Glasfaser FTTH Telekom 1000 Down / 500 Up (Teil 5)

Burnzi

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Wie sieht es eigentlich in 2022 bezüglich einem 2000er Telekom Tarif eurer Meinung nach aus? Das Testlab mit xgspon sah ja soweit ganz gut aus, jedoch klang es auch eher danach dass es mit der Technologie kein echtes 10G geben würde..
 
Würd mich auch mal interessieren.

Sachstand bei mir vor genau 12 Monaten war aber das nur 1,3 Gbit/s am Anschluss anliegen.
Das wird sich geändert haben, aber ich weis leider nicht wie hoch.
 
Vodafone möchte ja anscheinend ab nächstes Jahr 2 GBit/s anbieten. Wenn das so kommt wird auch die Telekom nachziehen.

Kann mir aber nicht vorstellen dass das schnell breit ausgerollt wird. Die meisten werden mit 1 GBit/s gut bedient sein und daher kaum bereit mehr zu zahlen.
 
Ich denke auch das erstmal das 1Gbit erstmal das maximum bleibt.
Was ist denn mit 1Gbit zu langsam?
Und das größte Problem wer hat zuhause schon ein Netzwerk >1Gbit über Kupfer.
 
Burnzi schrieb:
Wie sieht es eigentlich in 2022 bezüglich einem 2000er Telekom Tarif eurer Meinung nach aus?
Meiner Meinung nach: Für Privatkunden quasi ausgeschlossen. Erst wenn die TakeUp Rate des 1Gbit Tarifs erkennbar anzieht wird das kommen. Und wenn man die Videos vom Testlab anschaut - eher noch um die drei Jahre bis alle Systeme, Vorgaben, Prozesse, Tarife,... fertig geplant und implementiert sind. Telekom ist in der Beziehung ein Supertanker, da will jede Kursänderung lange im Voraus geplant und vorbereitet werden.

Als nächste große Neuerung dürften wir von FTTB mit G.Fast als reguläres Angebot lesen. Oder auch von FixedWirelessAccess, aber da hört man in letzter Zeit zu wenig von.
 
Burnzi schrieb:
Wie sieht es eigentlich in 2022 bezüglich einem 2000er Telekom Tarif eurer Meinung nach aus? Das Testlab mit xgspon sah ja soweit ganz gut aus, jedoch klang es auch eher danach dass es mit der Technologie kein echtes 10G geben würde..
Das Glasfasermodem 2, was ja nur für GPON taugt, wurde auf meinem Lieferschein mit "für Internetanschlüsse bis 2000 MBit/s" beschrieben. Also kann schon sein, das da was kommen wird. Ich würde dann aber im PIB eine "normale" Datenübertragungsrate von ~1500 MBit/s erwarten ;)

Kann natürlich sein, das man da erstmal noch die Umstellung aufs Gigabit-Geschäftssystem abwartet. Die ganzen FTTH-Reseller müssten ja auch noch irgendwann mal kommen...
 
Nore Ply schrieb:
Als nächste große Neuerung dürften wir von FTTB mit G.Fast als reguläres Angebot lesen.
Wenn man sich ansieht, wie offensiv die Telekom inzwischen beim FTTH-Ausbau vorgeht, und dass die DOCSIS-Konkurrenz in nicht allzu ferner Zukunft deutlich über 1 Gbit/s anbieten wird, halte ich G.fast hier zunehmend für überholt.
 
Nore Ply schrieb:
Meiner Meinung nach: Für Privatkunden quasi ausgeschlossen. Erst wenn die TakeUp Rate des 1Gbit Tarifs erkennbar anzieht wird das kommen.
Wenns immer nach der Take Up Rate gehen würde, hätten wir nicht mal den Gigabit Tarif.
Spätestens wenn Jemand anders bedeutsam vorlegt, wird die Telekom versuchen nachzuziehen.

rezzler schrieb:
Das Glasfasermodem 2, was ja nur für GPON taugt, wurde auf meinem Lieferschein mit "für Internetanschlüsse bis 2000 MBit/s" beschrieben.
Hat halt 'nen 2,5 Gbit Ethernet Port.
Wann er für mehr als 1 Gig herhalten muss, wird sich noch zeigen.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster - vor der IFA wird nichts passieren.
Und das gilt imho für die IFA 2023.
Aber vielleicht liege ich auch falsch.

FTTH schrieb:
Wenn man sich ansieht, wie offensiv die Telekom inzwischen beim FTTH-Ausbau vorgeht, und dass die DOCSIS-Konkurrenz in nicht allzu ferner Zukunft deutlich über 1 Gbit/s anbieten wird, halte ich G.fast hier zunehmend für überholt.
Überholt ja, aber kommen wird's wohl trotzdem.
Gibt genügend MFH mit hohen 2 bis 3 stelliger Anzahl Parteien, wo neue Kabel legen ein extremer Kostenfaktor wäre. Und selbst im normalen MFH lohnt es sich für die Telekom kaum, wenn man nur kurzfristig denkt.
 
Ich denke erstmal wird man irgendwann großzügig den 500er Upload wie früher wieder anbieten um den Abstand zu den Kabelanbietern wieder zu vergrößern. Ich schätze die Telekom wartet für noch schnellere Anschlüsse auf 50G-PON oder ähnliches, der Sprung auf 10G ist meiner Meinung nach zu klein, da ja nur 8G nutzbar wären.. Maximal kommt da noch was von 2-5G..
 
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blastinMot schrieb:
Überholt ja, aber kommen wird's wohl trotzdem.
Gibt genügend MFH mit hohen 2 bis 3 stelliger Anzahl Parteien, wo neue Kabel legen ein extremer Kostenfaktor wäre. Und selbst im normalen MFH lohnt es sich für die Telekom kaum, wenn man nur kurzfristig denkt.
In den meisten aktuellen eigenwirtschaftlichen Ausbaugebieten liegen vorwiegend größere und oft auch sehr alte MFH. Wenn die Telekom dort nicht ausbauen wollte, hätte sie andere Gebiete ausgewählt. G.fast, wo am Ende kaum 1 Gbit/s im Downstream erreicht wird, wird sicher nicht mehr großflächig kommen. Interessanter wird der Umgang mit dem DOCSIS-FTTB-Bestand der Telekom, eventuell kommt in solchen Gebäuden tatsächlich erstmal kein FTTH und es werden stattdessen die Koaxialnetze auf DOCSIS 4.0 aufgerüstet.
 
blastinMot schrieb:
Überholt ja, aber kommen wird's wohl trotzdem.
Gibt genügend MFH mit hohen 2 bis 3 stelliger Anzahl Parteien, wo neue Kabel legen ein extremer Kostenfaktor wäre. Und selbst im normalen MFH lohnt es sich für die Telekom kaum, wenn man nur kurzfristig denkt.
Gerade in solchen großen MFH hast du dann halt auch gleich ordentliche Leitungslängen. Und die Port-Anzahl bei G.Fast ist ja auch noch relativ gering. Und dafür, das FTTB bei der Telekom seit längerem eine Art "Rückfalloption" beim FTTH-Ausbau sein sollte hat man davon verdammt wenig gehört.
 
Mit DOCSIS ist doch die Telekom schon lange aktiv. Ich glaube aber nicht, dass das Teil der FTTH Strategie sein wird. Alleine den FTTH Ausbau mit der Ablösung von einem VODAFONE/KDG Vertrag in einem MFH zu synchronisieren ist ein absoluter Horror. Das wäre ziemlich dämlich nicht die Glasfasererschließung der Wohneinheiten zu forcieren.
 
mfgPC schrieb:
Alleine den FTTH Ausbau mit der Ablösung von einem VODAFONE/KDG Vertrag in einem MFH zu synchronisieren ist ein absoluter Horror.
Das ist nicht so schlimm wie man es sich vorstellt.
Bei neuen Telekom FTTH Ausbauten mit Gigabit Geschäftssystem wird vorab ein Termin gemacht zum TA bauen (Kabel legen) und dann geprüft, dass der Anschluss technisch funktioniert (mit Test-ONT des Technikers).
Wenn das abgeschlossen ist, ist der Anbieterwechsel dann später kein Problem mehr, da die Infrastruktur dann ja schon vorhanden ist.

Für den Techniker etwas ungewohnt, weil man als Auftrag Kabel zu legen hat, aber am Ende des Auftrags kein Anschluss bereitgestellt wird sondern nur die Leitung.
 
Die Telekom-Seite ist mir schon klar, nur eine Hausgemeinschaft (WEG) davon zu überzeugen den Kabel-Anbieter zu wechseln ist sehr schwer. Wir sind aktuell bei PYUR und zahlen für TV-Vollversorgung 5,80EUR im Monat. Warum sollte da jemand auf einen anderen Anbieter wechseln wollen? Für den Preis bekomme ich kein MagentaTV (insb. auch wegen dem Receiver).

Wenn dann also FTTB liegt aber die letzte DOCSIS Meile belegt ist, dann liegt das Glas umsonst. Genauso dämlich wie bei mir gerade auch neben PYUR noch KDG/Vodafone im Keller liegt, aber abgeklemmt ist. Vermutlich könnte ich mit einem zweiten Verstärker einfach das Signal in meine Wohnung bekommen, aber Vodafone (bzw. deren Vertriebspartner) war ausschließlich an einer Versorgung aller Haushalte der Wohnanlage interessiert.

Daher mein Fazit um auch den Bogen zum Thema zurückzuspannen: Ich hoffe, die Telekom baut nur FTTH aus und keine Hybriden Brückenlösungen oder unnützen Vorleistungen.
 
mfgPC schrieb:
Die Telekom-Seite ist mir schon klar, nur eine Hausgemeinschaft (WEG) davon zu überzeugen den Kabel-Anbieter zu wechseln ist sehr schwer. Wir sind aktuell bei PYUR und zahlen für TV-Vollversorgung 5,80EUR im Monat. Warum sollte da jemand auf einen anderen Anbieter wechseln wollen? Für den Preis bekomme ich kein MagentaTV (insb. auch wegen dem Receiver).

Wenn dann also FTTB liegt aber die letzte DOCSIS Meile belegt ist, dann liegt das Glas umsonst.
Nein, Telekom-FTTH ersetzt im Regelfall kein Bestandsnetz eines Wettbewerbers. Die Frage ist nur, ob die Telekom in Zukunft in FTTH-Ausbaugebieten auch solche Gebäude direkt mit FTTH versorgen will, in denen sie zu einem früheren Zeitpunkt schon das Koaxialnetz übernommen hat und darüber mit FTTB präsent ist.
 
Also reine Mutmaßung: Aber vor der Abschreibung der Hardware wird die Telekom ihr eigenes DOCSIS wohl nicht überbauen.
 
blastinMot schrieb:
Das ist nicht so schlimm wie man es sich vorstellt.
Bei neuen Telekom FTTH Ausbauten mit Gigabit Geschäftssystem wird vorab ein Termin gemacht zum TA bauen (Kabel legen) und dann geprüft, dass der Anschluss technisch funktioniert (mit Test-ONT des Technikers).
Du redest vermutlich von MFH, wo die NE4 seperat gebaut wird? Weil als NE3-Monteur in EFH bau ich ja gleich die TA und mit GBGS (wenn es hier irgendwann mal kommt) soll ich da auch nichts mehr messen.
 
rezzler schrieb:
Du redest vermutlich von MFH, wo die NE4 seperat gebaut wird? Weil als NE3-Monteur in EFH bau ich ja gleich die TA und mit GBGS (wenn es hier irgendwann mal kommt) soll ich da auch nichts mehr messen.
Ja, deswegen hatte ich in meinem Post auch den Absatz zu MFH's zitiert.

Naja, messen wirste da im EFH als NE3 Monteur auch.
Nur anders als du es kennst.
Eben auch mit einem Test-ONT und nach Abschluss des Auftrages, kann der Kunde auch direkt seinen Anschluss in Betrieb nehmen.
 
blastinMot schrieb:
Naja, messen wirste da im EFH als NE3 Monteur auch.
Laut Telekom-ZTV vom April wird mit GBGS im eigenwirtschaftlichen Ausbau NE3 nicht mehr gemessen. Gefördert dagegen schon, aber hier auch nur wie bisher mit PON-FMT.

Als Monteur werd ich aber wahrscheinlich meinen Pegelmesser ranhalten, um für mich zu wissen, ob ich Grütze gebaut habe oder nicht. Kann ich aber halt nicht mehr abrechnen.
 
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