News Googles Projekt Loon will Internet vom Himmel

xLoud schrieb:
Ich und sicherlich 99,99% aller Forumsuser können nicht urteilen, welche Folgen solch ein Projekt für die Umwelt haben kann.
Also ich und 99 % der Menschen, die ich kenne, können aber auf bekanntes Wissen zurückgreifen und feststellen, dass es Ballons(!) sind, die weder mit giftigen Gasen noch sonst irgendwelchen Stoffen beladen sind, die die Stratosphäre irgendwie beeinflussen.

Die Atmosphäre hat nich umsonst gewisse Eigenschafte, die der Mensch nicht beeinträchtigen sollte.
Die genau du sicherlich so gut kennst, dass du genau weißt, wie man sie beeinflusst oder nicht. Aber sie wird bestimmt nicht durch ein paar mikrige Ballons verändert, die in der riesigen(!) Stratosphäre rumfliegen. Da macht ein Flugzeug 10 km tiefer mehr aus.

Nur damit ein paar dritte Weltländer Internetzugang haben, braucht man sicherlich nicht so ein Projekt fahren.
Dazu muss man eigentlich nichts mehr sagen... "Nur[...]" :rolleyes:

Aber naja, zum Glück werde ich von den Schäden, die daraus resultieren, nichts mehr mitbekommen müssen ...
Weil du so alt bist oder weil du schon jetzt durch "die ganze STRAHLUNG überall" völlig verstrahlt bist? ;)
 
Klar gibt es in diesen Ländern wichtigere Probleme, aber wenigstens versucht Google was zu verändern, während die meisten einfach wegschauen oder nur meckern, dass es doch eh nichts nützt, weil bla bla bla. Großes Lob an Google. Das Unternehmen wird mir persönlich immer sympathischer.
 
Macrotron hat recht ... aaaber wenn in diesen unsicheren gebieten jeder inet haben kann, oder zumindest paar leute im dorf, dann muss man nicht mehr CIA agenten los schicken um nen "xyz frühling" auszulösen wenn der diktator nicht mehr dem westen hörig ist. paar blogs/fb/twitter posts und schon gehts gerangel los.
siehe türkei, erdogan wird immer konservativer islamistischer und schon gehts landesweit los wegen nem shoppingcenter oder so? wer glaub denn sowas das selbt an der syrischen grenze demonstriert wird weil in instanbul was gebaut werden soll? im ganzen land auf einmal proteste ... is klar.
 
xLoud schrieb:
Jaja, schiesst ruhig immer mehr in die Atmosphäre und verstrahlt den ganzen Planeten. Einerseits ist der Mensch so schlau, anderseits doch wieder so naiv und dumm ...Ich und sicherlich 99,99% aller Forumsuser können nicht urteilen, welche Folgen solch ein Projekt für die Umwelt haben kann.

Mit was soll den da die Erde verstrahlt werden? Funkwellen ? Wie kommt man auf so einen Schwachsinn? Die Giftstoffe im Essen sind mit Sicherheit 1000 mal gefährlicher.
 
Wie gesagt, jeder gibt hier halt seinen Stuss wieder, wo er persönlich für richtig hält. Zum Positiven ist so ein Projekt sicherlich nicht ...
 
Yakusio schrieb:
Das ganze scheint ja nur dann funktionieren zu können wenn es wirklich großflächig angelegt wird, d.h. es wird keine richtigen "erstmal probieren" Anläufe geben können. Und ob da google ganz reininvestiert, ich weiß ja nicht.

Warum nicht? In 20km Höhe hat so ein Ballon eine Wahnsinnige Abdeckung. Bis auf die ein oder andere Wolke lässt sich so an fast jedem Ort in Reichweite eine Sichtverbindung herstellen.
Es ist natürlich sehr idealisiert, aber es gibt auch immer mal wieder Leute die fahren mit dem Ballon um die Welt. Das steuern kann so funktionieren, wenn man auch vmtl. noch etwas davon entfernt ist das alles 99% Zuverlässig und vollautomatisiert zu verwalten.
 
Jaja, schiesst ruhig immer mehr in die Atmosphäre und verstrahlt den ganzen Planeten. Einerseits ist der Mensch so schlau, anderseits doch wieder so naiv und dumm ...Ich und sicherlich 99,99% aller Forumsuser können nicht urteilen, welche Folgen solch ein Projekt für die Umwelt haben kann.


Oh man was für ein Stuss hier einige schreibe ,da sind Computer/Teile die irgendwo in die dritte Welt geschifft werden schädlicher für die Menschen dort wie sowas . :freak:

Dumm ist jemand der sowas schreibt und nicht nachdenkt, bevor er hier einen Kommentar abgibt . Sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Anschluß der Entwicklungsländer an das Internet ist eine lobenswerte Sache.

Dies wird aber kaum zu einem höheren Bildungsstand führen, der für ein besseres Leben sowieso keine Hilfe ist.


Beispiele, daß eine höhere Bildung das Gegenteil von dem bewirken kann, was eigentlich angedacht war, sind Bhutan, Thailand oder China:

In Bhutan wurden die Einnahmen aus dem limitierten Tourismus in das Schul- und Krankenwesen gesteckt.

Ergebnis: Arbeitslose Jugendliche in der Hauptstadt die nicht mehr als Bauern leben wollen, adäquate Arbeit ihrer Bildung entsprechend ist Mangelware. Jugendkriminalität, Prostitution und Rauschgiftdelikte haben extrem zugelegt während die sowieso prekäre Ernährungslage sich weiter verschlimmert hat, da nun auch noch weitere Flächen brachliegen.

Thailands Bildungsminister hat neulich angekündigt, daß kommendes Jahr wieder 29,000 Hochschulabgänger in die Arbeitslosigkeit entlassen werden,da adäquate Stellen fehlen.

In China hat das Bildungsministerium dieser Tage darauf hingewiesen, daß einige Wanderarbeiter mittlerweile mehr verdienen als manche Hochschulabsolventen, da das Überangebot an Fachkräften deren Lohnzahlungen in den Keller drückt.

Alle diese Länder haben bereits erkannt, daß Bildung alleine nicht die Lösung ist: Nicht alle Menschen eines Landes können Flugzeugkapitäne, Lehrer oder Ärzte werden.

Nicht falsch verstehen, Bildung ist, nach der Nahrung, Kleidung, einer Unterkunft, Liebe und Zuneigung, das Beste was man einem jedem Kinder geben sollte.

Nur muß zu Allererst einmal eine fundamentale Änderung der Rahmenbedingungen der Gesellschaft stattfinden, bspw.:

Kein Mensch ist besser als ein anderer, keine Arbeit des Einen über die des Anderen zu stellen.

Der 12:1 Ansatz in der Schweiz, niemand soll mehr als das zwölffache eines anderen verdienen zeigt in die richtige Richtung, greift aber noch viel zu kurz:

Kein Leben des Einen ist das zwölffache eines Anderen Wert.


Zur fehlenden Stromversorgung: In den Tropen / Subtropen hat die Solartechnologie eine verkürzte Lebensdauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem is wie überall die lahmende Wirtschaft, ohne Arbeit kein Geld -> keine Bildung.
Wenn einer solcher Ballons eine Kleinstadt aber plötzlich ans Mobilfunknetz anschließen kann, dann wäre das großartig. Dort dürften die Leute durchaus Geld für Smartphones besitzen.
 
Die Idee ist cool.

Wirft trotzdem einige Fragen auf:
- Wie lange kann so ein Balloon in der Luft bleiben?
- Wie viel Balloons braucht man? (immerhin werden diese ziemlich lange auch über Ozeane oder Gebiete mit ausreichender Infrastruktur fliegen9
- Wie teuer ist sowas? etc
 
maksim schrieb:
Der Anschluß der Entwicklungsländer an das Internet ist eine lobenswerte Sache.

Dies wird aber kaum zu einem höheren Bildungsstand führen, der für ein besseres Leben sowieso keine Hilfe ist.

Ob das zu einem höheren Bildungsniveau führt sei mal dahin gestellt, aber zu schreiben, dass ein höherer Bildungsstand keine Hilfe für ein besseres Leben sei, ist doch ziemlicher Blödsinn. Zwar ist Bildung kein Garant für ein besseres Leben, aber der mit Abstand wichtigste Faktor (nach den Grundbedürfnissen, wie du ja auch schreibst) und damit eben DOCH eine Hilfe, um vielen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Wer etwas anderes behauptet, kann auch nicht verstehen warum es einigen Staaten besser geht als anderen. Und, um mal ein positives Beispiel zu bringen bzgl. Bildung, schaue man mal auf Südkorea (da war gesten zufällig ein Bericht im Auslandsjournal ;)) Klar heißt es nicht, dass alles dort gut ist, aber ohne entsprechende Bildung wären die Südkoreaner sicher nicht so weit wie heute.

Zur fehlenden Stromversorgung: In den Tropen / Subtropen hat die Solartechnologie eine verkürzte Lebensdauer.

Das stimmt wohl und in der Stratosphäre ist es die Lebensdauer eher noch kürzer, aber das Konzept sieht ja auch vor, dass man die Ballons mittels Fallschirm wieder zurück auf die Erde bekommt und dabei so etwas wie ein Solarmodul wechseln könnte oder eben gleich den ganzen Ballon austauscht.
Ergänzung ()

xLoud schrieb:
Wie gesagt, jeder gibt hier halt seinen Stuss wieder, wo er persönlich für richtig hält.
Du sprichst mir aus der Seele. :daumen:

Zum Positiven ist so ein Projekt sicherlich nicht ...
Dann sag doch mal allen Mitlesenden WARUM so ein Projekt nicht "zum Positiven" sei! Danke.
 
riDDi schrieb:
Warum nicht? In 20km Höhe hat so ein Ballon eine Wahnsinnige Abdeckung. Bis auf die ein oder andere Wolke lässt sich so an fast jedem Ort in Reichweite eine Sichtverbindung herstellen.
Es ist natürlich sehr idealisiert, aber es gibt auch immer mal wieder Leute die fahren mit dem Ballon um die Welt. Das steuern kann so funktionieren, wenn man auch vmtl. noch etwas davon entfernt ist das alles 99% Zuverlässig und vollautomatisiert zu verwalten.

Ja. Soweit so gut, aber der Trick an der ganzen Geschichte soll doch sein, dass wenn eben ein Ballon mal weiterfliegt, dass der nächste direkt hinterherzieht, oder nicht ? Und das funktioniert (zumindest soweit ich das beurteilen kann) nur wenn es eine Ballon-Kette einmal um die Welt gibt.

Ansonsten müsste man irgendwie dafür sorgen, dass die Ballons immer über dem selben Punkt stehen/fliegen.
Bitte um Aufklärung.
 
Ansonsten müsste man irgendwie dafür sorgen, dass die Ballons immer über dem selben Punkt stehen/fliegen.
Bitte um Aufklärung.
schau dir das video an! (das zweite glaube ich)
die ballons können ferngesteuert im gewissen rahmen ihre höhe verändern und damit in verschiedene windströme in der stratosphäre wechseln. so soll computergesteuert die richtung gesteuert werden bzw durch geschicktes wechseln der windschichten die position gehalten werden.
so hab ich es zumindest verstanden. klingt plausibel.
 
Die Ballons können durch ändern der Höhe in andere Luftströmungen kommen und so in etwa die Position halten. Das geht natürlich nicht total exakt, aber auf ein paar Kilometer sollte es möglich sein. Das gute daran: In diesen Höhen sind die Strömungen relativ konstant.
 
Sicher gibt es in den meisten Gebieten andere Probleme, als die Internetversorgung, aber warum müssen denn immer alle an den gleichen Problemen arbeiten. Google ist ein Konzern, der eben in diesem Bereich gut was machen kann und das tun sie auch. Ich finde das super und Schaden wird es sicher nicht.
 
Ja, ich hatte das Video geschaut, bloß ich dachte eben dass diese Methode eben nur so wenig wie möglich eingesetzt werden sollte und stattdessen eben man die Ballons einfach vor sich hin treiben lassen wollte (halt in einem ewigen Kreis).
 
@-Tille-

Hast du meinen 'Spoiler gelesen?

Das ist in Südkorea nicht anders, als in allen anderen Ländern dieser Welt: Nigendwo kann es ein Land geben wo es nur Ärzte, Lehrer und Manager gibt, du wirst immer auch Kanalarbeiter, Müllmänner und Bauern haben, die Infrastruktur und die Mittel zum Leben stellen.

Der Unterschied ist lediglich der, daß einige Länder das heute schon begriffen haben und reagieren wie bspw. Thailand und China die als Folge der Fehler der Bildungspolitik die Reispreise in den Getreidemühlen jährlich um 10% anheben werden, um den Beruf des Bauern finanziell attraktiver zu gestalten.

Südkorea ist da, wie Vietnam oder Indien, eher das traurige negativ Beispiel, da sich hier bekanntermaßen die jeweiligen Heuschrecken, die z.Zt. an der Regierung sind, gegen das Programm auf der ASEAN Konferenz entschieden haben.
 
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rony12 schrieb:
Leute sagen immer, dass es wichtigeres gibt.... klar, mag sein. Aber da sitzten nun leute von google - ein kleines team - denen eine idee kam...

Ideen hat Google selber keine, die haben andere... Google hat nur den Willen das zu machen! Nicht falsch verstehen ich mag Google weil sie Sachen angehen die andere nicht machen würden aber Google bleibt für mich nur solange erträglich bis es anfängt zu riechen.
 
Sive schrieb:
Each balloon can provide connectivity to a ground area about 40 km in diameter at speeds comparable to 3G....Project Loon currently uses ISM bands (specifically 2.4 and 5.8 GHz bands) that are available for anyone to use.

So so, der WLAN Empfänger auf der Erde soll also >20km durch die Atmosphäre und Wolkendecke zum Ballon senden. Aha!
Das ist also eine Technik rein für die Beduinen der Sahara und die Chilenen in der Atacama überall sonst auf der Erde gibts viel zu viel Luftfeuchtigkeit im 2.4GHz Band.
 
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