist der Elektriker sehr oft nur Instandhalter. Das kann sich langweilig anfühlen oder überfordernd sein, je nachdem welche Aufgaben alle gleichzeitig auf dich einprasseln und je nach Firma auch unterschiedlich
Verdrahtung von Neuanlagen wird halt eher von Verdrahtern gemacht, die eine Klasse unter dir stehen, wenn du fertig bist und eben auch nur in Betrieben die eben auch Neuanlagen bauen (oft im Auftrag als Subunternehmen, kaum eine Firma beschäftigt eigene Elektriker um Anlagen für sich selbst zu bauen)
Prüfung von Schaltanlagen passiert dann genauso nur in Firmen, die die Schaltanlagen fertigen. Üblicherweise dann aber nicht vom Verdrahter, sondern vom Meister/Techniker.

SPS Programmieren ist dann schon eine richtige Spezialisierung und da kommt man nur mit einer Ausbildung als Fachkraft nicht wirklich rein. Da sollte definitiv noch ein Techniker hinten dran hängen.

Alle diese Positionen (Verdrahter, Techniker für Prüfung im Bezug auf Abnahme/Sicherheitstechnik/etc, SPS Programmierer und auch Schaltplankonstrukteure sind aktuell Goldwert, weil die überall fehlen).
Wenn dir davon etwas besonders gefällt, solltest du heutzutage problemlos einen Job finden, der dich gut bezahlt und auch bei einer Fortbildung in diese Spezialisierung unterstützt. Ist die Firma kein Weltkonzern, brauchst du auch nicht zwingend ein Studium um eine interessante Stelle zu bekommen, da sind bereits mit dem Techniker Tür und Tor geöffnet. Und auch die Bezahlung in dem Bereich ist oft sehr gut, weil den Firmen bewußt ist, dass sie Stellen aktuell gar nicht besetzen können.

Wenn du in dem Bereich bleiben willst, solltest du nicht auf eigene Faust studieren gehen.
Techniker bezahlt von der Firma bzw BA Studium sind die erste Wahl. Normalerweise suchen viele Firmen auch Junge Leute, denen sie mit BA Studium und Gehalt gerne an eine Stelle binden möchten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep
ampre schrieb:
Studium ist aber auch sehr anstrenged. Gerade Elektrik. Da wirst du viel mit Differntialgleichungen und Theorie zu tun haben. Wenn du denkst dann gehst du an die FH, da Praxisbezogen, vergiss es, es ist die gleiche Theorie nur an der Uni lernst du Theorien weiter zu entwickeln und an der FH die Theorie in die Praxis zu überführen. Beides ist Hoch Komplexe Mathematik.
Da ist überhaupt nichts hochkomplex.
 
Ich war vor kurzem bei einem kleinen E-Technik Betrieb und habe mich mit dem Geschäftsführer unterhalten.
Dieser bildet grundsätzlich Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik aus, suche aber derzeit nach Betriebstechnikern.
Er fand übrigens die Idee des Studiums nicht besonders toll, aber er als Geschäftsführer hat einen ganz anderen Standpunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich hier an der Arbeit sehe, macht der Zettel nachher egal ob Techniker oder Bachelor/Master nicht so viel aus.
Wir haben Kollegen die Bachelor haben und seit 6 Jahren nur "Fußvolk" in ihrer Abteilung sind und Techniker die Abteilungsleiter/Projektleiter sind.
Extrembeispiel ist jemand, der "nur" eine Ausbildung hat und aus eigener Tasche einen SPS Kurs bei Siemens besucht hat und sich als SPS Programmierer beworben hat. Der hat sich durchgekämpft und ist jetzt Teamleiter und bei Projekten auch teilverantwortlich, sowie bestimmt über Strukturen, wie SPS im Unternehmen behandelt wird, mit.
Für die Firma ist nachher wichtig, wie gut du deinen Job machst und ob du nach "oben" kommst ist dann auch die Sache, wie du dich durchsetzen kannst.
Ein erfolgreiches Studium beweißt auch nicht, dass du einen höheren Wissenstand hast, als ein Techniker.
Beide haben nach ihrer Ausbildung noch deutliche Lücken im Wissenstand und der Erfahrung.
Der Zettel ist eher ein Nachweis, dass du dich durch die höhere Ausbildung durchgekämpft hast und soll zeigen, dass du selbstständig dich weiterbilden kannst und selbstständig Probleme lösen kannst.
Wenn du glaubhaft darlegen kannst, dass du das auch ohne die Ausbildung kannst, kommst du auch an eine gute Stelle, ist aber mit dem Zettel in der Hand einfacher.

Galaxy schrieb:
Er fand übrigens die Idee des Studiums nicht besonders toll, aber er als Geschäftsführer hat einen ganz anderen Standpunkt.
Leute, die nur in der Schule waren Abi->Studium haben null Praxis. Für einen Arbeitgeber bedeutet das, dass der relativ lange eingearbeitet werden muß und damit auch anderes Personal bindet.
Beispiel, ich habe von einem Kunden einen Schaltplan bekommen für einen Schrank, den wir im Auftrag bauen sollen. Da sind dann Verbindungen gezeichnet, die nachher bedeuten, ich gehe mit einer Kupferschiene auf ein Relais. Funktionell ist die Linie ja richtig, aber das ist in der Realität nicht machbar. Dieses Wissen vermittelt ein Studium nicht, das ist Praxis. In keiner Technikerschule/Studium wird bei der Schaltlogik der Begriff "Zielpunktverdrahtung" besprochen, dabei ist das verdammt wichtig, gerade wenn nachher einfache Arbeitskräfte verdrahten.
Der Geschäftsführer möchte am liebsten Leute einstellen, die direkt anfangen können zu arbeiten.
 
Zurück
Oben