Hardware "zur Probe", moralisch verwerflich?

ich nutze das Widerrufsrecht durchaus gerne und kalkulier das ganze jeh nach Produkt auch ein.
gibt Produktgruppen, da kaufe ich dann zwei/drei ähnliche Artikel, vergleich sie und behallt dann den besten.
(So definiere ich auch den Sinn des Widerrufs-rechts, auspacken, anschauen, entscheiden)

Wenn man allerdings von vorne herein die Absicht hat überhaupt nichts zu kaufen, ist das schlicht Asozial.
 
Ich Frag mich eher was dich das angeht? Dazu fällt mir da so ein Ärztesong ein ...

Als Händler wäre ich auch sauer. Aber man kann sich ja auch wehren: Schwarzliste.

Und so ganz habe ich das auch nicht verstanden: Er muss doch das Porto zahlen. Mit hin und Rückweg finde ich das ziemlich teuer, und es kann auch immer mal was schief gehen bei solcher Trickserei. Er sollte mal über Hardwareleasing nachdenken, das wird auch nicht teurer und ist weit weniger aufwendig.
 
marco_f schrieb:
[...] Er sollte mal über Hardwareleasing nachdenken, das wird auch nicht teurer und ist weit weniger aufwendig.
So etwas gibt es? Mit neuster Hardware? :confused_alt:
 
Und wenn Amazon solche, man verzeihe mir die Wortwahl, Deckssäcke "raus" wirft kommt der Verbraucherschutz und meckert und ein paar Freaks, vermutlich ebenso Betrüger, schreien dann noch mit. Warum Betrüger? Weil man eben nicht alles Testen darf :-p eigentlich beschränkt es sich auf das, was man auch im Laden machen könnte. Anschauen, Verpackung lesen, ein Notebook mal auspacken und anfassen, ggf. sogar mal Starten um eine Funktion zu testen. Das wars dann aber auch schon.
 
pcblizzard schrieb:
So etwas gibt es? Mit neuster Hardware? :confused_alt:

Sicher gibt es das. Aber wie immer beim Thema leasen. Es lohnt sich niemals für den einfachen Endkunden. Egal, welche Produkte man leasen möchte.
 
Ich bekomme da auch jedesmal einen Anfall, wenn ich von jemanden so etwas höre. Aber bei den meisten wird sowas ja schon vorrausgesetzt und diese würden ohne das Recht auf das Zurücksenden nicht bestellen.

Auch regt es mich auf, dass dieses Verhalten anderen Leuten die Produkte verteuern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich ein Großteil der zurückgesendeten Waren wieder als neu verkauft werden. Vielmehr wird das als refurbished nochmal verkauft. Meiner Meinung nach wird das von den Verkäufern eingerechnet und auf den Preis aufgeschlagen. Und ich sage mir dann: Schön das ich die Sch**** mitbezahle!
 
Meine Meinung: Dieses Verhalten ist Asozial & für den Popo. (Es gibt da noch ein anderes Wort für Popo, fiel mir gerade nich ein..)
 
ich finde man muesste sowas einfach nen Riegel vorschieben. aber anzeigen kann ihn schlecht wie gesagt da er tendenziell nix verboten macht augenscheinlich. kanns ja damit begruenden vllt das er zu waehlerisch ist, wer weiss.

schade, hab echt null bock mir so eine ware dann als "neu" zu kaufen.
 
florian. schrieb:
ich nutze das Widerrufsrecht durchaus gerne und kalkulier das ganze jeh nach Produkt auch ein.
gibt Produktgruppen, da kaufe ich dann zwei/drei ähnliche Artikel, vergleich sie und behallt dann den besten.
(So definiere ich auch den Sinn des Widerrufs-rechts, auspacken, anschauen, entscheiden)

Wenn man allerdings von vorne herein die Absicht hat überhaupt nichts zu kaufen, ist das schlicht Asozial.

erkläre mir dann mal bitte denn groben unterschied von deinen verfahren mit dem beschriebenen vom threadersteller ! deine art ist auch nicht die feine. selbst wenn du es nur auspackst und "kurz" testest, hast du aber auch schon vorher die absicht ware definitiv nicht zu behalten. geöffnet und ausgepackt ist gleichzeitig auch -gebraucht- . es gibt eigentlich zu jedem artikel genug infos im netz und daher sollte so etwas nicht schon eingeplant werden. sicher gibt es ausnahmen das mal etwas gar nicht geht. aber du schreibst ja das du bewusst einige kaufst und testet , danach gehen alle bis auf den -gewinner- deiner auswahl zurück.
wer sowas auch noch öffentlich schreibt, naja das ist moralisch genauso falsch.
 
Finde ich moralisch absoult verwerflich und hoffe, dass die Schweiz dieses unmögliche 14 Tage Zurückgabe-Recht nicht auch einführt. Als Anbieter würde ich mir aber diesbezüglich was überlegen, zum Beispiel den getrennten Verkauf von Rücklaufware zu leicht reduzierten Preisen. Keine Ahnung, wie hoch die Margen für den Händler bei Hardware sind (vermutlich nicht riesig), aber ich könnte mir schon denken, dass viele Leute liebend gern Rücklaufware kaufen würden zu einem leicht reduzierten Preis. So hätten beide Parteien gewonnen.
 
Ich glaube die meisten Anwender können sich gar nicht vorstellen, wie sehr das einen kleinen OnlineShop kaputt machen kann.
Ich betreibe auch einen Online Shop und es ist alles andere als lustig wenn sich jemand eine Grafikkarte für 800€ bestellt, diese dann absolut "verheizt" nach 13 Tagen zurückschickt.

Mit "Speißerei" hat das rein gar nichts zutun, da in solchen Fällen der Händler auf der Ware hockt, die er im schlimmsten Fall nicht mehr als neu verkaufen kann, weil die Leute teilweise sogar zu blöd sind die Verpackung ordentlich zu öffnen.

Was auch oft vergessen wird: Händler haben gegenüber ihren Lieferanten kein Rückgaberecht!

Ich kann nur sagen, dass mir bei solchen Fällen die Ader platzt!
 
Wenn ich mir Hardware kaufen will, lese ich vorher Testberichte, gucke mir Benchmarks an und höre mir Meinungen von anderen an. Wenn ich mich dann dazu entschließe sie zu kaufen, geht sie nur bei Defekt zurück. Falls sie mir doch nicht gefällt oder sonstiges habe ich halt Pech gehabt und versuche sie wenn überhaupt zu verkaufen oder muss mich halt damit zufrieden geben bis etwas neues gekauft wird.
 
Keine Ahnung, wie hoch die Margen für den Händler bei Hardware sind (vermutlich nicht riesig)...
Du kannst mit Margen häufig unter 1 % rechnen... Und dann wird sich noch beschwert warum man Versandkosten Zahlen muss. Sobald ein Käufer etwas zurückschickt legt der Händler drauf. Zumindest ist es in den meißten Fällen bei uns so!
 
IFeIRazIL schrieb:
Wenn ich mir Hardware kaufen will, lese ich vorher Testberichte, gucke mir Benchmarks an und höre mir Meinungen von anderen an. Wenn ich mich dann dazu entschließe sie zu kaufen, geht sie nur bei Defekt zurück. Falls sie mir doch nicht gefällt oder sonstiges habe ich halt Pech gehabt und versuche sie wenn überhaupt zu verkaufen oder muss mich halt damit zufrieden geben bis etwas neues gekauft wird.

Du behaelst die Ware obwohl sie dir nicht gefaellt und du es zurück schicken könntest? verzichtest auf dein Widerruf und verksufst es dann lieber so?

dann nimmst du ja den "Verlust" in Kauf, ganz aus solidaritaet dem verkaufendem unternehmen?
 
Wenn man sich im Vorfeld richtig informiert, passiert es im Normalfall nicht, dass bei Lieferung auffällt "ups die Ware gefällt mir doch nicht".

Natürlich kann es sein, dass die Ware von der Beschreibung abweicht oder das Bild anders war, was auch immer. Dann wäre ein Widerruf in meinen Augen gerechtfertigt.
 
Eben. Bisher war die Ware (wenn nicht defekt) immer ähnlich performant bzw. hat das geleistet was in den Tests zuvor "versprochen" wurde. Natürlich holt man sich die Ergebnisse mehrerer Tests rein und vergleicht. Aber zurückschicken, weil sie nicht "gut genug" ist, halte ich für Schwachsinn. Dann hat man sich im Vorfeld einfach schlecht informiert oder das Problem sitzt vor dem PC.
 
Wenn es einfach nur um das Testen ohne Kaufabsicht geht, ist es zum kotzen. Auch das "Vergleichen" und dann die am besten zu übertaktende / kühlste / wasauchimmer zu nehmen, ist ätzend ohne Ende.
Denn ich bin auch einer, der sich immer wieder aufregt, wenn er geöffnetes als neu bekommt. Rechtlich ist dagegen wohl gar nichts zu sagen, aber man weiß eben nicht, welche burnin-Tests oder weiß Gott was beim Vorkunden gelaufen sind.
Anders ist es für mich beim Thema Spulenfiepen, das man an und für sich hinnehmen müsste, ich aber nicht mache und mich auf den Widerruf berufe (natürlich immer mit der Angabe des Grundes, in der Hoffnung, dass das dann mal zum Lieferanten und der dann den Druck an den Hersteller weiter gibt).
Hatte deswegen auch noch nie Probleme mit einem Laden.

Ansonsten geht Zeug nur zurück, wenn es wirklich defekt ist, die Funktion nicht absehbar genügt oder (einmal passiert) überraschend ein Nachfolgeprodukt / erweitertes Produkt ohne große Ankündigung in der Frist auf den Markt geworfen wird.
Z. B. Ein Gamebundle, das plötzlich verfügbar ist.
 
@IFeIRazIL

Da gibts genug Beispiele wo Testberichte im Endeffekt "nutzlos" sind.
Kopfhörer/Monitore/xyz imo.

Subjektiver gehts nicht. Jeder hat andere Vorlieben. Und ein "gute Höhen, etwas laue Bässe" sagt halt "nichts" aus. Oder kannst du dir das vorstellen? Vorallem kann dein Gehirn dann die verschiedenen Kopfhöhrermodelle simulieren, damit du weisst welches die besten sind?
Oder Fotos des Monitors bringen auch nichts, wenn es daheim dann "blöd" aussieht. Auch die ganzen "gemessenen" Sachen sind dann irrelevant, wenn es daheim einfach "scheiße" aussieht bzw. man die Bildqualität nicht mag.

Da gibts bestimmt noch zig andere Beispiele, wo es dann halt mit Testberichten noch lange nicht getan ist.

Aber hier gehts ja NUR um das Testen. Sprich man will kostenlos geile Sachen haben.
Wie der genaue Wortlaut des Gesetzes dazu aussieht kann ich nicht sagen. Kann mir aber nur SEHR SCHWER vorstellen, dass soetwas dadurch abgedeckt ist.
Andererseits: wer kann beweisen (außer wenn Kunde XY hundert mal pro Monat Sachen zurück schickt, da ist es schon wahrscheinlicher^^) dass das sod er Fall ist?

Ob man das moralisch gut/schlecht findet oder nicht ist doch total egal, da subjektiv.
NUR das Gesetz zählt und hat halt dann (denke ich) ne "Lücke". Da sollte man sich über jenes aufregen und nicht die Leute die es "ausnutzen" (wobei man das "aus" aus ausnutzen streichen kann, da ja das Gesetz es eindeutig und für alle vorgibt).
Vondemher: der Schuh drückt woanders ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kopfhörer und Monitore sind rein subjektiv. Eine GTX 780 ist eine GTX 780, da gibt es kein subjektives Empfinden. Wenn ich mir einen Kopfhörer oder Monitor kaufen will gehe ich in einen Laden schaue mir das Modell oder falls nicht vorhanden ein ähnliches Referenzmodell an und kaufe den, welcher mir am Besten gefällt.
 
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