News HAMR und neue Medien: Seagate träumt von 100-TB-Festplatten im Jahr 2030

Gr.mm schrieb:
oder bspw in nem raid0 mit einer doppelt so schnellen "einzel" platte arbeitet.
Genau! Ich vertraue meine Daten, einem schnarchlahmen Datenträger, der dazu dann noch im Raid 0 Verbund läuft. Der Weg ist eine Sackgasse oder wie stellst du dir dann eine mach.4 Festplatte vor? Vier Festplatten in einem Gehäuse?

Der Punkt an der Geschichte ist, lässt man das Marketing beiseite, so hat sich an der Geschwindigkeit der eigentlichen Festplatte nichts geändert und vergleicht man das mit der SSD Konkurrenz, kann ich auch dort mehrere SSDs zu einem Raid zusammenführen, spare Platz und erreiche Bandbreiten über die man bei einer Festplatte nicht mal zu träumen vermag.

Das Ding ist halt eine Nische die durchaus ihre Daseinsberechtigung in Serverracks hat, nur ist die Festplatte nicht im Ansatz "doppelt" so schnell, es sind wie bereits gesagt, schlichtweg zwei Festplatten in einem 3,5 Zoll Gehäuse und abgesehen vom gesparten Platz, habe ich dadurch keine Vorteile zu zwei eigenständigen Festplatten.

Denkt man ein Stück weiter bringt diese Lösung letztlich nur Probleme mit sich! Ein Raid 5 Verbund mit solchen Festplatten? Undenkbar, weil bei einem Ausfall direkt zwei Datenträger betroffen sind, aber auch Raid 6 oder Raid 10 sind bestenfalls mit Vorsicht zu genießen. Es gibt gute Gründe wieso man einerseits mit dem Datenträgern wirbt, andererseits sie aktuell noch gar nicht im freien Markt anbietet, die Lösung ist eine Nische für einen ganz speziellen Markt und keinerlei "Fortschritt".
 
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xexex schrieb:
schlichtweg zwei Festplatten in einem 3,5 Zoll Gehäuse
Es sind eben KEINE zwei festplatten in einem gehäuse. Es ist eine festplatte, deren acutatoren sich in 2 unabhängigen gruppen voneinander bewegen können, anstatt wie bei "normalen" alle parallel zu laufen.
Aus einer standard 18TB platte wird in der mach.2 variante nicht magisch eine 36TB platte, sonder sie bleibt die 18TB platte, die allerdings doppelt so viele daten durchsetzen kann.

Natürlich ist das keine Technik für den Heimanwender, sondern fürs Datacenter. Und da ist doppelter datendurchsatz bei gleicher festplattenanzahl durchaus ein argument.

xexex schrieb:
Ich vertraue meine Daten, einem schnarchlahmen Datenträger, der dazu dann noch im Raid 0 Verbund läuft.
Wo ist denn bei einer konventionellen 18TB platte die ausfallwahrscheinlichkeit signifikant geringer als bei einer 18TB mach.2, die intern als raid 0 läuft? Ist einer der actuators defekt fällt die platte aus, sowohl konventionell als auch mach.2
xexex schrieb:
Denkt man ein Stück weiter bringt diese Lösung letztlich nur Probleme mit sich! Ein Raid 5 Verbund mit solchen Festplatten? Undenkbar
Absolut machbar. (ausfallwahrscheinlichkeit von 5 mach.2 sollte nicht höher sein als von 5 konventionellen platten, s.o.) Dann wirft man nen raid 05 drüber und dann hast du das gleiche ergebnis wie mit nem konventionellen raid 5

xexex schrieb:
Der Weg ist eine Sackgasse oder wie stellst du dir dann eine mach.4 Festplatte vor?
Kann mir vorstellen das genau das der weg ist, der in den nächsten jahren gegangen wird.
Vielleicht sogar bis jeder platter einen eigenen unabhängigen acutator hat oder man in fast allen lagen das satalimit ausreizen kann (was tbh vermutlich eher der fall ist)

xexex schrieb:
Es gibt gute Gründe wieso man einerseits mit dem Datenträgern wirbt, andererseits sie aktuell noch gar nicht im freien Markt anbietet, die Lösung ist eine Nische für einen ganz speziellen Markt und keinerlei "Fortschritt".
Sowohl als auch^^
Es ist eben ein fortschritt sich im 3,5zoll formfaktor dem satalimit zu nähern und im Heimanwendermarkt (NAS/Heimserver) ist sowas idr. nicht nötig, weil da viel eher das Netzwerk limitiert
 
Bei RAID müsste man mit unterschiedlichen RAID Sets arbeiten so daß jedes RAID-Member weiterhin nur ein Gerät ist und nicht ein Gerät zwei Member stellt. Gleiches Prinzip wie bei Software-RAID mit Partitionen. Da muss man da auch schon aufpassen, daß man nicht zwei Partitionen der gleichen Platte als zwei Laufwerke in eine RAID-Instanz steckt.
 
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@kieleich
Gr.mm schrieb:
Es sind eben KEINE zwei festplatten in einem gehäuse.
Also das sollte recht deutlich sein. Das wird alles vom HDD Controller geregelt. Mal abgesehen davon, dass es auch keine Partitionen sind, sieht man bei ner SSD auch nicht jeden Baustein als eigene Platte...
 
Gr.mm schrieb:
Aus einer standard 18TB platte wird in der mach.2 variante nicht magisch eine 36TB platte, sonder sie bleibt die 18TB platte,
Hast du dir die Beschreibung durchgelesen?
1615839343888.png

Deine 18TB Platte ist keine 18TB Platte sondern verhält sich wie 2 9TB Platten und muss einzeln angesteuert werden. Es sind so gesehen zwei Platten in einem Gehäuse.

Gr.mm schrieb:
Dann wirft man nen raid 05 drüber und dann hast du das gleiche ergebnis wie mit nem konventionellen raid 5
Was den Einsatz solcher Platten schon mal auf Raid Controller beschränkt die gestaffelte Raids überhaupt unterstützen.

Gr.mm schrieb:
Es ist eben ein fortschritt sich im 3,5zoll formfaktor dem satalimit zu nähern
Das ist an dieser Stelle nicht mal ein Thema und da die Platten mehrere LUNs haben, werden es SAS oder Fibre Channel Platten sein, da liegen die Limits ganz woanders.
 
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alex69 schrieb:
100 TB klingen ganz gut! die frage ist nur mit welchen Geschwindigkeiten die Platten laufen werden.
Da sich die Datendichte verfünffachen muss und nicht mehr Plattern ins Gehäuse passen sollte sich im Optimalfall auch die Geschwindigkeit beim Seq. Lesen / Schreiben verfünffachen. 1GB/s sollte also drin sein, damit wäre es dann auch mal Zeit bei HDDs auf PCIe zu gehen, aus Kompatibilitätsgründen empfiehlt sich U.3 als Anschluss.
Ergänzung ()

Gr.mm schrieb:
Es ist eben ein fortschritt sich im 3,5zoll formfaktor dem satalimit zu nähern
Was hat das mit dem Formfaktor zu tun? SSDs im 3,5 Zoll Formfaktor gibt es schon (und die reizen auch alle SATA voll aus), aber für HDDs egal ob 2,5 Zoll oder 3,5 Zoll wird es ein Meilenstein sein.
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Gr.mm schrieb:
(NAS/Heimserver) ist sowas idr. nicht nötig, weil da viel eher das Netzwerk limitiert
Auch da tut sich zum Glück langsam was.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Deine 18TB Platte ist keine 18TB Platte sondern verhält sich wie 2 9TB Platten und muss einzeln angesteuert werden. Es sind so gesehen zwei Platten in einem Gehäuse.
Wobei es nicht so schwer sein dürfte dort einen RAID 0 Controller direkt in die HDD einzubauen oder den HDD Controller anzupassen.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Das Ding ist halt eine Nische die durchaus ihre Daseinsberechtigung in Serverracks hat, nur ist die Festplatte nicht im Ansatz "doppelt" so schnell, es sind wie bereits gesagt, schlichtweg zwei Festplatten in einem 3,5 Zoll Gehäuse und abgesehen vom gesparten Platz, habe ich dadurch keine Vorteile zu zwei eigenständigen Festplatten.

👍

 
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AlphaKaninchen schrieb:
Da sich die Datendichte verfünffachen muss und nicht mehr Plattern ins Gehäuse passen sollte sich im Optimalfall auch die Geschwindigkeit beim Seq. Lesen / Schreiben verfünffachen. 1GB/s sollte also drin sein, damit wäre es dann auch mal Zeit bei HDDs auf PCIe zu gehen, aus Kompatibilitätsgründen empfiehlt sich U.3 als Anschluss.
Ergänzung ()


Da gebe ich dir vollkommen Recht!

👍

 
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@AlphaKaninchen:
Es müsste bei der "Mach2" bzw. späteren Ausbaustufen nicht mal Raid0 oder sogar höher in dem Sinne sein. Also Zerstückelung der Daten über alle LW oder gar noch mit Parität. Erhöhte Verfügbarkeit hat man jetzt auch nicht. einen Raidverbund kann man sich immer noch drüber stülpen, wie aktuell auch.
Es wäre schon schneller, wenn beide interne LW die Dateien abwechselnd synchron auf beide LW schreiben können, sprich doppelte Daten annehmen/vorcachen und dann auf beide LW verteilen, idealerweise jede Datei komplett im Stück auf ein LW. Wenigstens bei kleineren Dateien. Da bricht die Datenrate am stärksten ein.
Weniger Sicherheit wäre das dann auch nicht, denn jetzt hätte man schließlich genauso Datenprobleme bei fehlerhaften Sektoren. Auf welcher internen "Partition" welche Datei nun liegt kann dem User egal sein. Jetzt liegen die Datenblöcke auch fragmentiert herum und man kann sie zusammenfügen und wiederherstellen. Man bekäme ein LW vorgesetzt und gut wäre.

Überhaupt sollte man die HDD-Technik innerhalb ihrer eigenen Generationen vergleichen und nicht immer mit vollkommen anderen Technologien wie Flashspeicher. Wenn ich 100TB benötige und gerade keine 40000 EUR und auch keine dann vllt. 10000 EUR herum fliegen habe, nehme ich die zwei- oder vierfache Geschwindigkeit einer dann verfügbaren HDD gerne mit.
 
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Dreak77 schrieb:
Ich habe immer davon geträumt das Seagate es mal hinbekommt haltbare HDDs zu produzieren.
Meine damals ersten sind innerhalb alle von 1,5 Jahren schon defekt gewesen

Schätze aber mal das deren Traum eher in Erfüllung geht als meiner :lol:
Du betonst das falsch. Das ist das NAS-Spiel
Sie geht, Sie geht nicht, Sie geht...
 
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