News Glasfaserausbau: Telekom muss dünne Leerrohre für Konkurrenz freigeben

Andy

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In Gemeinden, in denen der Netzausbau öffentlich gefördert wurde, muss die Deutsche Telekom auch die Leerrohre für die Konkurrenz öffnen. Das hat die Bundesnetzagentur entschieden, der Streitfall betraf zwei bayrischen Gemeinden. Der Netzausbau könnte damit dank der Open-Access-Pflicht schneller voranschreiten.

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Der Glasfaserausbau ist einfach ein Witz. Da reißt jeder Hans und Peter Verein die Straße auf, um seine eigene Leitung zu verlegen.

Hat die Politik wieder grandios hin bekommen.

Immerhin hier nun ein Fortschritt..
 
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Auch wenn es mich (glücklicherweise) nicht betrifft: Das ist doch eine gute Sache und führt hoffentlich dazu, dass die betroffenen Personen/Familien/Einrichtungen profitieren (unterm Strich).
 
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n00p schrieb:
Da reißt jeder Hans und Peter Verein die Straße auf, um seine eigene Leitung zu verlegen.
Sehe ich auch so. Im Sinne des Wettbewerbs zwischen den Unternehmen hätte man alle gemeinsam in die Pflicht nehmen müssen, damit Leerrohre für alle Anbieter gelegt werden. Immerhin ist hier nun ein Schritt in die richtige Richtung (wenn auch nur für subventionierte Gebiete) zu sehen.
 
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Staat hätte als eigenes Unternehmen die Lehrrohre legen und dann Gebühren zur Nutzung verlangen sollen. Aber so weit denkt da bei den Profis anscheinend niemand.
 
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n00p schrieb:
Hat die Politik wieder grandios hin bekommen.
Was hat die Politik damit zu tun? Es ist doch mal wieder so, dass die liebe Wirtschaft sich gegenseitig behindert statt "für" Deutschland zu arbeiten. Als Folge muss die Politik die Spielregeln verdeutlichen, was wieder zu mehr "Bürokratie" führen wird und am Ende wieder alle jammern werden. Aber wer hat damit angefangen? Die Wirtschaft.
 
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Also meiner Meinung nach Sollte von jedem Unternehmen Zukunftsplanend Gebaut werden.

ABER ich denke welches unternehmen auch immer die Leitung legt sollte ein Anrecht auf ein zeitweiliges Monopol besitzen.
Sollte sich ja auch rentieren den Aufwand zu betreiben.
 
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n00p schrieb:
Der Glasfaserausbau ist einfach ein Witz. Da reißt jeder Hans und Peter Verein die Straße auf, um seine eigene Leitung zu verlegen.

Hat die Politik wieder grandios hin bekommen.

Immerhin hier nun ein Fortschritt..
Es wäre tatsächlich sinnvoll gewesen, wenn der Bund anstatt alles zu fördern einen Netzbetreiber aufbaut, einheitlich verlegt und dann die Leitungen vermietet. Das wäre zum Einen günstiger für ein Gesamtnetz gewesen und zum Anderen vermutlich auch günstiger für Verbraucher. da die Anbieter dann keine direktkosten tragen und jeder mit jedem konkurrieren muss.

Obendrein hätte man durch die Netzvermietung langfristig das Geld vermutlich auch wieder rausgehabt anstatt es den Telekommunikationsriesen in den Rachen zu werfen.

Hat sich in vielen Ländern bewährt dass der Staat bei kritischer Infrastruktur wie Kommunikations-, Schienen- und Straßennetz der Betreiber ist und Unternehmen sich dann dort einmieten müssen. Infrastruktur gehört einfach nicht in private Hand auch wenn der Staat ggf. ineffizienter ist.
 
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Der Glasfaserausbau ist generell ein Trauerspiel, egal welcher Provider nun dahinter hängt.
 
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Wenn es hierbei ausschließlich um Projekte geht, die durch Förderungen mitfinanziert wurden, dann sind doch diese Gebiete bereits erschlossen, sprich der Kläger kann in diesem Fall wohl nur eins wollen - Überbau?
 
Richtig so - wer Fördergelder einstreicht, der hat gefälligst auch im Interesse der Allgemeinheit und nicht der Shareholder zu handeln.
 
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Jeder gräbt vor sich hin, sonst sind die Kosten zu niedrig wenn alle zusammen die Leerrohre nutzen würden, jede Wette, jetzt wird bestimmt zum 10'ten mal nochmals gegraben.
 
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Immer wenn ich solche Geschichten lese, muss ich mit dem Kopf schütteln🙄 Was kann dieses Land überhaupt noch?
 
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n00p schrieb:
Staat hätte als eigenes Unternehmen die Lehrrohre legen und dann Gebühren zur Nutzung verlangen sollen. Aber so weit denkt da bei den Profis anscheinend niemand.
Würde der Staat für so etwas zuständig sein (macht ja allgm nur die Ausschreibungen und vergibt die Aufträge an Firmen) dann müsste rein rechtlich in allen Belangen erstmal jeder Furz geprüft werden, und die zuständigen Ministerien sind ja nicht gerade bkannt für schnelle Bearbeitung und Entscheidungen. Ein Vorgang von A bis Z zur Nutzung der Leerohre würde Jahre dauern.

Ich kann die Unternehmen verstehen, es ist nunmal ihr Eigentum und ihre Verantwortung
 
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Moin - kann im Grundsatz erstmal begrüßen; mehr Wettbewerb ist für den Endkunden immer gut!

Was mich dabei interessieren würde ist die Zukunft. Also, ob auch in nicht-geförderten Gebieten bald ein Wettbewerb herrschen kann. So jedenfalls verstehe ich den Clinch zwischen T-Com und Vodafone.

Auch da wäre es am Ende im Sinne des Kunden, dass nicht nur bei den Kupferleitungen für VDLS und Co, auch im Glasfasernetz unterschiedliche Anbieter gewählt werden können.

Bei uns liegt Glasfaser bis ins Haus, aber du kannst nur einen lokalen Anbieter nehmen - zu entsprechendem Preis. Wettbewerb - Fehlanzeige. Support und Leistung (Routing) ist auch eher so semi und da würde ich mir schon wünschen, dass man ggf. auch auf andere Anbieter wechseln kann. Mal schauen; die Richtung stimmt auf jeden Fall!
 
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bundi78 schrieb:
Was hat die Politik damit zu tun? Es ist doch mal wieder so, dass die liebe Wirtschaft sich gegenseitig behindert statt "für" Deutschland zu arbeiten.
Entweder, du machst etwas gemeindlich - das ist bei Infrastruktur sinnvoll - oder du lässt es Unternehmen machen, die sich dann natürlich an die Regeln der Marktwirtschaft halten. Sprich, wenn Anbieter A investiert, will er nicht unbedingt, dass Anbieter B oder Anbieter C davon profitieren.
Das würde absurder weise dazu führen, dass man mehrere Rohre für ein und dieselbe Leistung hat...

Auch hier hat die Politik bzw. die Verwaltung gepennt. Das hätte halt so direkt in der Ausschreibung für die Förderung stehen müssen: Das Unternehmen, dass am Ende ausbaut und die öffentlichen Subventionen dafür erhält, muss die Rohre allen Anbietern zur Verfügung stellen. Wurde jetzt halt richtig gestellt.

Kommen wir zurück zum Ausgang: Ich finde, öffentliche Infrastruktur muss im öffentlichen Besitz sein. Wie das dann im Detail gestaltet ist, kommt dann sicher auch immer auf die Größe der Kommune an.
 
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Shelung schrieb:
[...] Anrecht auf ein zeitweiliges Monopol besitzen. [...]
Nö, die haben ein Anrecht drauf fair für die Leitung bezahlt zu werden und das war's dann auch. Das ist Infrastruktur, die sich auf Jahrzehnte bezahlt macht und wenn das Nutzungsentgelt entsprechend fair ist, passt das für alle Seiten.
 
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n00p schrieb:
Staat hätte als eigenes Unternehmen die Lehrrohre legen und dann Gebühren zur Nutzung verlangen sollen. Aber so weit denkt da bei den Profis anscheinend niemand.
Ach ja genauso wie die Netze vom Staat versteigert werden und die Anbieter die teuer erkauften Nutzungsrechte an die Kunden wiedergeben. Tolle Idee
 
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boonstyle schrieb:
Es wäre tatsächlich sinnvoll gewesen, wenn der Bund anstatt alles zu fördern einen Netzbetreiber aufbaut, einheitlich verlegt und dann die Leitungen vermietet. Das wäre zum Einen günstiger für ein Gesamtnetz gewesen und zum Anderen vermutlich auch günstiger für Verbraucher.
Mh, eine Bundespost lehrte uns da andere Sachen. Das ein einziger Anbieter eines (passiven) FTTH-Netzes eine sehr reizvolle Idee ist stimm ich zu, aber ob das als Staatsnetz eine gute/effiziente Idee ist?
 
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Warum funktioniert das eigentlich bei Gas, Wasser, Strom und Kabelfernsehen aber nicht bei Glasfaser?
Das verstehe ich bis heute nicht.

Wasser - eine Leitung
Gas - eine Leitung (ich kann sogar den Anbieter frei wählen!)
Strom - eine Leitung (ich kann sogar den Anbieter frei wählen!)
Kabelfernsehen - eine Leitung
Glasfaser - Chaos?

edit:
vor lauter Leitung die Telefonleitung vergessen - eine Leitung (ich kann sogar den Anbieter frei wählen!) 😅
 
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