Test Enermax Triathlor Eco 450 Watt im Test

Hat jemand den verbauten Lüfter und kann mal die Anlaufspannung testen?
Ich hab' noch ein 10 Jahre altes Exemplar des gleitgelagerten Vorgängers D12SM, daß (gerade nochmal angeschlossen) problemlos ab Spannung für 600 U/min anläuft und dann nebengeräuschsarm mit geringem Luftrauschen ordentlich Durchsatz bietet.

Wenn Regelbereich und Anlaufspannung des D12BM ähnlich sind, könnte das getestete Netzteil mit ordentlicher Lüftersteuerung deutlich verbessert werden.


@Blockberd:
In den vielverkauften E8 verursachen CapXon@105° bei niedrigstem Lüfterdurchsatz nicht für ähnlich denkwürdige Rücklaufquoten wie bei den E5, der hochtourige Lüfter des Enermax sorgt nochmal für höhere Lebensdauer - wo ist also das Problem?
 
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Von der Leistung bietet Enermax gute CWT-Durchschnittskost und auch die Bauteile dürften die Garantiezeit schadlos überstehen. Vollkommen vorbei am Markt ist allerdings der unnötig schnell drehende Lüfter. Selbst CWT-Kreationen für andere Marken haben keine derart hohen Umdrehungszahlen bei niedriger Auslastung!

@ blockberd

C(r)apxon-Kondensatoren sind zumindest für eine begrenzte Laufzeit (z. B. Garantiezeit) in Ordnung. Je kühler diese gehalten werden, desto länger halten sie auch. Mit dem hiesig verbauten Staubsauger dürften sie — neben ihren qualitativ etwa gleichwertigen Aishi-Kollegen — problemlos fünf Jahre oder länger durchhalten.

@ Console Cowboy

Ja, bei den E8-Netzteilen wurden neben Fabrikaten von Teapo und OST unter anderen auch welche von Capxon verbaut. Auch bei den ersten Chargen der E9-Serie wurden Capxons eingesetzt. Mittlerweile verzichtet Be Quiet jedoch vollständig auf diesen Kondensatorhersteller und setzt bis zur Mittelklasse auf Teapo. Entweder, man wollte mit diesem Schritt das schlechte Image von Capxon außer Reichweite der Marke Be Quiet befördern — oder es gab doch eine bestimmte Ausfallrate.
 
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Ich hatte das Triathlor mit 300W Anfang des Jahres gekauft zum Einsatz im HTPC. Die Anschlüsse waren gut und auch die Ummantelung war echt super aber was gar nicht ging war die Lautstärke vom Lüfter. Das Teil war lauter als jede andere Komponente in dem Rechner. Selbst 2WD HDDs waren leiser. Musste es gleich tauschen gegen ein BeQuiet 300W und dann war Ruhe im Karton. Wollte eigentlich weg von BeQuiet aber so leider nicht.

Sputnik
 
Die Effizienz bei niedriger Last ist allerdings ziemlich fürn Arsch – im Grunde werden selbst Highend-Rechner im "normalen" Betrieb keine 80% erreichen. Bei 10% (45W; also die Gegend, wo die meisten Rechner idle liegen) gibt's gerade einmal 76%…
 
Da behalte ich lieber mein reguläres Triathlor :D
 
Ich prüfe das nochmal. Das 7A Limit kenne ich aber auch aus Gesprächen mit den Ingenieuren einiger Marken.
 
Der Preis passt leider nicht zu dem, was man da bekommt. Da sind eher 40€ gerechtfertigt.
Ansonsten eine solide Basis.
 
Philipus II schrieb:
Ich prüfe das nochmal. Das 7A Limit kenne ich aber auch aus Gesprächen mit den Ingenieuren einiger Marken.

Danke, für die Rückmeldung.

Wenn du die 7A von Ingenieuren hast, dann schreibt das bitte auch so rein und bezieht euch nicht auf den NEC (Schon gar nicht auf Abschnitt 610 "Cranes and Hoists"). Im NEC steht nichts über die in Netzteilen verwendeten 18 AWG 80°C Kabel.

Wobei mir gerade einfällt, dass ich auch einen kleinen Denkfehler drinnen habe. Ich bin von einem ganz normalen einzelnen 6+2-Pol-PCIe-Kabelstrang ausgegangen, der dürfte allein betrachtet 14A pro 12V Leitung führen. Allerdings laufen ja die Kabel im Netzteil direkt auch wieder zusammen und bilden einen größeres Bündel stromführender Kabel, oder? Somit wird ja noch ein Korrekturfaktor notwendig und wenn man die Temperatur auch noch auf 55-60°C hochsetzt dann könnten durchaus 7A am Ende übrig bleiben, weil zu viele Kabel im Netzteil zu eng beieinander liegen.

Aber nehmt bitte diesen Verweis auf Abschnitt 610 im NEC raus (am besten auch beim AMD Radeon R9 295X2 Test), bezieht euch lieber direkt auf die Aussage von den Ingenieuren mit denen du gesprochen hast oder wenn ihr unbedingt den NEC als Quelle haben wollt verweist auf Abschnitt 310 mit den ganzen Tabellen (Korrekturfaktoren, etc.)

Danke!
 
Ich suche in den nächsten Tagen eifnach nach der validen Quelle. Die gibt es, ich bin nur gerade zu blind.
 
Morrich schrieb:
Ich kapiere einfach nicht, warum die Netzteilanbieter immer und immer wieder bei der Lüftung versagen. Meine Fresse, es kann doch nicht so verflucht schwer sein, einen gescheiten Lüfter zu verbauen, welcher noch ne gescheit eingestellte Steuerung verpasst bekommt, damit die Geräte im niedrigen Lastbereich wirklich so gut wie unhörbar sind und auch bei hoher Last keine Flugzeugturbinen nachmachen.

Vor allem würde man es von Enermax erwarten, da sie selbst sehr gute Lüfter herstellen, die nicht mal besonders teuer sind!

Aber zu deiner Forderung nach besseren Lüftern und Regelungen: diese NTs gibt es doch! Einfach die höherwertigen Enermax oder BeQuiet kaufen, die haben sehr gute Lüfterlösungen verbaut, auch mit sehr guten Steuerungen!

Dieses Enermax im Test ist, wie ja auch im Test selbst gesagt wurde, für das Gebotene einfach zu teuer. Das ist das Problem an diesem speziellen Gerät! Wenn ich schon diesen billigen Yate Loon Lüfter sehe... der steht für kratzende Lager und ein schnelles Ableben...


Aber im Übrigen muss ich sagen: die Flachbandkabel sind sehr schick! Das dürfte sich gerne auch bei anderen Herstellern durchsetzen! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei der festen Drehzahl des verbauten Lüfter war das Teil ausgeschieden.... Der Rest erschien mir ja noch ok zu sein für ein modulares Netzteil dieser Preisklasse.
 
Philipus II schrieb:
Ich suche in den nächsten Tagen eifnach nach der validen Quelle. Die gibt es, ich bin nur gerade zu blind.

Kapitel 6 (NEC) sind einfach Spezialanwendungen. auch muessen sich die Netzteile an andere Normen halten.. aber am besten erklaert man es doch mit dem Spannungsabfall.

DeltaU = 200 x I x L x cos(p) / K x A x U

I = 10 A (z.b.)
l = 0,5 m (Kabellaenge)
cos Phi = 1 ("gleichstrom")
K = 56 Ohm * mm^2/m (Kupfer)
A = 0,8 mm^2 (AWG 18 hat etwa 0,8mm^2)
U = 12 V

bei 10A, hat man also etwa 1,9% Spannungsabfall auf 0,5m. also grob 2,3W Verlustleistung.
bei 7A sind es 1,3% Spannungsabfall. also etwa 1,6W Verlustleistung.

-> das bringt keinen Draht zum gluehen!

bei 14A sind es aber schon 2,6%, also ueber den ueblichen max. 2% Spannungsabfall und eine Verlustleistung von 3,2W.

das alles ist sehr einfach gehalten, durch Stecker, Loetungen etc. hat man natuerlich noch andere Wiederstaende. aber irgendwo gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, das bei Niedervolt-Schaltungen max. 2% Spannungsabfall toleriert werden. das ist fuer mich eher der Grund, warum sie nur mit 7A kalkulieren.


[EDIT] naja, nehmen wir doch einfach die ATX spezifikation fuer +12V.. 5% in beide richtungen, jetzt muss man nur sicherstellen, dass bei Kabellaenge X der Spannungsabfall nicht so gross wird, dass es einen aus der Norm wirft. deshalb sind bei billignetzteilen auch die kabel so kurz...
 
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...habe auch alle wieder zurückgesendet und aus dem Programm geschmissen, die Lüftersteuerung ist echt ein Witz.

Die Vorgänger alle waren Klasse und war jahrlang mit allen Enermax Produkten zufrieden, aber warum in letzter Zeit die Qualität so nachgelassen hat, weiß der Geier. Schade :-/
 
wamp schrieb:
[EDIT] naja, nehmen wir doch einfach die ATX spezifikation fuer +12V.. 5% in beide richtungen, jetzt muss man nur sicherstellen, dass bei Kabellaenge X der Spannungsabfall nicht so gross wird, dass es einen aus der Norm wirft. deshalb sind bei billignetzteilen auch die kabel so kurz...
Das könnte aber auch die Spannungsregelung mit berücksichtigen. Kabellänge und Querschnitt sind ja fest und bekannt, jetzt müsste die Regelung nur noch den Strom kennen. Keine Ahnung, ob der mit gemessen wird oder nur ein zu hoher Strom für die Überstromsicherung erkannt wird.


Die flachen Kabel auch an den festen Kabeln sind aber schick, die üblichen bunten Kabel, die dann auch mit Sleeve am Stecker rausschauen, sind schon hässlich. Aber ich habe eh ein vollmodulares Netzteil und die Kabel dann selber konfektioniert.
 
soo.. es gibt nur einen limitierenden faktor.. das ist die steckverbindung. dazu bei molex die datenblaetter durchforsten!


6-pin (2x pwd) standard, HCS und plus HCS (192W 264W 288W)

8-pin (3x pwd) standard, HCS und plus HCS (288W 396W 432W)


alles bei 18 AWG
 
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